Neues aus der Lenco-Umbau-Küche

  • Moinsen,


    es geht mir doch hier nicht darum ein "battle" anzuzetteln oder diesen Thread zu kapern...weil der Name PTP hier in diesem Zusammenhang und Thread schon öfter gefallen ist, hatte ich deshalb meinen Dreher hier gepostet.


    Finde es toll, wenn sich Personen (Hartmut) sehr intensiv mit einer Sache beschäftigt und hier darüber erzählt. :thumbup: :thumbup:


    Hartmut: Meinst du es würde helfen wenn ich den "Abbremsvorgang" meines Lenco's mit der Hand unterstützen würde?


    Lieben Gruß


    Hauke

  • Hallo Hauke,
    ... mit Sicherheit. Wenn man mal einen Lenco im Betrieb aus der Steckdose zieht und dann abwartet, dann gibt es Geräusche die alles ander von "schön" sind. Da gibt es auf Dauer mit Sicherheit einen Verschleiß.

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA


  • Das PTP-Chassis hat ein ganz großes Problem, da das Reibrad immer in Kontakt mit der Motorwelle ist.
    Wird dieser Antrieb abgeschaltet dann dreht der Teller mit seiner großen Schwungmasse weiter und nimmt das Reibrad mit
    und das ist alles andere als gut für das Reibrad.
    Hartmut


    Ja, ja - ein ganz großes Problem. Ich kenne Peter sehr gut und wenn das ein ganz großes Problem wäre, hätte er es behoben. Er hat nämlich kein Interesse an Problemen und seine vielen Kunden säßen ihm im Nacken. Ich kann es nicht ausstehen, wenn solche Aussagen verbreitet werden, ohne sich wirklich mit der Realität zu beschäftigen. Ich zitiere mal Stereophile:


    "While the original Lenco turntables had a mechanism that prevented contact between platter and idler when the player was not in use (it was mechanically linked to the On/Off switch), Reinders omits that from his 'tables, in what he describes as an effort "to maximize contact between plinth and top plate and to avoid any possible rattles. Most idler wheels don't suffer at all. After hundreds of PTP projects all over the world, I can safely say it is not a problem." The thinness of the Lenco idler, compared to most other idler wheels, may well add to its resilience in that regard."

    Einmal editiert, zuletzt von Reibradi ()

  • Also m. W. sollte das Reibrad beim Abschalten vom Teller weggezogen werden (und darauf bezieht sich die Stereophile-Aussage), um eine Abflachung des Reibrades an der Stelle zu verhindern, an der es am Teller anliegt. Bei langer Nichtbenutzung halte ich das durchaus für sinnvoll.

  • Hallo,


    vorab … Herr Reinders macht ohne Zweifel sehr sehr gute Arbeit und sein Wissen und Erfahrungen möchte ich nicht schmälern … warum auch. Dementsprechend
    spricht sein Erfolg mit den Umbauten / Laufwerken für sich.


    @Reibradi…
    deine Aussage "... Ich kann es nicht ausstehen, wenn solche Aussagen verbreitet werden, ohne sich wirklich mit der Realität zu beschäftigen..." ist auch nicht besser.
    Und der Ausdruck „verbreitet“ in deinem Satz regt auch zu ein paar „Gedanken" an.


    Weißt Du denn (natürlich auf der Realität beruhend) wie viele andere Teilnehmer hier in z.B. diesem Forum sich auch sehr intensiv und ausgiebig
    damit beschäftigt haben? Kennst Du deren Arbeitsweise und Genauigkeit ihrer Arbeit / Vorgehensweise um deren Erfahrungen beurteilen zu können?


    Bitte sprich nicht so schnell davon, dass man sich nicht mit der Realität beschäftigt hat, wenn man die anderen Menschen nicht kennt, die sich
    genauso intensiv damit beschäftigen oder beschäftigt haben.


    Oder denke ich zu realitätsfremd, dass ich deine Aussage ggf. auch nur falsch verstanden habe? Dann möchte ich mich schon mal im Voraus
    dafür entschuldigen.


    Um auf den Inhalt (Dauer-Kontakt-Reibrad) zurück zu kommen. Es spricht ja auch nichts gegen Materialschonung. Die Lenco Entwickler
    haben es ja auch nicht aus Spaß eingebaut und die Physik galt damals genauso wie heute.

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

    Einmal editiert, zuletzt von TLS ()

  • ...ohne sich wirklich mit der Realität zu beschäftigen. Ich zitiere mal Stereophile:


    "While the original Lenco turntables had a mechanism that prevented contact between platter and idler when the player was not in use (it was mechanically linked to the On/Off switch), Reinders omits that from his 'tables, in what he describes as an effort "to maximize contact between plinth and top plate and to avoid any possible rattles. Most idler wheels don't suffer at all. After hundreds of PTP projects all over the world, I can safely say it is not a problem." The thinness of the Lenco idler, compared to most other idler wheels, may well add to its resilience in that regard."


