Wie lange hält ein Tonabnehmer? -Grundsatzfrage-

  • schau doch mal hier was fuer schreckliches passiert wenn die nadel landet ;)Vinyl
    Uebrigens zu empfehlen, diese serie


    ps: meine originale 681eee ist immer noch in guter gesundheid

    ---


    Mfgr,
    Rob


    "There is a crack in everything..... That's how the light gets in."

    Einmal editiert, zuletzt von MonstroMorini ()

  • Leider sind die Preise der EEEs ziemlich durch die Decke geschossen.
    Ich kann mich gut erinnern, das ich mal nen TD318 für 90 € kaufte, und der Verkäufer meinte, das er sich nicht die Mühe mache, das 681EEE abzumachen und zu behalten, das gäbe es als Beilage.. :)
    Heute leider nichtmehr..

  • Und durch das beschreiben von Fakten, soll hier gar nix suggerriert werden.


    Was denn für Fakten ?( es geht hier um Behauptungen das die zuständigen Rillen für den Hochton nach mehrmaligem Abspielen von Schallplatten regelrecht abgefräßt werden, untermauert von bebilderten Messergebnissen, darum gehts, warum muss übrigens alles was im Web gezeigt wird immer gleich als unumstößlicher Fakt gelten??


    Falls man das seriös und nachvollziehbar auch für andere mit Messwerten festmachen kann ist das doch in Ordnung..ich für meinen teil sehe das, gäääähn :sleeping: wie schon erwähnt gelassen.


    Wie meinte Jürgen weiter hinten..bloss nicht verunsichern lassen durch irgendwelchen schmarrn der immer wieder mal von irgendwelchen heilsbringern verbreitet wird, ist´s einmal geschrieben wirds, egal ob es ein dementi gibt oder nicht hoffentlich immer irgendwie im Hinterkopf bleiben.

    viele grüße
    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Hi,


    nur eine kleine Anmerkung zum Materialabrieb. Ich habe in meiner Vinylfrühzeit mit einen Technics 1200 MKII und einem Ortofon Nightclub MKII gehört. Einmal bin ich beim hören eingeschlafen und erst am nächsten morgen aufgewacht. Die Nadel lief also rund 8 Stunden durch die Auslaufrille. Dort war in dieser Zeit ein kleiner beidseitiger Wall aus grauem Stab entstanden. Die Auslaufrille selbst war grau verfärbt und zu hören war ein deutlich lauteres rauschen. Ich habe diesen "Versuch" nicht nochmal wiederholt. Jedoch kann hier jeder gerne mal daheim probieren was passiert wenn ein System den ganzen Tag durch die Auslaufrille pflügt.


    Beste Grüße, Jens

  • Hallo Jens


    Ist mir auch schon mal passiert vor gut 2 Jahrzehnten mit nem Kiseki Agaat mit nem eher scharfen Schliff.
    Acht Stunden Endrille entspricht dann schon mal gegen 15'000 Abspielungen selbiger, ein Teil des Abriebs geht dann aber schon zulasten des Ueberspringens bei jeder Umdrehung.
    Nadel geputzt und guts wars.


    Es war seinerzeit jedoch immer ganz lustig mit dem Ortofon Testcomputer und den dazugehörigen Testplatten.
    Jene für die Trackability hielt bei noch nicht gut justierten Systemen mit scharfem Schliff meistens keine 10 mal durch und musste ausgetauscht werden, weil sie dann schon selber verzerrte bei 50 um Höhenabtastung aufgrund Abnutzung.
    Mal abgesehen davon, dass dieses Ortofonteil bei jedem Durchgang der Messungen von Frequenzgang etc. so oder so deutliche Abweichungen aufzeigte.
    Greez


    Robert

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

    Mein Stereo ist zweikanalig! Echt!
    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!

  • Eigentlich ist die Frage ganz einfach zu beantworten


    Ein Tonabnehmer hält so lange, wie wie man ihm " traut " voll da zu sein
    Heißt: solange bis man ( meint ) merkt, Veränderungen wahrzunehmen


    Da gibts auch keine Stundenangabe, zu Vielfälltigkeit sind die Eigenarten was jeder so für Platten hört, und wie....Auflagegewicht und das ganze Prozedere,( Flohmarkt LP, s ohne einene PWM z.b, kostet sicherlich Lebensdauer, nur als einer der Beispiele)


    Gruß
    Mike

  • folgender Artikel könnte vielleicht ein wenig Licht ins Dunkel bringen:


    http://www.hifimuseum.de/platten-verschleiss.html



    Sehr interssant!


