Cinchkabel von LINN Akito-Tonarm lösen???

  • Hallo miteinander,


    seit rund fünf Minuten angemeldet und schon die ersten beiden Fragen: 1) Weiß ein jmd., wie ich das Cinchkabel am Akito-Tonarm löse? Schau ich von unten in meinen LINN Basik, so sehe ich eine hellgraue Kappe, die auf dem Konus des Tonarms sitzt. Es ist schwer erkennbar, ob eine Madenschraube darin sitzt, welche diese (abgewinkelte) Kappe hält. Wie bekomme ich dieses Kabel da runter, ohne Schaden anzurichten?


    2) Da ich demnächst das Denon DL 103R (MC) einbauen werde, wäre es interessant zu wissen, ob es Sinn macht, das Kabel durch ein höherwertiges zu ersetzen. Kann mir gut vorstellen, dass das jetzige Kabel für deutlich preiswertere MM-System gedacht war, somit ein besseres nicht unbedingt vonnöten war. Zudem machen die Cinchstecker einen äußerst 'billigen' Eindruck.


    Besten Dank für die Hilfe!


    Hans

    Die Mutter der Dummen ist ständig schwanger.

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  • Hallo Hans,


    ich besaß selbst einige Jahre einen Akito, Stecker einfach abziehen, kann mich jedenfalls nicht an eine Madenschraube oder Ähnliches erinnern. Die originale Akito-Strippe ist mehr für MM gedacht. Einen Zeit lang betrieb ich ein Denon 103 am Akito, das kam damit überhaupt nicht gut, tauschte es dann gegen das Kabel eines Ekos aus - das gefiel mir sehr gut.


    Gruß, Peter

  • Ha, ich hab's...


    es war/ist eine Innensechskant-Madenschraube - winzig klein -, aber dennoch da. Welchen Zweck die erfüllen soll, ist mir nicht ganz ersichtlich, denn der Stecker geht SO ETWAS von schwer raus... auch wenn die Schraube nicht angezogen ist... Konnte das Schräubchen dann mit einem ultrakleinem Schraubendreher lösen, denn so einen kleinen Inbus hab ich auch nicht.


    Aber, was nehm' ich ne nu für ein Kabel? Welches ist für das Denon DL 103R am ehesten geeignet?


    Herzlichen Dank, Peter. Deine Antwort hat mich dazu gebracht noch einmal kräftig dran rum zu ziehen, was dann endgültig klar machte, dass eine zusätzliche Zugentlastung in form besagter Schraube verbaut sein müsste. Und so war's ja dann auch.


    Wenn's noch nen Tipp zum Kabel gäb' , wär' ich glücklich... :)



    LG Hans

    Die Mutter der Dummen ist ständig schwanger.

  • Hi,


    Zitat

    Die originale Akito-Strippe ist mehr für MM gedacht.


    Ist denn schon wieder Märchenstunde?
    Sorry, aber selbst in der ohnehin meist sinnfreien Kabeldiskussion ist das nochmal ein besonderes Leckerli. :thumbdown:
    Im Grunde besteht nur ein Wechselbedarf für das Kabel falls man z.B eine symmetrische Verbindung vom Tonabnehmer zum Verstärkereingang wünscht oder benötigt.
    Die Cinch-Stecker sind voll funktional, allein die Wertigkeit lässt Wünsche offen.
    Will man die ersetzen dann bieten sich Stecker an mit Schraubverriegelung und evtl. geschlitztem Mittelkontakt.
    Da RCA/Cinch nicht normiert ist, variieren die Abmessungen und Ausführungen von Hersteller zu Hersteller.
    Die genannten Merkmale sichern guten Kontakt auch unter solchen Bedingungen.
    Von Sommercable gibt es z.B. die Hi-CM-09, -13, oder -18.
    SC hat auch geeignete Kabel im Programm, wobei die bunten HiFi-gelabelten Typen das mehrfache ihrer ansonsten baugleichen Professionals kosten.
    Industriestandards wie RG-59 oder die dünneren RG-174 oder ein symmetrsches Mikrofonkabel erfüllen die Funktion bestens.
    Wichtig ist eine gute Schirmung, leichte Verarbeitbarkeit und vielleicht noch Flexibilität und möglichst geringe Länge.
    Für MM Tonabnehmer sollte der Kapazitätsbelag pro Meter gering sein.
    MC Tonabnehmer sind hier deutlich unempfindlicher.
    Dennoch gibt es keine speziell für MCs konzipierte Kabel, ausser im Marketing.
    Kabelklang ist in den Bereich des Placebo-HiFi einzuordnen.
    Einer hört was, ein anderer nicht, weil real nichts relevant nachweisbares geschieht.


    jauu
    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

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  • Moin,


    nur ganz am Rande: das DL-103 passt nicht ohne Verrenkungen in das Headshell des Akito. Zumindest lässt sich bei einem nach Linnvorgaben montierten Akito kein korrekter Überhang einstellen, der Tonabnehmer stößt an die Anschlußpins im Headshell.


