DS-W1 Nightrider - Moving Light Tonabnehmer

  • Man muss doch nicht gleich aufschreien Harald. Vielen unserer Platten kommen von Digitalfiles und schreist du jedesmal auf?
    Ich habe selbst schon von mir in 96kHz/24Bit aufgenommene Files mit der Platte verglichen. Es fehlt hörbar etwas. Vorallem Breite und Tiefe, allerdings denke
    ich trotzdem, dass es ausreicht sich ein Bild vom Grundcharakter eines Tonabnehmer zu machen. Sollten die Aufnahmen noch mit ausserordentlich guten Wandlern, wie z.B. von Apogee hergestellt worden sein, vielleicht sogar mehr.


    Ich habe mir die Files aus der Datenbank nicht angehört, da ich nur im Studio ordentliche Speaker und Internetzugang habe.

  • @Harald,
    Ich hatte Digital gegen Digital verglichen und dann auch noch gegen Analog. Shelby habe ich von der selben Aufnahme in beiden Varianten vorliegen.
    Was hast du gegen Digital? Warum sollte es einen Aufstand geben. Digital gut oder besser noch richtig gemacht, da musst du dich analog schon sehr anstrengen um da mitzuhalten. Mal eben einen teuren Plattenspieler ins Ikearegal, einen teuren Phonoverstärker und ein sündhafteuren Tonabnehmer, hochgelobt in der Regenbogenpresse, kombiniert mit einem schicken Tonarmprügel reichen da bei weitem nicht aus um eine wirklich gute digitale Kombi zu schlagen. Analog braucht erheblich mehr Gehirnschmalz als Digital um sein Potential auszureizen. Über Kosten wollen wir dabei überhaupt nicht reden.
    Aussuchen tu ich meine Geräte übrigens mit den Ohren und zwei Geräte habe ich auf Zuruf eines Freundes hier aus dem Forum gekauft und bis heute nicht bereut.
    Gruß
    Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)

  • Mac Mini gegen Schallplatte?


    Naja, wenn mann sich Dein Analog- Setup anschaut, indem Du nichts für eine Vibrations- Resonanzfreie Wiedergabe getan hast, bin ich mir 100% sicher, dass Du es gegen ein Mac (speziell für Musik) mit ordentlichem Studiowandler, vorsichtig ausgedrückt, ziemlich schwer haben wirst. Gerade was Sauberkeit des Klangbildes, Präzision, Konturenschärfe, Dynamik, räumliche Abbildung/ Staffelung angeht.
    Der Detlef hat da schon nicht unrecht, bisschen Geld ausgeben alleine reicht nicht für Top- Performance.

    Gruß John

  • indem Du nichts für eine Vibrations- Resonanzfreie Wiedergabe getan hast

    Das stimmt so nicht ganz. Der Vivid-Tonarm leistet da schon einiges, es fehlen allerdings Maßnahmen am Laufwerk.

    dass Du es gegen ein Mac (speziell für Musik) mit ordentlichem Studiowandler, vorsichtig ausgedrückt, ziemlich schwer haben wirst.

    Gegen ein gutes Digital-Setup mit entsprechenden Aufnahmen hat´s jedes Analog-Setup schwer.

    Der Detlef hat da schon nicht unrecht, bisschen Geld ausgeben alleine reicht nicht für Top- Performance.

    Das steht außer Frage.


    Gruß


    Klaus

    “I don't know why but everybody has a hit in Germany. You know, David Hasselhoff had a hit in Germany, a number one. I had a number one in Germany. I guess they just don't know much about music over there.”


    Lee Majors

  • Guten Morgen Jo,
    guten Morgen Andreas,


    ich bin momentan ein wenig sprachlos über den Eintrag von Detlef. Ihr habt es in Euren Antworten ja schon angedeutet, aber ich denke es bedarf da noch klarerer Worte = eingeschrumpfte Digitalfiles werden für die Beurteilung des Klanges eines analogen Tonabnehmers herangezogen? Das ist doch der gespielte Witz. Ich hätte erwartet, dass die Analoggemeinde aufschreit, aber irgendwie blieben die Waffen im Schrank.


