Eierlegende Wollmilchsau

  • Hallo Gemeinde,


    verflixt ich finde keinen Hersteller für einen Plattenspieler nach meine Vorstellungen! Vielleicht könnt Ihr mir mit Tipps weiter helfen?
    Ich suche:
    ein Laufwerk mit Direktantrieb.
    die Drehzahlen 33,45 UND 78.
    klassische Vollholzbasis, optimal mit Einlagemöglichkeit(Schiefer, Granulat).
    mind. ein Vorrichtung für Tonarme von 9“-12“ (verschiebbar).
    Antriebsmotor OHNE elektronische Regelung.
    eventuell Abdeckhaube.
    ohne Tonarm und System.


    Ist das zu viel verlangt?


    Beste Grüße


    Skyeburn

  • Ist das zu viel verlangt?


    Nö, aber es macht auch nicht wirklich Sinn, deshalb wird es wohl nicht angeboten . :P

    Gruß , Dirk.


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    Mitglied, obwohl mich der Verein als solches akzeptiert 8)

  • Hallo Gemeinde,


    @André,
    Ja! Bei mögl. 2 Armevorrichtungen kann man für Mono, Schellack und Vinyl ohne Umbau gleichzeitig hören
    @Thorsten,
    Tipp?
    Ulf,
    Ich habe 1019, aber keine Flexibilität um Arme und Systeme auszuprobieren.
    Dirk,
    leider wäre eine Erklärung meiner Vorgaben nicht ergebnisorientiert. Ich bitte nur um Unterstützung.
    K.Dieter,
    eventuell, wenn die Regelung 1 Meter entfernt positioniert werden kann ?!
    @Axel,
    siehe Ulf.


    Beste Grüße


    Skyeburn

  • Mal abgesehen von dem Wunsch keine Regelung zu haben macht das schon Sinn....


    ... keine Regelung zu haben ist aus meiner Sicht seine sinnvollste Anforderung!


    Wie soll das denn gehen mit den optionalen Einlagemöglichkeiten, worauf soll der Hersteller dass den ausrichten?
    (Hallo Autoverkäufer: Ich will ein Auto, mit dem ich Formel1 Rennen gewinnen kann und nach der Garten Arbeit möchte ich damit auch die 5 qm Mulde zum Resthof bringen, ach ja, und weil ich so sozial bin sollen mindestens 1000 Flüchtlinge drin wohnen können. Als Antrieb stelle ich mir E-Mobilität mit 10.000 km Reichweite vor, Solaraufgeladen versteht sich!)


    Technics SL1000 kommt deinen Anforderungen am nächsten.


    cu

    Thorsten


    Ich höre Black-Music [Soul & Funk] von Vinyl mit
    LINN Sondek LP 12, DIY Keal, Lingo, EKOS II, TROIKA ES || Linn Linto || Linn Majik DS || Technics RS 1500 || NAIM NAT 02, CD 3.5, NAC 72 + HiCAP || DIY NP Firstwatt F3 || LINN ESPEK || SauBär

  • ... keine Regelung zu haben ist aus meiner Sicht seine sinnvollste Anforderung!


    cu


    Hi Torsten,


    kannst du das bitte erklären? Wieso sollte es sinnvoll sein keine Regelung zu haben?
    Auch Skyeburn hält sich zu dieser Frage ja eher bedeckt.


    LG


    Ulf

  • Hallo Gemeinde


    alleine meine Überschrift hätte ausreichen sollen die Problematik darzustellen.
    Meine Überschrift ausführlich mit anderen Worten zu wiederholen beruht
    wohl auf einem Missverständnis.
    Ich hätte die Frage so nicht stellen sollen.
    Ich wollte nicht über meine Philosophie diskutieren.
    Ich fragte nur nach Quellen, oder Hilfen.
    Es läuft in die ganz falsche Richtung.
    Ich bemühe mich beim nächsten Mal mein Anliegen präziser zu formulieren.