    Wer dennoch diese ohnehin nicht ideale Kombi betreiben will, kann folgendes tun: den Akito umbauen bzw. neu verkabeln, die Montagebohrung für den Tonarm versetzen oder die Headshellstecker verbiegen und den Überhang nur annähernd korrekt einstellen.


    Grüße, BRent

    Gewerblicher Teilnehmer

  • ja das ist ja toll... habe extra bei fono.de (dort hab ich das System bestellt) gesagt, an welchen Tonarm das DL 103R betrieben wird und da war's kein Problem. Was soll ich denn nu glauben???


    LG Hans

    Die Mutter der Dummen ist ständig schwanger.

  • Hi,


    bitte glaube BRent. Ich hatte auch kurz ein 103 im Akito II und das geht wirklich nur mit Hängen und Würgen und tatsächlich lässt sich das nicht vernünftig justieren.


    Klanglich gibt es hier bestimmt ganz andere Parameter, die dafür entscheidend sind, dass die beiden nicht unbedingt füreinander geschaffen sind - über das Kabel würde ich mir da keinen Kopf machen . Beide - Akito und DL103R- sind für sich genommen tolle Geräte. Aber eben nicht zusammen.

    Gruß Robert


    KEINE PANIK !!!

  • Hab nun fono.de kontaktiert und ein MA bestätigte mir das, was Ihr mir sagtet. Puuuhhhh... Besten Dank. Hab nun ein MC, wobei ich nun nicht mehr genau weiß, wie's heißt :-(, sollte nach eingehender Beratung hinsichtl. meiner Hörgewohnheiten (Pink Floyd, Porcupine Tree, Bach, Beethoven etc.) wohl 'passen'. Vom Einbau soll's absolut hinhauen.


    Danke Euch!


    LG Hans

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  • Herzlich willkommen Hans,


    die vermeintliche graue Kappe am Kabel ist ein SME-Type Winkelstecker.


    Je nachdem auf welchem Laufwerk der Tonarm montiert ist (Linn LP12) kann der Stecker unten links seitlich am Armschaft mit einer kleinen Inbusschraube gesichert sein. Diese wäre dann vor dem Abziehen des Steckers zu lösen.


    Wenn Du eines der älteren kleinen Linn Laufwerke besitzt (Axis, Basik), so ist diese Sicherungsschraube auch vorhanden, wird aber nicht benutzt, da mittels Werkzeug nicht erreichbar, wenn der Arm montiert ist.
    Hier kann durch ein kleines Loch im Boden des Plattenspieler der Stecker einfach abgezogen werden.


    Bei einer Montage auf einem Fremdlaufwerk, mußt Du selbst erruieren, wie die Situation sich darstellt. (evtl. eine Taschenlampe benutzen).


    Bei dem Armkabel selbst handelt es sich bei älteren Linn Akito Armen um eine "Beipackstrippe" billigster Machart.


    Hier gibt es in der Tat eine ganze Menge Verbesserungspotential, z.B. Linn T-Cable (2 Versionen), Grözingers Cu29 Kabel und Diverse mehr.


    Besonders bei Low-Output MC Tonabnehmern mit winzigen Ausgangsspannungen profitiert das ganze klanglich von einem hochwertigen und nicht übermässig langen Kabel.


    Auf welchem PS benutzt Du den Akito Arm denn ?




    Beste Grüße aus Westfalen


    Klaus

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  • Welchen Zweck die erfüllen soll, ist mir nicht ganz ersichtlich, denn der Stecker geht SO ETWAS von schwer raus... auch wenn die Schraube nicht angezogen ist...


    Es gibt / gab mal ein vergleichbares Kabel mit Metallstecker. Der geht leichter rein und raus, womit das Schräubchen seinen Sinn bekommt.


