Ebis Blues-Ecke

    • Offizieller Beitrag

    Kaum sind 365 Tage vorbei, ist ein Jahr auch schon wieder rum.

    Und deshalb ist heute auch Geburtstag # 7:


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    1775



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    Nun aber zurück zum Wesentlichen:



    Es waren einmal vier Jungs, die gründeten 1976/77 eine Blues-Band.

    In einem Land, ganz weit weg von mir.

    Ein Land mit hohen Bergen und tiefen Tälern.

    Der Heimat von Hans Moser, der Bibi & dem Moritz und dem Stiegl-Pils.

    Eine Band, die bis heute besteht und so an die 20 Alben rausgebracht hat,

    aber zu meinem Erstaunen, bisher nicht mit einer einzigen Silbe

    hier bei uns im Forum je erwähnt wurde.


    Die Band, die ich meine, ist die Mojo Blues Band aus Österreich,

    die 1977 in der Schweiz bei einem Musikwettbewerb einen Plattenvertrag

    gewann und ihr erstes Album daher in einem Studio in der Schweiz

    aufgenommen und auf einem schweizerischen Label veröffentlicht wurde.


    Stellvertretend für ihr umfangreiches Schaffenswerk

    stelle ich heute nur dieses erste Album der Band vor.



    Mojo Blues Band - Shake That Boogie


    Ex Libris CH 1978





    Veröffentlicht wurde das Album ursprünglich

    auf dem Plattenlabel "Gold Records".

    Meine Ausgabe von EX Libris, war damals nur Mitgliedern des Ex Libris- Clubs

    der Supermarkt-Kette "Migros" vorbehalten

    und hat eine richtig gute Sound-Qualität.


    Wie der Titel des Albums schon verrät, gibt es hier jede Menge

    super guten Boogie-Blues zu hören.

    Auf ihrem zweiten Album "Hey, Bartender" aus dem Jahr 1981,

    geht die Band, verstärkt um einen Saxophonisten, mit ihrem Blues

    dann deutlich in Richtung Chicago-Blues.


    Mehr möchte ich an dieser Stelle über die Band und ihrem Blues nicht schreiben,

    am Besten einfach mal das ganze Album in Ruhe schön laut geniessen

    und sich mit der Band beschäftigen.

    Vielleicht, oder besser gesagt, ganz bestimmt sogar,

    kommt dann Lust auf noch viel mehr Mojo Blues Band.


    Gruss

    Eberhard



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    1779



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  • Hallo Eberhard

    immer wieder klasse Deine Rezensionen. Umfangreich, interessant und lesen - sowie hörenswert. Ich bedanke mich dafür und wünsche Dir frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Hoffe, es folgen in 2022 noch weitere Beiträge von Dir.


    Gruß Uwe

    • Offizieller Beitrag

    Hallo liebe Blues-Freunde,


    das neue Blues-Jahr möchte ich nit einem Hammer-Album beginnen.

    Im Original 1971 in Japan auf Atlantic erschienen

    und für mich preislich gesehen, völlig uninteressant.

    Selbst für eine Atlantic-RE aus dem Jahr 2011

    werden aktuell ca, € 250,00 verlangt.

    Mein Exemplar ist zwar nur eine RE vom französischen

    Absinth-Label, dafür aber deutlich günstiger zu bekommen.



    Too Much


    Absinth Records Fr 2017


    Es soll sich bei dieser Ausgabe um eine inoffizielle Pressung handeln,

    deshalb ist sie vom Verkauf auf Discogs auch ausgeschlossen.

    Auf anderen Wegen bekommt man sie aber noch.





    Meine 150g Pressung ist leicht wellig

    und hat eine recht gute Sound-Qualität.

    Wie sich diese RE klanglich gegenüber dem Original verhält,

    kann ich natürlich nicht sagen.


    Die Band wurde 1970 von vier jungen Japanern in Japan gegründet,

    sie erhielten im gleichen Jahr einen Plattenvertrag von Atlantic,

    nahmen dieses Album auf und trennten sich kurz nach der Veröffentlichung

    des Albums auch schon wieder.

    Geblieben ist diese tolle und abwechslungsreiche Sammlung

    von Bluesstücken unterschiedlicher Richtung.

    Da gibt es BluesRock zu hören, der mich an Black Sabbath erinnert,

    wunderschöne, langsame Bluessongs oder auch sehr interessanten

    ProgBlues mit Streichern und Flöte.


    Bis auf einen Song stammt das Material von der Band.

    Und ausgerechnet dieser eine Songs ist von Bob Dylan

    und für mich auch gleichzeitig der Schwächste des Albums.


    Ansonsten ein rundum ein klasse Blues/BluesRock-Album.



    Gruss

    Eberhard


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    • Offizieller Beitrag

    Die beiden Alben von heute muss man als Doppelpack nehmen,

    eigentlich hätten die Verantwortlichen damals diese beiden Alben

    auch als Do-Album veröffentlichen können.

    Die Songs der beiden Alben wurden nämlich am 28.Nov. 1983,

    im selben Studio in Paris und teilweise mit denselben Musikern aufgenommen.

    Vermutlich waren die ganzen Musiker zusammen auf einer Tour

    durch Frankreich oder Europa und machten dabei kurz mal einen

    Abstecher ins Aufnahmestudio, wie es bei Black & Blue

    bei vielen anderen Alben so üblich war.

