Ebis Blues-Ecke

    • Offizieller Beitrag

    Heute zur Abwechslung mal eine Compilation:



    Look Out, Sam !


    Scout DE 1969






    Scout Records war das erste Label von Lippmann & Rau,

    auf dem im Zeitraum zwischen 1969 und 71 neun Alben veröffentlicht wurden,

    wobei dieses Album hier, die Nummer 2 in der Serie war.


    Das Album enthält 12 Songs verschiedener Blues-Musiker,

    aufgenommen zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten.


    Es gibt zwei Songs von Otis Rush und seiner Band (einer zusätzlich mit Joe Turner),

    aufgenommen live in Ost-Berlin im Oktober 1966,

    im Rahmen des American Blues Festivals.


    Ein Song von J.B. Lenoir (I Feel So Good), der im Mai 1965 in Chicago aufgenommen wurde

    und auf seinem ersten Album "Alabama Blues" aus dem Jahr 1966 zu finden ist.

    Ein weiterer Song von J.B. Lenoir (Down In Mississippi), der im September 1966

    aufgenommen wurde und auf dem Album "J.B. Lenoir" von 1970 (veröffentlicht drei Jahre

    nach seinem Tod) zu finden ist.


    Drei Songs sind von Junior Wells und seiner Band,

    ebenfalls live aufgenommen in Ost-Berlin beim 66er American Blues Festival,

    wovon ein Song (Vietnam Blues) als Amiga-Single 1967 veröffentlicht wurde.


    Fünf Songs stammen von Magic Sam und seiner Band,

    aufgenommen in Chicago zwischen 1963 und 64.

    Ein Song davon gab diesem Album auch den Namen.


    Die Songs sind auf dem Album gemischt verteilt und ergeben

    somit ein tolles und abwechslungsreiches Blues-Album,

    welches mit seiner fehlerfreien 140g Pressung

    auch noch eine gute Klang-Qualität besitzt.


    Obwohl ich nicht so besonders auf Country-Blues stehe,

    ist dieser Song von J.B. Lenoir im Moment mein Liebling-Song des Albums.

    Lenoir wird dabei nur vom Drummer Fred Below begleitet:




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    Gruss

    Eberhard

    • Offizieller Beitrag

    Das Album Pappo's Blues 2 aus Argentinien,

    hab ich bereits ganz am Anfang dieses Fadens,

    am 25.12.2014, mal kurz vorgestellt.

    Zu dieser Zeit gab es neben der Originalausgabe von 1972, wie ich sie habe,

    nur noch eine RE aus dem Jahr 1981 mit Einfach-Cover,

    die mittlerweile fast genau so teuer ist, wie ein Original.


    Erst vor drei Jahren gab es dann eine Neuauflage dieses Klassikers

    der argentinischen BluesRock-Scene

    und zwar von Sony Music Argentinien.


    Auf den Fotos ist das Original jeweils links zu sehen:






    Das Klapp-Cover der RE entspricht dem des Originals.

    Die RE hat eine 180g Pressung (das Original wiegt nur 110g)

    und ist bei meinem Exemplar leicht wellig.


    Das Musik-Material wurde in einem Studio in San Francisco remastert

    und die Angaben auf dem Cover lassen darauf schliessen,

    dass die Platte in Argentinien hergestellt wurde.

    Natürlich war ich recht verwundert,

    dass es in Argentinien noch ein oder mehrere Presswerke geben soll,

    in dem Schallplatten hergestellt werden.

    Nach einiger Suche bin ich dann auf eine kurze Notiz gestossen,

    dass eine Aachener Firma, Anfang 2016, ihre erste neugebaute,

    halbautomatische Plattenpresse an ein Werk in Argentinien verkauft hat.


    Rätsel gelöst.


    Wenn irgendwo "Remastert" drauf steht,

    bin ich mittlerweile, durch jede Menge Reinfälle,

    recht misstrauisch geworden bezüglich einer Verbesserung der

    alten Sound-Qualität.

    In diesem Fall ist das Remastern des alten Materials allerdings sehr gut gelungen.

    Der Staub der letzten fast 50 Jahre ist von der Platte gefegt worden

    und ein deutlich frischeres und klareres Klangbild erwartet den Hörer,

    welches auch bei höherer Lautstärke verzerrungsfrei bleibt.

    Leider hat sich auf der Platte auch der eine oder andere Knackser eingeschlichen,

    den ich auch nach mehrmaligen Waschen leider nicht weg bekommen habe.


