Robert Koda Takumi K-15 Preamplifier

  • Es wäre aber zu beweisen, dass ein solcher Verstärker (Zusatzfrage: wo kann man ihn kaufen?) besser klingt, als der beste Yamaha - um nur mal ein Beispiel zu nennen.

    Hi Jo,


    HighEnd (und erst recht UltraFi ) ist soviel mehr als der schnöde Klang vergleich. Guter Klang ist bestimmt schon mit den von dir erwähnten Yamaha Geräten möglich ( OT die bauen grausam klingende Flügel :thumbdown: ).
    Gruß
    Ralf

    REGA Reference ISIS Valve CD Player

  • Ich nenne als Beispiel nur mal die DAC Chips. Sie bestimmen im wesentlichen wie gut ein DAC klingt, Peripherie und Gehäuse können noch so High-Endig und teuer sein, das ändert überhaupt nichts daran.


    Das stimmt nur zum Teil, nämlich dem bereits analogen Teil innerhalb des DAC-Chips. Hauptsächlich klangbestimmend für das gesamte Gerät sind dann aber die analoge Schaltung sowie die Qualität der Bauteile hinter dem DAC, bis hin zu deren Stromversorgung.
    Du kannst den besten erhältlichen DAC-Chip wählen, mit einer schlechten analogen Schaltung dahinter wird es nicht besonders gut klingen.


    Womit wir wieder bei Handwerkskunst wären.


    Gruß
    Michael

  • Meintest Du den?


    Hallo Dieter


    Heute sehen die ein bischen anders aus, mit Mumetallschirm und wesentlich weiterem Frequenzgang. :D


    http://www.sowter.co.uk/transformer-attenuators.php


    http://silvercore.de/ubertrager/stepper-ubertrager/


    Aber von der Funktionsweise her ist das immer noch genau das gleiche wie bei dem Western Electric Übertrager in deinem Foto.


    Gruß
    Michael

  • Du kannst den besten erhältlichen DAC-Chip wählen, mit einer schlechten analogen Schaltung dahinter wird es nicht besonders gut klingen.


    Das dürfte klar sein :rolleyes:


    Aber das 'Herz' ist der Chip. So, jetzt habe ich keine Lust mehr auf Haarspaltereien und Aneinandervorbeireden. Ich finde es langweilig immer nur alte WE Schaltungen und Schaltungen mit viel Eisen als Nonplusultra betrachten, die Erde hat sich weitergedreht.

  • "als Beispiel nur mal die DAC Chips. Sie bestimmen im wesentlichen wie gut ein DAC klingt"
    Nein, dass ist als ob du behauptest, dass das verwendete Himalya-Salz geschmacksbestimmend bei einen ganzen Menü ist. :)
    Wobei wir wieder bei Manufakturen und quasi Kunsthandwerk von Hai-End sind..
    lg
    sascha


    ps.: ich finde einen Vorverstärker für 40k€ ok - er stellt das technisch Machbare dar - State of the Art war schon immer teuer. Und der Preis wird von Anderen locker übertroffen:
    http://www.horch-gmbh.de/Produkte/horch-referenz.html - und der klingt richtig gut
    lg
    sascha

  • Zitat

    ich finde einen Vorverstärker für 40k€ ok - er stellt das technisch Machbare dar - State of the Art war schon immer teuer.


    Wie begründet sich der SOTA-Status - außer im Preis - beim Takumi K-15?


    Peter

  • Zitat

    Die Spitze bei den Messwerten oder bei der Musik?


    Hi Josef, Spitze bei der technologischen Evolution bei integrierten Volumenregler-Schaltkreisen, die sich in analoge Verstärkerzüge einfügen lassen. Es bleibt den größeren industriellen Herstellern vorbehalten, solche kritischen Kernkomponenten zu entwickeln. Diese Entwicklung ist jedenfalls für mich interessanter als eine handwerklich noch so hochwertige Ausführung eines klassischen Stufenschalters mit mehreren Ebenen.


    Zitat

    Wie begründet sich der SOTA-Status - außer im Preis - beim Takumi K-15?


    Hi Peter, sehr gute Frage! Es findet aber schon seit Jahren eine Veränderung in den Sinne statt, dass man nicht mehr genau wissen will, was bei einen Produkt dahintersteckt, vielleicht versteht man auch nichts davon. Allein der Preis bestimmt den Wert und nicht die gebotene Leistung. Verkürzt: Je $$$$$$$, desto besser. Das muss als Qualitätskriterium reichen. :)


    Davon ab: In meiner Kette könnte ich so ein Takumi K-15 Teil nirgends sinnvollerweise einfügen. Könnte es einer von Euch mit Gewinn tun? (Bitte die Konfiguration technisch beschreiben incl. Beschreibung wo die Vorteile liegen würden)

  • Könnte es einer von Euch mit Gewinn tun?


    Moin zusammen


    Also sinnvoll einfügen könnte ich ihn sofort. Es sind 5 symmetrische Eingänge und 2 symmetrische Ausgänge pro Kanal vorhanden und das reicht mir. Nur ein symmetrischer Tape-Ausgang würde mir fehlen, ich könnte nicht mehr symmetrisch in meinen PC hineingehen und müßte das per Cinchkabel realisieren.