    Anstatt auf einer Bühne, wurde das Tour-Programm dann halt mal eben

    Live im Studio innerhalb von einem Tag runtergespielt und auf Platte gepackt.

    Und genau diese Live-Atmosphere und den Spass, den die Musiker dabei ganz

    offensichtlich gehabt haben müssen, kann man auch gut raushören.



    Syl Johnson - Suicide Blues


    Isabel Records (ein Unterlabel von Black & Blue), Fr



    Da Syl Johnson eigentlich mehr aus der Soul/Funk - Ecke kommt,

    gibt es hier auch funkigen Blues zu hören.



    Phil Guy / Mojo Buford - Tribute To Muddy Waters


    Isabel Records Fr




    Wie der Titel des Albums es schon vermuten lässt,

    geht der Blues-Stil hier deutlich in Richtung Chicago-Blues.



    Gruss

    Eberhard



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    • Offizieller Beitrag

    Der US Harp-Player, Sänger und Songwriter Mojo Buford

    (George Carter Buford, 1929 - 2011), war ab Ende der 50er

    immer mal wieder bei Muddy Waters und seiner Band zu finden und zu hören.

    Er war zeitweise Mitglied der Muddy Waters Band und ist zumindest

    auf einem Album von Muddy Waters mit dabei,

    ebenso ist er auf ein paar Alben seiner Bandkollegen zu hören,

    von denen ich vier hier stehen habe.






    Sein erstes Solo-Album wurde im Jahr 1964

    unter dem Titel "Shades Of Folk Blues" veröffentlicht

    und ist im Original einfach nur irrsinnig teuer.

    Erst 15 Jahre später erfolgte die Veröffentlichung seines zweiten Solo-Albums.



    Mojo Buford's Chicago Blues Summit


    Mr. Blues US 1979




    Es folgten danach noch eine Reihe weiterer Alben von ihm,

    die jedoch alle nur auf CD erschienen sind.

    Das Album zusammen mit Phil Guy "Tribute To Muddy Waters" auf Isabel Rec.,

    welches ich hier das letzte Mal vorgestellt habe,

    zähle ich nicht zu seinen Solo-Alben.


    Der Titel und die Namen der beteiligten Musiker

    verrät auch hier schon den Inhalt des Albums:


    Richtig guter Chicago-Blues mit einer super Sound-Qualität.



    Gruss

    Eberhard



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    • Offizieller Beitrag

    Die Hoopsnakes waren eine US Band aus Minnesota,

    welche Mitte der 80er gegründet

    und 1997 ohne viel Aufsehen wieder aufgelöst wurde.

    Irgendwann Anfang der 2000er gabs dann eine Wiederbelebung der Band.

    Für wie lange und ob es die Band heute immer noch gibt,

    kann ich nicht sagen.


    In ihrer aktiven Zeit, müssen sie in Minnesota eine recht bekannte

    und angesagte Live-Band gewesen sein, öfter wohl auch im Zusammenspiel

    mit der Lamont Cranston Band (ebenfalls aus Minnesota),

    die ich hier auch schon mal vorgestellt habe.

    Bei uns dürfte die Band eher nicht so bekannt sein.

    Zwischen ihrer Gründung und der Auflösung 1997,

    konnte die Band vier Alben veröffentlichen, von denen eins Live

    eingespielt wurde und nur das erste Album auf Vinyl erschienen ist.

    Zu hören gibt es rundum guten Blues/Rhythm & Blues, gemischt

    mit etwas Rock 'n' Roll und teilweise mit Bläsern.

    Ein schöner Mix, den man sich sehr gut anhören kann.


    Von diesen vier Alben, stehen zwei davon bei mir im Regal.

    Einmal das erste Album auf Vinyl und das zweite Studio-Album als CD.



    Hoopsnakes


    Hoopsnakes Production US 1988




    Bis auf einen, stammen die Songs von der Band, die das Album

    auch mitproduziert hat.



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    Hoopsnakes - Jump In And Hang On


    Blue Shadow Records NL 1994





    Dies ist das zweite Studio-Album der Band,

    sämtliche Songs sind ebenfalls Eigenkompositionen.

    Ausser den 9 neuen Songs, ist auf dieser CD-Ausgabe auch das komplette

    Material des ersten Albums enthalten.

    Ich kann deshalb auch sehr gut die Sound-Qualität digital vs. analog vergleichen.

    Und es wird wahrscheinlich niemanden von euch erstaunen,

    dass für mich der analoge Sound mit deutlichem Vorsprung gewinnt.

    Wesentlich wärmer, runder und für mich daher deutlich angenehmer anzuhören.

    Von CD hören sich die Songs im direkten Vergleich erschreckend

    kalt, dünn und steril an.


    Daher: Ein Hoch auf die Platte, lang lebe das Vinyl !



    Gruss

    Eberhard



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    • Offizieller Beitrag

    Sonny Rhodes (Gesang, Gitarre, Bass, Songwriter, 1940 - 2021)

    wurde als Clarence Edward Smith in Texas geboren,

    wo er bereits während seiner Schulzeit eine eigene Band leitete.

    Später ging er dann mit seiner Familie nach Kalifornien,

    nahm in den 60ern ein paar gute, aber nicht besonders erfolgreiche

    Singles auf, bekam Ärger mit seinem Platten-Label

    und musste verschiedene Jobs annehmen um zu überleben.