    Eine witzige Kleinigkeit noch am Rande:


    Die Spieldauer des letzten Songs auf Seite 1 des Albums,

    wird sowohl auf dem Cover wie auch auf der Platte (Original und RE)

    mit 4:00 Minuten angegeben, tatsächlich dauert der Song aber nur 2:40 Minuten.


    Im Zuge der Wiederveröffentlichungen von Sony Music Argentinien,

    wurden sämtliche Alben von Pappo' Blues, die es auf Vinyl gab (Vol. 1 - 7),

    bearbeitet und als RE rausgebracht.

    Von denen hab ich mir dann auch noch das erste und dritte Album zugelegt.



    Pappo's Blues


    1971 / 2017, Mono








    Pappo's Blues - Vol. 3


    1972 / 2017







    Was ich über die Fertigungs - und Klang-Qualität des zweiten Albums

    geschrieben habe, gilt auch für die anderen beiden.


    Sämtliche Songs stammen von Pappo (Gitarre und Gesang),

    Angaben zu den weiteren Musikern gibt es nicht und gesungen wird auf Spanisch.

    Musikalisch bewegt sich Pappo's Blues zwischen rauen BluesRock und HardRock.

    Weitere Worte zum Musikstil möchte ich hier jetzt nicht verlieren,

    hört euch einfach mal die beiden Songs an

    und ihr könnt erahnen, wohin die musikalische Reise geht.



    Gruss

    Eberhard




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    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mir sicher,

    dass jeder der hier mitliest, auch Chicken Shack kennt.

    Und wer Chicken Shack kennt, der weiss auch,

    dass auf den ersten vier Blue Horizon Alben der Band, Andy Sylvester der Bassist war.

    Nach dem vierten Album "Accept", verliess Sylvester Chicken Shack

    in Richtung Savoy Brown für zwei Jahre und zwei Alben.


    Er ist ausserdem auf einer Reihe von Alben verschiedener Musiker zu hören,

    wie z.B. (das sind die Alben, die ich davon habe):


    Errol Dixon - Blues In The Pot, 1969

    Martha Velez - Fiends & Angels, 1969

    Christine Perfect, 1970

    Chris Youlden - Nowhere Road, 1973



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    1981 war er bei der Gründungsformation von Robert Plants

    Honeydrippers mit dabei und 1984 war er Mitbegründer

    der Big Town Playboys, um die es heute gehen soll.


    Andy Sylvester hat den Bass mit der Gitarre getauscht

    und spielt mit seinen fünf Mitstreitern einen super lässigen, lockeren Mix

    aus Rhythm&Blues/altem JumpBlues/Swing/Rock 'n' Roll und Boogie,

    ähnlich wie die deutsche Band Ray Collins Hot Club 15 Jahre später.


    In der Folge ihres Bestehens gab es jede Menge Besetzungs-Wechsel,

    mal bestand die Band aus sechs, dann mal aus fünf oder auch aus sieben Musikern.

    So ist es auch nicht verwunderlich, dass selbst Andy Sylvester als Mitbegründer

    der Band, nach dem zweiten Album nicht mehr dabei war.

    Wobei das dann immerhin auch mindestens fünf/sechs Jahre waren,

    die bei so einer Live-Band mit ihren unzähligen Auftritten,

    sicherlich sehr anstrengend gewesen sein müssen.


    Im Zeitraum von ihrer Gründung bis zu ihrem letzten Album 2004,

    veröffentlichte die Band sechs Alben unter ihrem eigenen Namen,

    wovon es allerdings nur die ersten beiden auf Vinyl gibt.



    Big Town Playboys - Playboy Boogie !


    Makingwaves UK 1985






    Das erste Album der Band ist auch das einzige,

    welches ich davon auf Vinyl habe, der Rest ist bei mir auf CD,

    was ich jetzt nicht ganz so schlimm finde, denn die Klang-Qualität davon ist echt gut.



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    Über die Zeit ihres Bestehens haben eine ganze Reihe

    bekannter Musiker mit oder in der Band gespielt,

    so u.a. auch Andy Fairweather-Low, Jeff Beck, Robert Plant

    oder auch Big Joe Louis, der mit seiner eigenen Band, den Blues Kings,

    1989 und 1991 zwei sehr gute Blues-Alben veröffentlicht hat.


    1154



    Vor 30 Jahren hab ich die Playboys so oft gespielt,

    dass sie mir hinterher zu den Ohren raus hingen

    und ich sie bis vor ein paar Wochen nicht mehr anhören mochte.

    Doch jetzt sind sie bei mir wieder da

    und ich bin aufs Neue begeistert von ihrer Musik.