    Ob das Gerät einen klanglichen Gewinn bedeuten würde, weiß ich natürlich nicht, die veröffentlichten technischen Daten sind jedenfalls gut.


    Was mir nicht gefällt ist nur:


    Gain: +8dB


    Das ist nicht zeitgemäß und führt nur zu einer schlechteren Auflösung der gesamten Anlage. Wenn die Pegel der Quellen alle nahe der Studionorm liegen, brauche ich keine Verstärkung, sondern immer nur Abschwächung per Lautstärkesteller. Eine zusätzliche Verstärkung sorgt nur dafür, daß ich den Lautstärkesteller nicht vernünftig benutzen kann, weil es bereits in 9:00 Uhr-Stellung brüllend laut ist.


    Und das ist eben sehr schlecht für den Signal / Geräuschabstand der Gesamtanlage.


    Auflösung der kompletten Anlage messen


    Gruß
    Michael

  • Gain: +8dB


    Danke Michael,


    du bist bestimmt nicht der typische Kunde für sowas, und könntest Dir bestimmt ganz easy einen Stepper-Attenuator und Input Selector selber stricken, der an Deine Elektronik optimal passt.


    Übrigens dürfte Die zumindest ein Aspekt des von mir beispielhaft angeführten modernen Yamaha Amps gefallen:


    Links-rechts symmetrischer Aufbau für unabhängige Vorverstärker- und Endstufenblöcke
    Floating und Balanced Leistungsverstäker mit MOSFET
    Komplett symmetrische Signalverarbeitung


    Meine Anlage will ich gar nicht symmetrisch haben, denn ich sehe keine klanglichen oder S/N Vorteile daheim.
    Mehr Geld/Aufwand würde bei mir noch am ehesten bei den Lautsprechern was bringen.

  • Hallo Jo


    Das was früher der Vorverstärker war und das was heute immer noch so genannt wird, hat nicht mehr viel miteinander zu tun.


    Es gab Quellgeräte, die gerade mal 200mV am Ausgang bereitstellten, ich erinnere an alte UKW-Tuner. Da brauchte man tatsächlich Verstärkung um die Endstufe, die ihre volle Leistung bei 1V abgab auch aussteuern zu können.


    Mit den CD-Playern kam dann ein bischen Verstand bei den Herstellern, die lieferten gesunde 1,5V Ausgangsspannung und damit war das Thema Vorverstärkung eigentlich erledigt.


    Aber man braucht ja trotzdem noch eine analoge Schaltzentrale, wenn man mehrere Quellen und Aufnahmegeräte verwalten will. Auch braucht man einen möglichst hochwertigen Lautstärkesteller und manche wollen auch nicht auf 2 oder mehr Klangeinsteller verzichten.
    Und das wichtigste Detail eines heutigen Vor"verstärkers" ist natürlich die Pufferstufe, die das Ausgangssignal so niederohmig wie nur irgend möglich an den Ausgangsbuchsen zur Verfügung stellen sollte. Im Studio ist kleiner 50 Ohm Pflicht und das ist heute überhaupt kein Problem mehr, weder in Röhrentechnik noch in Halbleitertechnik.


    Dann können auch lange Kabel zu den Endstufen in oder neben den Lautsprechern führen und man hat den Luxus Quellgeräte und Vorverstärker direkt neben den Sessel stellen zu können. Besonders angenehm ist das meiner Meinung nach, wenn auch ein Kopfhörer an den Vorverstärker angeschlossen werden kann.


    Herrlich ist das, im Sessel zu sitzen und auf dem Tisch daneben glühen heimelig die Röhren des Vorverstärkers, ein warmer Lichtschein, der sich im Rotweinglas daneben bricht. Das Leben ist schön.



    Mehr Geld/Aufwand würde bei mir noch am ehesten bei den Lautsprechern was bringen.


    Ja, das geht wohl den meisten so.


    Gruß
    Michael

  • Quellgeräte und Vorverstärker direkt neben den Sessel stellen


    Von der Erfindung der drahtlosen Fernbedienung hast Du aber schon gehört? ;)


    Ich habe nur noch genau zwei Quellgeräte: 1. Der Medienplayer + DAC, 2. der Plattenspieler.
    Davon könnte eher noch etwas wegfallen, als dass noch etwas dazukommt.

  • Von der Erfindung der drahtlosen Fernbedienung hast Du aber schon gehört? ;)


    :D


    Man munkelte mal in meiner Gegenwart davon, traute sich aber nicht es direkt auszusprechen.


    High-End ist auch die Beschränkung auf das Wesentliche und das konsequente Weglassen allen überflüssigen Schnickschnacks. Wozu eine Fernbedienung, wenn ich mir das Gerät einfach dahin stellen kann, wo ich sitze?
    Mich interessieren die 10 oder 15m Kabel zwischen Vorverstärker und Endstufe doch garnicht, wenn ich einen Puffer mit 40 Ohm Ausgangswiderstand habe. Das geht dann selbst mit Klingeldraht ohne jegliche Verluste.


