Abschlußimpedanz Benz Micro Ace H

  • Hallo zusammen,


    ich habe hier im Forum ein Benz Micro Ace H (also High Output) gekauft, den ich an meinem Lehmann Black Cube SE betreiben möchte.
    Laut Benz soll der Abschlußimpedanz 1000-47000 Ohm sein, was ja doch eine recht ordentliche Spreizung ist! Im Internet habe ich nicht al zu viele konkrete Empfehlungen gefunden, außer dass 1800-2200 Ohme recht gut funktionieren sollte. Wer hat damit schon Erfahrungen gemacht?


    Gruß


    Esben

  • Moin,


    für die L-Variane werden 1000 Ohm empfohlen. Damit läuft es gut. 22000 habe ich auch schon gelesen, ich glaube der Lukaschek Pre läuft damit. Ich habe es auch schon mit 500 Ohm selbst laufen lassen und fand es auch gut. Probieren, vielleicht mit 1000 anfangen.


    Gruß


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Ja, einfach ausprobieren. Erlaubt ist, was gefällt...


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hallo,


    bei meinen L Systemen bin ich immer wieder bei 22 K gelandet, nachdem ich andere Impedanzen ausprobiert hatte.
    Hatte vor Jahren eine ACE H, dies lief hervorragend mit 47K Abschluss via MM-Eingang.

    Liebe Grüße
    Matthias

  • Moin,


    kleiner Nachtrag: Habe jetzt noch mal das ACE SL mit 500 Ohm probiert, weil ich eh grade am Pulen war. Würde in meiner derzeitigen Kombination 1000 Ohm klar den Vorzug geben. Ist aber eben im Phonozweig einiges anders als seinerzeit, als ich mit 500 Ohm gehört habe. Vielleicht sollte ich auch mal 22K probieren?!




    Gruß


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Moin,


    stimmt. Die meisten Pres bieten ja auch nicht die Möglichkeit frei zu kombinieren. D.h., wenn man im MM-Eingang ist, besteht gar nicht die Möglichkeit etwas anderes als 47 K zu fahren. Bei manchen aber, wie z.B. dem Lehmann Silver Cube, kann man variabel verstärken und abschließen.


    Gruß


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Ein ACE H hat eine Impedanz, die eher einem MM Tohnabnehmer entspricht. Diese werden normgerecht mit 47kOhm abgeschlossen.
    Da das ACE H ja ein bischen "erzogen" :D werden will, kann man es etwas bedämpfen indem man es wenn man dies mit variabler Einstellung wie bei manchen MC Vorstufen möglich,
    mit 2,2 k bis 10 k betreiben. Übrigens auch mit einer höheren Verstärkung als die üblichen 40 dB der meisten MM Vorstufen. Besser läuft es bei ca 50 dB.
    Die 22 kOhm des PP1 von Lukaschek haben aber nu garnichts mit Einstellungen für Hi Output MC´s zu tun. Die bevorzugt Lukaschek nur, da seine hochwertigen MC Systeme schon von grund auf sehr gut mechanisch gedämpft dind und keine zusätzliche Dämpfung über niederohmigen Anschluß benötigen. Im Gegenteil beim Anschluß der Üblichen 100 Ohm vieler MC Vorstufen versinkt ein Benz im Mumpf!(keine Bässe, keine Höhen, keine Auflösung). Die allgemein übliche Rechnund Abschluß= Tonabnehmerimpedanz x 10 funktioniert bei Benz Systemen nicht. DieseBenz MC´s haben üblicherweise 38-45 Ohm und laufen erst ab 1000 Ohm zufriedenstellend.Oder eben an den 22k des PP1.
    Also ACE H ab 2,2 kOhm und 50 dB Verstärkung.
    Gruß André

  • Ja, das ACE H ist schon recht leise. 50 db Verstärkung bietet aber nun auch nicht gerade jede Phono, aber vertragen kann es die.


    Ich stelle gerade fest, wie unterschiedlich man Systeme wahrnimmt, je nachdem woher man kommt. Vor einiger Zeit habe ich noch überlegt, das ACE L mit 500 statt 1000 Ohm laufen zu lassen. Vergleichsgröße war ein Shelter 501. Nachdem ich jetzt geraume Zeit ein Delos gehört habe, finde ich 500 Ohm am ACE definitiv nicht gut und werde mal 22 K probieren.


    Es ist einfach kein Verlass auf die eigenen Ohren. Der Gewöhnungsfaktor muss wohl doch sehr hoch angesetzt werden. :huh:

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Hallo zusammen,


    ich habe ein paar Sachen aus probiert:


    Der Black Cube kann ich auf 36, 46 (Standard für MM), 56 und 66dB (Standard für MC) Verstärkung einstellen - 46dB passt in meine Ohren am besten für das ACE H. 56dB ist definitiv zu laut!