    Viele Grüße
    Eisbaer

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  • P.S. :


    Ein Denon 103R in der Akito Headshell zu montieren, habe ich noch nicht umsetzen müssen.


    Die Erfahrungen von BRent und Robman würde ich durchaus ernst nehmen, denn sie sind real passiert.

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  • @ Klaus


    Seit rd. 4 Wochen bin ich Besitzer eines LINN-Basik. Hatte den so vor 25 Jahren zum Ende des Studiums bei nem Freund gesehen und mich sozusagen in die Optik "verliebt". Als ich den nun bei Sringair.de sah, MUSSTE ich den haben. Allerdings wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nichts von den Problemen, die gerade der erste Akitoarm machen kann.... :- ( Na, ja, nachher ist man immer schlauer.



    Der Basik ist übrigens von 1995 und macht nen 1a-Eindruck. Nach allem was ich darüber gelesen habe, wie man prüft, ob die Lager defekt sind oder eben nicht, scheint alles ok zu sein. Das Lageröl des Subtellers ist gewechselt worden, die Haube ohne Kratzer, das Ding sieht aus wie direkt ausm Laden.


    Bei fono.de wurde mir wie gesagt das Problem mit der DL 103R-Montagwe bestätigt, war ihnen wohl "dadurch gegangen". Habe nun das "Dynavector 10X5" bestellt, auch vor dem Hintergrund, es beim evtl. Kauf eines anderen, hochwertigeren PS umzubauen.


    Und wenn Ihr nun noch ne Idee bzgl. meiner 120 nass abgespielten Platten habt, also, ob es sich lohnt, sie zu waschen bzw. waschen zu lassen, ja dann wäre ich nahezu wunschlos glücklich. :) (erst einmal...)


    Herzliche Grüße aus dem Münsterland


    Hans

    Die Mutter der Dummen ist ständig schwanger.

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  • Hallo Hans,


    sind die 120 nass abgespielten Scheiben momentan Dein ganzer Bestand, oder nur die nass abgespielten Exemplare in der gesamten Sammlung ?


    Ist Ersteres der Fall, dann kann es sich auch lohnen, die Scheiben zunächst anderswo waschen zu lassen.


    Diverse Gewerbliche bieten in vielen Regionen Deutschlands diesen Service an.



    Du kannst evtl. auch beim Auditorium in Münster oder Hamm gegen Entgelt Deine Platten auf einer Ausstellungsmaschine waschen.
    Frag doch dort mal freundlich nach.


    Grundsätzlich kann ich Dir das Waschen nass abgespielter Platten und überhaupt die Plattenwäsche nur wärmstens empfehlen.


    Es sind in meinem Umfeld diverse Maschinen verschiedenster Hersteller im Einsatz:
    Ich selbst wasche mit Clearaudio Smart Matrix und Draabe Nessie, Freunde nutzen die gleichen Maschinen und auch Geräte von Hannl, VPI, Loricraft, Keith Monks, Okki Nokki, usw. und es werden tendenziell mehr.


    Jeder, der mal bei einem der Maschinenbesitzer ein paar Scheiben waschen durfte oder gewaschen bekam, plant mittlerweile die Anschaffung eines eigenen Gerätes. Selbst meine kleine Schwester ist schon Besitzerin einer PWM.


    Vom Reinigungsergebnis sind alle genannten Geräte (und noch einige Andere mehr), sehr zufriedenstellend und bei richtiger Bedienung nahezu ebenbürtig.


    Selbst eine einwandfreie gebrauchte ältere Cadence Okki Nokki, die man manchmal schon für 250,- € bekommt, ist bei sorgfältiger Bedienung und
    Einsatz einer guten Flüssigkeit, vom Waschergebnis her, über jeden Zweifel erhaben.


    Wer mehr anlegen möchte bekommt eine komfortablere und evtl. variablere Bedienung geboten und auch eine exklusivere Optik (z.B Hannl), aber nennenswert anders oder besser Waschen tun auch die teureren Geräte nicht.
    Brauchen Sie aber auch nicht, denn besser als sehr gut oder "blitzsauber" läst sich keine Platte reinigen, bzw. muß keine Platte gereinigt werden.


    Der Einsatz von Ultraschalltechnologie bei PWMs (z.B. Gläss) ist schon auf dem Markt erhätlich, aber noch relativ jung in der Entwicklung und beim Einstieg in die Materie sicherlich noch keine sinnvolle und erforderliche Variante.