    Gruss

    Eberhard




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  • Tolle Auswahl, Eberhard. Bis auf die Errol Dixon besitze ich alle der abgebildeten Platten.

    Die unteren beiden der Chicken shack Alben habe ich aktuell sogar als deutsche bzw. NL-Erstpressungen doppelt, falls jemand danach sucht.


    Von Chris Youlden gibt es noch eine weitere frühe Solo-LP: Citychild. Glaube, die erschein auf dem Teldec Sublabel Nova.

    Die gefällt mir sogar noch besser als die abgebildete Nowhere Road.



    Bluesige Grüße

    Rudi


    ---------------------------------------

    seit 2009 AAA-Mitglied

    • Offizieller Beitrag

    The Underdogs Blues Band


    Bei dieser Band handelt es sich um eine Blues Band aus Neuseeland.

    Gegründet wurde die Band 1964 und bis zur Aufnahme ihres ersten Albums

    gab es eine Reihe von Besetzungs-Wechseln.

    Dieses erste Album erschien 1968 und enthält Rhythm & Blues - Songs

    in der Tradition von John Mayall und seinen Blues Breakers.

    Von den 11 Songs des Albums sind 3 Stück Eigenkompositionen,

    der Rest Cover-Versionen.


    Insgesamt eine runde Sache und ein schönes Rhythm & Blues - Album.






    Leider hab ich diese Seltenheit nicht als Original,

    sondern als erst kürzlich erschienene RE von Wah-Wah Records, Spain, 2020.


    Diese RE ist die erste offizielle Wiederveröffentlichung des Albums seit 1968

    und auf 500 Exemplare limitiert.

    Meine fehlerfreie 150g Pressung steckt in einem Einfach-Cover,

    welches dem Original-Cover entsprechen soll.

    Es gibt als Beilage ein beidseitig bedrucktes Blatt

    und die Klang-Qualität ist völlig OK.




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    Nach der Veröffentlichung ihres ersten Albums,

    brach die Band kurze Zeit später auseinander.

    Der Gitarrist und der Bassist der ersten Underdogs - Formation

    ließen, zusammen mit einem Drummer, die Band 1969/70 wieder auferstehen.

    Ende 1970 erfolgte die Veröffentlichung des zweiten Albums der Underdogs.



    The Underdogs - Wasting Our Time


    Im Original ist das Album 1970 auf Pye Records erschienen.

    Wie auch beim ersten Album, gibt es nun zum ersten Mal davon

    eine offizielle Wiederveröffentlichung,

    ebenfalls von Wah-Wah und erst wenige Wochen alt.






    Diese 150g Pressung ist bei mir ebenfalls fehlerfrei und auch auf 500 Exemplare limitiert.

    Es gibt als Beilage ein Poster und die Klang-Qualität ist OK.


    Musikalisch gibt es hier allerdings etwas völlig anderes zu hören.

    Das hat nichts mehr mit der Underdogs Blue Band zu tun.

    Was in diesem Fall für mich aber überhaupt nicht schlimm ist,

    denn der Musikstil hat sich deutlich in Richtung Rock/BluesRock bewegt,

    was mir ebenfalls sehr gut gefällt.


    Nicht ganz so gut sagt mir das Ende des Albums zu,

    denn dort gibt es beim letzten Song ein Drum-Solo zu hören,

    was damals wohl in Mode war und ich schon bei Alben anderer Bands

    aus dieser Zeit nicht ganz so toll fand.

    Abgesehen davon, ist das Album aber OK.




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    Gruss

    Eberhard

  • Hi,


    wurde vom "eure letzte Blues-LP"-Thread hierhin gelotst.

    Sind n paar gute Sachen dabei, auch wenn für mich persönlich der weißer-Blues-Rock-Faktor ein bisschen zu hoch ist. Scheint aber irgendwie auch wirklich schwer zu sein, abseits der alten Bekannten guten Blues vorzustellen. Kenne das Problem auch aus anderen Foren.


    Also, passend zum Bluesrock


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    und dann noch schöner Delta-Blues, der hier auch noch nicht genannt wurde (glaube ich?)


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    • Offizieller Beitrag

    Little Willie Anderson - Swinging The Blues


    Blues Over Blues Records US 1981






    Mit diesem Album konnte der Sänger und Harp-Player

    Little Willie Anderson (1920 - 1991), nach 40 Jahren im Musikgeschäft,

    seinen ersten und einzigen Tonträger unter seinem eigenen Namen veröffentlichen.

