Thorens TD 125 MKII Aufpimpen

  • Hallo zusammen,


    jetzt wo der Dreher im Haus ist, kann das Aufpimpen anfangen!


    Hier das Spenderobjekt, ein 1975/76er (glaube ich) TD 125 MKII:
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    Ein bisschen staubig, alles sieht aber sehr gut aus!


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    Hier war kein Staub:


    [Blockierte Grafik: https://farm8.staticflickr.com/7487/16177868472_d0d184a44d_n.jpg]


    Das Lager habe ich schon poliert - sieht auch gut aus!


    [Blockierte Grafik: https://farm8.staticflickr.com/7559/15991310080_872dc5ac8e_n.jpg]


    Und gleich geht's weiter...



    Gruß


    Esben

    2 Mal editiert, zuletzt von The Nuge ()

  • Hallo!


    Erstmal Glückwunsch zu diesem schönen Dreher !


    Des Englischen halbwegs mächtig ?!
    http://www.tnt-audio.com/clinica/td125tweaks.html


    (die Fingerabdrücke dort im Fermit sind meine! ;) )


    Gruß,
    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Das Schwingchassis auskleben bedmämpft etwa 50%. Eine gute Bedämpfung ab Werk ist aber das Tonarmbrett. Schraube das mal dran und höre, wie gut das bereits bedämpft...man darf die Teile nicht nur einzeln betrachten... ;)

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Hallo Esben.


    Das Ausfüllen mit der Sanitärknete bringt ein gehöriges Maß an Ruhe & Souveränität.


    Gruss,
    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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  • Hallo Esben.


    Das Ausfüllen mit der Sanitärknete bringt ein gehöriges Maß an Ruhe & Souveränität.


    Gruss,
    Dieter.


    Dann muss ich das wohl machen :D


    Ich habe die letzten paar Tage das Internet zweimal bis zur Ende gelesen in der Suche nach Tuning tips, ein paar Meinungen bzw. Empfehlungen hätte ich aber trotzdem gerne:


    Fixe Umfänge:

    • Jelco SA-750E 10" Tonarm - in "Chrom-Bronze" Finish (schon bestellt)
    • Zarge aus Wenge (auch schon bestellt)
    • Denon D103 TA (ersmal - habe ich im Fundus)
    • Sanitärknete ;)

    Jetzt sind eure Meinungen gefragt:

    • Zarge: Ringsum "dick" wie z.B. bei Kirschner, oder 125LB-Optik mit dicke Seiten und herkömmlichen Front?
    • Subchassis lackieren oder so lassen (ist vom Zustand gut)?
    • Linn LP12 Federn? Sind angeblich "besser" als die Thorens Teile...
    • Armbrett in MDF oder Multiplex (wird in Wenge furniert)
    • und noch was: ich habe im Fundus ein schönes, 3-adriges Netzkabel. Macht es Sinn den Dreher über die Steckdose zu erden, oder hole ich da nur Brummschleifen ein?

    Gruß Esben

  • Denon D103 TA (ersmal - habe ich im Fundus)


    Falls es ohnehin in Deiner Schublade wohnt - OK. :) Aber es reizt den 125er bei Weitem nicht aus.


    Gruss,
    Dieter.

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  • Moin Esben,


    ich finde du hast aus dem Stand heraus einen sehr schönen Dreher erworben und würde zunächst gar nichts ändern sondern erst einmal damit hören. Später kannst du sukzessive "Verbesserungen" vornehmen die ich, nach heutigen Erfahrungen, eher für gering halte.


    Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich habe in meinem vermeindlichem Verbesserungswahn viel Geld in meine Thorens Spieler versenkt und später das meiste der Vorhaben revidiert bzw. wieder zurückgebaut, der 125er ist so wie er ist schon eine echte Ansage und benötigt (meistens) lediglich eine Grundwartung z.B. mit dem hier oft angepriesenem Joel-Kit. Okay, mit dem Tonarm wurde ich auch nie richtig warm aber die Basis des Spielers ist, wie sie ist, ein wirklich tolles Laufwerk das dich lange Zeit mit großer Zufriedenheit begleiten kann.


    Wenn es möglich ist und deine Zeit es zuläßt höre immer, im Vergleich zum Ausgangszustand, gegen.



