Mono / Stereo Umschalter nachrüsten - welcher Schalter und an welcher Stelle?

  • Hallo zusammen,


    bei meinem Weg zum Mono bin ich mir auch an dieser Stelle als Laie unsicher und bitte um Eure Hilfe.


    Schaltbar hätte ich es zumindest am Anfang gerne für diverse Klang Vergleiche ...





    1.: Welcher Schalter genau ist Eurer Meinung oder Erfahrung nach empfehlenswert? Ich dachte an einen sog. kurzschließenden Schalter...


    2.: Bei MC wäre es vielleicht sinnvoller so einen Schalter zwischen Übertrager und Phono VV an zu ordnen?


    3.: Es ist wohl auch mit Tricks nicht möglich, diesen Schalter noch "später" in der Kette zu installieren - zwischen Phono VV und VV oder VV und Endstufe?


    4.: Als Provisorium dache ich auch daran, eine schaltbare Brücke mit Y-Cinch Steckern (z.B. aus dem Auto Hifi) zu basteln....



    BG

  • Hallo Thees,
    darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Momentan habe ich auch eine Schalterlösung in Betracht gezogen. Ich denke, dass ich auch eher kurzschließende Schalter nehmen würde.


    Ich habe auch schon an eine passive Box gedacht wo ich:
    a- den Step-UP mit Schalter rein setze (inkl. Flat für MM und Mono-Schalter)
    b- und ein paar schaltbare Übertrager reinsetze um dann ggf. andere Quellen (Digital, Tape, Tuner) monorisieren kann.


    Ein einfaches "Zusammen schalten" geht aber auch. Das habe ich nach dem Step-Up auch schon gehört. Geht recht gut.

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • Hallo Thorsten,


    nach einigem Grübeln bin zwischenzeitlich zu der Überzeugung gekommen, dass nur für ein Zusammenschalten für Mono eigentlich kein brückender Schalter notwendig sein sollte.


    Anders bei dem von Dir erwähnten wahlweise Einschleifen eines Übertragers oder einer Quellenwahl - da dürfte es mit brückendem Schalter weniger rumsen.


    Aktuell warte ich auf 2 Y-Adapter: 1 x Cinchkupplung > 2 x Cinchstecker und 1 x Cinchstecker > 2 x Cinchkupplung für eine provisorische Brücke. Zusammen nicht mal € 6.- in der Bucht:


    [Blockierte Grafik: http://i.ebayimg.com/t/Premium-Cinch-Y-Kabel-Subwooferkabel-Y-Adapter-Verteiler-Chinch-RCA-CAR-Hifi-/00/s/NjAwWDYwMA==/z/HuMAAOSwU9xURZH9/%24_12.JPG][Blockierte Grafik: http://www.cable-server.de/premiumcable/NEW2007/ND-33-ART1.jpg]


    Bei den winzigen Strömen ist vielleicht eine endgültige Lösung auch mit Cinch Stecker zum Brücken besser.
    Wird ja bei manchen Phono VVs für die Anpassung vor gelebt.
    Die Übergangswiderstände dürften geringer sein als beim besten Schalter.
    Andererseits hätte man beim Stereo Betrieb dann eine offene Büchse, die Störungen einfangen könnte...


    BG

  • Mit Y-Kabeln habe ich wegen fehlender Monotaste am Verstärker auch jahrelang gehört. Abhängig vom Tonmaterial geht das durchaus.

    schrecklich amüsant, aber...

    Einmal editiert, zuletzt von audiowala ()

  • Mit selbstgelöteter Cinchbrücke hat man weniger Kontakte, hat bei mir von Zeit zu Zeit immer noch Gültigkeit.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



    Einmal editiert, zuletzt von Jörg K ()

  • Danke für die Rückmeldungen,


    für meinen Rega könnte ich mir auch vorstellen, ein eigenes fest gebrücktes Mono-Kabel zu löten und bei Bedarf dann das ganze Kabel aus zu wechseln. Hast Du so was gemeint, Jörg?


    Im Sinne von Übergangswiderständen und Kapazitäten an Stecker- oder Schalter-Kontakten sowie Störeinstreuungen wäre so ein spezielles Mono-Kabel theoretisch ein guter Kompromiss, falls die Möglichkeit den Tonabnehmer zu wechseln nicht gegeben ist.


    Auch wenn ein Mono System zum gebrückten Stereo System im Vergleich nicht überzeugt. Beide mit Brücke und damit gleichen Bedingungen zu vergleichen ist schon fair. Das Ergebnis ist bei mir ja auch noch offen....


