High End München 2015

  • Ja ...


    ...und deine gewohnte Umgebung. Da einem das Hirn gut hilft Interferenzen rauszufiltern, allerdings muss man sich mit der Umgebung "aklimatisiert" haben.


    Das sehe ich nicht so. In den 2 Stunden hat man sich vielleicht an den schlechten Sound gewöhnt ...


    Ich hatte in den Tagen der High End u.a. 2 Freunde besucht. Einer hatte leichte, der andere gar keine akustische Maßnahmen getroffen. Angekommen, Kaffee gekocht, hingesetzt, Nadel in die Rille ... und es klang auf anhieb sehr gut, auch wenn ein wenig anders als zuhause gewohnt, deutlichste besser als alles was man auf der High End hören konnte. Nix mit akklimatisieren, etc. ...

    Gruß John

  • ich meine 1-2 Stunden Pause von den Hörräumen, also nicht 1-2 Stunden in dem selben Hörraum. Es reichen 10-15min. in einem Raum mit natürlichen Quellen (Stimmen, Klatschen oder Pfeifen ;) ).



    P.S.

    Ja ...








    das musste natürlich auch lesen!!! Und nicht nur gleich auf "Opposition schalten" : "Es kann nicht sein was nicht sein darf !" 8)

    -gewerblicher Teilnehmer-

    2 Mal editiert, zuletzt von Kurt ()

  • Kurt,
    schöne Theorien, war bloß von Donnerstag bis einschließlich Sonntag auf der High End, also genug Eingewöhnungszeit. Warum mir die vielen schlechten Aufführungen so stark aufgefallen sind? Ich hatte das Glück die überwiegende Zeit in einer besseren Vorführung verbringen zu dürfen.
    Und unter solchen Umständen können solche Unterschiede dank des Gewohnheitsefektes zu einem harschen Urteil führen.
    Wobei, in einigen Kaffeepausen außerhalb wurden mir meine Eindrücke von Fohrenkollegen bestätigt.
    Also bin ich anscheinend nicht der Einzige.


    Gruß
    Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)

  • mein Tipp für einen Messebesuch soll nicht heissen das man damit eine Vorführung besser macht! Ist viellmehr eine Basis für den Vergleich innerhalb der Messe gedacht. I.a. Regel klingt ein Hifi-Equipment unter Wohnbedingungen besser als auf einem Messestand - ist eigentlich auch so gedacht bzw. entwickelt von einem Hersteller - der Anwendung folgend.... ;)
    Was denkt ihr wie euere Anglage zu Hause unter Messebedingungen kling!?
    Interessant finde ich immer wieder wie oft Großraumbeschallung sich in durchschnittlichen Wohnräumen von den "Usern" wieder findet? ?(


    Gruß


    Kurt


    P.S. die meisten Profies posten hier nicht bzw. nicht mehr und schauen auch nicht mehr ins Forum ?! "Ist wie Wasser in den Rhein getragen" Zitat eines Kollegen :D

    -gewerblicher Teilnehmer-

  • Kurt,
    ein guter Bekannter hat zuhause die originale Anlage von der High End 2014 und von der Swiss High End 2014. auf beiden Messen wurde sie als best Sound of The Show von verschiedensten Seiten belobigt und....... Bei ihm in der Wohnung klingt sie schlechter.
    Grund u.A. auf der Messe waren die akustischen Verhältnisse besser und der vorhandene Raum größer.
    Dramatisch wird, was du schon erwähntest, riesige Hörner z. B in einem 16 m2 Zimmer, dann wird man nur von der Reflektionen aus dem Sessel geblasen ( etwas überspitzt)


    Gruß
    Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)

  • mein Tipp für einen Messebesuch soll nicht heissen das man damit eine Vorführung besser macht! Ist viellmehr eine Basis für den Vergleich innerhalb der Messe gedacht. I.a. Regel klingt ein Hifi-Equipment unter Wohnbedingungen besser als auf einem Messestand
    Was denkt ihr wie euere Anglage zu Hause unter Messebedingungen kling! ?(


    Gruß


    Kurt


    Es gab eine Vorführung die dort nicht viel anders klang , als unter Wohnraumbedingungen , nämlich ziemlich bescheiden
    Sicherlich sind die Rahmenbedingungen eine etwas andere als im privaten Bereich . Die Ursache der Störgeräusche ist eine andere , dennoch sind es Störgeräusche .


