Wolle's ungewöhnliche Plattenkiste

  • so, nun soll es hier auch mal weiter gehen...


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    BLACK WIDOW - III von 1971/1998 auf Arkama (IT)


    Nicht mehr so ProgRock orientiert, auch das Cover täuscht, weder Hardrock, noch Progrock, irgendwo dazwischn. Nicht so stark wie ihre Erste, aber besser als die Zweite. Mir gefällt sie sehr gut, zumindest so, dass ich mir ihre Vierte auch noch bestellt habe.


    Wolle

  • Nach vielen Fehlgriffen nun wieder bewährtes:


    Black Sabbath 13


    [Blockierte Grafik: https://www.jpc.de/image/w220/front/0/0602537349609.jpg]


    Musik wie seinerzeit, nur qualitativ besser reproduzierbar.
    Schön schwingende Bässe und lethargischer Gesang aus 2013 unter Vertigo 3739598
    DOLP 180g, plan, sauber ... Empfehlung.


    Dazu noch ne durchsichtige Mingus, auch ok.

    Ich habe keine Ahnung, und davon verstehe ich auch nichts :wacko:

    Einmal editiert, zuletzt von Willi ()

  • Hätt´mich auch gewundert, wenn Du nicht ...
    Tut aber wirklich mal richtig gut nach Triole etc. Verdammt, wie schalte ich die Korrekturliste ab?


    Nun, weil ich nicht so flexibel bin, geht es mit den alten Scheiben weiter :)

    Ich habe keine Ahnung, und davon verstehe ich auch nichts :wacko:

  • ludwig,


    freut mich, wenn ich Anregungen zu Bands geban kann, die die Jüngeren unter uns meist nur noch aus eiem Rocklexikon kennen. Über STONE THE CROWES mit der tollen Meggie Bell muss ich auch nochmal schreiben, ihre ersten vier Alben waren schon richtig Klasse


    Unbedingt Wolle,das war noch richtig richtig gute Musik 8)
    Ich hab mir die Reissues von Akarma geholt,bis auf die Ontinous Performance (Original) sind die anderen drei auf den 180gr Pressungen fast schon zu Audiophilen Perlen in meiner Sammlung aufgestiegen die die Originale mehr oder weniger klar distanzieren.
    Für alle die Stone the Crows noch nicht kennen empfiehlt sich als einstieg ihr gleichnahmiges Album mit dem unerreichten Blind Man oder The Touch Of Your Loving Hand,aber Wolle weiß sicher noch mehr von dieser Ausnahmeband und Maggie Bells unglaublicher Stimme zu berichten.


    gruß
    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Hallo volkmar,


    sorry, aber soweit bin ich noch nicht. Aber empfehlen kann ich diese...


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    ATLANTIS - Live von 1975 auf Vertigo (D)


    Für mich eines der besten deutschen Livealben. Aufgenommen in der Hamburger Fabrik mit Adrian Askew, Alex Conti, Karl-Heinz Schott, Ringo Funk und Inga Rumpf in Höchstform.
    Schon im ersten Track "Friends" setzt die Nachfolgeband von FRUMPY ein Zeichen, dass groovt wie die Hölle und mit gleicher Power geht es weiter. Die Band spielt wie aus einem Guß und Askew an den Keyboardsl lässt auch Kravetz fast vergessen. Geboten wird ein Querschnitt ihrer drei ersten Scheiben. Das ist Rock mit Funk- und Blueseinschlag pur.


    Das Original Doppelalbum ist auf Vertigo mit dem Ufo Label erschienen und sollte umbedingt gesucht werden, denn die spätere Venus Ausgabe klingt dagegen wie ein laues Lüftchen.


    Wolle

  • Nun eine der ersten englischen Jazzrock Platten...


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    IAN CARR WITH NUCLEUS - Solar Plexus von 1971


    Ian Carr war ein englischer Trompeter und Komponist, der als Wegbereiter des Jazzrock in England galt. Vor seiner Gründung der Band Nucleus arbeitete er auch schon mit John McLaughlin und Eric Burdon zusammen. Später war er auch zeitweise Mitglied der Formation The United Jazz & Rock Ensemble. Die Aufnahmen zu dieser (sehr gesuchten) LP entstanden am 14. und 15. Dezember 1970. Mit von der Partie waren auch der Gitarrist Chris Spedding, sowie der kürzlich verstorbene Kenny Wheeler. Geboten wird ein dramatisch aufgebauter Jazzrock Stil mit Psychedelic Einschlag und einer stark groovenden Rhythmustruppe.