    Ab Anfang der 70er hatte er sich, neben seinen anderen Jobs,

    einen so grossen musikalischen Bekanntheitsgrad geschaffen,

    dass er nun davon leben konnte.

    Sein erstes Album erschien im Jahr 1977.


    Sonny Rhodes - I Don't Want My Blues Colored Bright


    Advent US 1977





    Unterstützt wird Sonny Rhodes auf diesem Album u.a.

    von seinem langjährigen Freund J.J. Malone am Piano

    und Gary Smith mit seiner Harp.

    Bei über der Hälfte der Songs sind auch Bläser dabei.

    Rhodes, Malone und Smith haben das Album auch zusammen produziert.


    Zu hören gibts schlicht und ergreifend, einfach nur super guten Blues.


    Sowohl J.J. Malone, wie auch Gary Smith, hab ich hier

    vor einiger Zeit auch schon mal vorgestellt.






    Ein weiteres Album von Sonny Rhodes hab ich nur auf CD:


    Sonny Rhodes - Disciple Of The Blues


    Ichiban US 1991





    Da das Album von Ichiban Records stammt,

    sind natürlich auch Bob Greenlee am Bass (der das Album auch produziert hat)

    und die Bläser der King Snake Horns mit dabei.


    Das Album gefällt mir auch gut,

    ist aber gegenüber dem anderen Album deutlich glatt polierter

    und nicht mehr so ursprünglich.

    Kann man aber trotzdem sehr gut anhören.



    Gruss

    Eberhard



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    • Offizieller Beitrag

    Das Album von heute, steht ganz weit oben in der Liste

    meiner Lieblings-Bluesalben und ist für mich eines der ganz

    grossen Klassiker des Genres.

    Ein Album, vom ersten bis zum letzten Ton, voll mit

    umwerfend gutem Chicago-Blues und mit anständig Dampf drin.

    Da muss man schon lange suchen,

    um was Vergleichbares auf diesem Niveau zu finden.

    Trotzdem behaupte ich mal, dass es relativ unbekannt sein dürfte,

    da das Original recht selten ist und es davon in den letzten 46 Jahren

    keine RE mehr gab.

    Gemeint ist damit das erste Solo-Album

    vom Gitarristen, Sänger und Songwriter Jimmy Rogers (1924 - 1997)

    aus dem Jahr 1973.



    Jimmy Rogers - Gold Tailed Bird


    Shelter Records US 1973




    Wirft man einen Blick auf die Besetzungsliste,

    wird schnell klar, warum das Album so gut ist,

    zumal Jimmy Rogers, Freddie King und J.J. Cale das Album produziert haben

    und die Songs, bis auf zwei, von Jimmy Rogers stammen.


    1888


    Neben der guten Musik, weist das Album noch eine weitere Besonderheit auf.

    Das Cover ist nämlich ein Fehldruck, die Reihenfolge der Songs stimmt

    nicht mit der tatsächlichen Reihenfolge überein, die korrekt auf

    den Labels abgedruckt ist.


    Selbst bei der spanischen Shelter-RE aus dem Jahr 1976

    hat man sich nicht die Mühe gemacht, den Fehler zu korrigieren,

    sondern hat es einfach so falsch übernommen.


    Diese spanische RE hat einen großen Vorteil

    gegenüber dem US-Original, sie hat nämlich ein Klapp-Cover

    mit den Song-Texten.

    Der Nachteil dieser RE ist allerdings, dass der Album-Titel

    auf spanisch ist und die Songs von einer

    spanischen Opernsängerin (natürlich auf spanisch) interpretiert werden.


    Jimmy Rogers - Pajaro De Cola Dorada


    Shelter Spain 1976





    Oh sorry,

    hab da wohl was durcheinander gebracht,


    Es ist keine spanische Opernsängerin, die hier auf spanisch

    den Chicago-Blues von Jimmy Rogers singt.

    Er ist es in der Tat selber und er singt auch nicht auf spanisch,

    sondern englisch, nur der Album-Titel ist auf spanisch.

    Noch mal Glück gehabt, dass ich das rechtzeitig bemerkt habe. :)


    Von der Sound-Qualität her, sind beide Alben gleich.


    Im Dezember 1973 wurde von Jimmy Rogers,

    im Rahmen einer Tornee, für das französische Label Black & Blue

    ein weiteres Album eingespielt.

    Wann dieses Album dann auch tatsächlich veröffentlicht wurde,

    konnte ich nicht herausfinden.

    Vier der sechs Musiker aus der Chicago-Session sind auch hier mit dabei.

    Da drei Songs auf beiden Alben vorhanden sind,

    kann man sehr gut die unterschiedliche Interpretationen vergleichen.



    Jimmy Rogers - That's All Right


    Black & Blue Fr 197?





    Gruss

    Eberhard


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    Diese Interpretation des Songs gefällt mir deutlich besser,

    als seine ältere, erste Version:


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    • Offizieller Beitrag

    Auf dem Album von Jimmy Rogers kann man lesen,

    dass die beiden Brüder Louis und David Myers

    damals auch mit von der Partie waren.

    Und von eben diesem Louis Myers gibt es ein Album,

    welches ebenfalls ganz weit oben auf meiner Favoriten-Liste steht.