    Innerstädtisch können U-& Strassenbahnen , Strassenlärm etca. die Grundperformance ganz schön manipulieren , annsonsten ist ein Raum ein Raum indem diesselben physikalschen Gesetzmässigkeiten gelten...



    Vorzig Jahren wurden eine Anlage auf einer DIY Messe installiert , die so auch bei jemand zuhause stand ...vom Frontend bis hin zu den LS ....
    Mit dem Prädikat von den Ausstellern ... the best sound


    Zurück zu der Performance auf der High End ....eine Installation aus der Jetzt Zeit ...Detlef 138 hatte es in einem vorherigen Post schon erwähnt , wie die Hörer etca. etca.

    Einmal editiert, zuletzt von prinz carlo ()

  • Der vollkommen falsche Ansatz hier: auf einer Messe geht es doch nicht um das reale Erleben, das meint doch nur das Fußvolk, das nach dem Fachbesuchertag zugelassen wird. Auf der Grünen Woche geht es nicht um den guten Geschmack, auf der IAA nicht um das reale Fahrgefühl und auf der HighEnd nicht ums Hören. Es geht um die Anbahnung und das Pflegen von Geschäftskontakten. Das klugquatschende Fußvolk ist doch eher lästig in den darauffolgenden Tagen. Es ist ein Treffen von Verkäufern für Wiederverkäufer und wenn man das akzeptiert, dann kann man sich viel aufregende Worte sparen.

  • Den Test habe ich mal selbst ausgeführt. Ich hatte vor ca. 20 Jahren meine Elektrostaten mit Accuphase-elektronik in einem leeren Autoverkaufsraum aufgestellt (mit Platz für ca.15 Autos). Dies war mit auf- und abbau sowie Transport eine Sonntagsaktion mit dem Ergebnis das ich nach 3x testen meiner liebsten Dire Straits völlig enttäuscht den Rückzug angetreten habe. Nie mehr habe ich danach von einem riesigen Musikzimmer geträumt. seitdem zählt für mich nur "es muss bei mir daheim KLINGEN" alles andere ist Bullsh.. egal wie teuer, präzise, usw etwas ist. Da wird beim Abmischen der Aufnahmen mehr zerstört wie alleine meine Heimanlage wiedergibt. Nehme ich als Beispiel einmal meine original Dire Straits-aufnahmen aus den 1980ern und vergleiche sie mit der xten Remasterversion heute, dann kommen einzelne Instrumente bei den neuen Aufnahmen so grell rüber das man überlegt welches Instrument das sein kann
    schönen Sonntag noch
    Herbert

  • Der vollkommen falsche Ansatz hier: auf einer Messe geht es doch nicht um das reale Erleben, das meint doch nur das Fußvolk, das nach dem Fachbesuchertag zugelassen wird. Auf der Grünen Woche geht es nicht um den guten Geschmack, auf der IAA nicht um das reale Fahrgefühl und auf der HighEnd nicht ums Hören. Es geht um die Anbahnung und das Pflegen von Geschäftskontakten. Das klugquatschende Fußvolk ist doch eher lästig in den darauffolgenden Tagen. Es ist ein Treffen von Verkäufern für Wiederverkäufer und wenn man das akzeptiert, dann kann man sich viel aufregende Worte sparen.



    :thumbup:
    Und ich bin dafür das nur noch Fachpublikum der Zutritt gewährt wird ...wo kämen wir den hin wenn wi den Endverbraucher Zutritt gewähren , dem wird eh das Endprodukt vor die Nase gestellt ...friss oder stirb


    Ach neee , es ist ja völlig anders , die Händler stappeln sich das ganze Zeugs und tanzen um das goldene Kalb ....we are the champians


    und ich kann mich gerne wiederholen (was mich erstaunt)


    Der AAA Event ist diesbezüglich eine Oase

  • Den Test habe ich mal selbst ausgeführt. Ich hatte vor ca. 20 Jahren meine Elektrostaten mit Accuphase-elektronik in einem leeren Autoverkaufsraum aufgestellt (mit Platz für ca.15 Autos). Dies war mit auf- und abbau sowie Transport eine Sonntagsaktion mit dem Ergebnis das ich nach 3x testen meiner liebsten Dire Straits völlig enttäuscht den Rückzug angetreten habe. Nie mehr habe ich danach von einem riesigen Musikzimmer geträumt. seitdem zählt für mich nur "es muss bei mir daheim KLINGEN" alles andere ist Bullsh.. egal wie teuer, präzise, usw etwas ist. Da wird beim Abmischen der Aufnahmen mehr zerstört wie alleine meine Heimanlage wiedergibt. Nehme ich als Beispiel einmal meine original Dire Straits-aufnahmen aus den 1980ern und vergleiche sie mit der xten Remasterversion heute, dann kommen einzelne Instrumente bei den neuen Aufnahmen so grell rüber das man überlegt welches Instrument das sein kann
    schönen Sonntag noch
    Herbert


