Niederfrequenzdämpfer D136 von lignolab. Ein Erfahrungsbericht

  • @Mike: Danke!
    RaceDoc: Die Füße sind nicht mit dem Laufwerk verschraubt. Beim Anstoßen des Laufwerks ergibt sich eine Auslenkung nach oben oder unten von ca. 1cm. Seitlich gibt es keine Auslenkungen, was auch beabsichtigt scheint.
    @der...yeti: Ich versuche gerade, darunter zu schauen...


    reinhold

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  • … mal Hand aufs Herz, für mich ist das ist eine recht TOTE Lösung! Will sagen, man kann weder Einfluss bez. der Dämpfung, noch der Nivelierung nehmen.
    Auch ich habe mich mit dem Thema über einen längeren Zeitraum beschäftigt und kam letztendlich zu dem Schluss, dass 4 gute Luftfedern unter einen gediegenen Steinplatte o.g. Möglichkeiten bieten. Ich kenn das hier gezeigt Laufwerk nicht, vielleicht ist die Lösung dafür optimal – aber die enge Anordnung der Füße ist mir als Mittel zum Zweck schon etwas suspekt.



    Mehr möchte ich mich hier nicht einmischen, lediglich auf folgende Alternative verweisen



    Gesamtanordnung



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/95232/



    Luftfedern



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/95230/



    Steuerteil für Niveau und Dämpfung



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/95231/





    Ich denke, eine Alternative mit Breitenwirkung darf gezeigt werden.
    Peter

  • Hallo Peter,


    arbeitest du mit elektrischen oder pneumatischen Höhenniveau Regler?
    Das Luftvolumen vergrößert mit Vorratstank?



    Gruß
    Stephan

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

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  • Bei einem Hobbyfreund haben wir vor Jahren mal die Lignolab-Füße vergleichsweise gegen industrielle(nivellierbare) Luftfederdämpfer(weiß leider nicht mehr welches Fabrikat) unter seinem Plattenspielertisch gehört, klanglich hatte Lignolab die Nase meilenweit vorn, für alle 4 Zuhörer war das zweifelsfrei..

    Grüße
    Theo

  • >>>bedeutet konstruktiv , was ?

    Bezog konstruktiv , auf technische Beseitigung des indifferter Lager/Spannungszustand !

  • Moin,

    Schon die erste Hörprobe war beeindruckend: Die Wiedergabe über den gesamten Frequenzbereich erschien sauberer, freier von nicht zur Musik gehörenden Störgeräuschen. Besonders der Bassbereich profitierte von den Dämpfern. Er wurde flüssiger, tiefer und durchgezeichneter. Grob- und Feindynamik ordneten sich wie selbstverständlich der Musik unter. Auch hohe Pegel, die sonst nach kurzer Zeit den Wunsch auslösten, leiser zu stellen, wurden nun zum Vergnügen.



    Damit wären laut Hersteller "Trittschall und andere Einflüsse, die sich über den Boden auf die Anlage übertragen können" wirksam bekämpft, wobei ich mich schon frage, wie ich Trittschall erzeugen kann, wenn ich beim Musikhören auf dem Sofa sitze.


    Wie aber sieht es aus mit durch die Luft übertragenen Einflüssen? In eigenen Experimenten habe ich festgestellt, daß die vom Lautsprecher wiedergegebene Musik quasi ihren Weg in die Rille findet, je nach Abstand mehr oder weniger zeitverzögert, wobei ein Plattenspielerdeckel eine pegelsenkende Wirkung hat.


    Vorgehensweise: die Leerrille einer Testplatte abspielen, gleichzeitig Musik von CD oder anderer Quelle, das Plattenspielersignal aufnehmen. Die Musik ist auf der Aufnahme je nach Lautstärke und Deckelstand mehr oder weniger deutlich zu hören. Beim Abspielen von Platten ist mir allerdings nie was aufgefallen, also ein Problem, was keines ist?


    Klaus

  • ...ich meine das unter "Trittschall" z.B. die von den Lautsprechern erzeugten Resonanzen der Stellfläche/Fußboden gemeint sind. Das man die je nach Beschaffenheit den Bodens, Betondecke, Holz-Balkendecke, "Auflagen" mit Parkett, Estrich...Laminat usw, mehr oder weniger sogar spüren oder fühlen kann sollte mitlerweile bekannt sein. Auch Gebäuderesonanzen kann man messen. Wer kennt nicht den vorbei fahrenden polternden LKW, Straßenbahn oder sonst wie Resonanzen erzeugende Gefährte? Absolute Ruhe im Gebälk gibt es wohl kaum. Deswegen stehen Elektronen-Rastermikroskope ja auf schweren Basen mit z.B. Luftfederung etc. Ohne diese stabilen entkoppelnden und somit ruhig stellenden Untergründen wüden man bei einem Blick auf den Monitor der E-Mikroskope nichts sehen....


    Grüße aus der Ruhrstadt :) 8)

  • Selbst an einem ´schwingungsfreien´Boden, d.h. direkt auf die Betonbodenplatte angebrachter Fußboden (ohne Styropordämmplatten, also hart und steif wie nur möglich), bringen die Lignolab - Füße noch enorme Klangverbesserung. Warum auch immer.... bei Trittschallproblemen sowieso..