    Zitat


    Hersteller Zirka-Preis in D-Mark (1980)
    Dynavector DV 100D 2000.-
    Ortofon MC 30 1000.-
    SupexSDX-1000 1000.-
    EMTXSD-15 800.-


    8|


    Ich habe 35 Jahre später 880,- Euro für dieses System bezahlt!


    Das nenne ich mal eine moderate Preispolitik.


    Gruß
    Michael



  • Ja,besonders :

    Zitat

    Anmerkung: Das sind jetzt in 2012 etwa 30 Jahre her.
    Selbst wenn sie einen angeblich "neuen" und wirklich noch original verpackten (meinetwegen sogar bislang ungeöffneten) Abtaster kaufen können, so sind bei den allermeisten Systemen die Gummi- oder Kunststofflager hart oder bereits ausgehärtet !!


    Selbst ganz teure Silikon-Gummi-Blöcke werden nach 20 Jahren hart und dann stimmt von den ehemals beworbenen bzw. propagierten Abtasteigenschaften (von damals - also vor vielen vielen Jahren) so gut wie nichts mehr.


    Das "Teil" ist zwar immer noch neu- also vielleicht optisch und eventuell sogar juristisch neu, auch der Diamant ist "funkel-nagel-neu", aber das Teil ist inzwischen "hinüber" und das ist gleichbedeutend mit unbrauchbar - endgültig.


    Gruß
    Siggi

  • Einfach mal den Finger an das böse Ende vom Kärcher halten. Besser noch...Die Bodenfräse



    PS
    Nicht wundern, wenn die Fingernägel wackeln...bzw. Spalt aufweisen.



    Heiti

  • Die haben da kein Lager mit NOS-Ware.


    Weiss ich doch,Michael aber Du kennst doch den Markt. Da werden NOS-Tonabnehmer für ein irres Geld angeboten und die Leute bezahlen das. ?( Obwohl,ich hatte mir vor ein paar Jahren eine NOS-Nadel für mein Technics EPC205MK4 bei Thakker gekauft,war nicht billig aber klingt astrein. Das einzige meiner Systeme das 100mü auf der Testplatte schafft und das nach 30 Jahren. Was die da wohl für´n Gummi gebaut haben? :)


    Gruß
    Siggi

  • Obwohl,ich hatte mir vor ein paar Jahren eine NOS-Nadel für mein Technics EPC205MK4 bei Thakker gekauft,war nicht billig aber klingt astrein. Das einzige meiner Systeme das 100mü auf der Testplatte schafft und das nach 30 Jahren. Was die da wohl für´n Gummi gebaut haben?


    Ähnliches habe ich bei einem AT20SLa erlebt - ich hatte mir dazu eine NOS ATN-20SS bei LP Gear besorgt. Das gute Stück muss an die 30-35 Jahre alt sein, aber spielt wie eine eins. Von Gummiverhärtung ist da nix zu merken.


    Gruß,
    Swen


    .

  • Kann ich bestätigen,hatte vom AT152/155/160 bis zum AT ML170/180 alles was Rang und Namen hatte (die besten hab ich noch) Gummiverhärtung war da noch nie ein Proplem, selbst bei meinen ältesten aus den frühen 80ern, die dinger sind nicht totzukriegen.


    viele grüße
    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Hallo miteinander,


    gibt es eigentlich verlässliche Erkenntnisse zur Standfestigkeit von SPUs?
    Wissen die SPU-Betreiber unter euch, wie lange ihre Systeme durchschnittlich gehalten haben bzw. wann sie "runter" waren?
    Lag das dann am Diamanten oder am Gummi?
    Ändert sich die Langzeittauglichkeit mit dem Nadelschliff?


    Bitte um Antworten!


    Gruss
    Michael

  • Hallo Michael,


    obschon seit einigen Jahren SPU-Nutzer, kann ich Dir nur einen sehr allgemeine Antwort auf Deine Frage geben. Da im SPU nur Materialien verbaut werden, welche eben hier auf unserem Planeten verfügbar sind, unterliegen diese Tonabnehmer dem prinzipiell gleichen Verschleiß wie alle anderen Fabrikate auch.
    Falls Du magst, durchsuche mal das Forum zu den Themen 'Haltbarkeit von Tonabnehmern' bzw. 'Nadelverschleiß'. Äußerst kontrovers diskutierte Themen, welche tagelangen Lesespaß bei 'Chips und Bier' bieten können. Und nein: "verlässliche" Aussagen gibt es wohl nicht.


