Hi Siggi,
hier ein wenig Spekulation:
Der Tonabnehmer/Generator stammt offensichtig von Audio Technica. Die Nadel möglicherweise auch, denn AT verwendet auch heute noch ML-Nadeln für die aktuelle VM-Serie (VM740ML zum Beispiel).
Mit freundlichen Grüßen,
Tony
Moin
Winterzeit ist Spielzeit. Bei dem Schmuddelwetter hier bietet sich ein ausgiebiger Test im kuscheligen Wohnzimmer an. Mit T4P ist das auch gar nicht umständlich.
Erste Feststellung: Der Technics SL-7 ist ein ganz feiner Plattenspieler! 
Er spielt sehr dynamisch mit großem Bassfundament. Das spricht für eine gelungenes Chassis.
Ausprobiert habe ich heute mal eine EPS-P22 Nadel, die schon seit Jahren im Schrank liegt. NOS und versiegelt damals bei Thacker gekauft aber nie gehört, weil mir die SAS für das System so gefiel.
Die Nadel klingt super! Auf der Testplatte der SAS klar überlegen. 100 mü ohne knistern ist wohl Neuzustand und das nach 40 Jahren!
Das Klangbild ist extrem neutral und sehr dynamisch. Die SAS klingt dagegen doch recht höhenbetont und mit mehr Wums im Bass, also leichter Badewannen-Effekt. Dieser Unterschied zwischen Original und SAS ist mir bei meinen 205er gar nicht so aufgefallen. Laut diesem Testbericht von 1982: Hifi-Stereophonie 82
hat das 202 im Gegensatz zum 205 eine leichte Höhenanhebung, die man aber mit der Originalnadel kaum wahrnimmt. Vielleicht liegt es daran.
Meine Empfehlung für die SAS bleibt aber, weil es mir ohne direkten Vergleich nicht aufgefallen wäre und ich bisher mit der Jico gut leben konnte. Interessant wären vielleicht die neuen Jico-Nadeln mit Zirkonia-Stift und elliptischen Stein. Ich weiss jetzt nicht, ob die für EPC-202/22 angeboten werden
Die könnten aufgrund des Schliffs milder klingen, bei gleicher Dynamik. Für meine EPC-205 werde ich mal eine bestellen.
Angeschlossen an den Phonozweig meines Arcam A39 (270pF) müsste ich mit Technics-Kabel so ungefähr bei den 400pF liegen, wie im Test empfohlen. Man könnte die SAS-Nadel vielleicht noch mit geringerer Kapazität anschließen. Jico gibt da leider keine Empfehlungen.
Überrascht bin ich wirklich über die Güte dieses Nadeleinschubs von Anfang der 80er!
Gruß
Siggi
Moin
gerade eingetroffen:
Schmelz...... 
Gruß
Siggi
Interessant wären vielleicht die neuen Jico-Nadeln mit Zirkonia-Stift und elliptischen Stein.
Für meine EPC-205 werde ich mal eine bestellen.
Ist das diese für 175 Dollar auf der Jico-Seite?
"Nude elliptisch"?
Die Ergebnisse interessieren mich in jedem Fall.
Ist das diese für 175 Dollar auf der Jico-Seite?
"Nude elliptisch"?
Nein, die "Z" hat Jico aus dem Programm genommen. Die nude elliptisch ist auf ALU-Träger.
Gruß
Siggi
Alles anzeigenDer alte Nadelträger wurde leider müde. Klang plötzlich dumpf und auch auf der Testplatte von Image-Hifi schaffte er nur noch 60mü. Direkt nach dem kauf waren es noch mehr.
Ich hoffe, dass dieser ein wenig länger hält. Bin nun nicht der große Shure-Experte aber mein vor Jahren bei Thakker gekaufter M75ED-Einschub spielt wie nach Kauf.
Gummiverhärtung ist also eigentlich kein Shure-Problem. Es hängt wohl viel von der jahrzehntelangen Lagerung dieser Einschübe ab, egal welche Marke.
Gruß
Siggi
Moin Siggi, endlich mal wieder etwas los auf dem Faden hier! 
Ich bin total gespannt, wie sich das Shure bei Dir auf einem Deiner technicse macht! Bei mir ist das t4p-Thema auch immer noch aktiv & präsent, weil es einfach ein unkompliziertes, aber spannendes Experimentierfeld ist.
Freue mich also auf Deinen Bericht!
BG
Dirk
Bei mir ist das t4p-Thema auch immer noch aktiv & präsent, weil es einfach ein unkompliziertes, aber spannendes Experimentierfeld ist.
Leider gibt der Markt nicht mehr viel her. Die Auswahl an Spitzensystemen war selbst in den 80ern sehr begrenzt. Ortofon hatte das MC200, Shure ein V15LT, AT weiss ich jetzt nicht, Technics das geniale EPC100P MK4. Ansonsten war da mehr Mittelklasse und viel unterste Schiene angesagt.