    Von seinem Bruder Dave gibt es ebenfalls ein Solo-Album,

    allerdings nur auf CD.



    Louis Myers - I'm A Southern Man


    Advent US 1978





    Der Sänger, Gitarrist, Harp-Player und Songwriter Louis Myers (1929 - 1994)

    hat für dieses Album eine illustre Reihe von z.T. recht bekannten

    Blues-Musiker um sich geschart, um nach vielen Jahren im Musikgeschäft,

    endlich sein erstes eigenes Album einspielen zu können.


    Einfach nur ein sehr gutes Chicago-Blues-Album.


    Mehr Worte braucht es nicht zu diesem Album,

    sondern einfach nur ein Song:



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    Einen völlig anderen Blues gibt es auf dem ersten Solo-Werk

    von Sänger, Harp-Player und Songwriter Sam Myers (1936 - 2006)

    in Zusammenarbeit mit Anson Funderburgh und den Rockets zu hören.

    Ob es jetzt ein Namens-Zufall ist oder die drei Myers in irgendeinem

    verwandtschaftlichen Verhältnis standen, konnte ich nicht herausfinden,

    zumindest wurden sie alle drei in Mississippi geboren.

    Bei diesem Album gibt es sehr guten Texas-Blues zu hören,

    natürlich oft mit dem Einsatz der tollen Harp von Sam Myers.


    Sam Myers & Anson Funderburgh - My Love Is Here To Stay


    Black Top US 1986





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    Einen frühen Song von Sam Myers werdet ihr mit Sicherheit kennen

    und zwar als Cover-Version von Robert Cray

    und zu finden auf diesem Album:




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    Gruss

    Eberhard

    • Offizieller Beitrag

    Ein weiteres Mal, komme ich auf das "Gold Tailed Bird" - Album

    von Jimmy Rogers zurück, da dort ein gewisser Bob Reed

    als der Mann am Piano aufgeführt wird.

    Und dieser Bob Reed heist eigentlich Bob Riedy

    und hat mit seiner eigenen Band, der "Bob Riedy Blues Band"

    (bei der Jimmy Rogers natürlich auch mit dabei war),

    Anfang der 70er zwei genial gute Chicago Blues Alben eingespielt.

    Vor einigen Jahren hab ich die beiden Alben in diesem Faden schon mal

    vorgestellt, da sie mir aber nach wie vor so super gut gefallen,

    gibts heute halt nochmal einen Hinweis darauf.



    The Bob Riedy Chicago Blues Band - Lake Michigan Ain't No River,

    .. Chicago Ain't No Hilly Town


    Rounder Records US 1973





    Neben Bob Riedy am Piano, der das Album auch mitproduziert hat,

    waren u.a. auch Jimmy Rogers, Carey Bell, John Littlejohn, Johnny Young

    und Sam Lay bei den Aufnahmen mit dabei.


    1979 wurde das Album dann noch einmal von dem Dortmunder Pläne - Label,

    mit einem anderen Cover, wiederveröffentlicht.

    Klanglich kann ich zwischen Original und RE keine Unterschiede raushören.






    Auf dem zweiten und ein Jahr später erschienenem Album von Bob Riedy,

    sind bis auf Carey Bell und dem Drummer Richard Robinson,

    alles neue Musiker dabei.

    Auch dieses Album hat Bob Riedy mitproduziert und einige Songs geschrieben.



    The Bob Riedy Blues Band - Just Off Halsted


    Flying Fish US 1974




    Leider gibt es ausser diesen beiden grossartigen Alben,

    keine weiteren Solo-Alben von Bob Riedy,

    der ansonsten auf einer Reihe von Alben seiner Musiker-Kollegen zu hören ist.


    "Just Off Halsted" hat neben exzellentem Blues,

    aber noch eine andere Besonderheit vorzuweisen.

    Es ist nämlich Beweis und Begründung dafür,

    nach wie vor am Vinyl festzuhalten.

    Da es das Album nicht auf CD oder (bis auf einen Song) als Stream gibt,

    wäre diese tolle Musik ansonsten unwiederbringlich verloren.


    Nachfolgend zwei interessante Links mit ein paar netten Fotos:


    https://rickknapp.com/blogs/lo…-riedy-blues-band-reunion



    https://bobcorritore.com/photo…-collection-of-bob-riedy/



    Gruss

    Eberhard



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    • Offizieller Beitrag

    Zur Abwechslung gibt es heute mal eine Compilation

    aus der Reihe "Johnny Otis Presents ... "



    Johnny Otis Presents - Some Old Folks Boogie


    P-Vine Special Jp 1978



    Die 12 Songs des Albums wurden ursprünglich alle von Johnny Otis produziert

    und stammen aus einem Zeitraum zwischen 1955 bis 1957.

    Veröffentlicht wurden die Songs damals auf dem Label "Ultra Records",

    welches nach einem Namenswechsel dann unter "DIG Records"

    weitergeführt wurde.

    Deshalb auch die Abbildungen auf dem Cover mit den zwei DIG-Singles.






    Neben zwei Songs von Johnny Otis selbst,

    gibt es u.a. auch zwei Songs von einem gewissen Moose John zu hören.

    Und dieser Moose John ist kein Geringerer, als Johnny Big Moose Walker,

    der später eine ganze Reihe von Alben rausgebracht hat

    und auf einer Vielzahl von Alben seiner Musikerkollegen zu hören ist.