    Grüße
    Theo

  • Der Einfluss von Luftschall lässt sich nur reduzieren, indem der Plattenspieler an einen Ort gestellt wird, der in einem Druckminimum liegt. Zusätzlich kann man darauf achten, dass der Dreher nicht unbedingt im direkten Abstrahlwinkel des Lautsprechers liegt. Dahinter wäre gut ;)


    Körperschall kann isoliert werden. Wichtig wären die Ursachen zu identifizieren. Eine gute Quelle ist vielleicht diese: http://www.roehrenklingklang.d…ge=Koerperschallisolation (Danke Kay!! :) )


  • Körperschall kann isoliert werden. Wichtig wären die Ursachen zu identifizieren. Eine gute Quelle ist vielleicht diese: http://www.roehrenklingklang.d…ge=Koerperschallisolation (Danke Kay!! :) )

    Dann bitte ich den Artikel -GENAU- zu lesen und die eigene Meinung zu überprüfen , interessant ist die erwähnte Frequenz von 5 Hz , also definiert.
    Ein Problem fast aller im HiFi Handel erhältlichen Absorberfüsse , es gibt keine Angaben in welchem Frequenzbereich , bei welcher Belastung , sie wirken.

  • Hallo,


    Der Einfluss von Luftschall lässt sich nur reduzieren, indem der Plattenspieler an einen Ort gestellt wird, der in einem Druckminimum liegt. Zusätzlich kann man darauf achten, dass der Dreher nicht unbedingt im direkten Abstrahlwinkel des Lautsprechers liegt. Dahinter wäre gut ;)


    mein Dreher steht in Bezug auf die LS höher, seitlich und zurückgesetzt. mit besagtem Resultat.


    Mit Druckminimum meinst Du wohl ein Minimum der Raummoden. Eine solche Aufstellung ergäbe nur bei bestimmten Frequenzen ein Minimum, würde also nicht sehr weit führen. Ausserdem ergäbe sich eine verkehrstechnisch ungünstige Aufstellung, weil man wandnah auschliessen müsste wegen der dort vorhandenen Druckmaxima.


    Klaus

  • Nochmal Hallo,


    Körperschall kann isoliert werden. Wichtig wären die Ursachen zu identifizieren. Eine gute Quelle ist vielleicht diese: http://www.roehrenklingklang.d…ge=Koerperschallisolation (Danke Kay!! :) )



    erwiesenermassen gibt ein Lautsprecher-Gehäuse nennenswerte Schallenergie sowieso nur bei den strukturellen Resonanzfrequenzen ab


    Bastyr et al., “On the acoustic radiation from a loudspeaker’s cabinet”, J. of the Audio Engineering Society 2003, S.234




    bzw. bei den Frequenzen, bei denen die Hohlraummoden des Gehäuses liegen



    Behler et al., „Untersuchung der Gehäuseschwingung bei Tieftonlautsprechern“, Fortschritte der Akustik, DAGA ’05, 31. Jahrestagung für Akustik (Deutsche Gesellschaft für Akustik), München 2005



    Insgesamt ist das Bild eher so, daß man dieses Problem getrost als vernachlässigbar einstufen kann.




    Klaus

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  • Hallo Klaus,
    auf folgender Websteite http://www.lignolab.com/de/products/daempfer/ steht:
    Für dieses Produkt ist beim Europäischen Patent und Markenamt Schutz eingetragen worden.


    Ich hatte mal danach geschaut, aber nichts gefunden.
    Hast du eine Idee, wie man so was findet?
    Mich würde interessieren, was man da schützen kann.
    Soweit ich weiß ist das Prinzip dasselbe wie bei den Füßen der Platine Verdier.
    Eine (Kegel-?)Feder in einem geschossenen Volumen mit einer kleinen Öffnung. Das Volumen mit der kleinen Öffnung dient als Dämpfer.
    Die Verdier mitsamt den Füßen gab es ja bereits viel früher als die Gütte-Füße.


    So was mal zu bauen und zu probieren würde mich schon reizen. Natürlich nur für den Eigenbedarf. Die Nachfrage nach dem "Schutz" sollte deshalb nicht falsch verstanden werden.


    Tschau,
    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • moin Reinhold,



    ...Für mich haben die Niederfrequenzdämpfer Komponentenstatus. Sie bewirken Ähnliches wie ein Tonabnehmer-, Tonarm- oder Übertragerwechsel....



    kann ich nachvollziehen.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/95290/



    Gruß lori

  • Zitat

    Ein Problem fast aller im HiFi Handel erhältlichen Absorberfüsse , es gibt keine Angaben in welchem Frequenzbereich , bei welcher Belastung , sie wirken.


    Zu den hier diskutierten Dämpferfüssen gibt es Angaben (siehe oben genannter Link).


    Schöne Grüße
    Mike

  • Hallo Frank,


    Ein Europäisches Patent- und Markenamt gibt es nicht! Patente gibt's beim Europäischen Patentamt, da arbeite ich, Marken gibt's beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt OAMI. Bei uns kann ich nächste Woche in der Datenbakn nachschauen, beim OAMI habe ich mit Gütte und Lignolab geschaut und nichts gefunden.


    Patent heisst neu und erfinderisch, Anmeldung mit Beschreibung, eventuell Zeichnungen, sowie Patentansprüchen. Bzgl. Neuheit und erfinderischer Tätigkeit wird eine Dokumentenrecherche durchgeführt woraufhin die Ansprüche im Lichte der gefundenen Dokumente auf Neuheit und erfinderische Tätigkeit sowie Klarheit geprüft werden. Wie das bei Marken abläuft, weiss ich nicht.



    Klaus

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  • Zu den hier diskutierten Dämpferfüssen gibt es Angaben (siehe oben genannter Link).


    Schöne Grüße
    Mike


    Die Standardausstattung wurde auf ein Gesamtgewicht von ca. 200 kg für Rack und Geräte ausgelegt, für höhere Gewichte werden härtere Federsätze geliefert.??