Alexandrovich spricht davon, daß der Schmelzpunkt des Vinyls, also ca. 250 Grad, erreicht wird, so daß die Oberfläche anschmilzt, aber sofort wieder erstarrt. Ein alter Artikel in Audio spricht von 50 Grad, van den Hul soll 160 Grad gemessen haben.
Die diesbezüglich relevante Fachliteratur deutet auf niedrige effektive Nadelmasse und niedrige Flächenpressung hin.
Liebe Leute, warum fängt ihr nicht einfach an selber zu denken?
...wie lange dauert denn der Kontakt zwischen Nadel und Rillenflanke? Nehmen wir die 2 Mikrometer der VdH-Nadel, nehmen großzügig an, dass diese bereits völlig plan geschliffen ist, wobei dann eine maximale Kontaktfläche mit 4 Mikrometer Ausdehnung in Abspielrichtung herauskommt. Die minimale Rillengeschwindigkeit am Plattenende beträgt ca 24 cm/sec, was 240.000 Mikrometer/sec entspricht. Das heißt, der Kontakt eines Rillenbereichs dauert maximal 4/240000=0,00001666 Sekunden!
Um jetzt das Vinyl an der Kontaktfläche in dieser Zeit um 30, 130 oder 230 Kelvin aufzuheizen, (sodass es ein Herr Van den Hul auch wie auch immer messen konnte) müsste die Temperatur der Nadel sonnenähnliche Temperatur aufweisen.
Lasst euch doch nicht jeden Bären aufbinden...
Wenn etwas warm werden kann, dann die Nadel...da man aber noch nicht einmal in der STEREO von Spontanverdampfung lesen musste, scheint dies auch kein allzu verbreitetes Problem zu sein.
Sonnenheiße Grüße
Rainer
PS: ...bin ich hier der Einzige, der in der Schule Physikunterricht hatte?