    Mit der Unterstützung namhafter Bluesmusiker-Kollegen ist ihm ein

    rundum gutes Chicago-Blues Album gelungen.


    1216




    Sieben der zehn Songs stammen von Willie Anderson.

    Aufgenommen wurde das Album bereits im Sommer 1979 in Chicago,

    aber erst im Jahr 1981 auch veröffentlicht.


    Der Produzent des Albums und Eigentümer von BOB,

    verkaufte später das Album-Master an den Chef der Earwig Music Company,

    welcher das Album dann 1994 auf CD noch einmal veröffentlichte.


    Man kann deshalb bei Earwig auch eine kurze Biografie

    über Willie Anderson finden:



    https://www.earwigmusic.com/ea…ts/little-willie-anderson



    Die CD-Version sieht übrigens so aus:







    Klanglich ist die LP jetzt nicht der Überflieger,

    sie liegt aber durchaus im soliden Mittelmaß und ist für mich völlig OK.

    die CD kann da nicht annähernd mithalten,

    da sie sich gegenüber der LP, völlig dünn und blutleer anhört.


    Das Album wurde einem anderen Blues-Musiker aus Chicago gewidmet,

    den ich hier mit seinem einzigen Album auch schon mal vorgestellt habe:



    1219


    Lee Jackson - Lonely Girl






    Gruss

    Eberhard




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    • Offizieller Beitrag

    So geht's auch:


    Zwei Typen (Harold Brenner, Eigentümer von Violet Records und Edward Applebaum)

    möchten gerne mal ein Blues-Album produzieren.

    Sie kontaktieren zwei Blues-Musiker aus Chicago und fragen,

    ob sie Lust auf ein Album hätten und das hatten die beiden.


    Sie buchten für Anfang September 1979 drei Tage in einem Studio in Chicago

    und versuchten weitere Musiker für das Projekt zu finden.

    Mit Glück und Zufall konnten drei weitere Blues-Musiker aus Chicago

    für die Session gefunden werden.

    Einen davon zwei Tage vor Beginn der Aufnahmen und einen anderen

    erst einen Tag davor.


    Die fünf Musiker kannten sich natürlich, hatten zuvor aber noch nie zusammen

    in einer Band gespielt und für gemeinsames proben, war die Zeit sehr knapp bemessen.

    Aber natürlich waren die Fünf erfahren genug, um die Session erfolgreich

    durchzuziehen und das Album entstehen zu lassen.

    Es gab von Seiten der beiden Initiatoren keine besonderen musikalischen

    Vorgaben, Einschränkungen oder Anforderungen und so konnten die Musiker

    die Session nach ihren musikalischen Vorstellungen frei gestalten.

    Herausgekommen ist ein sehr schönes und traditionelles Chicago-Blues Album,

    bei dem sich jeder der beteiligten Musiker mal entsprechend in Szene setzen konnte.


    Die beteiligten Musiker waren:


    Willie Anderson - Harp & Gesang


    Jimmy Lee Robinson - Gitarre, Bass & Gesang


    Eddie Taylor - Gitarre, Bass & Gesang


    Detroit Jr. - Piano & Gesang


    Odie Payne - Drums



    Blues From Chicago


    Violet Records US 1979 (oder 1981 ? )






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    Gruss

    Eberhard





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    • Offizieller Beitrag

    Zuzu Bollin - Texas Bluesman


    Dallas Blues Society Records US 1989






    Dem Gründer der Dallas Blues Society

    und Produzent dieses Albums, Chuck Nevitt,

    ist es zu verdanken, dass dieses wunderbare Album überhaupt entstehen konnte.


    Der texanische Sänger und Gitarrist Zuzu Bollin (1922 - 1990),

    war in der Zeit von Ende der 40er bis Anfang der 60er als freischaffender Musiker

    mit verschiedenen Bands und Musikern unterwegs.

    1951 und 1952 erschienen zwei, heute sehr gesuchte Singles von ihm

    und auf Grund immer schlechter werdender Auftrittsmöglichkeiten für ihn,

    beendete Bollin 1964 komplett sein musikalisches Schaffen.


    Chuck Nevitt hatte es sich mit der Gründung der Dallas Blues Society

    zur Aufgabe gemacht, alte und von der musikalischen Bildfläche verschwundenen

    Texas-Blueser (wie Zuzu Bollin) aufzuspüren.

    Im Jahr 1987 hatte er dann das Glück, den gesundheitlich stark angeschlagenen

    Bollin zu finden und ihn auch noch für ein Comeback zu überreden.