    Die Realität ist aber auch, daß die gesamte Lenco Mechanik zwar auf den ersten Blick primitiv wirken mag, im Detail aber extrem clever und durchdacht ist.

    Einmal editiert, zuletzt von mannitheear ()

  • Hallo,


    ich habe nach diversen Umbauten (darunter auch PTP) für mich den Schluss gezogen, daß der permanente Kontakt suboptimal ist. Mein Bedenken rühren nicht von der Möglichkeit her, daß sich eine Druckstelle am Rad bildet. Mich stoert die Tatsache, daß das Rad zwischen Motorspindel und Plattenteller durch das abrupte Abbremsen der Spindel bei gleichzeitigem Weiterdrehen des Tellers stark beansprucht wird.


    Das Thema ist bei einem verhärteten oder wenig griffigen Rad sich ein vernachlässigbares. Mit einem Treibrad mit sehr griffigem, neuen Gummi sieht das aber anders aus.


    Daher: Teller mit der Hand abbremsen oder einen Mechanismus vorsehen. Peter Reinders von PTP Audio hat übrigens dafür einen Vorschlag, die Bilder sind frei zugänglich.


    Wie sagte man oben? Die Lenco-Ingenieure haben sich da schon was bei gedacht.


    Wir haben diese Diskussion gerade im Lencoheaven. Hier der link, da gibt es auch Videos, die die Arbeit am Rad zeigen. Der link zum Video befindet sich auf Seite 4 in der Mitte, direkt unter den Prinzipzeichnungen des Antriebs.


    http://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=21887.45


    Sorry für :off: , aber ich denke, das passt hier in den thread.


    Und ja, ein gut gewartetes Lencooriginallager ist sehr gut. Aber es geht immer noch ein wenig besser... Peter hat da schon ein mächtiges Gerät auf die Beine gestellt.


    Schöne Grüße


    Steffen

  • Hallo,


    an alle die mich hier technisch und moralisch unterstützen.
    Ich danke denen alle!!
    Ich möchte mich auch jetzt nicht mehr in diese Diskussion einlassen,
    da für mich immer noch die alte These zählt versuch macht kluch (klug)!!!
    Wie schon hier jetzt doch mehrmals erwähnt, sollte man den Hut vor den Lenco-Entwicklern ziehen.
    Die haben es geschafft ein Teil zu bauen,
    welches bei guter Pflege nach fast 50 Jahren seinen ihm anvertrauten Dienst hervorragend ausführt.


    Gruß aus Wiesbaden


    Hartmut

    Gruß aus Wiesbaden


    Hartmut

    Einmal editiert, zuletzt von TR-HYDRAULIC ()

  • Hallo,



    ich habe mich wieder ein wenig mit den Lenco’s beschäftigtund möchte mit ein paar Fotos zeigen was ich da immer so tue.
    Ich hatte jaschon einmal geschrieben, dass ich alle Teile sogar die kleinste Schraube
    reinige und dann soweit es geht die Teile noch etwas präziser montiere.
    Am Motor geht das sehr gut, die die im Werk schon in den meisten Fällen schlampig montiert wurden
    wie z.b. Feld sitzt nicht genau über dem Läufer.
    Beim Reibrad ist in den meisten Fällen das Spiel zu groß und so geht ist immer weiter.
    Hier jetzt ein paar Fotos.





    Gruß aus Wiesbaden



    Hartmut

    Gruß aus Wiesbaden


    Hartmut

  • Hallo zusammen,


    ich habe vor einigen Wochen einen von Hartmuts überarbeiteten Lencos erworben und bin beeindruckt! Ich hatte schon einige Plattenspieler hier gehabt, aber besser habe ich die Musik noch über keinen gehört...und das mit dem originalen Tonarm und einem relativ günstigen MM-Tonabnehmer...

    Also nochmals vielen Dank!

    Der Lenco spielt unglaublich gut und ich würde ihn niemals wieder hergeben!


    Musikalische Grüße aus Paderborn

    Marc

  • Hallo Uwe,


    es ist ein fast neues Ortofon VMS 20 E MKII. Das System hat erst ungefähr 60 h auf der Uhr. Wenn der Lenco L75/L78 Tonarm richtig überarbeitet ist und sehr gut eingestellt wurde, dann spielt er mit fast allen Systemen bis in die 1.500,00 Euro-Klasse super. Da ich kein System über 1.500,00 € besitze kann ich nur das beurteilen. Ich bin auch sehr davon begeistert wie der Arm mit meinem Audio Technica AT 20 SLa umgeht.


    Gruß aus Wiesbaden und noch an alle ein super neues Jahr mit sehr viel Gesundheit.


    Hartmut

    Gruß aus Wiesbaden


    Hartmut

  • Hallo Hartmut,


    Mich würde deine / eine Bezugsquelle für einen Acryl Teller interessieren. Vielleicht kann du mir da ja weiter helfen. Bei meinem Lenco mit Jelco Arm Projekt sollte die Plattenauflage noch höher.


    VG und noch einen schönen Tag an alle


    Gruß Björn