Von LPGear und Tonar gibt es seit ein paar Jahren billige AT-Generatoren mit hochwertigen Nadeleinschüben (Shibata und MR Schliff). Ich habe das mit Shibata und finde es sehr gut.
Der Kauf Von NOS Einschüben oder Systemen aus den 80ern ist dann immer so eine Sache. Mein erstes M97LT ließ schnell nach. Ich kaufte mir dann den Nadeleinschub von Jico. Der war ganz OK aber kommt natürlich nicht ans Original heran. Das hat einfach mehr Schmelz, spielt sauberer, ohne Spitzen, auch im Grundton dominanter aber immer sehr sauber. Für Jazzhörer ein Genuss!
Insgesamt war das dann doch ein teurer Spass. 250€ damals für das System, 120€ für Jico und jetzt noch mal 150€ für Originaleinschub.
Das ganze spielt dann auf dem Niveau eines Ortofon Fine Line. Rechnet man noch die 50€ für einen Technics SL-QX300 im guten Zustand dazu, hat man trotzdem ne Menge Klang fürs Geld.
Die einfachste Lösung bleibt, dass man das Technic-System mit einem Jico-SAS aufrüstet. Kostet mittlerweile an die 300€ aber immer noch vertretbar. Den typischen Schmelz von Shure-TAs kriegt man damit allerdings nicht.
Gruß
Siggi
Alles anzeigenLeider gibt der Markt nicht mehr viel her. Die Auswahl an Spitzensystemen war selbst in den 80ern sehr begrenzt. Ortofon hatte das MC200, Shure ein V15LT, AT weiss ich jetzt nicht, Technics das geniale EPC100P MK4.
Ansonsten ...
Rechnet man noch die 50€ für einen Technics SL-QX300 im guten Zustand dazu, hat man trotzdem ne Menge Klang fürs Geld.
Die einfachste Lösung bleibt, dass man das Technic-System mit einem Jico-SAS aufrüstet. Kostet mittlerweile an die 300€ aber immer noch vertretbar. Den typischen Schmelz von Shure-TAs kriegt man damit allerdings nicht.
Gruß
Siggi
Genau! Ist halt nicht sooo einfach hinsichtlich der Angebotsbreite, ich meinte auch eher die technische Vereinfachung durch T4P!
Und ich bin ganz bei Dir, ein Technics MM ist toll, mit einer Jico-Nadel einfach nur Sahne!!! Das entspricht auch meiner Hörerfahrung.
Ja und auf dem SL - QD3 dreht bei uns im kleinen Zimmer der Shure-Clone von Realistic seine Runden und darf nie wieder gehen, ... sagt meine Frau, ... . Ich verstehe das. 
Also, was Neuware mit "Feeling" angeht, denke auch an die Grado Prestige - Serie! Technisch und handwerklich schon echt besonders. Ich habe für mich das "Blue' oder "Red" als nächste Neuanschaffung ins Auge gefasst.
Gibt es denn da überhaupt größere Unterschiede zum "Silver/Gold" vom Klangcharakter her?!? 
Oh je, wenn das teuerste schon so miserabel ist, wie miserabel sind dann erst die billigeren?? Nicht daß ich schon mal eines der kleineren gehört hätte aber zwei von den Prestige Gold und beide waren sch....lecht...
Leider gibt's die Holzklasse nicht als T4P, das wäre ne andere Nummer. Von denen hatte ich mal das "kleinste" und das klang sehr annehmbar. Zwar etwas dunkel timbriert, aber doch in sich schlüssig und glaubhaft.
Edit: Technics T4P-Systeme gibt's sogar noch NOS zu kaufen. Thakker hat welche und Dacapo auch (von letzteren hab ich mir die Tage eines mit SME-Adapter gekauft - alleine der Adapter wird gebraucht zu stolzen Preisen gehandelt...)
https://www.thakker.eu/tonabne…3-t4p-tonabnehmer/a-9360/
https://www.dacapoaudio.com/251-technics-cartridges
Gruß
Andreas
von letzteren hab ich mir die Tage eines mit SME-Adapter gekauft - alleine der Adapter wird gebraucht zu stolzen Preisen gehandelt..
Der SH-90S ?
Gruß
Siggi
Ob jetzt genau der weiß ich nicht aber zumindest so ähnlich. Der ist hier dabei:
https://www.dacapoaudio.com/85-national-epc-h-23.html
Gruß
Andreas
Oh je, wenn das teuerste schon so miserabel ist
Miserabel ist da nichts. Es klingt wie ein einfaches Shure mit elliptischer Nadel. Gerade Rockfans mögen das.
Gruß
Siggi
Sorry aber ich bin Rockfan (besser gesagt Metalfan) und das klang nach gepflegter Langeweile. Tonal deutlich verfärbt obendrein. Die Shures machen im Baß ja eher zu viel (manche sogar deutlich zu viel), das Grado machte eher zu wenig. Sind halt mittenbetont.
Beim ersten war übrigens der Diamant um etwa 45° auf dem Nadelträger verdreht, beim zweiten war eine Art Kleber-Kranz um den Sockel herum.
Gruß
Andreas
