Frage zu DENON DL 103R

  • Hallo!
    Ich habe die Möglichkeit, recht günstig an ein neues DENON DL 103R MC System zu kommen (225€). Ich habe gelesen, dass dieses System am besten an mittelschweren bis schweren Tonarmen funktioniert und auch eine sehr gute Phonostufe benötigt. Jetzt würde ich gerne wissen, ob meine Tonarme bzw mein Verstärker dafür geeignet sind, oder ob ich besser die Finger von dem Tonabnehmer lasse.
    Mein Verstärker ist ein SONY TA-F 830ES. An Plattenspielern besitze ich einen YAMAHA PF-1000, effektive Tonarmmasse ist 11g (laut meinen Informationen) und einen Technics SL-1210 MKII mit originalem Tonarm.


    Mfg


    bootboy77

  • Hallo!


    Am Verstärker sollte es nicht scheitern - der Sony hat mE einen recht vernünftigen MC-Eingang. Der Technics sollte von den rechnerischen Werten besser geeignet sein - aber probieren geht über studieren...

    Mit bestem Gruß - Stefan

  • Hi,


    Das sollte alles recht gut zusammenpassen. Der Sony hat nen guten Phonozweig und der Yamaha ist schon ein ordentlicher Dreher. Die Nadelnachgiebigkeit des DL-103R ist auch so dass in einem mittelschweren Arm das ganze noch funktioniert. Ist imho wirklich einen Versuch wert.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Moin bootboy77,


    ich würde das Denon kaufen....



    ...dazu eine Testplatte, z.B. Dr. Feickert Adjust+ 7" Test Record zum Überprüfen der Resonanz ( 8-12 Hz). Wenn die nicht gefällt, wird die effektive (Tonarm+Headshell+System+Schrauben+Kabel)-Masse bei diesem System eher zu klein sein. Z.B. mit Kinder-Knete oder Terostat Dichtband (Männer-Knete) schrittweise die Masse erhöhen. Dann nachwiegen und z.B. entsprechend schwereres Headshell besorgen.


    Ich hatte das 103R mit Zusatz Gewicht am Rega RB300 - ganz große Klasse!


    Edit: Dein Yamaha hat wohl kein Headshell, Infos zu effektiven Tonarmmasse findest Du vielleicht auf vinylengine.com. Die Masse kannst Du bei dem aber auch irgendwie erhöhen - ein schönes Spielfeld...


    BG

  • Hi,


    ich würde es kaufen.


    Und Du kannst dann ja selber rumprobieren und auf das Headshell vorne mit Knete ein 1 Centstück aufkleben, den Arm (natürlich) neu ausbalancieren und auf das gleiche Auflagegewicht einstellen. Hörts Du einen Unterschied? Ich habe meinen gepimpten RB250 so mit Zusatzgewicht dauerhaft versehen - habe nur das Censtück durch einen ein kleinen Messing-4-kantstab ersetzt.


    Kleiner Tipp . Ich finde, dass das R im Gegensatz zum 103 ohne R auch mit Auflagekräften niedriger, als 2,5 gut geht - oder gar besser.

    Gruß Robert


    KEINE PANIK !!!

  • Tag,
    dann weise ich auch an dieser Stelle darauf hin, dass der MC-Modus des Sony TA-F 830 ES nur über 3 Ohm und 40 Ohm Abschluss verfügt; für ein Denon DL 103R werden aber mindestens 100 Ohm empfohlen, eher noch höher, wenn es um ein Optimum geht. Quellen sind simpel die BDAs bzw. auch das Service Manual des Sony TA-F830 ES (Library der Vinylengine bzw. der Hifiengine). Ein irgend Drauflos ist so gesehen nicht ohne Risiko.
    Freundlich
    Albus

  • Ein irgend Drauflos ist so gesehen nicht ohne Risiko.


    Genau. Sieh Dich richtig um. Es gibt wirklich schöne Systeme. Der Preis des Denon hat eben seinen Grund.


    Fand das ZYX Bloom super. Den empfohlenen Einganswiederstand kenne ich indessen nicht. Es ist ein System mit sehr großem Spassfaktor. Es ist jeden Cent wert.

    Beste Grüße
    Rainer

  • dann weise ich auch an dieser Stelle darauf hin, dass der MC-Modus des Sony TA-F 830 ES nur über 3 Ohm und 40 Ohm Abschluss verfügt;


    Das kann aber eigentlich nur bedeuten, dass dort Systeme mit 3 Ohm Innenwiederstand, bzw. 40 Ohm Innenwiederstand angeschlossen werden können, mit, sagen wir mal 50 und 500 Ohm Eingangswiederstand. Zumindest 3 Ohm als Eingangswiederstand macht elektisch keinen Sinn, ist es doch schon näherungsweise ein Kurzschluss.


    Grüße, Markus


    Edit: In den Technischen Daten steht tatsächlich für den MC Eingangswiederstand 40/3 Ohm !! Was machen denn diese Werte für einen Sinn ?? Gab es da von Sony ein System, welches mit 3 Ohm Abschlusswiederstand lief ?