    Zwei sehr gute Alben von ihm hab ich hier vor einiger Zeit

    auch schon mal vorgestellt.






    Ein anderer Musiker, von dem drei Songs auf diesem Album drauf sind,

    ist der Sänger und Gitarrist Slim Green, der 1970

    sein einziges und sehr gutes Album veröffentlicht hat.

    Musikalisch unterstützt wurde er dabei von Johnny Otis,

    der das Album auch produziert hat.

    Auch dieses Album hab ich hier schon mal vorgestellt.




    Und bevor ich es vergesse, zu hören gibt es auf der Compilation

    richtig guten, alten Rhythm & Blues mit einer guten Sound-Qualität.



    Gruss

    Eberhard



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    • Offizieller Beitrag

    Ausnahmsweise gibts heute mal einen Ausflug

    in die ganz aktuelle bluesige Gegenwart.

    Seit zwei Tagen dreht sich nämlich das neueste und vermutlich

    auch letzte Album der Blues Band auf meinem Player.


    Als Blues Band - Fan der ersten Stunde hab ich neun weitere Alben der Band,

    in den letzten, bestimmt 10 Jahren, allerdings nichts mehr

    von ihnen bewusst angehört.

    Als die ersten beiden Alben damals vor über 40 Jahren erschienen,

    waren sie Dauergast auf meinem Plattenspieler und auf jeder Party,

    danach wurden die Alben für meinen Geschmack, bis auf ein paar Ausnahmen,

    leider immer langweiliger, bis ich das Interesse an der Band ganz verlor.


    Und nun zum Abschluss ihrer Bandkarriere dieses Hammer-Album.


    Wer die 16 Songs dieses Albums hört ohne zu wissen,

    wer das ist, mag nicht glauben, dass die fünf Bandmitglieder

    und ihre Gäste altersmässig alle zwischen 74 bis 82 Jahre alt sind

    und trotzdem noch so ein Wahsinnszeug abliefern.


    Ein Album voll mit super Songs, sehr unterhaltsam und mit einer

    klasse Sound-Qualität.

    Bis auf drei Songs stammt das Material von der Band,

    die das Album auch produziert hat.


    Sicherlich gibt es darüber schon genug in den entsprechenden

    Audio-Zeitschriften zu lesen, so dass ich mich hier eher kurz halten möchte.


    Die zwei 180g-Pressungen sind bei meinem Exemplar ganz leicht wellig,

    aber noch völlig akzeptabel und stecken jeweils

    in einer von innen beschichteten Repertoire-Hülle.

    Das Album hat ein Klapp-Cover und es gibt ein zweiseitiges Beiblatt dazu.


    Mein Fazit: gute Aufmachung, gute Songs, guter Sound

    Daher: So Long - KaufenKaufenKaufen



    The Blues Band - So Long


    Repertoire Records UK/EU 2022






    Gruss

    Eberhard

    • Offizieller Beitrag

    Leider hab ich von Frank Frosts erstem Album nur eine RE.

    Wäre dies ein Original, könnte ich mich jetzt zufrieden lächelnd

    auf meinem roten Sofa zurücklehnen und darüber freuen,

    dass für das einzige, derzeit angebotene Original schlappe

    USD 3 000,00 verlangt werden.

    Aufgenommen wurde das Album von Frost (Gesang, Gitarre, Harp)

    und seinen beiden Kumpels Big Jack Johnson (Gitarre) und Sam Carr (Drums),

    die zusammen als Band "The Night Hawks" seit 1962 über viele Jahre immer

    wieder zusammen auftraten.

    Das Album wurde 1962 eingespielt und vom SUN-Gründer/Eigentümer

    Sam C. Phillips auf dessen anderem Platten-Label, Phillips International,

    1962 veröffentlicht.



    Frank Frost With The Night Hawks - Hey Boss Man !


    Im Original auf Phillips International 1962 in US erschienen.


    Diese RE ist von Phillips International/Bear Family Records DE 2012

    und enthält gegenüber der Original-Ausgabe einen Bonus-Song.

    Die 180g Pressung meines Exemplars ist fehlerfrei

    und hat eine sehr gute Sound-Qualität in Mono.





    Im Jahr 1998 wurde das Album mit dem Titel "Big Boss Man"

    von Collectables/SUN Entertainment als CD wiederveröffentlicht

    und zeigt dabei das Sun-Logo, wobei der Zusatz "The Very Best Of"

    etwas irreführend ist.

    Der Bonus-Song der Vinyl-RE ist hier ebenfalls drauf, dafür fehlen zwei Songs

    vom Original-Album, ausserdem sind die Songs in einer anderen Reihenfolge.

    Klangliche Unterschiede zur Vinyl-RE kann ich so gut wie nicht ausmachen.





    Dies ist das einzige Album, dass die drei unter dem Namen

    "Frank Frost With The Night Hawks" aufgenommen haben.


    Erst 17 Jahre später gab es ein weiteres, gemeinsames Album der drei,

    diesmal unter dem Band-Namen "The Jelly Roll Kings".



    The Jelly Roll Kings - Rocking The Juke Joint Down


    Earwig Music US 1979


    Mein Exemplar ist eine Wiederveröffentlichung von Earwig aus dem Jahr 1981.






