Hallo Leute,
bau mir grad einen zweiten Tonarm an meine Acustic Solid Machine Small. Zur grundsätzlichen Justage hab ich eine Protactor von Dr. Feikert zur Verfügung. Für die Kontrolle der Einstellungen benutze ich immer noch die Testplatte von Shure, die schon 1984 beim Shure V15V-MR zum ursprünglichen Lieferumfang gehörte. Die ist aber, weil wenig gepflegt und oft verliehen, nicht mehr in sehr gutem Zustand. Gibt´s da inzwischen nichts besseres, vielleicht sogar mit deutscher Anleitung? Was taugt die Testplatte von der AAA und was könnt Ihr aus eigener Erfahrung empfehlen?
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Ich habe die AAA-Platte. Kannste gerne haben...
Wenn der Tonabnehmer auch schwieriges Musikmaterial sauber spielt, passt doch alles. -
Hallo TE,
wenn Du mit dem Protraktor nichts falsch machst, benötigst Du keine Testplatte.
Wir haben mal im Zusammenspiel mit Chris Feickert ein System mit dem Protraktor eingestellt und hernach
hatte sein Computerprogramm absolut nichts zu meckern.
Hörgrüße Ronny -
Ich benutze grundsätzlich immer (!) eine Testschaltplatte um die Abtastfähigkeit des Gesamtsystems, Antiskatingeinstellung, usw. zu verifizieren. Welche ist eigentlich ziemlich egal, solange sie noch nicht verschlissen ist. Manche Testspuren verschleißen sehr schnell, weil die Nadel nicht mehr sauber durchziehen kann.
BTW: Die beste Testschallplatte die ich vor Jahren je sah, war bei dem Forenmitglied Udo in Speyer, die hatte sogar Rechtecksignale darauf. D.h. man konnte mittels eines Osziloskops die abgetastete Signalform betrachten und optimieren. Das geht natürlich nur an einer sehr hochwertigen Verstärkerelektronik und mit sehr hochwertigen TA z.B. den besten Shure V15. Davon habe ich mich selbst überzeugt.
Das ist schon sehr extrem und auch sehr selten. Schon nach wenigen Durchläufen ist diese teure Platte nur noch Müll. -
Die Tiefenabtastfähigkeit geht gut mit der DHFI2, ansonsten finde ich allgemein die RCA/Ullstein (DoLP) am besten, da hier neben sehr schnellen Hochtonschnitten auch gemeine Intermodulationen drauf sind. Schaft kaum ein TA alle sauber, ohne das gleich extreme Auslenkungen nötig wären. Dazu auch eine Seite mit sehr dynamisch geschnittenen Musikbeispielen. Als dritte ist die von Cartridge Man gut zu verwenden. Die AAA-Testplatte (von Tacet) finde ich dagegen leider weniger gelungen.
Eine gute Testplatte sollte haben:
Abtastfähigkeit in verschiedenen Frequenzbändern
Abtastfähigkeit bezüglich Antiskating
Bezugspegel 0dB (Maximalpegel)
Übersprechen
Störabstand (Hören und Messen, das einzig brauchbare auf der AAA-Testplatte)
Gleichlauf (schwierig, wenn nicht exakt zentriert)
Intermodulation
Sybillantentest
Frequenzgang zum Messen bis 50kHz
Pulsmodulationen (zum Messen)Diese Dinge gibt es zwar fast alle auf Testplatten, aber leider decken sie immer nur jeweils eine kleine Schnittmenge davon ab.
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Hi,
ich habe die ´Vinyl essentials´ von der imageHifFi.
180gr Pressung von Pallas.
"dieses Album wurde nach strengsten schneide- und fertigungstechnischen Maßstäben produziert und übertrifft in puncto Matering-Toleranzen der aufgezeichneten Signale nahezu alle jemals erhältlichen analogen Testschallplatten."
Leistet gute Dienste, weil Tracks zur Ermittlung der Polarität, des VTA, des Azimuths, der Tonarm-Abnehmer-Resonanz, des Antiskating und der Abtastverzerrungen, etc. drauf sind.
Nach längerer Suche schien mir das auch die einzige aktuelle Platte zu sein.
Alles andere ist wohl nur noch gebraucht zu bekommen (!?!) und meist zu Preisen oberhalb der essentials (30€).jauu
Calvin -
Ok, die habe ich noch nicht, danke für den Tip. Kommt auf meine Bestelliste...