    Und das war auch sehr gut so,

    denn sonst wäre dieses tolle Album, 35 Jahre nach der letzten Studio-Aufnahme

    von Zuzu Bollin, nicht entstanden.


    Mit seiner angenehm tiefen und ruhigen Stimme,

    ist Zuzu Bollin, in Zusammenarbeit mit Nevitt und einer grossartigen Big Band - Begleitung,

    ein locker swingendes Texas-Blues Album gelungen.

    Neben zwei seiner alten Weggefährten (David Fathead Newman und Sumter Bruton),

    gehörten noch eine Reihe anderer, bekannter Musiker (Duke Robillard, Kaz Kazanoff,

    Hash Brown, Doyle Bramhall) zur Begleitband.


    Zwei Songs seiner alten Singles wurden noch einmal neu eingespielt

    und aufgefrischt aufs Album gebracht.


    Für die Dallas Blues Society war dies das erste Album

    für ihr eigenes Label, auf dem auch das Album Big Al Dupree erschienen ist,

    den ich kürzlich im Themen-Bereich "Mein vinylfreier Blues" vorgestellt hab.



    1194




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    Gruss

    Eberhard

  • R-6844612-1427819702-6136.jpeg.jpg

    Roosevelt "Booba" Barnes & the Playboys - The Heartbroken Man


    Beim Stöbern durch meine Sammlung ist mir die hier vorhin in die Hände gefallen und ich dachte ziemlich schnell, dass die hier noch nicht präsentiert wurde und dass sich das bald ändern sollte.

    Booba Barnes ist ein eher unbekannter Gitarrist und Sänger aus Mississippi, der hiermit sein erstes und auch einziges Album veröffentlichte, aber seit den 60er Jahren mit Liveauftritten in Mississippi und zeitweise Chicago gewisse überregionale Berühmtheit erlangte (auf dem Cover befinden sich Auszüge aus 2 Konzertberichten, 1 ist aus der New York Times.)

    Das Album enthält 2 Eigenkompositionen, die mit dem gut ausgewählten Fremdmaterial auf jeden Fall mithalten können. Als Gast an der Gitarre ist auf einem Song T-Model Ford zu hören. Wer diesen mag, sollte auch an der Platte hier seine Freude haben, denn musikalisch wird hier durchgehend sehr kraftvoller, straighter Chicago Blues gespielt. Sehr spannend finde ich, dass der ansonsten sehr reduziert und roh wirkende Stil mit schneidenden Gitarren und hämmerndem Schlagzeug ansonsten recht soulig rüberkommt, woran nicht zuletzt Boobas Gesang entscheidenden Anteil hat.


    Hier ein kleiner Anspieltipp:

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    • Offizieller Beitrag

    Die Kingsnakes waren eine 4-köpfige Blues-Band aus Syracuse NY,

    welche Anfang der 80er gegründet wurde

    und sich 1991 wieder auflöste (einige Jahre später gab es dann noch eine Wiedervereinigung).

    In dieser Zeit brachte die Band (neben ein oder zwei Live-Alben) drei Studio-Alben heraus,

    die alle auf dem kleinen und unabhängigen Platten-Label

    von Greg Spencer, Blue Wave Records, veröffentlicht wurden.


    Zu hören gibt es von der Band klasse Gute-Laune Rhythm & Blues/BluesRock,

    der vom Stil her in etwa mit dem der Nighthawks zu vergleichen ist.


    Über Greg Spencer, seinem Label und den Kingsnakes gibt es einen schönen Bericht

    aus der Syracuse New Times zu lesen, den ich nachfolgend mal verlinke:



    https://www.syracusenewtimes.com/still-riding-the-wave/



    Das erste Album der Kingsnakes erschien 1985 und war auch gleichzeitig

    das erste Album von Blue Wave Records.

    Dieses Album hab ich leider nicht auf Vinyl, da es recht selten ist.


    Das zweite Album der Band erschien dann ein Jahr später.



    The Kingsnakes - Hard Life Boogie


    Blue Wave Records US 1986







    Erst vier Jahre später folgte dann das dritte und letzte Studio-Album der Band.



    The Kingsnakes - Trouble On The Run


    Blue Wave Records US 1990






    Nach der Auflösung der Kingsnakes

    formten der Bassist Paul LaRonde und der Drummer Mark Tiffault,

    zusammen mit drei weiteren Musikern die Built For Comfort Blues Band,

    welche 1993 ihr (leider, leider) einziges Album veröffentlichten.



    Built For Comfort - Keep Cool


    Blue Wave US 1993






    Dieses Album wurde nur auf CD veröffentlicht, hat aber trotzdem eine sehr gute Sound-Qualität.