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  • Moin,
    ich höre das 103R auch sehr gerne. Der Technicsarm ist ja sehr anpassbar, das Gehäuse des 103 mag Dämfung, ich benutze zur Zeit ein Holzheadshell. Unter Aluheadshells einen Isolator. Aber mit der obigen "Knete" läßt sich auch viel erreichen. Laß dir keinesfalls einen Übertrager aufschwatzen. Richtig Brauchbare kosten mehr als dein System. Gehe einfach zu eime Fachkundigen und lasse den 3Ohm Widerstand im Eingang deines Sonys, s.o. gegen ein 500 Ohm Widerstand tauschen. Mit dem Wert läuft das 103R bei mir prima. Oder du nimmst universelle 1000 Ohm, daran läuft vielleicht das R in deiner Kombination auch gut und du bist für ein normales 103 gerüstet. Die angesprochenen 500 Ohm, oder auch andre kleinere Werte am Eingang kannst du mit einem zusätzliche 1000 ohm Widerstand oder eben andere im oder am Stecker immer noch erreichen. So bist du universell aufgestellt.
    Die vier Lötstellen und die 6 Cent für die Widerstände können nicht die Welt kosten.
    Ich habe den kleinsten unbrauchbaren Eingangswiderstand an meiner Rsetekvorstufe auch durch 1 kOhm ersetzt. Kleiner geht durch Parallelschaltung am Eingang immer.
    Gruß Kalle

  • Soll "40/3" soviel heissen wie "umschaltbar"? Ist dafür eine Möglichkeit vorgesehen?
    Ich wäre, wie Kalle es schon ausreichend beschrieben hat, für universelle Anpassung des Eingangswiderstandes.


    mfg,
    Hellas

    Kontaktaufnahme nur per E-Mail. Eigene Adresse ist mitzusenden.

  • ...Sony TA-F 830 ES nur über 3 Ohm und 40 Ohm Abschluss verfügt; für ein Denon DL 103R werden aber mindestens 100 Ohm empfohlen...Ein irgend Drauflos ist so gesehen nicht ohne Risiko...


    Da hast Du sicher recht, Albus!


    bootboy77: Ich kann dieses Risiko aber für Dich etwas zu verringern: Falls nicht doch verschlissen oder defekt, nehme ich Dir das 103R bei Nicht-Gefallen zu diesem Preis bis Ende März 2015 verbindlich ab :whistling:


    BG

  • Soll "40/3" soviel heissen wie "umschaltbar"? Ist dafür eine Möglichkeit vorgesehen?


    Ja, umschaltbar. Aber wofür sollen 3 Ohm Eingangswiederstand gut sein ? Welches Tonabnehmersystem will so einen Eingangswiederstand sehen ? Oder handelt es sich da um eine grundsätlich andere Art von Phonoverstärkung? Stichwort Stromverstärkung. Und, wenn ja, wäre das evtl. nicht doch eine gute Möglichkeit ein DL 103 R zu betreiben ?
    Beschädigt wird auch ein kurzgeschlossenes System sicher nicht !



    Grüße, Markus

  • Ich vermute mal, dass man bei Anschluß eines niedrigohmigen Systems wie z. B. einem SPU auf 3 Ohm schaltet und beim Anschluß eines hochohmigen MCs wie z. B. einem DL 103 eben auf 40 Ohm.
    Die gleichen Werte stehen ja z. B. auch auf den Denon-Übertragern drauf...


    Was dann allerdings beim Umschalten im Inneren des Sony passiert, da kann man nur spekulieren, solange man keinen Schaltplan hat.
    Aber ich denke wie gesagt, dass die Umschaltung den Eingang passend für die eine oder die andere Sorte MCs macht.
    Nur so macht's Sinn, meine ich.


    Cheers, Holger

  • ass der MC-Modus des Sony TA-F 830 ES nur über 3 Ohm und 40 Ohm Abschluss verfügt


    Hallo Albus, ich habe derzeit leider keinen Zugriff auf die Hifi Engine (Server nicht erreichbar) und kann nicht im Manual nachsehen. Ist es wirklich so, dass sich die Werte 3/40 Ohm auf den Abschluss beziehen oder vielleicht die Impedanz der angeschlossenen Tonabnehmer gemeint ist.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • oder vielleicht die Impedanz der angeschlossenen Tonabnehmer gemeint ist.


    Ich bin sicher dass dies so ist und wie Holger schon schreibt, macht es nur so Sinn.
    Oswald

  • Gibt's überhaupt MCs die so niederohmig abgeschlossen werden wollen/sollen?


    Damit es überhaupt einen Sinn machen sollte, ein MC mit 3 Ohm abzuschließen, müßte dieses ja einen Spulenwiederstand von deutlich unter 1 Ohm haben. Gibt es Solche ?


    Ich habe aber mal gehört, daß es eine grundsätzlich andere Art gibt, die Verstärkung eines Tonabnehmers zu organisieren. Normal ist ja die Ausgangsspannung des Tonabnehmers die zu verstärkende Größe. Man kann aber auch den Generator quasi kurzschkießen und dann den daraus resultierenden Strom als die zu verstärkende Größe benutzen.


    In meinen Augen macht ein Eingangswiederstand von 3 Ohm nur einen Sinn, wenn man letzteres vorhat.


    Grüße, Markus

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