Frage an ReVox-B215-ler

  • Ich habe von einem Bekannten ein ReVox B215.


    Wenn man Kassetten mit Kopfhörer hört, also im Playback-/Hinterband-Modus, hört man bei stillen bzw. leisen Passagen ein leichtes Netzbrummen, sowohl bei eigenen, als auch Fremdcassetten.


    Im Record-/Vorband-Modus brummt NICHTS.


    Mit diesem Gerät aufgenommene Cassetten brummen auf anderen Geräten nicht.


    Habe das Gerät schon mal ganz alleine ohne Cinch-Kabel an einer einzigen Steckdose angeschlossen und die Netzspannung von 220V auf 240V umgestellt, bringt auch nichts. In der Nähe des Geräts sind auch keine WLAN- oder DECT-Basisstationen.


    Ist ein minimales Wiedergabe-Brummen beim B215 normal?

    Gruß Remo
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    Erwin Lehn: Color In Jazz

  • Sorry Remo, technisch kann ich dir leider nicht weiterhelfen, aber mein B 215 brummt nicht.

    Viele Grüße aus der Südheide


    Ralph


    live hard, drive fast oder anders herum? Egal, lebt Eure Leidenschaften.

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    ... und sie dreht sich doch!

  • Ist ein minimales Wiedergabe-Brummen beim B215 normal?

    Nein, weder bei Aufnahme noch Wiedergabe darf etwas brummen. Anscheinend ist es entweder ein Kontaktfehler über Masse oder ein Elko ist tauschbedürftig. Die Elkos in den Revoxgeräten sind nicht unbedigt die langlebigsten. (Was aber an der grundsätzlichen Qualität der Geräte keinen Abbruch tut, denn das ist behebbar)

    Gruß André
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  • Das Brummen ist sowohl am Kopfhörer-Ausgang vom Revox, als auch an dessen Cinch-Ausgang zu hören. Liegt dann die Wahrscheinlichkeit näher, dass es ein Elko ist, oder kann das auch ein Masseproblem sein.


    Der Revox hat übrigens nicht den ab Werk eingebauten zweipoligen Stromstecker, sondern dieser wurde gegen den dreipoligen Schuko-Stecker getauscht, wie er unter anderem bei PC-Netzteilen üblich ist.

    Gruß Remo
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    Erwin Lehn: Color In Jazz

  • Dann hat da jemand am Gerät rumgestrickt. Kann sein, daß es daran liegt. Revox-Geräte laufen ohne Schutzkontakt, quasi eigensicher..... :huh:

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Die Revöxe sind wie alle anderen Audiogeräte schutzisoliert, daher nur zweipolig. Man kann natürlich auch eine weiter verbreitete Kaltgerätebuchse einbauen, aber der Erdkontakt darf dabei nicht angeschlossen werden. Vielleicht auch möglich, läßt sich ohne Bilder aus der Ferne nicht weitern einschätzen.

    Gruß André
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  • Bei mir brummt auch nichts, es sind aber auch alle Kondensatoren gewechselt. Natürlich darf der Schutzkontakt nicht angeschlossen sein.


    Gruss
    Frank

    Gruss
    Frank


    Physik ist wenn es nicht geht, Chemie ist wenn es knallt und stinkt.

  • Melde mich zurück.


    Ich habe den B-215 mal geöffnet und geschaut, ob der Schutzkontakt des Kaltgerätesteckers irgendwo im B-215 angeschlossen ist. Dies ist nicht der Fall. Es sind nur die beiden anderen Kontakte am Netzteil angeschlossen, der Schutzkontakt ist nicht belegt. Daran kann es also nicht liegen.


    ReVox meint, es könne an den alten Kondensatoren liegen, und rät mir zum Komplett-Tausch dieser Kondensatoren.


    Wer kennt denn von euch einen kompetenten Techniker als eine Alternative zu ReVox, der Ahnung von diesem Gerät hat und die Kondensatoren günstiger als bei ReVox tauschen könnte? Welche Kondensatoren könnten das sein? Das Brummen hört man nur bei leisen Passagen in der Wiedergabe und auch nur mit Kopfhörer, über Lautsprecher geht das unter.

    Gruß Remo
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    Erwin Lehn: Color In Jazz

  • Ich habe das Gerät jetzt mal an Herrn Sütterlin (ReVox Service Waldshut) eingesandt. Mal schauen, was er findet. Herr Sütterlin soll ja sehr kompetent sein.