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ich habe die ´Vinyl essentials´ von der imageHifFi.
Die habe ich auch und bin damit sehr zufrieden. Nur zur Ermittelung der Hochtonabtastfähigkeit fehlt leider ein Track.Grüße, Markus
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Ich benutze die HiFi-Test DLP von RCA Erato.
Hat mich auf dem Flohmarkt 50cent gekostet und reicht für meine Ansprüche. -
Ich benutze gar keine Test LP! Mit Test LP kommt man eher zu falschen als richtigen Einstellungen ... z.B. wird das Antiskating mit Test LP grundsätzlich falsch eingestellt, egal nach welcher Methode ...
Meine Test LPs sind sehr gut aufgenommene normale LPs mit schöner Musik. -
z.B. wird das Antiskating mit Test LP grundsätzlich falsch eingestellt, egal nach welcher Methode ...
Bin ich nicht mit einverstanden, aber wir haben ja Meinungsfreiheit.
BTW: die ´Vinyl essentials´ von der imageHifFi nutze ich auch u.a.
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Bin ich nicht mit einverstanden, aber wir haben ja Meinungsfreiheit.
Warum nicht?
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Meine Meinung:
Testplatten sind, wie der Name schon sagt zum Testen.
Zum Einstellen von Plattenspielern überflüssig.
Wo käme ich denn hin, wenn ich bei 10, im Betrieb befindlichen, Plattenspielern bei jedem Systemwechsel so einen Aufwand betreiben müsste?
Freundlich
Frank
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Wo käme ich denn hin, wenn ich bei 10, im Betrieb befindlichen, Plattenspielern bei jedem Systemwechsel so einen Aufwand betreiben müsste?
Zu besseren und korrekten klanglichen Ergebnissen.
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Wo käme ich denn hin, wenn ich bei 10, im Betrieb befindlichen, Plattenspielern bei jedem Systemwechsel so einen Aufwand betreiben müsste?...zu einer optimalen Einstellung. Allerdings gibt es Tonarme, wo man sich die Einstellungen merken bzw. notieren kann, dann geht das deutlich schneller. Beim Koshin 801 geht das z.B so. Da brauche cih bei erprbter Einstellung nicht unbedingt nochmal eine Testplatte, denn ich weiß durch seine Skalierung Gegengewicht, Höhe, Auflagekraft und AS. Überhang ist in der Headshell ebenfalls schon voreingestellt. Fertig. Ähnlich dem EMT-Sytem, wo man nur die Tondose tauscht und weiterspielt...
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Hi,
Zitatbei erprbter Einstellung
ist das Zauberwort.
Charmanterweise unterschlägst Du, wer, was, wann und wie ge- und erprobt hat und wie es ohne Erprobung zu exakten guten Ergebnissen kommen soll.jauu
Calvin -
Good point, Calvin.
Mich irritiert ein Diskussionsverlauf in dem jemand erst einmal mit großer Bestimmtheit schreibt: Testplatte wäre falsch und man läge methodisch völlig daneben.
Fragt man dann nochmal genauer nach, wie es derjenige eigentlich selbst macht, erfährt man, dass er eine bestimmte LP mit Gesang für die AS Einstellung nach Gehör benutzt.Im Forum ist es für mich oft schwer zu unterscheiden, wer Ahnung hat und wer nicht.
Calvin, wie gehst Du vor, bei der AS Einstellung?
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ist das Zauberwort.
Charmanterweise unterschlägst Du, wer, was, wann und wie ge- und erprobt hat und wie es ohne Erprobung zu exakten guten Ergebnissen kommen soll.Calvin, es geht ihm wohl um die Reproduzierbarkeit seiner alten Einstellung nach einem vorübergehenden Tonabnehmerwechsel.
Gruß
Jürgen -
Mich irritiert ein Diskussionsverlauf in dem jemand erst einmal mit großer Bestimmtheit schreibt: Testplatte wäre falsch und man läge methodisch völlig daneben.
Fragt man dann nochmal genauer nach, wie es derjenige eigentlich selbst macht, erfährt man, dass er eine bestimmte LP mit Gesang für die AS Einstellung nach Gehör benutzt.Du frägst etwas und bekommst eine Antwort. So verlaufen nun mal Diskussionen. Was ist daran "irritierend"?
Jürgen