    Und die Platte dreht die Scheixx-Fernbedienung auch nicht um.


    :P


    Gruß
    Michael


    Edit: Hier hat mal wieder jemand einen Raven gebaut:


    http://www.diyaudio.com/forums…-preamp-mk2-finished.html


    Mechanisch etwas unglücklich die Anordnung der beiden Drehschalter, finde ich. Aber ansonsten exakt das, was man braucht.

  • Tach die Herren,


    also - wenn man schon einen Thread initiiert (unten den)
    und man weiss, das Widerstände rauschen,
    was kann man da alternativ tun, um die kostbaren Bits zu erhalten?


    Hochachtungsvoll
    Wolfgang

  • Moin Wolfgang,


    LEDs einbauen statt Widerstände kein Rauschen keine Alterung,aber halt speziell
    da nur für bestimmte Festwerte einsetzbar...leider Exotenwerte teuer oder nicht
    verfügbar.
    Schon gesehen in Vorstufen als Kathodenwiderstände als Blinkeweihnachtsbaum wer
    es mag :S


    Gruß
    Stephan

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

  • LEDs einbauen statt Widerstände


    Hallo Stephan


    Ja, sogar in Endstufen ist das schon gemacht worden. Stuart Yanigers "Red Light District", eine EL84-Endstufe mit 6x7 roten LEDs als Kathodenwiderstand.


    http://syclotron.com/?p=129


    Und natürlich in Phonovorverstärkern, wo das Rauschen ja eine besonders wichtige Rolle spielt. Hier ein exzellenter Artikel von SY, aus dem man immens viel lernen kann und den ich immer mal wieder zu Rate ziehe.
    "The noise of the IR LED was too low for me to measure, probably somewhere around the Johnson noise of its dynamic impedance; even if the equivalent noise resistance were ten times the dynamic impedance, it would be negligible."


    http://www.diyaudio.com/forums…rn-tube-phono-preamp.html



    Wolfgang, was willst du jetzt hören? Soll ich wieder an zu hochohmigen Schaltungen herummäkeln? :D


    DIY Phonopre INA 103


    Das was Hartmut in seinem Excel-Blatt zusammengefasst hat, halte ich für sehr wichtig. Die Komponenten müssen zueinander passen, die Pegel der Verstärker zum Wirkungsgrad der Lautsprecher, die Verstärkung der einzelnen Stufen zueinander, der Lautstärkesteller zu den Verstärkerstufen und die Pegel der Quellen.


    Ein Mismatch an nur einer Stelle und die Auflösung leidet deutlich.


    Das Betrachten einzelner Bauteile ist dann nachher das Sahnehäubchen auf einer schon vorher stimmigen Torte.


    Gruß
    Michael

  • LED Biasing ist für mich ein alter Hut. Habe ich spaßeshalber schon oft gemacht. In Phonovorstufen oder in Endverstärkern.


    Hier ein eigenes Bild, wo ich mit den Bias-LEDs als Zusatznutzen sogar noch schön die Röhre von unten Illuminiert habe:


    [Blockierte Grafik: http://www.lebong.de/blog12/6s45pe-tube400.jpg]


    Bloß was hat das mit den Thread und der Lautstärkeregelung des Takumi Pre zu tun? Verstehe grad' den Zusammenhang nicht.
    Konventionelles Bias mit Kathodenwiderstand finde ich aber klanglich besser und es hat noch andere Vorteile. (Hatte ich auf meiner Site alles schon mal ausführlich beschrieben)

  • Bloß was hat das mit den Thread und der Lautstärkeregelung des Takumi Pre zu tun? Verstehe grad' den Zusammenhang nicht.


    :D


    Den Zusammenhang zwischen dem Takumi, deinen Lautstärke-ICs und dem Klangspektrum verschiedener Konzertflügel habe ich ja auch nicht verstanden. :P


    Es geht immer noch um die 8dB Spannungsverstärkung und wie sich das auf die Auflösung der Gesamtanlage auswirkt und wie man es in dieser Hinsicht eventuell besser machen könnte. Da gerät man schon mal in den Sog rauscharmer LEDs, sowas läßt sich nicht vermeiden.


    Gruß
    Michael

  • Den Zusammenhang zwischen dem Takumi, deinen Lautstärke-ICs und dem Klangspektrum verschiedener Konzertflügel habe ich ja auch nicht verstanden. :P


    Moin Michael!


    Lautstärke IC wäre m.E. eine moderne Alternative zu dem Stufenschalter und dem Drahtverhau im Takumi und auch noch viel raffinierter im Prinzip ... so war mein Einstand.
    Da ich einen Chip gezeigt hatte, wie ihn Yamaha verwendet, kam jemand auf die Idee zu erwähnen, Yamaha Flügel wären nicht gut ... so kam das Piano Thema. Dieses ist jetzt aber ausgelagert.


    So ein Thread entwickelt schon manchmal ganz irre Wege. Besonders wie hier, wo es zu den Im Rede stehenden Gerät eigentlich nicht viel zu sagen gibt - oder?


    Also weiter mit Takumi...


    Ich melde mich jetzt aus der Diskussion hier ab.