    Will sagen: Am SPU ist nichts spezielles, welches die Haltbarkeit im Vergleich zu anderen/vergleichbaren Tonabnehmern in eine verifizierbare Richtung tendieren lassen könnte. Klanglich hingegen sind sie sehr wohl 'speziell'.


    Schönen Pfingstmontag und besten Gruß,
    Marc



    p.s. In etwa vier- bis viereinhalb Milliarden Jahren wird sich das Thema selbst für Diamanten als hinfällig erweisen... ;) :)

  • In Bezug auf die Haltbarkeit von Ortofon SPU muß man sich keine echten Gedanken machen.


    Mich machte ein HiFi-Freund schon früh auf diese speziellen Tonabnehmer aufmerksam und ich kaufte mein SPU Gold in ungefähr 1980; es ist bis heute zu meiner vollsten Zufriedenheit im Einsatz, war bislang nie bei Ortofon zu einem Service. Dafür aber bestimmt schon 5 oder 6 Mal beim Händler zur Überprüfung; jedesmal mit gleichem tadellosen Befund.


    Das auf 335 Stück weltweit limitierte SPU Gold Reference besitze ich seit ca. 1989. Auch dieses spielt noch wie am ersten Tag und erhielt bislang ebenfalls immer gleichlautenden Befund vom Händler.


    Daß beide Tonabnehmer auch klanglich nichts eingebüßt haben, kann ich sogar anhand einiger selbst erstellter Aufnahmen auf z.B. Cassette und DAT und den zugehörigen Notizen von damals nachvollziehen und nachstellen.


    Ein anderer Freund besitzt zudem noch fast alle SPU Tonabnehmermodelle, welche zwischen 1958 und 1995 entstanden sind und zudem noch einige der noch früheren Mono-Tonabnehmer aus gleichem Hause. In den 90er Jahren war er in Nakskov zu Besuch und ließ seine Schätzchen dort begutachten. Viele seiner SPU Tonabnehmer befanden sich damals nach Aussage der Ortofon Ingenieure wie heute noch im Originalzustand, wurden also weder retippt noch anderweitig überholt und spielen immer noch zu seiner vollsten Zufriedenheit und ohne Ausfälle. Auch er läßt seine Tonabnehmer regelmäßig bei gleichem Händler unter einem Nadelmikroskop prüfen.


    Wir hatten aber auch mit Tonabnehmern anderer Hersteller bislang nur in den seltensten Fällen ein Problem, welches dann zumeist auch selbstverschuldet war. Das war auch der Grund weshalb viele HiFi-Freunde und auch ich in den 80er und 90er Jahren noch Tonabnehmerkäufe mehrheitlich vom angebotenen Eintauschpreis abhängig machten. Das garantierte bei defekter Nadel einen begünstigten Tausch auf einen neuen Tonabnehmer gleichen Modells oder einen anderen Tonabnehmer. So nutzten wir den Eintauschpreis also auch bei Nichtgefallen oder bei Gefallen, um auf den nächstgrößeren oder einen gänzlich anderen Tonabnehmer umzusteigen. Vieles hierbei war sicherlich keine Garantieleistung des Herstellers sondern ein Service unseres Händlers.

  • ...In etwa vier- bis viereinhalb Milliarden Jahren wird sich das Thema selbst für Diamanten als hinfällig erweisen...



    ...muss nicht wirklich sein, Wikipedia weiß: "Anhand der inzwischen großen Datenbank an Isotopendaten lässt sich feststellen, dass die Diamantbildung immer wieder zu verschiedenen Zeiten über alle Erdzeitalter hinweg stattfand, und es nicht nur sehr alte Diamanten gibt, die älter als drei Milliarden Jahre sind, sondern auch jüngere, die allerdings immer noch ein Alter von mehreren hundert Millionen Jahren erreichen, der älteste bekannte Diamant wurde auf ein Alter von 4,25 Mrd. Jahren datiert."



    Gruß,


    Rainer


    ...bin schon wieder weg...

  • In der Haltbarkeit unterscheidet sich ein SPU nicht von anderen Ortofon-MCs. Also unauffällig. 1000 Stunden sollten auf jeden Fall drin sein, womöglich noch mehr.

    Gruß André
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