    Gruß
    Harald


    Moin Harald,


    ich finde den Ansatz auch völlig abwegig, daher:


    Zitat

    Keine Ahnung was die Klangbeispiele aussagen sollen ?(


    Aufschrei lohnt nicht. ;)

  • Au weia,


    jetzt wird es richtig bunt. Natürlich gibt es Platten, die digital aufgenommen und gemastert wurden. Das hört man. Manche sind gut und manche sind schlecht. Nichtsdestotrotz reden wir doch hier über einen mechanischen Vorgang der Abtastung dessen, was in die Rille geritzt wurde. Ich kenne diese Offerten von Musicalsourroundings und ich denke, die haben dem Entwickler des DS-W1 damit einen Bärendienst erwiesen. Ist aber im Moment auch egal. Meine Digitalvergangenheit war eine lange und teure. Ich habe mir Mühe gegeben, viel Mühe. Ich besaß solche Schlachtrösser wie den AIR-Forsell CD-Player (damals kostete der 25000 DM), diverse McIntosh (bis hin zum MCD-500), Accuphase CD- und SACD-Player, T+A DAC's, Resolution Audio Cantata in Vollmontur usw. - natürlich mussten es auch teure USB-Kabel sein, ein brandneuer iMac war selbstverständlich, Audirvana-Abspielsoftware bremste den Mist, den Apple über iTunes abgibt. Ich hatte Hi-Res-Files, gerippte WAV-Dateien von CD, teure Japan-CD's von FIM bis zur K2 Ära - das volle Besteck also. Ich erwähne dies nur, damit keiner kommt und sagt ich sei ein Digital-Dummy. Ich habe festgestellt, dass ich beim Anhören von Digitalfiles nach spätestens 20 Minuten nervös werde. Manche klangen wirklich mehr als akzeptabel, z.B. Voodoo Child von Hendrix oder die verschwurbelten ECM-Jazz-Aufnahmen. Dann habe ich mich dabei erwischt, wie ich zum "Zapper" wurde. Ich habe die Digitalbibliothek auf meinem iPad durchgeblättert und immer wieder was entdeckt, was ich genau in diesem Moment unbedingt hören (oder besser anspielen) musste. Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass es etlichen Digitalhörern genauso geht. Was sind die Ursachen dafür? Die Foren sind voll mit Erklärungen pro und contra digital. Ich kann es nur an mir selbst festmachen und für mich ist es einfach nur kulturloser Mist und Zeitverschwendung. Ich bin weder taub, noch senil. Ich habe das entsprechende Equipment, um herauszufinden, was gut oder schlecht ist. Und ich bleibe dabei: wenn jemand wirklich meint, er könne den "Charakter" oder die "Qualität" eines Tonabnehmers anhand von Digitalfiles verifizieren, kann ich dies nur bewundern - ich möchte das auch können und ich finde, daß es zeit wird, endlich mal für Musik eine DIN-Norm festzulegen. Wo kommen wir den hin, wenn so Typen wie ich partout nicht begreifen wollen, dass wir nicht mehr im 20.Jahrhundert leben.

  • brandneuer iMac war selbstverständlich, Audirvana-Abspielsoftware bremste den Mist, den Apple über iTunes abgibt.


    Ha, iTunes solo ist ja nun mit Abstand die schlechteste Variante wie man mit einem Mac Musik hören kann.


    Manche klangen wirklich mehr als akzeptabel, z.B. Voodoo Child von Hendrix


    Eine sehr schlechte Aufnahme ...


    Ich habe das entsprechende Equipment, um herauszufinden, was gut oder schlecht ist.


    offenbar nicht ...


    Und ich bleibe dabei: wenn jemand wirklich meint, er könne den "Charakter" oder die "Qualität" eines Tonabnehmers anhand von Digitalfiles verifizieren, kann ich dies nur bewundern


    Hat bislang niemand behauptet ... aber man muss es Analog erstmal besser hinbekommen ...

    Gruß John

    Einmal editiert, zuletzt von spocky16 ()

  • Ich nehme mal an du kaufst kaum mehr eine LP, die vor 1980 produziert worden ist, denn ab da ist "digital" immer häufiger im Mastering (Mixing) zu finden, wenn nicht sogar als rein digitales Master. Daß das einfache Bedienkonzept bei digital zum Zappen verleitet, leuchtet auch ein. Da wäre dann etwas "Charakterbildung" nötig :D .


    So "Spaßhörtests" zwischen Analog und Digital - bei uns co-existieren beide Welten friedlich nebeneinander :D - endeten i. d. R. wie folgt: war bekannt was spielt, gewann analog, war´s nicht bekannt gewann digital.


    BTW: wieso stehst du zu "MP3" in deiner Überschrift? Diese Aussage ist nämlich schlicht falsch (MP3 verlustbehaftete Kompression, flac verlustfrei Kompression).


    Gruß


    Klaus

    “I don't know why but everybody has a hit in Germany. You know, David Hasselhoff had a hit in Germany, a number one. I had a number one in Germany. I guess they just don't know much about music over there.”


