Tonarm für einen Thorens TD 1xx

  • Im Rahmen des Neuaufbaus eines Thorens TD160 MKII, den ich als Laufwerk ohne Tonarm bekommen habe, bin ich nun auf der Suche nach einem passenden Tonarm.


    Um bei dem Laufwerk etwas flexibler zu sein, dachte ich an einen Arm aus der mittleren Gewichtsklasse. Da es kein neuer Tonarm werden soll, sondern einer aus dem letzten Jahrtausend,
    habe ich mich im Netz umgesehen welche Tonarme auf diesem Modell zum Einsatz gebracht werden.


    Anhand der Infos habe ich die folgenden drei Modelle in die Vorauswahl genommen: Da ich mich mit diesem Thema garnicht auskenne, benötige ich von euch Hilfe und eure Erfahrungen
    zur Entscheidungsfindung.


    1: Rega R 200


    der Rega ist schon auf Grund der Form und der Farbe ein Schmuckstück
    - wie ist der Tonarm in Verbindung mit dem Thorens ein zu schätzen
    - welche klanglichen Eigenschaften bringt er mit
    - welche Probleme gibt es beim Einbau
    - worauf muss ich bei einem gebrauchten achten


    2: Rega RB 250/300
    - wie unterscheiden sich die beiden Ausführungen
    - welche klanglichen Eigenschaften bringt er mit
    - welche Probleme gibt es beim Einbau
    - worauf muss ich bei einem gebrauchten achten


    3: SME 3009 series II/Series II improved
    - wie unterscheiden sich die beiden Ausführungen
    - welche klanglichen Eigenschaften bringt er mit
    - welche Probleme gibt es beim Einbau
    - worauf muss ich bei einem gebrauchten achten


    Habe ich wichtige Kriterien vergesse? Welche anderen Modelle gibt es zu den genannten Armen noch?


    Schon mal Danke für eure Unterstützung.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Hi Martin,


    Zu RB250/300:
    Erfahrung habe ich nur mit dem Rega RB250, der Unterschied zum RB300 ist aber nicht riesig - der RB250 hat halt kein Feineinstellung für die Auflagekraft (rein über Gegengewicht).
    Die beiden sind auf alle Fälle ein recht guten Basis, die sich mit vielen TA sich gut vertragen. Ich hatte damals Rega Bias, Goldring 1022 und Denon DL103 drauf, und alle 3 haben gut funktioniert.
    Viele greifen sofort zu folgende Tuningmaßnahmen: Innen- und Außenverkabelung (hat ab Werk keine separate Masseverbindung und die Kabel und Stecker wirken nicht sehr hochwertig) und schwereren Gegengewicht & Dorn - würde ich auch machen!
    Antiskating fand ich immer ein bisschen schwierig einzustellen, aber damit kann man m.E. leben.
    Beim "Schlachtarm" vom Rega-Laufwerk brauchst du einen Adapter um VTA einstellen zu können, da gibt es aber bestimmt Angebote im www!


    Gruß


    Esben

  • Erfahrung habe ich nur mit dem Rega RB250, der Unterschied zum RB300 ist aber nicht riesig


    Nicht riesig ist gut! ;) Der RB 250 stellt das Auflagegewicht rein über das Gegengewicht ein, der RB 300 hat eine dynamische Auflagekrafteinstellung.

    Viele greifen sofort zu folgende Tuningmaßnahmen: Innen- und Außenverkabelung (hat ab Werk keine separate Masseverbindung und die Kabel und Stecker wirken nicht sehr hochwertig) und schwereren Gegengewicht & Dorn - würde ich auch machen!


    Wozu? Weil es so in den Foren steht?


    PS: Bei einem TD160 könnte es zu Problemen kommen rein wegen der statischen Masse des Arms. Ich hatte mal einen auf'm TD 166 und es war OK aber schon etwas grenzwertig. Klanglich war es sehr gut!