    Edith:
    Mir ist natürlich bewußt das meine Meinung zum Thema keine befriedigende Aussage für jemanden ist der sich bereits zum "tuning" entschieden hat und ich möchte dich auch nicht abhalten deine eigenen Erfahrungen damit zu machen. Dennoch, stell` den Spieler korrekt ein- und auf und entscheide dich später mit eigenen Erfahrungen und Tipps aus diesem Forum.

    Besten Gruß

    Berthold


    "Ich bin froh, einer dieser Menschen zu sein, der problemlos Musik hören kann ohne dabei joggen zu müssen!"

    Einmal editiert, zuletzt von LIZARD ()

  • Habe bei meinem nur das Tonarmbrett gegen eins aus Plexi getauscht. Das Holzbrettchen ist oft krumm da nur einseitig mit dem scheiß Nextel
    lackiert das sich immer auflöst.


    Grüße

  • Moin,
    ich denke auch, dass du gerade dabei bist deinen Spieler zu verhuntzen, sei vorsichtig. Dicke Massivholzzargen sehen nach meinem Geschmack bei so einem großen Dreher eher pollig, protzig aus mit fraglichem Klangewinn. Die Befestigung der Blechträgeplatte darin ist eher rudimentär, gerade hier lohnt sich das mechanische Ankoppeln an der Holzrahmen. Die Originalzarge ist von dem alten Pressspan ebenso wie das originale Tonarmbrett fragwürdig aber brauchbar. Die Originalzarge kann man mit dünnem Multiplex oder Sperrholz sehr gut von innen mechanisch verstärken und das Trägerblech anbinden, das reicht voll und ganz aus. Ein dünnes Würstchen Butylkautschuk kann hier nicht schaden. Mit Tonarmbrettern aus Birkenmutiplex hatte ich nie das Gefühl noch stinkenden Bitumenmist aufzukleben, Alubutyl habe ich noch nicht probiert. Bei der Anfertigung des Tonarmbrettes sollt man direkt eine kleine Serie auflegen, man weiß ja nie, welcher Tonarm vorbeikommt.
    Ebenso ist das Dämpfen des Subchassis fragwürdig, vor allem seit ich mir abgewöhnt habe beim Abspielen mit dem Hammer auf Subchassis und Teller zu schlagen ;) , um dem Glockenklang nachzuforschen, schaden wird es, wenn es nicht gerade Bitumen ist, wohl nicht. Der Nextellack läßt sich bei optischem Bedarf ohne Unverträglichkeiten mit einfachem K-Autolack aus dem Supermarkt unter Beibehaltung der Struktur einfach und dauerhaft überlackieren.
    Solltest du eine neue Zargen bauen, dann ist eine Verbreiterung nach rechts zur Nutzung längere Tonarme mit verbreitertem Tonarmbrett durchaus interessant, gleichzeitig kann man auch das Trägerblech zum vollflächigem Aufliegen bringen.
    Ich betreibe den TD 125 ohne Boden, will man so den schnellen Tonarmwechsel, natürlich mit Brett, nutzen, hat man so weniger Probleme mit der berührungslosen freischwingenden Tonarmverkabelung. Der Spieler steht auf handelsüblichen Gummifüßen.
    Plasticfermit ist nicht das Mittel meiner Wahl. Deutlich besser ist Karosseriedichtmasse aus Butylkautschuk, das gibt es auch im stylischem schwarz. Das Zeugs dämpft besser und läßt sich auch deutlich besser verarbeiten. Auf deinen geplanten Einsatz von einer Alubutylscheibe bin ich gespannt.
    Die Netzteilelkos würde ich austauschen, den Rest der Schaltung nicht unnötig angehen. Wenn hier eine Störung eintritt gibt es in den Tiefen des Forums eine Beschreibung zur Reparatur.
    Die Politur des Lagerdorns hält von 12 bis Mittags, gibt aber ein Gutes Gefühl....Reinigen des Lagers und Auffüllen mit Öl reicht aus, Sprays wie WD40 sind kein Schmiermittel.
    Viel Spaß mit deinem Dreher!
    Gruß Kalle

  • Moin,
    lass dich nicht Jeck machen. Beginne erst einmal mit dem was du "in der Schublade" hast. Zu viele Baustellen auf einmal aufzumachen bringt nichts.
    IMHO war die Bestellung des Jelcos schon etwas voreilig :rolleyes: .
    Eines nach dem anderen....in der Ruhe liegt die Kraft....und auch das Vergnügen.
    Gruß Kalle