    Abschlußimpedanz habe ich jetzt zwischen 47kOhm und 2,2kOhm variert - der Unterschied ist mir vor allem bei E-Bass aufgefallen, wo ich finde dass die 2,2kOhm-Einstellung definierter klingt. Werde ich eine weile so lassen!


    Gruß


    Esben

  • @ Kajetan
    Schon interessant wie unterschiedlich Ohren und Equipment das Ergebniss beeinflußen. Mein ACE L klingt mit knapp 400 Ohm am Einstein The Amp am besten.

  • Je mehr ich probiere, desto zurückhaltender werde ich im Urteil, weil man einfach zuviel im Umfeld nicht beurteilen kann und man selbst seine Hörpräferenzen offensichtlich auch verändert.


    Ausprobieren ist das Einzige, was hilft.



    @esben


    Klingt interssant, gut, dass auch schon der BC von Lehmann so flexibel ist, wußte ich nicht. 56 db ist sicher zu viel, das dürfte eigentlich schon in die Übersteuerung gehen. Viel Spaß mit dem Ace.

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  • Moin,


    habe gestern abend dann mal mit 22 K gehört und bin zu einem sehr zwiespältigen Ergebnis gelang. Insgesamt klingt das System deutlich 'offener' und hat mehr 'Luft' als mit 1000 Ohm. Es kommt klanglich auf den ersten Eindruck deutlich näher an das Delos heran. Aber leider leider gibt es immer Hochtonereignisse, die es dann nicht mehr im Griff hat. Soll heißen, die Hochtonwiedergabe gerät irgenwie anstrengend bis nervig. Ist nicht permanent, aber so häufig, dass ich es so denn doch nicht hören mag. Werde noch mal 2,2 K alternativ probieren.


    Gruß


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Ich werde doch noch mal mein ACE H 1 mit Standardelliptischem Diamant von ca. 2001 auf ein Laufwerk schrauben und es am AVM A1 testen. Da ist leider eine feste Verstärkung von 42 dB voreingestellt aber an den Zusatzbuchsen kann man schön mit Widerstandssteckern expirementieren. Ich habe 470 Ohm, 1kOhm, 2,2kOhm, 4,7 kOhm, 10 kOhm und die besagten 22kOhm zur Verfügung und werde dann berichten.
    Gruß André

  • Hi!


    Standardmäßig hat der Black Cube (SE) 66 und 46dB Verstärkung, man kann aber 2 kleine Brücken entfernen und somit die Verstärkung um 10dB reduzieren.


    Gruß


    Esben

  • Höre das ACE SL gerade mit 2,2 K. Kommt gut, scheint ein sauberer Kompromiss zu sein. Nicht ganz so offen wie mit 22 K , aber relaxter im Hochton. Auf jeden Fall schöne Systeme, die Benz liefert.


    @Andre


    Bin gespannt, was bei Dir besser geht.

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  • Hallo,


    ich betreibe mein Glider SL im Verbund mit einer Benz PP1/T9.
    Eine angestrengte/nervige Wiedergabe im Hochton kann ich in dieser Kombination weder bestätigen, noch nachvollziehen.

    Liebe Grüße
    Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von Matt ()

  • Ich sach ja, man kann es irgendwie nicht gerneralisieren. Bei dem Einen passt dieses, bei dem Anderen jenes besser. Mit 2,2 K finde ich es wunderbar. 1 K ist mir im konkreten Vergleich schon wieder etwas zu gedämpft, 22 K war eben partiell im Hochton nix bei meiner Kombi.


    Aber dass es da ganz unterschiedliche Optima geben muss, erkennt man ja auch an den mitunter weit auseinanderdriftenden Klang-Wahrnehmungen. Wenn ich jetzt nur 22K probiert hätte, würde ich vielleicht zu der Meinung gelangen, dass ACE sei eine Hochtonzicke. Stimmt ja nicht, nur in meiner Kombi ist dieser Abschluß eben nicht der Weisheit letzter Schluss. Vielleicht liegt es ja auch am speziellen Lukaschek-Pre, der eben auf exakt diesen Punkt hin optimiert worden ist.


    Ich habe auch Eindrücke über das Delos gelesen, die es für mich als System ausgeschlossen haben. Nur aufgrund des Tipps von jemandem, dem ich relativ blind vertraue, habe ich es probiert und es gefällt mir ausnehmend gut. Deswegen müssen die geschilderten Eindrücke aber nicht falsch sein.


    P.S.: Dass es mit 22 K in bestimmten Bereichen besser klingt, als mit 2,2 K, konnte ich im Übrigen bemerken. Wenn ich es als Hauptsystem nutzen wollte, so würde ich es vermutlich mit dem Lukaschek probieren. Herr Jakobsen hat mir in einem Gespräch übrigens 1000 Ohm empfohlen, und der Mann hat sicher auch massig Erfahrung.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

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