    Und kaum waren weitere 18 Jahre vergangen, folgte auch schon

    das nächste Album des Trios, was leider auch ihr letztes war.



    Jelly Roll Kings - Off Yonder Wall


    Fat Possum US 1997




    Selbst 35 Jahre nach ihrem ersten Album, weigern sich die drei,

    einfach mal was anderes zu spielen und bleiben ihrem Stil treu.

    Und das ist auch gut so, denn was sie so spielen, ist einfach nur klasse.


    Von Big Jack Johnson gibt es sechs Solo-Alben,

    von denen nur die ersten beiden auf Vinyl erschienen sind.

    Da ich diese beiden Alben hier vor ein paar Jahren schon mal vorgestellt habe,

    zeige ich jetzt nur noch einige Bildchen davon.



    Big Jack Johnson - The Oil Man


    Earwig US 1987





    Big Jack Johnson - Daddy, When Is Mama Coming Home ?


    Earwig US 1989






    Gruss

    Eberhard



    .

    .

    .




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    • Offizieller Beitrag

    Der Chicagoer Sänger und Songwriter Andrew Odom (1936 - 1991)

    war zwar schon seit Mitte der 50er professionell als Sänger aktiv,

    erlangte aber erst in den 60ern, in der Band von Earl Hooker,

    größere Bekanntheit.

    Auf den beiden Hooker-Alben " 2 Bugs And A Roach"

    und "Don't Have To Worry", (beide von 1969) ist er daher auch drauf zu hören.



    Earl Hooker - 2 Bugs And A Roach


    Arhoolie US 1969





    Andrew Odom wird hier als B.B. Junior aufgeführt.

    Weitere, sehr bekannte Musiker der Band sind u.a. Pinetop Perkins,

    Carey Bell, Fred Roulette und Louis Myers.


    Das andere Album "Don't Have To Worry"

    kann ich leider nicht zeigen, da ich es nicht habe.

    Auf jeden Fall wurde es für BluesWay am 29. Mai 1969

    im Vault Recording Studio, LA aufgenommen.


    Und genau in diesem Studio, nur sechs Tage später am 04. Juni 1969,

    mit derselben Aufnahme-Crew und demselben Produzenten,

    wurde das erste eigene Album von Andrew Odom aufgenommen.

    Mit dabei waren von der Hooker-Band der Chef selber und Johnny "Big Moose" Walker.



    Andrew "Voice" Odom - Farther On Down The Road


    BluesWay US 1973





    Wahrscheinlich sehr zur Enttäuschung von Odom,

    wurde das Album erst 1973 von BluesWay veröffentlicht.

    Zu diesem Zeitpunkt war Earl Hooker allerdings bereits seit drei Jahren tot

    und Andrew Odom längst musikalischer Partner in der Band von Jimmy Dawkins,

    mit dem er zusammen zwei sehr gute Alben veröffentlicht hat.



    Jimmy Dawkins - All For Business


    Delmark 1973, mein Exemplar ist die UK-Version

    Aufgenommen wurden die Songs bereits im Oktober/November 1971.




    Delmark hat dieses Album dann im Jahr 1990 auch auf CD veröffentlicht.

    Es gibt darauf drei Bonus-Songs und das Cover sieht so aus:





    Warum auch immer, erscheinen die Songs auf der CD in einer anderen Reihenfolge

    und ein Song ist überhaupt nicht drauf.

    Im direkten Vergleich, liegt für meinen Geschmack die LP-Version

    klanglich deutlich vorne, mit wesentlich mehr Druck und Volumen,

    als die Songs von CD.



    Das andere Gemeinschafts-Album der beiden ist dieses hier:



    Jimmy Dawkins - Big Voice Odom


    Black & Blue Fr 1975





    Dawkins und Odom teilen sich hier den Gesangspart.

    Während die Songs von Seite 1 (bis auf einen) von Dawkins stammen

    und er dort auch singt, wurden sämtliche Songs von Seite 2

    von Odom geschrieben, der sie dort auch gesanglich vorträgt.

    Aufgenommen wurden die Songs am 26. November 1974

    in den Barclay Studios Paris und das Album dann 1975 veröffentlicht.


    Auf beiden Alben ist Otis Rush als zweiter Gitarrist mit dabei,

    was im Zusammenspiel mit Jimmy Dawkins und der souligen Stimme von Odom,

    ein ganz besonderen Blues-Sound entstehen lässt.



    Im Jahr 1976 erschien dann das zweite Solo-Album von Andrew Odom:


    Andrew "BB" Odom - Sings and Sings and Sings The Frank Walker Blues Book


    WASP (Was Al Smith Productions) US 1976




    Odom ist auf diesem Album mit einem völlig anderen Blues,

    als zuvor mit Jimmy Dawkins zu hören.

    Seine musikalischen Mitstreiter nannten sich "The Earbenders"

    und bestanden u.a. neben dem bereits bekannten Louis Myers an der "Blues-Gitarre",

    auch aus einem Pianisten am "Jazz-Piano" und einem weiteren

    Gitarristen an der "Jazz-Gitarre".


    Und genau das macht den Unterschied zu den Songs mit Jimmy Dawkins aus.

    Der Blues auf diesem Album ist deutlich Jazz-Elementen durchsetzt,

    was sich für meinen Geschmack ebenfalls super anhört.