    Mein vorhandenes RE auf Timeless (Limites Edition 500 Copies) im Klappcover klingt ganz hervorragend.


    Wolle

  • weiter geht es mit...


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    GRINDER'S SWITCH Featuring GARLAND JEFFREYS von 1970 auf Vanguard (US)


    Garland Jeffreys erste Platteneinspielung ist noch stark von der Musik von THE BAND mit BOB DYLAN und auch Countryrock Anleihen geprägt, allerdings schon ähnlich vielfältig wie seine späteren Werke. Bei uns wurde er zunächst Ende der 70er Jahre durch seinen Megahit "Matador" von der LP "American Boy & Girl" bekannt, bevor er Anfang der 90er Jahre sein absolutes Meisterwerk mit dem Anti-Rassismus Album "Don't Call Me Buckwheat" schuf. Es ist erst zwei Jahre her, da erregte er nochmal Aufmerksamkeit mit zwei neuen Veröffentlichungen und einer Europatour.


    Wolle

  • mal etwas Modernes...


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    DISTANCE, LIGHT & SKY - Casting Nets von 2014 auf Glitterhouse


    Hinter diesem Projekt steckt kein geringerer, als Chis Eckman, der Gitarrist der bekannten Seattle Band WALKABOUTS. Nach einer tollen Soloplatte letztes Jahr und dem Worldmusic Projekt DIRTMUSIC, nun schon wieder ein klasse Album von ihm, was auch an der tollen Stimme von Chantal Acda liegt. Ein Album zum entspannen, genießen, zurücklehnen, ein Glas Wein...toll. Der sauber gepressten LP liegt zudem die CD auch noch bei.


    Wolle

  • DISTANCE, LIGHT & SKY - Casting Nets von 2014 auf Glitterhouse


    Hört sich, wie viele andere Sachen auch hier, interessant an und ist in 2014 völlig an mir vorbeigegangen. Werde ich mir mal zulegen. Ich finde es zudem immer noch ganz gut, wenn die CD beiliegt.


    VG


    Claus

    "Ich habe nie eine Torchance überhastet vergeben. Lieber habe ich sie vertändelt." Willi Lippens

  • Ich finde es zudem immer noch ganz gut, wenn die CD beiliegt.


    Ich versteh eh nicht warum die Musikindustrie sich darauf noch nicht eingerichtet hat. Sollte doch Standard werden, zuminderst eine bestimmte Stückzahl der LP´s mit CD auszuliefern zum Special Combi Preis ;)


    Einerseits wissen sie um dem LP Boom, also warum nicht die CD dazu packen. Oft will man ja nur mal ein paar Stücke hören und /oder ist zu faul zum LP hören, (oder andere Gründe) da wär die CD ganz gut für,sagen wir mal "nebenbei" hören.


    Die 5 Euronen mehr würdens auch nicht ausmachen bei so manchen LP kauf .....


    Gruss
    Mike


  • Die habe ich mir noch im November gekauft, nachdem sie auf radioeins ausführlich vorgestellt worden ist. Eine ganz wunderbare Platte !


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    seit 2009 AAA-Mitglied

  • In Post #31 hatte ich die englische Formation GALLIARD vorgestellt...


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    Nun liegt mir auch ihr zweites und letztes Album "New Dawn" von 1970 als RE auf Sweet Dandelion von 2012 vor.


    Zu dem Fusionmix aus ProgRock, Folk und Psychedelic kommt nun auch noch ein gehöriger Schuss Jazz dazu. Die Bläsersätze erinnern an Bands, wie z. B. Blood, Sweet & Tears oder auch Colosseum. Weniger Psychedlic, als der Vorgänger, aber trotz verändertem Sound immer noch sehr gut. Wirklich Schade, dass es nur diese zwei Alben gab.


    Wolle

  • Jetzt soll es hier auch mal weiter gehen...


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    ANDREW BIRD - Break It Yourself von 2012 auf Bella Union


    Der aus Chicago stammende Songwriter Andrew Bird ist eigentlich ein ausgebildeter klassischer Violinist und veröffentliche bereits 1998 mit seiner Band Andrew Bird's Bowl Of Fire sein erstes Album, welches sich noch Nahe am Jazz und Folk orientierte. Meine erste Bekanntschaft mit diesem aussergewöhnlichen Musiker war aber dieses neuere Doppelalbumvon 2012, dass schon mehr Richtung Rock und Indie Rock geht. Auch spielt er hier zwar immer noch Violine, welche aber nicht mehr so im Vordergrund steht. Im Jahr 2003 startete er dann eine bis Heute anhaltende Solokarierre.
    Geboten werden auf diesem Album ein Haufen wundervoller Melodien, zum Teil recht ungewöhnlich Instrumentiert. Die LP schaffte es in den USA sogar bis auf Platz 10 der Charts. Im gleichen Jahr erschien noch ein Folgealbum "Hands Of Glory" mit Outtakes dieser Session, die in der Qualität diesem Album aber in nichts nachstehen.
    Erfreulicherweise liegt der gut klingenden Vinylversion auch gleich die CD bei.