    Der Musikstil ist praktisch eine Fortsetzung der Kingsnakes,

    produziert von Greg Spencer und deshalb natürlich auf Blue Wave erschienen.

    Wie die Alben der Kingsnakes, ist auch dieses Album ein Dauerbrenner

    auf meiner Anlage und von mir eine dicke Empfehlung.


    Da die Kingsnakes während ihrer Schaffenszeit öfter mit Savoy Brown

    und Greg Spencer eine ganze Zeit lang mit Kim Simmonds zusammen gearbeitet hatte,

    ist es nicht verwunderlich, dass der Sänger und Harp-Player der Kingsnakes, Pete McMahon,

    nach dem Ende der Band bei Savoy Brown zu finden war.



    Savoy Brown - Bring It Home


    1994 nur auf CD erschienen







    Bei den Kingsnakes stammte ein Großteil der Songs von Pete McMahon,

    bzw. er war daran beteiligt und in Verbindung mit seiner prägnanten Stimme

    und seinem Harmonica-Spiel, drückte er den Kingsnakes seinen musikalischen Stempel auf,

    der auch auf diesem Album von Savoy Brown wiederzufinden ist.




    Gruss

    Eberhard




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    Von Built For Comfort gibt es vom Album keine Songs auf YouTube zu finden,

    sondern nur dieser Live-Auftritt mit den ersten vier Songs des Albums.





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    • Offizieller Beitrag

    Schon wieder ist ein Jahr vorbei und deswegen ist heute Geburtstag Nr:




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    Beenden möchte ich das Blues-Jahr 2020 mit einem echten Klassiker des Genres,

    der eigentlich in jeden gut sortierten Blues-Haushalt gehört.




    The Excello Story



    Durch eine enge Zusammenarbeit damals von Mike Vernon mit Excello,

    wurden eine Reihe von Excello-Alben auch auf Blue Horizon veröffentlicht,

    allerdings jeweils mit einem anderen Cover.

    Das trifft auch auf dieses Album zu, von dem es daher zwei Versionen gibt.


    Und jeder echte Blues-Fan der was auf sich hält

    und ausserdem ein gehorsamer Konsument ist (so wie ich es bin),

    hat natürlich beide Varianten bei sich zu Hause rumstehen. :)


    Inhaltlich sind beide Versionen gleich, nur die Verpackung sieht anders aus.



    The Excello Story


    Excello US 1972







    The Excello Story


    Blue Horizon UK 1972







    Mir ist schon klar, dass dieses Album den meisten von euch bekannt sein dürfte,

    macht aber nix, denn ich finde diese alten Songs immer wieder so gut,

    dass ich das Album hier und heute trotzdem zeige.


    Die Songs stammen aus einem Zeitraum von 1953 bis 1964 (einer ist von 1970).

    Mit von der Partie sind alte Bekannte wie Silas Hogan, Lightnin' Slim, Slim Harpo

    oder Lonesome Sundown.



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    Für jeden, der auf so altes Blues-Zeug steht,

    ist die Excello Story nicht nur eine dicke Empfehlung von mir, sondern ein absolutes Muss.



    So, das wars von mir für dieses seltsame Jahr 2020.


    Ich wünsch euch gesunde Feiertage !


    Viele Grüsse aus dem sonnigen und blühenden Sauerland.

    Eberhard




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    • Offizieller Beitrag

    Der Sänger und Bassist Robert "Big Mojo" Elem (1928 - 1997)

    war für mehr als 40 Jahre ein fester Bestandteil der Chicagoer Blues-Szene.

    In dieser ganzen Zeit war er fast ausschliesslich als Begleitmusiker

    für eine ganze Reihe namhafter Blues-Musiker tätig.


    Erst im Jahr 1977 hatte er die Möglichkeit, ein eigenes Album einzuspielen.



    Big Mojo Elem - Mojo Boogie


    MCM Blues Records FR 1977/78







    Das Album wurde live in einem Club in Chicago eingespielt

    und von dem kleinen französischen Familien-Label MCM veröffentlicht.

    Familien-Label deshalb, weil es den Eheleuten Jacques und Marcelle Morgantini gehörte,

    die bei den Aufnahmen von ihrem Sohn Luc Nicolas Morgantini

    technisch unterstützt wurden.

    MCM hatte sich darauf spezialisiert, in den Jahren 1975 bis 1977

    eine Reihe von Alben mit namhaften Blues-Größen live in Chicagoer Clubs

    aufzunehmen und zu veröffentlichen.