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  • Bei den Regas sind die Skalen sowohl für Antiskating als auch für Auflagekraft (RB30x) zumindest potentiell falsch.
    Bei Antiskating sind die Werte etwa um den Faktor 2 zu hoch (also 1 ist in Wirklichkeit etwa 2).
    Die Skala für die Auflagekraft KANN stimmen, KANN aber auch total daneben liegen. Hat halt einfach eine sehr große Toleranz, wie mir der Vertriebstechniker mal gesagt hat. Nachmessen ist angesagt...
    Außerdem hat die Serienverkabelung einen gravierenden Fehler in der Masseführung, der nicht nur u.U. zu Brummen führen kann sondern im Extremfall sogar den Tonabnehmer schrotten kann.
    Das Armrohr klingelt, kann man aber bedämpfen (ich hab eines mit Plastikspray von Kontakt Chemie eingesprüht, das bringt schon sehr viel).
    Gegengewicht: beim 250 resoniert's, beim 30x zu leicht.
    Die Lager sind verhältnismäßig schlecht und zumindest im Falle des 250 auch noch zu fest eingespannt.
    Preis-Leistung im Serienzustand: eher nicht vorhanden... Immerhin kann so ein Arm nach einem Totalumbau ganz anständig sein. Richtig gute Kugellager dafür zu kriegen ist aber so ne Sache.


    Nen 3012er SME hatte ich auch mal.
    Im Großen und ganzen nicht schlecht aber auch nichts Besonderes. Gehyped und zu teuer gehandelt. Einige Leute meinen sogar, wegen dem Klingenlager könne man keine guten Nadeln einsetzen.


    Von den drei Kandidaten würde ich den R200 nehmen. Den kenne ich zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber immerhin hab ich mal einen gesehen und in der Hand gehabt. Macht nen ordentlichen Eindruck.


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

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  • Moin,
    ich habe auf dem 160 Mk II sowohl den SME "improved" wie auch den " III " ausprobiert, die Chrom 3009er erinnert mich immer an Harleys, sehen geil aus, sind aber für nix zu gebrauchen...außer Eisdiele. Ich empfehle dir den SME III, wenn es denn ein SME sein soll. Dieser Arm ist dem improved meilenweit überlegen. Ich würde aber unbedingt den Hadcock 228 vorziehen. Damit laufen nicht nur MMs oder MIs sondern auch einige MCs wie die Wutz ....... gabs auch so ab Werk.
    Den ganz einfachen Rega 100 würde ich gerne mal versuchen, es könnte sich lohnen.
    Gruß Kalle


  • Nicht riesig ist gut! ;) Der RB 250 stellt das Auflagegewicht rein über das Gegengewicht ein, der RB 300 hat eine dynamische Auflagekrafteinstellung.


    Wozu? Weil es so in den Foren steht?


    PS: Bei einem TD160 könnte es zu Problemen kommen rein wegen der statischen Masse des Arms. Ich hatte mal einen auf'm TD 166 und es war OK aber schon etwas grenzwertig. Klanglich war es sehr gut!


    Ich hab langsam ehrlich gesagt kein Bock auf dieses Forum - egal was man schreibt kommen Reaktionen wie deine. Was ist euer Problem?
    Ich habe ja übrigens geschrieben dass der Unterschied in der Einstellung der Auflagekraft liegt...


    Der Dorn für das Gegengewicht am RB250 ist aus Kunststoff, und das Ganze ist recht wackelig. Ich habe damals Dorn und Gegengewicht aus Messing drehen lassen, und fand das Klangbild durchaus definierter.


    Über Kabel kann man diskutieren, bei mir waren die Stecker komplett oxidiert und deshalb habe ich die getauscht. Hatte aber auch eine positive wirkung in meine Ohren.


  • Das ist schon keine Forensau mehr, damit hast du dich selbst zum Schweinehirten des AAA Forums ernannt. Selten so gelacht...

    Der Dorn für das Gegengewicht am RB250 ist aus Kunststoff, und das Ganze ist recht wackelig.


    Ich besaß 2 RB 250 und kenne noch einige andere, bei keinem war die Gegengewichtsmontage in irgendeiner Form wackelig. Und nun?