    Grüße


    Skyeburn


  • gerne:


    eine Regelung beschleunigt den Plattenteller wenn er zu langsam dreht und _bremst_ ihn wenn er zu schnell dreht.
    So entsteht eine Schwingung/Unruhe im gesamten Abtastsystem, die sich nachteilig auf den Klang auswirkt.
    BSPW. beim Technics SL1210 greift diese Regelung sehr schnell und hart ein, übertrieben gesagt wird hier der Plattenteller mit _Impulsantrieb_ betrieben.
    Ist hier aber so gewollt, um Studio / DJ Einsatz unterstützen zu können
    Das funktioniert durch permanenten Soll-Ist-Vergleich, entweder durch externe Drehzahlmessung oder durch eine Tachowicklung im Motor.


    Ein Synchronmotor braucht keine Regelung, er dreht einfach synchron zur Frequenz der angelegten Wechselspannung, ist diese konstant dreht auch der Motor mit entsprechender Solldrehzahl, sozusagen systemimmanent (keine zu hohe Belastung vorausgesetzt)


    cu

    Thorsten


    Ich höre Black-Music [Soul & Funk] von Vinyl mit
    LINN Sondek LP 12, DIY Keal, Lingo, EKOS II, TROIKA ES || Linn Linto || Linn Majik DS || Technics RS 1500 || NAIM NAT 02, CD 3.5, NAC 72 + HiCAP || DIY NP Firstwatt F3 || LINN ESPEK || SauBär

  • Vielleicht könnt Ihr mir mit Tipps weiter helfen?


    Da mein Beitrag oben nicht kommentiert wurde:


    NEIN, so etwas gibt es nicht, könnte Dir mit dem notwendigen Kleingeld bsp. Chris Feickert aber zusammenschrauben.


    Alternativ solltest Du mal HIER reinschauen.


    :meld:

    Immer locker bleiben ...


    Grüsse
    Frank


    ssnɯ uǝɹöɥ ʞısnɯ ulǝƃöʌ ʇıɯ ɯıǝq ʇɥɔıu ɥɔı ssɐp 'ɥoɹɟ ɥɔı uıq sɐʍ

    Einmal editiert, zuletzt von _Frank_ ()

  • Genau, vielleicht haben die noch einen übrig.....
    Vom Händler gibt es so etwas nicht was Du Dir vorstellst!!!!

    Viele Grüsse


    Volker


    --black is no colour, it's a philosophy-- 8)
    --you are lucky, if you live twice.....

  • Hi,


    Zitat

    eine Regelung beschleunigt den Plattenteller wenn er zu langsam dreht und _bremst_ ihn wenn er zu schnell dreht.
    So entsteht eine Schwingung/Unruhe im gesamten Abtastsystem, die sich nachteilig auf den Klang auswirkt.
    BSPW. beim Technics SL1210 greift diese Regelung sehr schnell und hart ein, übertrieben gesagt wird hier der Plattenteller mit _Impulsantrieb_ betrieben.


    Nein mein Herr RunT ... so funktioniert das nicht.
    Die Aussage ist nicht nur übertrieben, sondern grundlegend falsch, weil
    - es nicht nur eine Art der Regelung gibt, sondern grob eingeteilt drei .. digitale Regelungen mal ganz aussen vor.
    - die Regelparameter leicht eingestellt und optimiert werden können, sodass das geregelte System so schnell es die Massenträgheit bedingte Reaktionszeit erlaubt und sauber reagieren kann.
    - das Drehzahlsignal typischerweise in der Folge der Aufbereitung stark geglättet wird, was entsprechend lange Zeitkonstanten beinhaltet.
    --- bei den alten Dual und ganz frühen Technics mit Regelung über Gegen-EMK nach der Summierung und Gleichrichtung des Sensorspulen-Signals
    --- bei früheren Japanischen Spielern mit FG-Servos durch die Zeitkonstante und Nachglättung des Frequenz-Spannungs-Konverters (FV)
    --- bei späteren Japanern mit FG-Servos mit Sample-and-hold Stufen bewirkt schon die Funktionalität der SH-Stufe eine Glättung trotz schnellerer Reaktionszeit als ein FV-Konverter.
    --- bei PLL-Regelungen (Phase-Lock-Loop) ist nur noch eine Phasen-sensitive Regelung parallel zum FG-Servo geschaltet, die die Feinabstimmung erledigt und die Drehzahl hoch genau mit einer Referenzfrequenz quasi verriegelt.
    - die Massenträgheit der Mechanik die elektronischen Zeitkonstanten deutlich überwiegt und somit stark glättend wirkt.