    Wolle

  • Es wird, glaube ich mal Zeit, diesen Thread wieder zubeleben.


    Den Anfang macht...


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    GENE CLARK - No Other von 1974 auf Asylum (US)


    Gene Clark war neben Chris Hillman und David Crosby der Mitbegründer der Westcoast Band THE BYRDS und sicherlich auch ihr talentiertester Songwriter. Dieses, sein viertes Studioalbum (Solo), gilt auch als sein Meisterwerk, was ich durchaus nachvollziehen kann, so schön sind die Songs auf dieser LP. Balladen, die einen sofort in ihren Bann ziehen. Natürlich stammen alle Songs hier aus seiner Feder. Gastmusiker sind u.a. [b]Chris Hillman oder Russ Kunkel und Joe lala aus dem CSN & Y Umfeld. Die US Pressung der Platte klingt zudem fantastisch.


    Wolle

  • Und gleich noch eine Scheibe hinterher...


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    CARAVAN - If I Could Do It All Over Again, I'd Do It All Over You von 1970 auf Decca (UK)


    Caravan ist eine englische Progrock Band von Anfang der 70er Jahre, die der sogenannten Canterbury Scene (wie z.B. auch Camel, Soft Machine oder Matching Hole) zugerechnet werden. Dieses war ihr zweites Album, welches ich hier mal Stellvertretend für ihr Schaffen erwähne, obwohl die Meisten wohl das Nachfolgealbum "In The Land Of Grey And Pink" hervorheben würden. Es handelt sich um typischen Prog aus dieser Zeit, eher soft und mit gewissen Beatelementen. Wichtige Instrumente sind hier die Flöte und die Orgel, mit Rock und auch leichten Jazzelementen, sowie mehrstimmigem Gesang.


    Wolle

  • und es geht doch noch weiter...


    Ich fang mal mit was Modernen und nicht so Unbekannten an.


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    ROBERT PLANT And The Sensational Space Shifters ‎– Lullaby And... The Ceaseless Roar von 2015 auf Nonesuch


    Nun ist Robert Plant (ex Led Zeppelin) hier sicherlich kein Unbekannter, aber die Platte ist schon etwas ungewöhnlich, da sie musikalisch so gar nichts mit seiner ehemaligen Blues getränkten Hard Rock Formation zu tun hat. Er erinnert mich ein wenig an den Weg, den einst Peter Gabriel nach seinem Abgang von Genesis einschlug. Je älter Plant wird, umso kreativer werden auch seine Werke. Musikalisch macht er hier weiter, wo er mit seinem Meisterwerk Robert Plant And The Strange Sensation ‎– Mighty Rearranger von 2005 aufgehört hat. Waren es damals orientalische Klänge, sind es hier eher afrikanische Rhythmen, die auf irische Wurzeln treffen, verpackt in einem modernen Sound mit fantastischen Gitarrensounds, die auch ein Jeff Beck nicht besser machen könnte.


    Das Doppelalbum, wobei nur 3 Seiten bespielt sind, ist zudem eine echte Klangreferenz, so sollten Platten heute klingen. Das ist allerdings kein Wunder, stammt doch das Mastering von Bob Ludwig (für mich einer der Besten seiner Zunft). Dazu ein ordentliches und noch schönes Klappcover. Vinylfan, was wollst du mehr?


    Wer sein letztes Werk verpasst haben sollte, umbedingt mal reinhören.


    Wolle

  • Hallo zusammen,


    ich kann mich Wolle nur anschließen: Die genannte Platte von Robert Plant ist super! Bei youtube gibt es jede Menge Videos der Besetzung, die Herren haben auf der Bühne anscheinend jede Menge Spaß!
    Zur Ergänzung: Die Doppel-CD "Sixty-Six to Timbuktu" aus dem Jahr 2003 bietet einen tollen Überblick über seine Aktivitäten vor und nach Led Zeppelin, klanglich auch nicht schlecht.


    Viele Grüße,


    Klaus-Bernd