    PS: Ich hatte aber auch noche keinen Rega Arm der gebrummt hat oder noch besser das GGW resoniert hätte. Von geschrottetem TAs mal ganz abgesehen, irgendwas mach ich falsch.

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  • Betreibe den Rega R 200 am TD 125. Gefällt mir sehr gut. Läuft miteinen Nagaoka MP20. Leider ist bei diesen armen oftmals das Antskating defekt. Da ist ein Zahnriemen verbaut der gern den Geist auf gibt. Ersatz gibt es keinen, leider. Ansonsten kann ich den Arm nur empfehlen. Wie das mit der Befestigung laufen soll, weis ich leider nicht. Habe bei mir eine Armhalterung selbst geschnitzt. Dadurch ist er auch "Höhenverstellbar".

    Gruß aus dem Weinviertel Markus


    "Holzauge sei wachsam"

  • Das ist schon keine Forensau mehr, damit hast du dich selbst zum Schweinehirten des AAA Forums ernannt. Selten so gelacht...


    Dummerweise sind das alles nachprüfbare Tatsachen... ;)
    Ach ja: als ich damals bei meinem RB250 das Gegengewicht getauscht habe, hab ich das nur aus optischen Gründen gemacht. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, daß das den Klang ändert. Umso mehr hab ich gestaunt, als genau das passiert ist. Es hat einfach weniger verzerrt.
    Und den Zusammenhang zwischen den Tonabnehmerdefekten und ESD-Entladungen auf den Arm hab ich auch schon mehrfach erklärt. Sei froh, daß es Dir noch nie passiert ist. Mir und auch anderen ist es schon passiert. Aber als Elektroing nehme ich so einen Defekt nicht einfach so hin sondern mach mir Gedanken, wie's dazu kommen konnte. Andere glauben vielleicht an einen Verarbeitungsfehler im Tonabnehmer, aber warum sollte ein Spulendraht ohne äußeren Einfluß kaputt gehen?


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


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  • Dummerweise sind das alles nachprüfbare Tatsachen...


    Bei einem aller tausend Rega Besitzer kommt es mal zu Brummproblemen und ob das am Arm liegt müßte erst noch bewiesen werden. Ich hatte immer gedacht du weißt es einfach nicht besser bzw. kannst du einfach eine einzeln gemachte Erfahrung nicht in Relation zum Ganzen stellen. Mittlerweile geh ich aber davon aus das einfach handfeste Interessen hinter deinem Rega Bashing stecken. Dazu halte ich einfach deine Fähigkeiten einen Tonabnehmer zu montieren für arg limitiert, das kommt in mehreren Treads zum Vorschein. Du kannst den Newbies hier weiter die Taschen vollhauen, ich bin raus. Es hat keinen Zweck, ein Fahrkartenautomat reagiert auf Münzeinwurf immer gleich genauso wie du auf das Stichwort Rega immer gleich reagierst. Einer hat gebrummt also brummen alle. Irgendwem ging der TA am Rega kaputt also ist der Rega ein TA Killer usw... Zum kaputtlachen.

  • Dazu halte ich einfach deine Fähigkeiten einen Tonabnehmer zu montieren für arg limitiert, das kommt in mehreren Treads zum Vorschein.


    Zum Beispiel? Was mach ich denn falsch?
    Ich bin immer und gerne bereit, dazu zu lernen... ;)


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


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  • Dummerweise sind das alles nachprüfbare Tatsachen...