    Odom interpretiert auf diesem Album die Songs von Frank Walker,

    der die Songs nicht nur geschrieben, sonder alles auch arrangiert

    und produziert hat.

    Daher auch der Titel des Albums.

    Ausserdem war Walker auch der Eigentümer oder Manager des kurzlebigen

    Chicagoer WASP-Labels.



    Das Live-Album "Going To California" aus dem Jahr 1977,

    aufgenommen am 28. Oktober 1976 im Ma Bea's in Chicago,

    hab ic leider nicht.

    Begleitet wird Odom bei diesem Live-Act von Jimmy Dawkins und seiner Band,

    der zwei Wochen später an gleicher Stelle (allerdings ohne Odom)

    sein Album "Come Back Baby" live einspielte.

    Beide Covers sehen fast gleich aus.






    Das nächste Album von Andrew Odom erschien erst sechs Jahre später:



    Big Voice Odom - Feel So Good


    Isabel Records Fr 1983






    Aufgenommen wurde das Album am 05. Dezember 1982

    in einem Studio in Paris.

    Begleitet wird Odom bei den Aufnahmen von Magic Slim & seiner Band,

    John Primer und Lucky Peterson.

    Wenn man solche Namen liest, kann man auch ohne das Album vorher gehört zu haben,

    eigentlich sicher sein, dass da toller Blues drin steckt.

    Und genau so ist es auch, einfach nur ganz hervorragender Chicago-Blues,

    mit einer recht guten Sound-Qualität.


    Das letzte Album von Andrew Odom erschien 1992,

    kurz nach seinem Tod am 23. Dezember 1991

    und ist nur auf CD oder als Stream erhältlich.


    Andrew B.B. Odom & The Gold Tops - Goin' To California


    Flying Fish US 1992





    Auch ein sehr schönes Album von Odom,

    bei dem mich nur etwas die typische, digitale Sound-Qualität etwas stört.

    Ansonsten ebenfalls sehr hörenswert.



    Gruss

    Eberhard



    .

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    • Offizieller Beitrag

    Es kommt bei mir nur äusserst selten vor,

    aber von dem heutigen Album weiss ich weder wann,

    noch wo ich es erworben habe, noch nicht mal annähernd.

    Sicher ist nur, dass es schon seit ewigen Jahren bei mir im Regal steht.

    Und da ich dieses Album so umwerfend gut finde,

    habe ich davon auch noch zwei verschiedene CD-Versionen.



    Hollywood Fats Band


    PBR US 1979


    Das Album ist damals von PBR in zwei Versionen veröffentlicht worden.

    Zum einen als normale Version mit schwarzem Vinyl

    und dann noch in einer limitierten Auflage mit blauem Vinyl

    und einem beiliegendem Comix-Book.


    Mein Exemplar ist das mit dem blauen Vinyl,

    allerdings ohne dem Comix-Book.





    Da es von Cross Cut Records eine gute, kurze Bio zur Band gibt,

    spar ich mir diesmal meine eigenen Worte und verweise nachfolgend auf CCR:


    http://www.crosscut.de/artists/hollywood-fats-band/



    Auf CD wurde das Album erstmals 1991 vom deutschen Label Stomp/Line Records

    rausgebracht, einschl. des Abdrucks vom Comix-Book.





    Die andere CD-Version des Albums stammt aus dem Jahr 2002

    und wurde von CCR mit alternativen Song-Varianten

    und unveröffentlichtem Material als DO-CD rausgebracht,

    einschl. dem Abdruck des Comix-Books.





    Klanglich unterscheiden sich die beiden CD-Versionen für meine Ohren

    kaum bis gar nicht und im Vergleich zur Platte, gefällt mir der Sound

    von CD sogar besser, weil er etwas sauberer und detaillierter daher kommt,

    ohne dabei zu verzerren oder "digital" zu klingen.


    Nach dem Ende seiner Band, spielte Hollywood Fats

    ein paar Jahre in der James Harman Band, die einen ähnlichen Blues-Stil drauf hat.

    Zu hören ist er dort auf den ersten beiden Studio-Alben

    und auf dem 85er Live-Album.





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    Gruss

    Eberhard



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    • Offizieller Beitrag

    Heute gibt es zwei sehr gute Chicago-HarpBlues Alben

    vom Chicagoer Sänger, Harp-Player, Songwriter und Produzenten

    Studebaker John (John Grimaldi, geb 1952 in Chicago).


    Insgesamt hat Studebaker John mit seiner Band The Hawks

    bis heute 11 Alben veröffentlicht, von denen allerdings

    nur die ersten beiden auch auf Vinyl erschienen sind.

    Sämtliche Songs dieser beiden Alben stammen von Studebaker John,

    der sie auch arrangiert und produziert hat.

    Ganz offensichtlich war er zu dieser Zeit soweit finanziell unabhängig,

    dass er sich diesen Luxus der relativen Unabhängigkeit

    und musikalisch-kreativen Freiheit leisten und auf den Alben ausleben konnte.


    Das erste Album erschien 1979 auf dem sehr kleinen

    Label "Retread Records", Illinois, in deren Tonstudio das Album auch aufgenommen wurde.

    Studebaker John hat für dieses Album auch noch das Coverkonzept entworfen.



    Studebaker John & The Hawks - Straight No Chaser


    Retread Records US 1979





    .

