besser kann man es wohl nicht zeigen. Danke für diese eindeutige Erklärung.
Der Dank gilt dem Autor. Ich habe ja nur verlinkt
besser kann man es wohl nicht zeigen. Danke für diese eindeutige Erklärung.
Der Dank gilt dem Autor. Ich habe ja nur verlinkt
Hallo Thomas,
.... dann nimm den Dank für deine Recherche. Das mit dem VTA find ich gut
Alles anzeigenMein AT 33LP Mono hat 25. Darf ich jetzt nicht mehr mitspielen
Grüsse
THomas
PS: Der Verrundungsgrad beinflusst die Eindringtiefe und damit den VAT
Thomas, alles ist gut.
Dein AT33 Mono hat eine 18er Verrundung. Darfst weiterhin mit uns spielen.
Gruß
Michael
Hallo
Um es nochmal genau zu erklären...
Hier die Abbildung eines Neumann Schneidekopfes:
[Blockierte Grafik: http://www.themasterdiskrecord.com/wp-content/uploads/2013/03/cutter-head-2-300x267.jpg]
Die beiden runden ''Dosen'' auf der Seite sind die Spulen, in einem rechten Winkel angeordnet. Wenn ein Signal im linken Kanal anliegt, bewegt sich die linke Spule rein und raus, bei einem Signal im rechten Kanal die rechte Spule. Eine Spule im Schneidekopf ist phasenverkehrt angeschlossen, so geht bei einem Monosignal die linke Spule rein, wenn die rechte rauskommt. Darum schneidet der Stichel bei einem Monosignal eine laterale Rille. Dafür braucht es keinerlei Modifikationen.
In der Monozeit hatten die Cutter nur eine Spule die eine lateral modulierte Rille produzierte, die Tiefe war eigentlich egal, solange die Nadel sich in der Rille halten konnte.
Mit Anbruch der Stereozeit mussten die Ingenieure einen Weg finden, wie man zwei Kanäle auf eine Platte kriegen konnte und dennoch zu Mono kompatibel blieb.
Stereo besteht aus einem linken und einem rechten Kanal, so kennen wir es. Stereo kann aber eigentlich auch durch eine ‘‘Monokomponente‘‘ (alles was in beiden Kanälen gleich ist) und einer ‘‘Seitenkomponente‘‘ (alles was davon abweicht) dargestellt werden. Dies nennt sich M/S Stereofonie (M/S für Mitte / Seite). Ein Stereosignal kann ohne nennenswerte Einbussen in ein M/S Signal und wieder zurück verwandelt werden.
Die Lösung war also, die Monokomponente eines Stereosignals weiterhin lateral zu schneiden, wie bei einer Monoplatte. Das ergibt sich durch die Erklärung oben. Dann, durch das Hinzufügen der zweiten verpolten Spule eine Tiefenmodulation herbeizuführen, welche das Seitensignal wiedergibt.
Die Rille zeigt das vom Monosignal abweichende Signal folglich durch Tiefenmodulation und insgesamt, zusammen mit der Monokomponente, ergibt sich das bekannte komplexe Bild einer Stereorille.
Also: In die linke Flanke ist nicht eigentlich das ‘‘reine‘‘ Signal des linken Kanals geschnitten, sondern die Kombination des Mitten – Seiten Signal, welches den linken Kanal ergibt. Das Resultat ist das gleiche, das Entstehen weicht von der klassischen Vorstellung von links-rechts Stereo aber ab. Und das wird durch einfaches verpolen einer Spule erreicht, ohne spezielle Decoder oder ähnliches. Eigentlich ziemlich clever, finde ich….
Gruss
Michael
Dein AT33 Mono hat eine 18er Verrundung. Darfst weiterhin mit uns spielen.