    Und was es für einen Blues auf diesem Album zu hören gibt,

    den Blues-Musiker aus Chicago live in einem Club in Chicago eingespielt haben,

    muss ich sicherlich nicht extra beschreiben.




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    Es dauerte weitere 17 Jahre,

    bis Robert Elem endlich sein erstes Studio-Album aufnehmen konnte.



    Big Mojo Elem Chicago Blues Band - Mojo Boogie !


    St. George Records US 1994






    Aufgenommen wurde das Album natürlich in Chicago

    und produziert von einem George Paulus,

    auf dessen Label das Album auch veröffentlicht wurde.

    Big Mojo Elem wird von einer super Band begleitet,

    die zusammen ein fantastisch gutes Chicago-Blues-Album eingespielt haben,

    welches ich nur doppelt und dreifach empfehlen kann.


    Einziger Nachteil des Albums: es ist nur als CD erhältlich, hat dafür aber eine

    sehr gute Klang-Qualität.


    Gruss

    Eberhard




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    • Offizieller Beitrag

    Nach Big Mojo Elem,

    gibt es heute einen weiteren Vertreter des klassischen Chicago-Blues,

    den Gitarristen und Sänger Lefty Dizz aus Chicago (Walter Williams, 1937 - 1993).


    Ab Anfang/Mitte der 60er war er fester Bestandteil der Chicagoer Blues-Szene,

    hatte seine eigene Band und spielte in den Bands einer ganzen Reihe von bekannten

    Chicagoer Bluesleuten mit (u.a. war er mehrere Jahre in der Band von Junior Wells tätig).


    Erst 1979 konnte er sein erstes eigenes Album aufnehmen und veröffentlichen.



    Lefty Dizz - Featuring Big Moose Walker


    Black&Blue Fr 1979





    Aufgenommen wurde das Album am 08. Juni 1979 in Chicago

    und wie man sehen kann, wurde Lefty Dizz dabei von altbekannten Leuten

    aus der Chicagoer Blues-Szene unterstützt.



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    Und siehe da, Big Mojo Elem ist auch dabei.

    Chicago ist halt ein kleines Dorf, man kennt sich, man hilft und unterstützt sich gegenseitig.



    Kaum war das Album eingespielt, gings mit der ganzen Truppe ab nach Paris,

    wo dann am 22. Dezember 1979 sein zweites Album aufgenommen wurde,

    diesmal für Isabel Records, einem Unterlabel von Black&Blue.

    Willie James Lyons und Big Moose Walker nutzten dabei die Gelegenheit

    und nahmen in dem Zuge ihre eigenen Alben gleich auch noch mit auf,

    welche ich hier auch schon mal irgendwann vorgestellt habe.



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    Lefty Dizz - Somebody Stole My Christmas


    Isabel Records Fr 1979/80







    Zu hören gibts auf beiden Alben natürlich sehr guten Chicago Blues.


    1989 ist dann noch ein weiteres Album auf CD erschienen

    und 1997 eine CD mit Aufnahmen von Lefty Dizz zusammen mit

    Louisiana Red aus dem Jahr 1975.




    Gruss

    Eberhard






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    • Offizieller Beitrag

    Heute möchte ich mal auf zwei REs hinweisen,

    welche mir sehr gut gefallen.



    James Booker - Classified


    Original aus dem Jahr 1983 auf Rounder US,

    hier als RE von Craft aus dem Jahr 2020







    Dies ist eins von nur zwei Studio-Alben des Blues-Pianisten James Booker (1939 - 2020)

    aus New Orleans.

    1993 hat Rounder das Album bereits einmal bearbeitet

    und um einige Bonus-Tracks erweitert als Do-Album wiederveröffentlicht.

    Dies hier ist die RE der Einfach-Version von 1983,

    mit dem remasterten Sound von 1993.

    Ein Album, voll mit großartigem New Orleans Piano-Blues,

    mal Solo und mal mit Begleitung.

    Meine 140g Pressung ist ganz leicht wellig, die Klang-Qualität ist aber sehr gut

    und der musikalische Inhalt sowieso.



    An dieser Stelle möchte ich noch kurz auf ein weiteres, sehr gutes Album von James Booker

    hinweisen, welches Studio-Aufnahmen aus dem Jahr 1973 enthält,

    aber erst 1995 auf CD veröffentlicht wurde.



    James Booker - The Lost Paramount Tapes


    DJM Records US 1995






    Erst 2018 wurde dieses Material auch auf Vinyl veröffentlicht,

    was ich allerdings nicht habe.