    Zu Erfahrungen mit PWMs und auch mit speziellen Typen, findest Du im Forenarchiv sicherlich noch einiges an Material.


    Mein Tip für den Anfang, vor allem, wenn Du schon eine etwas größere Sammlung besitzt oder die Anschaffung weiteren Vinyls planst,
    wäre der Kauf einer günstigen aber guten Gebrauchtmaschine mit manuellem Flüssigkeitsauftrag und Flächenabsaugung.


    Wenn Du zu dem Thema noch weiter Fragen hast: Feel free to ask ! Ich helfe Dir sehr gern weiter, wenn ich kann.



    Viele Grüße vom Rand des Münsterlandes


    Klaus

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  • Ja, Klaus,


    ich Depp hab' vor rd. 25 Jahren soooo viele Scheiben verkauft (für nen Appel und nen Ei) :cursing: , dass nur die paar - halt die ca. 120 Stück- nebst 20 meiner Frau übrig geblieben sind.


    Zum Plattenwaschen: Ich hab hier in der Stadt mal bei Jörgs CD-Forum nachgefragt. Die haben dort auch einige LPs im Angebot, aber auch ne Plattenwaschmaschine. Dort sagte mir ein Angestellter, dass es i.d.R. bei nassabgespielten Platten nicht funktionieren würde. Es schien mir aber ehrlich gesagt so, dass der Mensch überhaupt keine Lust hatte diesbzgl. 'in Aktion' zu treten. Im Auditorium nachzufragen, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen... Mach ich morgen Abend mal. Mal sehen, was die sagen. Und sicherlich macht es auf die Dauer auch Sinn, über eine W.-Maschine nachzudenken. Aber net alles auf einmal... hab ja noch nicht einmal das System eingebaut :(


    LG aus Münster


    Hans

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  • dass es i.d.R. bei nassabgespielten Platten nicht funktionieren würde


    Das ist absoluter Quatsch. Meine Scheiben sind mittlerweile alle sauber. Auch die, die Ende der Siebziger nass gefahren wurden!

    Viele Grüsse


    Volker


    --black is no colour, it's a philosophy-- 8)
    --you are lucky, if you live twice.....

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  • Zitat von »Hansemann«
    dass es i.d.R. bei nassabgespielten Platten nicht funktionieren würde




    Das ist absoluter Quatsch. Meine Scheiben sind mittlerweile alle sauber. Auch die, die Ende der Siebziger nass gefahren wurden!


    Da hat er 100% Recht, der Volker ! :)

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  • Hans, ich hatte Dir noch eine PN geschickt, mit einem Link, direkt zu einem Forenangebot in Moers.


    Dort bietet ein Forenkollege eine sehr gut erhaltene Okki Nokki PWM für einen annehmbaren Preis an.


    Hast Du die Nachricht schon gefunden ?



    Viele Grüße,
    Klaus

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  • Ja, Klaus,


    hab ich gefunden, nur warte ich erst noch mal ab, denn ich wollte neben dem Auditorium hier in Münster auch noch mal bei fono.de nachfragen, was die nehmen, wenn ich da zumindest nen gehörigen Schub an Platten hinschicke. Bis dato haben die mich dort - bis auf die Nichtkompatibilität des DL 103R mit dem Akito :( - gut beraten. Und noch weiß ich nicht 100%ig, inwiefern ich nun wirklich wieder anfange, intensiv LPs zu hören. Kann ja auch sein, dass die ganze Lust wieder verschwindet und dann hab ich den ganzen Kram hier stehen, zudem nen Haufen Geld ausgegeben.


    Aber trotzdem herzlichen Dank für die PN!


    LG Hans

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  • Moin,


    bei nem gehörigen Schub Scheiben solltest du dir wirklich ne eigene kaufen ;)
    In der Regel kostet eine Scheibe 1-2€, wenn du sie waschen lässt.

    LG Frédéric


    *Wer die Köchin kennt, braucht nicht zu beten*

  • Da hat Frédéric wohl Recht.


    Selbst bei nur 120 Scheiben sind bei 2,- €/Stück fürs Fremdwaschen schon 240,- € weg und für 50,- - 70,- € mehr gibt´s z.B. in Moers
    bereits die Okki Nokki und die wäre dann Deine eigene Maschine.


    LG
    Klaus

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