    Aber egal wie die Regelung ausgeführt ist, werden die Motorströme sanft und stetig an den Sollwert heran gefahren.
    Das schliesst eine Überbeschleunigung und aktive Abbremsung praktisch aus, umso mehr, je feiner die Auflösung, bzw. je höher die Frequenz des Drehzalsensors ist.
    Ein System mit hohem Drehmoment-zu-Trägheits-Verhältnis regelt Abweichungen nur etwas schneller aus als eines mit schwächerem Antriebsverhältnis.
    Vermutlich sind die falschen Vorstellungen über die Arbeitsweise der Regelungen auch dadurch genährt worden, das man in den Schaltungen an jeder Ecke gepulste Signalformen messen kann.
    Die entscheidende Frage ist jedoch, welcher Funktion dienen sie und welche Kurvenform der Motorbestromung ergibt sich daraus?
    Jedenfalls macht es sich als vermeintliches Argument der Riemen- und Reibrad-Fraktion prächtig ... können sie doch so leichter verschmerzen, das ihre Teller vielleicht nur im unteren Promillebereich der Betriebsdauer tatsächlich mal die Solldrehzahl treffen. :whistling:
    Der als vermeintliche Alternative genannte Synchronmotor stellt natürlich ebenfalls ein geregeltes System dar, nur eines mit klar minderer Qualität.
    Es dürfte auch schwer werden einen Direktantrieb tauglichen Synchronmotor zu finden.
    Aufgrund der inhärenten Anlaufschwierigkeiten käme nur ein Teller mit im Verhältnis geringer Trägheit in Frage.
    Selbst wenn man das Problem durch einen Sanftanlauf der Steuerfrequenz minderte, müsste der Motor mit verhältnismässig starkem Drehmoment versehen sein, das Störungen der Drehzahl von aussen nicht den Regelbereich des Motors übersteigen.
    Als genuteter eisenhaltiger Motor unterliegt er dem Polruckeln.
    Für mich hört sich das alles nicht nach Überlegenheit an :whistling:
    Und nun regelgeschwind zurück zum Thema :thumbup:


    jauu
    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

    2 Mal editiert, zuletzt von Calvin ()

  • :sorry: , aber das ...

    eine Regelung beschleunigt den Plattenteller wenn er zu langsam dreht und _bremst_ ihn wenn er zu schnell dreht.
    So entsteht eine Schwingung/Unruhe im gesamten Abtastsystem, die sich nachteilig auf den Klang auswirkt.


    ... ist Käse.


    Mir haben verschiedene (Linn-)Händler diese Mär vor einer Milliarde Jahre auch dauernd erzählt :( . Damals habe ich das geglaubt :rolleyes: . Heute weiß ich das besser, weil ich oft genug verschiedene Direkt-und Riementriebler parallel betrieben habe. :)


    Zur technischen Begründung: Siehe Calvin. :D

  • Moin,


    wenn bei einem Laufwerk die Regelvorgänge hörbar sind, ist bei der Konstruktion m.b.M.n. gründlich was schiefgegangen... vielleicht hab ich ja auch was an den Ohren.


    skyeburn: das wirst Du nur mit einem reinen Laufwerk + Zarge + Tonarm hinbekommen; der Technics SL-1000 wurde ja bereits erwähnt. Alternativ: Zweit-, Drittlaufwerk. Was dürfte der Spaß denn kosten?

    Gruß
    Jürgen