    Sämtliche Songs wurden mit einer Band eingespielt.





    Das andere Album ist die 2017er RE vom Little Walter-Klassiker "The Best Of"

    aus dem Jahr 1957.



    Little Walter - The Best Of


    Pan Am Records SP 2017






    Natürlich war mir das Album schon lange bekannt,

    gekauft hab ich es mir aber erst Ende letzten Jahres.

    Von diesem Album gibt es nun eine sehr große Anzahl von Wiederveröffentlichungen,

    für diese RE von Pan Am hab ich mich auch nur deshalb entschieden,

    weil sie gerade bei JPC für knapp € 14,00 zu bekommen war bzw. noch immer ist.

    Diese RE und das Album selbst war dann eine echte Überraschung für mich.

    Für € 14,00 (mit AAA-Rabatt) bekam ich eine fehlerfreie 180g Pressung mit 4 Bonus-Tracks

    gegenüber dem Original, eine sehr gute Klang-Qualität und einen super Blues.




    Gruss

    Eberhard






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    • Offizieller Beitrag

    Mit dem Album von heute bin ich schnell fertig.

    Über die Band und ihr Album findet man nix, absolut gar nichts.

    Die einzigen Infos stehen auf der Cover-Rückseite,

    welche sich allerdings darauf begrenzen, wer die Band-Mitglieder sind,

    welche Songs drauf sind und wann und von wem das Album

    produziert bzw. aufgenommen wurde.

    Das wars dann aber auch schon.

    Selbst über das Platten-Label gibt es keine Infos.

    Ich vermute daher mal,

    dass dies eine Eigenproduktion der Band ist, welche über einen lokalen

    Bekanntheitsgrad in UK nicht hinaus gekommen ist.



    The Delta Blues Band - A New Leaf


    Abercorn UK 1988






    Bis zum Erwerb des Albums, hatte ich von dieser Delta Blues Band noch nie was gehört.

    Mir war bis dahin nur die dänische Band gleichen Namens mit ihrem 69er Album bekannt,

    die ich hier auch schon mal vorgestellt habe.


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    Die beiden Bands haben allerdings nichts miteinander zu tun.

    Da das Album nur ca. € 10,00 einschl. Versand kosten sollte,

    habe ich es mir einfach mal auf Verdacht gekauft.

    Und das war ein echter Glücksgriff,

    denn die Band spielt richtig guten, gefälligen und frischen BluesRock mit einer guten Klang-Qualität.

    Die Songs sind wohl alles Eigenkompositionen vom Sänger und Gitarristen der Band, Olly Alcock

    und keiner davon ist für mich langweilig oder ein Ausfall.


    Das Album kann ich vorbehaltlos empfehlen, auch wenn es nicht an jeder Ecke rumsteht.

    Suchen und warten lohnt sich aber.


    Ein Song-Beispiel vom Album konnte ich bei YouTube leider nicht finden.




    Geht man auf die Suche nach Infos über die Bandmitglieder,

    insbesondere über den Sänger und Gitarristen der Band, Olly Alcock,

    landet man bei einer anderen UK-Band namens England.

    Eigentlich landet man sogar bei zwei Bands diesen Namens.

    Und um die Verwirrung noch ein wenig zu steigern,

    stammten beide Bands aus UK, bestanden auch noch zur gleichen Zeit

    und veröffentlichten ihr jeweils erstes Album fast zeitgleich.


    Die Band mit dem Namen England, welche ich meine,

    ist diese hier:






    Im Original ist das Album 1976 als Privatpressung auf Deroy UK erschienen.


    Wer sich für so ein Original im sehr guten Zustand interessiert, sollte viel Zeit zum Suchen

    und noch mehr Geld (so zwischen € 2000,00 bis € 3000,00) zum Bezahlen bereit halten.

    Aus diesem Grunde steht bei mir auch nur eine RE von Audio Archives UK

    aus dem Jahr 2016 im Regal, welche handnummeriert und auf 300 Exemplare limitiert ist.

    Diese RE hat dann aber auch noch den Vorteil, dass dort ein paar Zeilen

    zur Bandgeschichte und Olly Alcock abgedruckt sind.



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    Dieses Album enthält zwar keinen reinen Blues,

    dafür aber eine super Mischung aus Rock/ProgRock und BluesRock,

    die mir so gut gefällt, dass ich dieses Album hier auch noch vorstellen

    und empfehlen muss.


    Von diesem großartigen Album findet man sogar ein paar Song-Beispiele.



    Gruss

    Eberhard






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