    Lee Majors

  • Naja, wenn mann sich Dein Analog- Setup anschaut, indem Du nichts für eine Vibrations- Resonanzfreie Wiedergabe getan hast, bin ich mir 100% sicher, dass Du es gegen ein Mac (speziell für Musik) mit ordentlichem Studiowandler, vorsichtig ausgedrückt, ziemlich schwer haben wirst. Gerade was Sauberkeit des Klangbildes, Präzision, Konturenschärfe, Dynamik, räumliche Abbildung/ Staffelung angeht.
    Der Detlef hat da schon nicht unrecht, bisschen Geld ausgeben alleine reicht nicht für Top- Performance.


    Hallo John,


    ich verstehe gerade nicht so ganz von was Du redest. Mein Analog-Setup kann also keine Vibrations- und Resonanzfreie Wiedergabe? Jetzt bin ich aber geschockt - das muss ich gleich allen erzählen, die schon bei mir genüssliche Musikstunden geniessen durften - bevor sich in deren Köpfen noch die Meinung breit macht, das sei richtig gut gewesen, was sie da hörten. Danke für den Hinweis! Ich wäre nie von selbst darauf gekommen. Ich rufe auch gleich mal den Herrn Brinkmann an und beschwere mich über die Vibationen im Oasis, dann rufe ich HRS an und klage auf Wandlung für die tonnenschwere Granitbasis, auf welcher der Oasis steht, am besten dann noch die Verbrecher von VIV wegen dieses "Rigid" Prügels, der ja nicht anderes kann außer resonieren und am Ende dann noch diese kleinen Japaner, der sich wagt ein neues Tonabnehmersystem einfach so auf mich loszulassen. Danke. Danke für Deine weisen Worte. Ich kann Dir leider nur einen weniger wertvollen Tip geben, was deine Digitalaffinität (Sauberkeit des Klangbildes, Präzision, Konturenschärfe, Dynamik, räumliche Abbildung/Staffelung) angeht, aber vielleicht hilft er ja: seitdem ich adoleszent war, fühtle ich mich zu Naturbusen hingezogen und Silikonimplantate sind mir ein Greuel..... :)


  • Hallo Klaus,


    das "MP3" war ketzerisch gemeint....glaubt man übrigens Fraunhofer, reicht das allemal aus. Die vielbeschworenen Blindtests hätten dies sogar belegt, heisst es. Aber das ist nicht meine Baustelle. Mein Opa hat immer gesagt: der Herrgott hat einen großen Tiergarten. Und den muss man tolerieren.


    Gruß
    Harald

  • @Harald,
    meine digitale Vergangenheit ist eigentlich kurz. Mein großer Allesplayer von Denon wurde von mir nur benutzt, wenn ich in der Badewanne saß und ich zu faul war aus dieser auszusteigen um die Platte umzudrehen. Kein auch noch so teurer Player konnte meine analogen Ohren befriedigen.
    Aber auch ein alter Esel wie ich lernt dazu. Ich hatte mehrmals das Vergnügen auf Messen, wie z.B auch auf der High End das analoge Setup gemeinsam mit deren Herstellern für die Vorführung zu optimieren und jedesmal hatte ich keine realen Chancen gegen den DAC und den Player von Demetris Baklavas. Das hat meine Neugier geweckt.
    Jetzt habe ich seit zwei Wochen einen Studiodac, gefüttert mit nativen Files, gerippt mit XLD, gespeichert auf einen MAC Mini, USB auf SPDIF mittels M2Tech EVO, als Player Adirvana, verkabelt mit den berüchtigten Johnkabeln und es hört sich einfach nur super an. Alles da, Klang, Bühne, Tiefe, Musikalität und der Abstand zu meinem anlagen Setup gering. Die Ausgaben dafür ein Klacks im Vergleich zu analog. Analog, kommen jetzt Luftfedern unter den Player, ich hoffe, dass dan mein geliebter Plattenspieler wieder deutlicher die Oberhand gewinnt.
    In einem kann ich dir aber absolut Recht geben, diese digitale Kette verführt zum Zappen, obwohl aus dem Stadium bin ich schon fast wieder raus.
    Gruß
    Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)


  • Hallo John,


    ich habe nicht direkt mit iTunes gehört (deshalb der Hinweis auf Audirvana). Voodoo Child klingt auf der UK-Erstpressung (Label: Track) genial und digital minimal schlechter. Hör es Dir mal an.
    Ja, mein Equipment ist zu schlecht, um herauszufinden, was gut oder schlecht ist. Ich sehe es ein und schäme mich für meine vorherigen Aussagen.