    Na ja, Andreas, ich habe ja schon einmal auf meine vier Arme verwiesen. Darunter einer mit Tuninglagern von MG ausgestattet und einer Durchverkabelung mit geänderter Masseführung.
    Die tun sich alle nichts und funktionieren tadellos, einzig die Systemstecker neigen zu einer unzureichenden Kontaktierung.
    Es ist müßig immer wieder gegen deine rein persönlichen Erfahrungen und deren Interpretationen anzuschreiben. Wenn man es trotzdem macht, dient es eher dazu unwissenden auch eine andere Perspektive aufzuzeigen als dich zum nachdenken oder zur Relativierung zu veranlassen.
    Ich meine der Zug ist längst abgefahren.
    Oswald

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  • Also: ich betreibe kein Rega-Bashing, ich sag nur, wie's ist. Und wenn sogar der D-Vertrieb meine Erfahrungen bestätigt, bin ich zumindest mal kein Einzelfall, der zufällig die einzigen verbockten Arme erwischt hat, die jemals gebaut wurden ;)


    Gruß
    Andreas

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  • Also: ich betreibe kein Rega-Bashing, ich sag nur, wie's ist.


    Das ist derartig offensichttlich das deine Gegendarstellung schon die reine Lachnummer ist. Nee, is schon klar, du bist nur om das Wohl Ratsuchender hier bemüht.

    Und wenn sogar der D-Vertrieb meine Erfahrungen bestätigt, bin ich zumindest mal kein Einzelfall, der zufällig die einzigen verbockten Arme erwischt hat, die jemals gebaut wurden


    Das ist eine Behauptung von dir der man guten Mutes keinerlei Glauben schenken braucht. Du realisierst ja nichtmal das es abertausende Exemplare gibt die völlig problemlos laufen. Fehlt dir die Fähigkeit dazu? Nein, du behauptest es wider besseren Wissens und führst herbeifabulierte Aussagen irgendeines ominösen Vertriebsmitarbeiters als Pseudobeweis an. Nochmal...zum kaputtlachen! Ich weiß jedenfals spätestens jetzt was ich von deinen Aussagen zu bestimmten Produkten halten soll, da ist einfach nix echt.

    Einmal editiert, zuletzt von uncoiled ()

  • Dann ruf doch selber mal da an und verlange den Techniker. Und dann geh mal Punkt für Punkt mit ihm durch...


    Gruß
    Andreas

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  • Nen 3012er SME hatte ich auch mal.
    Im Großen und ganzen nicht schlecht aber auch nichts Besonderes. Gehyped und zu teuer gehandelt. Einige Leute meinen sogar, wegen dem Klingenlager könne man keine guten Nadeln einsetzen.


    die Chrom 3009er erinnert mich immer an Harleys, sehen geil aus, sind aber für nix zu gebrauchen...außer Eisdiele.


    Endlich sagt Ihr es mal ohne Umschweife. Alles Schrott!
    :merci:

  • So, die Entscheidung ist zu Gunsten von A, einem Rega RB 300 gefallen. Tonarm und passendes Armboard kommt im Laufe der kommenden Woche.


    Brauche ich neben dem Armboard noch andere Teile zum Einbau in den Thorens, denke da an die Einstellung der Tonarmhöhe.

    Gruß Martin


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  • Moin,
    der TD160 war ab Werk auch mit sehr interessanten Tonarmen zu bekommen, z.B. dem Mayware oder dem Hadcock. So einen Hadcock betreibe ich auch, er wirkt ein wenig wie ein Bastelbausatz, ist Dank der Lagerkugeln eher ein Drei- den ein Einpunkter. Er überzeugt aber mit interessanter Perfpormance, viel Ehrlichkeit und Schnelligkeit bei einfachem Handling. Von der Masse so oder so ist er für viele Systeme und für den Thorendblechschwabbler ein überzeugender Partner. ....gerne mit DECCA aber auch mit vielen anderen Systemen. Vielleicht solltest du bei Armwahl den Mainstream einfach mal verlassen. Sehr schön und universell sind auch die alten Audio- oder Ultra-Craft Arme, wenn man sie bekommen kann.
    Gruß Kalle

  • Hallo Kalle,


    das bei Thorens auch andere Arme zum Einsatz kamen, habe ich gelesen und auch auf Bildern gesehen. Diese Arme sind aber kaum zu bekommen. Das nächste Problem sind die richtigen Unterlagen zum Einbau und den Einstellungen zu bekommen. Interessant sind die Arme mit Sicherheit.

    Gruß Martin


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