    Hi,


    wenn Deine Anlage dieses Erleben möglich macht, dann ist Deine Anlage voll in Ordnung. Dann benötigst Du, aus meiner Sicht nicht´s anderes an Elektronik mehr.


    Der leere Autoverkaufsraum ist halt nicht für das Musikhören gedacht. Das Musikhörzimmer kann ruhig groß sein, sollte möglichst keine parallelen Wände besitzen (Funkhaus Nalepastrasse) und sollte akustisch einigermaßen OK sein.


    Für Interessenten:


    "Der Raum ist das Kleid der Musik" Gerhard Steinke und Gisela Herzog


    "Mit den Ohren sehen-mit den Augen hören Ansprüche und Wege zum optimalen Hörerlebnis" Gerhard Steinke.


    Übrigens gibt es Normen für Abhörräume:-)


    Handbuch der Tonstudiotechnik:-)


    Wenn die grundlegenden akustischen Gesetzmäßigkeiten berücksichtigt werden steht einem berührenden Hörerlebnis nicht´s im Wege:-)


    Grüße


    jokeramik

  • Auf der Grünen Woche geht es nicht um den guten Geschmack, auf der IAA nicht um das reale Fahrgefühl und auf der HighEnd nicht ums Hören.


    Friedrich, aus Deiner Sicht mag das vielleicht richtig sein, aber der nicht unwissende Endkunde, wenn er denn noch geduldet wird, kann doch beurteilen, ob das ganze Zeugs dort einen Hauch von Daseinsberechtigung hat. Wir sollen doch schließlich das alles kaufen und nicht der Händler. Deshalb geht es hier auch ums hören. Das lasse ich mir nicht ausreden.
    Gestern Abend, beim Echo-Jazz, hat B.Marsalis einen wunderbaren Satz gesagt: "Musikmachen bedeutet, mit den Klangfarben seines Instruments Emotionen zu wecken".
    Genau das ist es! Welche Anlage kann das und welcher Entwickler beherzigt diese simple Erkenntnis für sein Produkt? Nach meiner unbedeutenden Meinung sehr, sehr wenige. Für mich sind die Klangfarben der Instrumente, die Stellung derselben im Raum und eine plastische, livehafte Abbildung entscheidend. Aber der Hörgeschmack ist unterschiedlich und so werden wir uns hier sicher nicht einig werden. Trotzdem gehe ich nächstes Jahr wieder hin, schon deshalb, weil ich eine halbe Stunde mit der U-Bahn brauche :D.
    Jürgen

    AAA-Mitglied
    "Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser" Sokrates

  • Wir sollen doch schließlich das alles kaufen und nicht der Händler.


    Ja, das ist schon klar. ^^ Aber bei Messen geht es doch darum, dass der Hersteller dem Vetrieb / dem Händler erzählt, was der dem Kunden erzählen soll, dass dieser den Kram kauft. Ich meine das jetzt gar nicht mal spezifisch für die HighEnd.


    Auf der Rückfahrt saß ich im letzten Flughafenshuttlebus mit einigen Vetrieblern und Händlern zusammen, die quatschten nun so gar nicht über tecnische oder gar klangliche Angelegenheiten, da ging es um die Verköstigungs- und Pipi-Möglichkeiten für die Aussteller und Vetriebler während der Messe, das sind die Probleme, die bewegten.


    Und was auch noch den primären Handelsaspekt dieser Messen zeigt, ist der Umstand, dass einige der Marketing- und Vetriebsleute, die ich kenengelernt habe, in ihrem früheren Leben so gar nichts mit Hifi zu tun hatten, sondern Bezirksleiter bei Baumarkt- und Lebensmittelketten waren. :rolleyes:


    Man sollte solche Messen eher nüchtern und illusionslos betrachten.

    Einmal editiert, zuletzt von friedrich29 ()