    Gruß Remo
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    Erwin Lehn: Color In Jazz

  • Pünktlich zum Fest habe ich den B215 von Herrn Sütterlin zurückbekommen und muss sagen: Top!


    Das Brummen ist weg, man hört nur noch ein minimales Rauschen am Kopfhörerausgang, wenn er auf lautester Stufe eingestellt ist. Das ist aber normal.


    Zwischen Original und Aufnahme höre ich selbst unter dem Kopfhörer keinen Unterschied. Hat Herr Sütterlin echt gut eingemessen. Er hat 52 kleine und 3 große Kondensatoren getauscht. Die Andruckrollen waren offensichtlich noch gut.


    So macht Kassette hören doch gleich wieder Spaß. :)

    Gruß Remo
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    Erwin Lehn: Color In Jazz

  • Kurzes Update:


    Habt ihr an euren B215 den Spannungswahlschalter auf 240 Volt umgestellt?


    Standardmäßig ist dieser auf 220 Volt. Das Gerät, genauer gesagt, der Transformator, produziert jedoch eine extreme Wärme. Meine Netzspannung liegt bereits bei 235 Volt. Ist es sinnvoll, den Spannungswahlschalter auf 240 Volt umzusellen, damit der Transformator entlastet wird und er nicht so heiß wird?


    Es kann ja sein, dass durch die Hitze im Innern des Geräts mechanische oder elektrische Bauteile (Motoren, Kondensatoren etc.) beschädigt werden, oder?

    Gruß Remo
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    Erwin Lehn: Color In Jazz

  • Hallo,


    da ich gerade Antworten zu meinem aktuellen Prob suche, bin ich auf diesen Thread gestoßen. Auch bei mit brummt der 215. Testeinstellungen: Monitor auf tape, Band auf stop, Dolby auf out, Vorverstärker auf Endeinschlag.


    Kein Brummen bei Monitor auf source.


    Kein Brummen bei Dolby auf Dolby C - auch hier wieder Band auf stop.


    Daher würde ich vermuten, dass das Brummen vom Dolbybaustein kommt und bei "ohne Dolby", da deutlich unter cassettenrauschen, einfach von den Konstrukteuren durch entsprechende elko´s nicht noch weiter ausgefiltert wurde . Guck mir aber bei nächster Gelegenheit noch einmal die Position der Dolby´s an und ggfs. die Pufferelkos.



    Beste Grüße


    Peter

    Freundliche Grüße


    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von peteroli ()

  • Mein B215 brummte nur bei Wiedergabe einer Cassette auf "Tape", und zwar unabhängig davon, ob Dolby B/C eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.


    Herr Sütterlin hat daraufhin alle erdenklichen Kondensatoren gewechselt, und danach war nur noch ein minimales Brummen bei Vollaufdrehen zu hören.


    Ich vermute, dass das Brummen von Einstreuungen des - ebenfalls in die Jahre gekommenen - Netzteils auf den Wiedergabekopf herrührt. Nicht umsonst hat ja eine Kassette ein - mehr oder weniger gutes - Abschirmblech eingebaut, um solche Brummeinstreuungen zu minimieren. Aber deswegen lasse ich jetzt nicht das Netzteil wechseln. :)

    Gruß Remo
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    Erwin Lehn: Color In Jazz

  • Der Netztrafo altert nicht, das kann allenfalls von einer nachlassenden Siebfunktion der Netzelkos herrühren. Der Orignal verbauten Frakos sind für ihre Alterungsanfälligkeit bekannt.

    Gruß André
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  • Trafo ist es nicht. Entweder strahlt die motorsteuerung in den wiedergabeverstärker oder der dolbybaustein. Über kopfhörer hört man das nicht, da hier zu wenig Verstärkung da ist. Nur bei Endanschlag der Anlage. Beim Wiedergeben von Cassetten ist es natürlich auch nicht hörbar, da es im Rauschen untergeht.Daher ist meine Vermutung konstruktionsbedingt "akzeptiert " und im Geräuschspannungsabstand eingemessen sowie mit dolby dann auch reduziert. Ich denke, meine anderen decks schalten im stop modus den Wiedergabeverstärker ab. Müsste aber hier mal genauer nachsehen.


    Viele Grüße Peter

    Freundliche Grüße


    Peter