Hallo,
@ Heiland
Hier liegt ein Missverständnis vor. Das Nassabspielen hat mit dem Plattenwaschen nichts zu tun.
Beim Nassabspielen wird während des Abspielvorgangs über einen zusätzlichen speziellen Arm eine Flüssigkeit (typischer Inhalt s.o.) auf die Platte gebracht. Der Arm läuft ähnlich den bekannten Reinigungsbesen, wie z.B. von Transrotor, quasi parallel zum Tonarm mit. Die Abtastung durch den TA erfolgt dann auf einer nassen/feuchten Platte, die Nadel schwimmt also mehr oder weniger.
Ob man dann unabhängig davon seine Platten noch wäscht, also reinigt, ist eine andere Frage. Leute, die wie ich ihre Platten nass abspielen, tun das meiner Erfahrung nach meist nicht, weil sie feststellen, dass sich die Platten beim Abhören in einem konstant guten Zustand befinden (Meine ersten ECM-Scheiben aus den 70ern sind gut wie am ersten Tag!). Etwaige Partikel auf der Platte werden nämlich beim Nassabspielen immer wieder gelöst und sind nicht als störendes Knistern oder Knacken hörbar. Eine Beschädigung der Platte, etwa durch einen Kratzer, kann man damit natürlich nicht ausmerzen.
@ Holger
Danke für Deine Mühe. Die vdH-Seite ist ja ungeheuer vollgestopft mit Infos. Da übersieht man leicht das ein oder andere.
Nun ist es so, dass ich bevorzugt MC-Abtaster höre. Bei mir ist jedenfalls zum Glück noch nichts kaputtgegangen. Vielleicht liegt es auch daran, dass derartige Probleme realistischerweise erst dann auftreten, wenn die TA, respektive die Nadeln, ohnehin ihr Rentenalter erreichen und man sich mal wieder nach was Neuem umschaut.
Allerdings bestätigt vdH auch, dass die Abnutzung des Diamanten grundsätzlich geringer ausfällt, was wieder für das Nassabspielen spricht.
Mit besten Grüßen