  • Hallo zusammen,


    ich gebe euch Recht dass original auch was feines sein kann - mein 126MKIII is bis auf die bedämpfte Wanne und fehlende haube original, und macht richtig gute Musik!
    Allerdings ist die Optisch in besseren Zustand als der 125er:
    [Blockierte Grafik: https://farm8.staticflickr.com…57951403_8d1d6d4ebf_c.jpg]


    Die Zarge vom 125er müsste komplett neu furniert werden, und da gefällt mir persönlich eine Nachbauzarge deutlich besser (optisch) - so wie hier z.B.
    [Blockierte Grafik: http://i805.photobucket.com/al…332/oldius/thorens002.jpg
    (Bild von www.lencoheaven.net geliehen)


    Die Thorens-Arme gefallen mir nicht, da kommt mit Sicherheit also die Jelco rein!


    Ich werde das Subchassis nicht lackieren, somit könnte ich theoretisch alle Maßnahmen rückgängig machen!


    Vielleicht mache ich doch "langsam", Zarge und Tonarm sin auf alle Fälle auf dem Programm!


    Gruß Esben


    BTW: gibt es die Motor-Pulleys aus Metall irgendwo günstiger als die 160€ für die Phonosophie-Teile?

  • Zitat
    • Linn LP12 Federn? Sind angeblich "besser" als die Thorens Teile...
    • und
      noch was: ich habe im Fundus ein schönes, 3-adriges Netzkabel. Macht es
      Sinn den Dreher über die Steckdose zu erden, oder hole ich da nur
      Brummschleifen ein?

    Während deine anderen Modifikationen vielleicht klangliche, aber eher keine echten techn. Auswirkungen haben, sind das 2 deutliche Eingriffe in die Abstimmung.


    Andere Federn sind auf andere Subchassis-Resonanz mit anderer Amplitude ausgelegt, die beim Thorens keineswegs das Gelbe vom Ei sein müssen. Den Dreher zusätzlich noch einmal mit Masse zu verbinden wird zu Brummschleifen führen, es sei denn man isoliert den Tonarm mit dessen Masseleitung vom restlichen Dreher.

    Verstärker u. Lautsprecher-Entwicklung, aktive Filter und Restauration von Vintage-Hifi

  • :rolleyes: Die TP16 Abneigung kann ich irgendwie nachvollziehen :) .
    Aber bevor du jetzt an die Federabstimmung gehst, würde ich die was völlig wahnsinniges machen (aus der Seele der Schwabblerfans :D ). Besorge dir die Gummipilze vom 124iger, die sollen passen und entsprechen dem Auslieferungsstand an Discotheken, und bringe den 125 mit neuem Chassis und Arm und sonstigen Tunigmaßnahmenerst :huh: einmal ans Laufen. Danach kannst du dich dann in aller Ruhe um die Einstellung der Federn und sonstige Modifikationen kümmern.
    Wichtig! Die Einstelltopfgewinde leiden unter denen ins Blech gedachte Innengewinde bei Misshandlung fürchterlich, hier ist Sorgsamkeit angebracht.
    Gruß Kalle

  • Gegen einen anderen Tonarm ist sicher nichts einzuwenden. Aber die meisten anderen Maßnahmen sind mal wieder eher Spaß am Basteln, eine vermeintliche Verbesserung findet wohl eher im Wunschdenken statt, denn blind was verändern, ohne zu verstehen, was man da macht, führt nicht zum Ziel. Am Ende landet das Teil dann in der Bucht....wieder ein 125er weniger... :S

    Gruß André
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  • Damit dürfte der schöne Dreher schon ruiniert sein - es sei denn, man geht davon aus dass die Ingenieure bei Thorens Idioten waren und man deren Arbeit mit ein paar Handgriffen verbessern könne.
    Ich weiss schon welchen Spass es macht, einen alten Dreher herzurichten. Aber klanglich verbessern mit fragwürdigen Massnahmen? Ich beschränke mich grundsätzlich auf die optisch möglichen Massnahmen. Wenn ich den Klang eines Drehers nachweisslich verbessern könnte würde ich damit reich werden :D


    Gruss Ralf

    Alzheimer ist geil - entdecke täglich Platten in meinem Regal die ich noch nie gehört habe!