Verzerrungen EMT Tondose an SME 3012r - Hat jemand eine Idee?

  • Hallo allerseits,


    ich suche Hilfe bei einem Problem was mir nicht mehr selbst erklären kann. Ich habe heute Abend bei einem Freund versucht Musik zu hören, genauer gesagt fiel es aber ins Wasser, da sonst nicht gelungen ist, die Verzerrung, die immer mal wieder auftauchten, zu beheben.


    Der "Übeltäter" scheint entweder der SME3012R oder die daran montierte EMT Tondose zu sein (das ganze ist auf einem Thorens TD124 montiert), Vorvorverstärker und der Rest der Kette wurden überprüft und sind nicht Verursacher des Phänomens.


    Wie sehen denn die Verzerrungen nun aus? Wären das Abspielen von LPs treten die Verzerrungen periodisch aber nicht gleichmäßig auf; es ist wie ein leichtes Rauschen, genauer gesagt, als würde sich eine statische Aufladung selbst entsorgen. Interessanterweise ist es eine bestimmte Musikpassagen gekoppelt und nicht etwa eine typische statische Entladung, deshalb fiel mir nur das Wort Verzerrung ein. Darüber hinaus ist mir zum Abschluss des Fehlersuchens noch aufgefallen, dass wenn man von vorne gegen die Nadel blässt dass das Geräusch über die Lautsprecher wiedergegeben wird (nicht als authentisches Blasen, sondern wir die genannte Verzerrung). Ich stell mir gerade vor wenn ich das lesen würde, würde ich mich auch fragen, ob der Verfasser zu viel getrunken hätte, aber ich kann versichern, dem ist nicht so.


    Wie gesagt, ich wär sehr dankbar, wenn jemand eine Idee hat, wie man diesen Fehler ausmerzen kann.


    1000 Dank und freundliche Grüße
    Bernd

    A: RavenOne, Fidelity Research FR64s, SPU Synergy, FM Accoustics 212A; V: MastersounD PHL5; JJ322; B: Outsider Team Equipe; D: Meridian; MacMini; Weiss DAC2; K: Straigt Wire Virtuoso, Furutech, WSS PlatineLine: Phono/NF, Magnan Signature: LS, Harmonix StudioMaster/Fisch: V, Neo: Firewire

  • Hallo Volker,


    nein, nur Zimmerlautstärke.


    Ach ja, ich habe die EMT Tondose auch gegen mein SPU getauscht, eingestellt und es ergab sich das gleiche Phänomen. kann es an der Tonarm-Innenverkabelung liegen?


    Grüße
    bernd

    A: RavenOne, Fidelity Research FR64s, SPU Synergy, FM Accoustics 212A; V: MastersounD PHL5; JJ322; B: Outsider Team Equipe; D: Meridian; MacMini; Weiss DAC2; K: Straigt Wire Virtuoso, Furutech, WSS PlatineLine: Phono/NF, Magnan Signature: LS, Harmonix StudioMaster/Fisch: V, Neo: Firewire

  • Es könnte ein Kontaktproblem zwischen Headshell und Armverschluss sein. Hatte ich kürzlich mit nem Dual Golden One.
    Ich würd mal die Kabel am MC abnehmen, Headshell drauf machen und von dort bis zum Cinchstecker durchohmen, Erdung nicht vergessen.

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

    Mein Stereo ist zweikanalig! Echt!
    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!

  • Hallo Bernd,


    da ist ein entscheidender Unterschied zwischen einem normalen Headshell mit SME-Anschluss wie es auf deinen
    SME3012R passt und einer EMT - Tondose:


    1) Elektrisch: Die 4 Kontakte der EMT-Tondose sind um 45 ° versetzt gegenüber den 4 Kontakten an einem Standard SME Headshell. (Hier gibt es keine einfache Abhilfe sondern hier muss ein spezielles sogenanntes"G" Headshell eingesetzt werden) s.a. www.Auditorium23.de unter EMT


    2) Mechanisch: Der Überhang des Tonarms SME3012R ist mit EMT - Tondose gewiss anders als mit Headshell nach SME-Standard. (Meines Wissens lässt sich an einer EMT-Tondose der Überhang nicht einstellen.)


    Gruß


    Herbert

  • ein entscheidender Unterschied zwischen einem normalen Headshell mit SME-Anschluss wie es auf deinen
    SME3012R passt und einer EMT - Tondose


    Moin Herbert


    Die EMT-Tondose gibt es auch passend für SME-Arme, heißt dann XSD-15 anstatt TSD-15.


    Und der Überhang wird bei Armen von SME eingestellt, indem der gesamte Arm in einem Langloch verschoben wird. Hier ein Bild, auf dem der recht große Einstellbereich gut zu sehen ist:


    [Blockierte Grafik: http://www.hifi-studio.de/hifi-klassiker/thorens/Thorens_TD126/MKIII_SME3.jpg]


    Gruß
    Michael

  • Hallo,


    beim 3012 kann je nach Ausführung auch die Verkabelung unten nahe der Cinchanschlüsse an dem schwarzen Plastikgehäuse reiben, wenn sich der Arm bewegt.
    Ähnliche Effekte können "kalte Lötstellen" an den Anschlüssen haben, ein Bekannter hatte einen solchen Effekt mal bei einer kalten Lötstelle am Verstärker(!). Kabel sind gute Leiter für Mikrophonie und kalte Lötstellen sehr empfindlich dafür.
    Ist die Rolle sammt Faden bei der Antiskatingvorrichtung leichtläufig?


    Gruß, InSch

  • Hallo Leute,


    danke für die hilfreichen Anmerkungen und es ist vollbracht, der Thorens, SME, EMT singt wieder wie erwartet.


    Interessanterweise war es nicht wie vermutet die Kontakte bzw. Verbindungen zwischen Tondose und -arm, sondern die Tatsache, dass der Tonarm nicht richtig auf die Bronze-/Messingplatte verschraubt war. Da war zwar keine Wackler zu erkennen, aber ein Spaltmass und verschobene Schrauben - wir zwei Blinde hatten das nicht gesehen; ein Dritter, Sehender hat es entdeckt und behoben.


    Tausend Dank nochmals.


    Freundliche Grüße und einen Sonntag mit guter Musik.
    Bernd

    A: RavenOne, Fidelity Research FR64s, SPU Synergy, FM Accoustics 212A; V: MastersounD PHL5; JJ322; B: Outsider Team Equipe; D: Meridian; MacMini; Weiss DAC2; K: Straigt Wire Virtuoso, Furutech, WSS PlatineLine: Phono/NF, Magnan Signature: LS, Harmonix StudioMaster/Fisch: V, Neo: Firewire