    .



    Das zweite Album erschien erst sechs Jahre später

    auf einem Label namens "Avanti Ltd."

    Da es die einzige Veröffentlichung dieses Labels ist,

    vermute ich mal, dass es sein eigenes Label war.



    Studebaker John & The Hawks - Rockin' The Blues


    Avanti Ltd US 1985





    Die Musik von Studebaker John hat mit "Audiophil" nix am Hut,

    dafür aber umso mehr mit Gefühl, Gespür und ganz viel Spass an der Sache.

    Und genau so sollte es auch sein.


    Zum Schluss noch ein kurzes Statement in Sachen "echter Musik"

    und wie Studebaker John sie erzeugt:



    2053



    Gruss

    Eberhard



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  • Dank Dir Ebi für diese wie schon immer sehr ausführliche Rezension. Das Statement von Studebaker John ist sehr aufschlussreich und sollte wieder mal dahingehen, denn es ist ein Zeichen das man elektronische Klangunterstützung nicht benötigt und trotzdem gute Musik dabei rauskommt.

    Gruß Uwe

    • Offizieller Beitrag

    Schluss mit diesem ätzend heissen Sommerloch.

    Ab jetzt gibts wieder coolen Blues.


    Heute mach ich es mir mal einfach

    und verweise gleich zu Beginn auf die Bio von Johnny Mars,

    welche man bei Wikipedia lesen kann:


    https://en.wikipedia.org/wiki/Johnny_Mars


    Sein erstes Album erschien 1972,

    aufgenommen im Mai 1972 in London.


    Johnny Mars - Blues From Mars


    Polydor UK 1972




    Auf der Rückseite des Covers gibt es auch ein paar Worte zur Vergangenheit

    von Johnny Mars (Vocals & Harmonica) zu lesen.


    2065


    Natürlich befinden sich in der Besetzungsliste die beiden Bobs (Hall/Brunning),

    die gefühlt auf jedem zu dieser Zeit in UK aufgenommenen Blues-Album

    mit dabei waren.


    Ein klassisches, Harp betontes Rhythm&Blues/ChicagoBlues-Album

    und für mich eines der Top-Alben dieses Genres.


    Die Sound-Qualität von Vinyl ist für mich übrigens deutlich besser,

    als das, was ich via Spotify hören kann.

    Der Stream ist deutlich dumpfer/muffiger.



    Johnny Mars and The Oakland Boogie


    Big Bear UK 1976




    Das zweite Album von Johnny Mars, ebenfalls aufgenommen in London.

    Der Stil ist deutlich härter und aggressiver geworden, mehr BluesRock.

    Ebenfalls ein sehr gutes Album.

    Welches der beiden Alben ich besser finde, entscheidet die jeweilige Stimmungslage.



    Erst fünf Jahre später gab es dann ein weiteres Album von Johnny Mars.


    Johnny Mars with Mighty Mars


    JSP UK 1981




    Dieses Album kann man sich ganz gut anhören,

    man muss es aber nicht unbedingt haben, da es für meinen Geschmack

    eigentlich nur durchschnittlichen BluesRock enthält.



    Das nächste Album aus dem Jahr 1984 ist für mich auch

    gleichzeitig das schlechteste dieser vier Alben.


    Johnny Mars - Life On Mars


    Teldec DE 1984




    Irgendwie so ne Art Pop-Rhythm&Blues mit ein paar ganz guten Momenten dazwischen.

    Der Blues von diesem Album hat nichts mehr mit dem der beiden ersten Alben zu tun.


    Johnny Mars hat danach noch ein paar weitere Alben rausgebracht,

    von denen ich allerdings keine habe.


    Gruss

    Eberhard



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    • Offizieller Beitrag

    Die Band von heute passt eigentlich nicht in das

    von mir selbst definierte Format dieses Themas, da sie viel zu jung ist.

    Macht aber nix, da ich ihre Musik sehr gut finde.


    Kennengelernt hab ich sie erst kürzlich durch einen Song,

    den ich im Webradio meines Lieblingssenders gehört habe.


    https://www.radio.de/s/jazzradio-blues


    Und da dies ein französischer Sender ist,

    verwundert es nicht, dass die Band ebenfalls aus Frankreich kommt.


    The Swinging Dice


    .


    2079


    .


    Viel Infos über die Band kann man im Netz nicht finden,

    ich weiss noch nicht einmal, ob es die überhaupt noch gibt.


    .


    2080


    .


    Sicher ist allerdings, dass die Band zwei Alben veröffentlicht hat.



    The Swinging Dice

    Celebration Day Records Fr 2015




    .


    The Swinging Dice - Let's Pick Up The Tempo !

    Celebration Day Records Fr 2018




    Das ist jetzt kein reinrassiger Blues, den die Band spielt,

    sondern eine sehr unterhaltsame Mischung

    aus Rhythm & Blues/Boogie/Swing/Rock 'n' Roll.

    In letzter Zeit bin ich ja recht zurückhaltend gegenüber neuen Sachen geworden,

    von dieser Band und ihren beiden Alben bin ich aber schon recht begeistert.


    Mein Fazit: Guter Preis, Gute Pressung, Gute Aufmachung, Guter Sound

    und Gute Musik - Was will man mehr ?



    Gruss

    Eberhard



    .


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