  • Hallo Detlef,


    das ist hochinteressant! ich habe ja auch digital herumgewühlt um herauszufinden, ob es besser geht. Ich habe aber offensichtlich zu viel falsche Entscheidungen getroffen.
    Mir ging es auch nur darum zu sagen: mach nicht den Fehler und bewerte diese Files von Musicalsurroundings - die Wirklich keit ist eine ganz andere. Ich bin ein alter Analoghase und wenn dieses DS-W1 eine Mogelpackung wäre, würde ich es unumwunden sagen. Schau mal in diesem Thread mit was ich es jetzt zu tun habe: mein Equipment ist viel zu schlecht, um Gutes von Schlechtem zu unterscheiden. Was meinst Du? Macht es noch Sinn darauf zu antworten?


    Gruß
    Harald

  • Harald, hier darf man nicht dünnhäutig sein, sonst wird es schwer. Spocky glänzt nicht immer durch soziale Feinfühligkeit.


    Was Detlef geschrieben hat, kann ich gut nachvollziehen. Ich mache mir zum Glück keine Gedanken um digital vs. analog. Das macht einen doch nur verrückt.
    Ich habe sehr viel Spaß am plattenhören und es klingt auch sehr gut. Das reicht mir völlig aus. Mich würde es aus emotionalen Gründen schon anwidern eine CD im Wohnzimmer aufzulegen :wacko:


    Was ich bei Dir merke Harald, Du hörst sehr emotional und ich kann mir vorstellen, dass die Kopfschmerzen schon alleine durch das Wissen einer digitalen Quelle entstehen. ;)


  • Hallo Klaus,


    ich kaufe nicht mehr so viele LP's wie früher. Viele der Neuerscheinungen sind qualitativ nicht der Rede wert. Ich habe einen sehr großen Fundus an LP's aus den 60ern, 70ern und 80ern. Ich leite zeitweise 2 Firmen und kann nicht jeden Tag stundenlang Musik hören. Wenn ich die Zeit habe, nutze ich sie zu 90% für LP's. Ich habe in der Regel die Erstpressungen aus England und den USA, es hat sehr lange gedauert, bis diese Sammlung entstand. Die neueste LP die ich habe ist die neue von Yello. Wenn mkein 19-jähriger Sohn mit mir hört, lege ich sie auf und wir haben auch Spaß daran, im Grunde aber klingt sie grottig digital. Peter Fox und Kendrick Lamar darf ich dann auch spielen. Der Junge hat aber auch ein Ohr für gutes Zeugs und kommt gerne in meinen Hörraum um sich von seinen CD's, MP3's und Hochbitschlagmichtot was auch immer zu "erholen".


    Gruß
    Harald

  • Kann es sein, das das eigentliche Thema 'Opto-Pickup' und dessen besondere Eigenschaften schon erschöpft ist?
    Bis jetzt fand ich das Video mit den Entwickler am erhellendsten, nebst der Prinzip-Skizze des Toshiba Pickup die Calvin hier reingestellt hat.

  • Hallo Jo,


    das Gefühl habe ich auch! Die Silikonbande hat das Ruder an sich gerissen. Ich schließe jeden, der mit seiner Digitalmusik glücklich ist, in mein Abendgebet ein. Mehr will ich dazu nichtmehr sagen.

  • Hallo Klaus,
    ich will dir nichts vermiesen, das würde ich nur machen, wenn ich selber gehört habe oder das Geraffelt kenne.
    Bei mir führen beide Seiten jetzt eine friedliche Kurexistenz. War vor ein paar Tagen im Geiz is Geil Laden, CD's 5 Euro, also Pices Byte Pices von Kathie gekauft, über 200 Euro für die LP, ich bin doch nicht blöde. Kalkbrenner, Berlin Cauling auch für einen 5er, gerippt und richtig Spaß gehabt. Oder z.B Prince Purple Rain über Wimp und die Bude wackelt.
    Wimp, hilft mir jetzt übrigens dabei, dass meine Plattensammlung nicht ausufert. Erst hören und dann kaufen.
    Und übrigens, nicht immer ist die Anhäufung von teuren Geräten auch wirklich gut.


    Gruß
    Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)


  • Jetzt bin ich aber geschockt - das muss ich gleich allen erzählen, die schon bei mir genüssliche Musikstunden geniessen durften - bevor sich in deren Köpfen noch die Meinung breit macht, das sei richtig gut gewesen, was sie da hörten. Danke für den Hinweis!


    Sowas zählt bei den "ganz speziellen" Highestendern hier nicht - da wird nur nach eigenem Maßstab geurteilt, und was da nicht passt, kann nicht klingen.


    Aber so sind sie halt, die Highestender... ;)