    Um gaaanz fair zu sein, müsste man theoretisch auch noch Kapazität und Eingangswiderstand jeweils anpassen - ist mir zu stressig und wäre in meinem aktuellen Setup auch nur mit ziemlichem Aufwand möglich :rolleyes:


    BG

  • ein eigenes fest gebrücktes Mono-Kabel zu löten und bei Bedarf dann das ganze Kabel aus zu wechseln. Hast Du so was gemeint, Jörg?


    Das geht natürlich auch, das meinte ich aber nicht. Ich benutze einen Adapter mit Buchse und Stecker für jeden Kanal und über beiden Steckern liegt die Brücke.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.




  • Die Frage müsste präzisiert werden. Manchmal besteht der Wunsch, ein einkanaliges Wiedergabesystem mit Stereotonabnehmer zu betreiben. Hier wäre ich unsicher, ob man einfach die beiden "+"-Pole der Spulenausgänge des Tonabnehmers brücken kann.
    Bei einer bestehenden Zweikanal-Wiedergabekette halte ich es für die Umschaltung auf Mono am sinnvollsten, eine stufenlose Durchstimmung zw. Stereo und Mono (Basisbreitenregler) nachzurüsten, weil viele alte Ping-Pong Stereoaufnahmen davon profitieren.
    http://musikding.rocks/wbb/ind…maregler-jpg/?thumbnail=1
    https://de.wikipedia.org/wiki/Panoramaregler
    Ansonsten würde ich einfach die Eingänge des LS-Reglers brücken, sofern Serienwiderstände bei der vorangehenden Ausgangsstufe vorgesehen sind.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

    2 Mal editiert, zuletzt von A.K. ()


  • Einfach so den PhonoIn kurzschließen ? Ohne Widerstand ? Das geht mit jedem Tonabnehmer?


    Ich denke, er meint den Line in am verstärker. Bei Phono -In oder am TA muss bei MC den veränderten Widerstand berücksichtiggen berücksichtigen. Ich würde hindetr dem Pre oder am Lini-In Eingang brücken.


    Grüsse


    THomas

  • Danke A.K. und Thomas,


    Vorteil hinter dem Pre usw. wären die bereits verstärkten Signale und weniger Einflüsse von Lötstellen und Kontaktflächen.


    Aber als Laie frage ich mich, ob dann nicht die Gegenkopplung Achterbahn fährt? Gerade bei "Abacus" oder bei Röhren...


    100% Gegenkopplung bei Abacus


    ...Bei einer bestehenden Zweikanal-Wiedergabekette halte ich es für die Umschaltung auf Mono am sinnvollsten, eine stufenlose Durchstimmung zw. Stereo und Mono (Basisbreitenregler) nachzurüsten...


    Sollte das nicht z.B. mit 2 umgebastelten regelbaren Abacus Linetreibern eigentlich gehen?



    LG

  • Vorteil hinter dem Pre usw. wären die bereits verstärkten Signale und weniger Einflüsse von Lötstellen und Kontaktflächen. Aber als Laie frage ich mich, ob dann nicht die Gegenkopplung Achterbahn fährt? Gerade bei "Abacus" oder bei Röhren...


    Könnte ich nicht erkennen. Die Linetreiber sind ja eher eine Art Vorverstärker. Beim Brücken werden halt die Ein- und Ausgangswiderstände verändert, das sollten aber eigentlich alle Verstärker aushalten. Ein beliebter Trick ist der Einbau von Widerständen
    [Blockierte Grafik: http://bilder.hifi-forum.de/medium/590898/stereo-mono_185103.png]
    um den Pegel zu halten. Wenn Du den Ein und Ausgangswiderstand des Vertsärkers bzw. Pre´s kennst, kann man das so berechnen, das sich da nicht ändert.


    Grüsse


    Thomas

  • Abschließend möchte ich berichten, dass mich klanglich folgende Lösung nach vielen Vergleichen mit Hilfe der o.g. Y-Adapter ehesten anspricht:


    Nur einen der Stereo Kanäle des Vorverstärker Ausgangs als Mono-Signal verwenden - macht für mich auch von der Theorie her Sinn...



    Meine aktuell verwendete Endstufe Abacus 60-120 C PE bietet sogar einen dafür perfekten Umschalter "Stereo/L+R/Mono", klingt natürlich besser als mit Y-Adapter...


    In der Stellung "L+R" wird nur der linke Kanal als Mono-Signal auf beide Ausgänge verstärkt. So gefallen mir aktuelle Mono Pressungen (z.B. Beatles) mit dem Ortofon 2M Black am besten...