Wie lange hält ein Tonabnehmer? -Grundsatzfrage-

  • Der Paroc Schliff war auch superb. Die Firma Weinz hat damals auch angelieferte Kunden Systeme damit umgerüstet. Wenn die das noch machen würden hätte ich schon längst ein Ortofon auf Paroc umrüsten lassen.

  • Es ist möglich, das die Qualität der künstlich hergestellten Industriediamanten deutlich besser geworden ist. Ich kenne das noch aus den 70er und 80er, wo Industriediamanten klar wie Klosbrühe waren und die Naturdiamanten klar wie Wasser. Erstere fand man bei den Low-Price-Systemen rund oder elliptisch, letztere bei den höherwertigen mit auch anspruchsvolleren Schliffen.

    Gruß André
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  • Es ist möglich, das die Qualität der künstlich hergestellten Industriediamanten deutlich besser geworden ist.

    Nein, das ist nicht möglich.

    Wenn du wüsstest wie sie hergestellt werden würde es dir auch einleuchten. Aber das ist zu komplex und auch nicht der Ort dafür die Herstellung hier "haarklein" auszubreiten. Diamanten wurden erstmals schon 1953 synthetisch hergestellt.

    Kubisch kristallisierter Kohlenstoff ist kubisch kristallisierter Kohlenstoff, egal ob das 250 km oder 750 km im Erdinnern passiert oder halt in einem Metallrohr unter kontrollierten Bedingungen.

    wo Industriediamanten klar wie Klosbrühe waren und die Naturdiamanten klar wie Wasser. Erstere fand man bei den Low-Price-Systemen rund oder elliptisch, letztere bei den höherwertigen mit auch anspruchsvolleren Schliffen


    Du glaubst doch selbst nicht dass man für Abtastnadeln Steine in Schmuckqualität, Farbe River oder mindestens TW in Lupenrein verwendet (hat)???

  • André, siehst du das ist das Problem. Die Menschen denken synth = minderwertig, synth Diamant, das kann ja nichts taugen. Das ist ein minderwertiges Billigprodukt. (Wundert dich so gesehen die PR Aussage auf der Jico HP? Mich nicht. So gesehen ist es ja noch nicht mal gelogen. Der synth. Diamant ist ja quasi Natur identisch. Er besteht aus dem gleichem Element, nämlich Kohlenstoff, wie der natürlich gewachsene tief im Erdinnern.)

    Aber gerade beim Diamanten ist das nicht der Fall. Syth. Diamanten sind teurer als natürliche. Und für Industriezwecke das Optimale. Die Chargen werden so produziert wie sie von Verbraucher benötigt werden. Eine saubere Sache.

  • Könnte es sein, dass man aufgrund des hohen Preises synthetischer Diamanten bei sagen wir mal preiswerten Nadeleinschüben Reste von natürlichen Diamanten verwendet? Klingt für mich allerdings auch nicht wahrscheinlich, da man ja einen ständigen Nachschub an Diamantsplittern natürlicher Herkunft haben müßte.

  • Ich weiteifere jetzt nicht mit Internetlesewissen. "Minderwertig" sind Industriediamanten mit höheren Graphitrestanteil, welche sie auch dunkel erscheinen ließen. Es kommt auch immer auf den Herstellungsaufwand an.

    Die Jiconadeln scheinen auf diesem Verfahren zu beruhen:

    "Homo- und Heteroepitaxie

    Mittels durch ein Mikrowellen-Plasma unterstützter Chemischer Gasphasenabscheidung (MWPCVD) gelingt es, auf dünnen Diamantsubstraten oder auch auf gitterangepassten Fremdsubstraten (Heteroepitaxie) dicke Diamantkörper herzustellen. Auf letzterem Verfahren beruhte die im Jahr 2016 gelungene Herstellung eines scheibenförmigen Diamanten von 155 Karat Gewicht und 92 mm Durchmesser.[25][26] Das Verfahren besteht darin, dass einerseits aus Kohlenwasserstoffen (z. B. Methan) im Plasma Kohlenstoff frei wird und sich abscheidet, andererseits sorgt ein hoher Anteil atomaren Wasserstoffs im Plasma dafür, dass alle nicht diamantartig abgeschiedenen Strukturen wieder abgetragen werden. Das 2008 vielversprechendste Substrat zur heteroepitaktischen Herstellung von Diamantscheiben ist eine Mehrschichtstruktur aus einer Iridiumschicht auf Yttrium-stabilisiertem Zirconium(IV)-oxid (YSZ), das auf einem einkristallinen Silicium-Wafer abgeschieden wurde.[27]"


    (Aus Wikipedia)

    Gruß André
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  • Ist auch egal, und nichts für Ungut André. Mit deiner Ausführung aus Wikipedia, SAS, Jico betreffend kannst du Recht haben.

    Und klar, für Bohrköpfe kann man schon mit Graphit verunreinigte Industriediamanten verwenden. Die erfüllen ihren Zweck zu 100 %.

    Dem Diamanten hängt auch viel Mythos an. Was meint ihr was die Nadeln in der Produktion letztendlich kosten? Ich kann schätzen da hier keine mehr hergestellt werden, aber ich tue es nicht. Würde mir auch niemand glauben.


    Nur so viel, da sind astronomische Margen im Spiel, jeder will und muss verdienen, ist klar...

  • Gerade gelesen:

    Zitat

    Das Excalibur Platinum setzt sich nicht nur mit einem Preis von 1.299 Euro von seinen Geschwistern ab, sondern hat als einziges Mitglied der Familie einen Nadelträger aus Bor spendiert bekommen. Es gehört damit zur Handvoll der „noch bezahlbaren“ Tonabnehmer mit diesem Feature. Bor-Nadelträger sind sehr stabil und steif, leicht und inert, also reaktionsträge. Am Ende dieses Edel-Auslegers fährt das Excalibur Platinum eine weitere Exklusivität auf, nämlich einen Naturdiamanten mit Microridge-Schliff. Nadeln mit Microridge-Schliff haben einen sehr kleinen Rundungsradius und besitzen einen umlaufenden, nur wenige Mikrometer schmalen „Grat“, der allein den Kontakt mit den Rillenflanken hält. Laut Lieferant Namiki aus Japan verschleiße der Microridge-Schliff nur langsam und taste insgesamt besonders rausch- und verzerrungsarm ab. Allerdings muss ein Tonabnehmer mit diesem Schliff akribisch genau justiert werden. „Kleinste Verschiebungen nach vorne oder hinten in der Headshell können sich auf den Klang auswirken“, sagt Hannes Knorn von TAD.

    Quelle: Fairaudio Excalibur Platinum test


    michael: vielleicht kannst du mal ein seminar geben fuer die Herren Tester ;)

    Prospekte abschreiben koennte ich auch 8), ist mir aber zu langweilig.

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    Mfgr,
    Rob


    "There is a crack in everything..... That's how the light gets in."

  • Ich habe jetzt mal dieses Thema grob überflogen...


    Also Grundsätzlich braucht man also sich keine Reserve eines TAs oder dazu gehörige ErsatzNadel auf Lager legen ... wenn ich das richtig verstanden habe?


    Weil durch aus im bereich des möglichen ist...das man einige Jahre seinen Spaß damit hat ohne verschleiß probleme zu bekommen...-.

    Regelmäßige Stammtisch Treffen ìn Bamberg oder Forchheim


    Fränkische Grüße,

  • Mein ehemaliges Benz Glider L2 hat 14 Jahre gehalten. Dann hab ich den Dreher unvorsichtig geputzt ........., dann hatte mein Zeigefinger einen halben Nadelträger mit Diamant dran.... :meld:

    Viele Grüsse,
    Sepp.


    music was my first love