Field Coil, Rullit, Eintakt RS242

  • Hallo Elysio,


    ja wurde neu gewickelt! Abgesehen vom Korb und der Membran ist an diesem Chassis praktisch alles neu angefertigt worden. Ledersicke, Hochtonkegel, Schwingspule mit Aero Schwingspulenträger, Polplatte, Phenolic
    Spider, Feldspulen 2 x 3030 Ohm neu gewickelt. In die Sättigung dürfte das definitiv noch nicht gehen. Nächste Woche bekomme ich ein paar andere Netzteile. Dann kann ich mehr berichten. Momentan tangiert mich das aber auch nur am Rande. Klanglich bin ich nach meinen Massstäben ganz weit oben angelangt. Die Rullitkombination
    ist für mich einfach nur großartig. Der Lautsprecher hat es verdient, dass ich mich dem Thema Raumakustik ein wenig seriöser widme, als ich dies bisher getan habe.


    Gruß
    Mike

    Von den leichten französischen Landweinen ist mir Cognac am liebsten.

    2 Mal editiert, zuletzt von garrard401 ()

  • Hallo Mike,


    schöner Prototyp! Bei mir sieht es in der Regel wilder aus ;)


    Ist die Anordnung der Netztrafos und Übertrager im Prototyp brummfrei? Ich frage, da sie recht dicht aneinander montiert sind und vor allen Dingen leicht schräg.


    Viele Grüße,
    Martin

    • Offizieller Beitrag



    Hallo Mike,
    da gab es mal sonn Komiker, der hat Dir geraten das Eisen vom Koll. Hexenschuß zu nehmen....
    Selbst schuld! <img src=" height="46">
    Hörgrüße Ronny

    gewollt habe ich schon gemocht, gedurft haben sie mich nie gelassen

  • Hallo Martin,


    in den nächsten Tagen werde ich diesbezüglich mehr wissen. Wir sind aber guter Dinge, dass die Anordnung (Nähe) keinerlei Probleme bereiten wird.


    Was ich bisher noch sagen kann: Die Restbrummspannung liegt bei den End- und Treiberröhren bei ca. 1,5
    mV. Dieses Ergebnis kommt dem Simulatorauswurf sehr nahe. Ein späteres Brummen ist mit diesen Werten nicht zu erwarten, liegen diese doch in ähnlichen Dimensionen wie beim Einsatz des Coleman-Gyrators. Die Verwendung von Siebelkos mit sehr hoher Kapazität in Verbindung mit den abgestimmten Siebwiderständen scheint eine gelungene Kombination zu sein.


    Nochmal vielen lieben Dank für die ganzen geschickten Simulationen, dein Einbringen in die unterschiedlichen Stufen der Schaltung und insgesamt für deine Hilfsbereitschaft. Die endgültige Schaltung werde ich dir dann schicken. Wohlwissend, das du gewisse Sachen anders gemacht hättest ;)


    Gruß
    Mike

    Von den leichten französischen Landweinen ist mir Cognac am liebsten.

  • da gab es mal sonn Komiker, der hat Dir geraten das Eisen vom Koll. Hexenschuß zu nehmen....

    Yes Sir.....du und Andrejs haben mich dann doch überzeugt übertragermäßig im Lande zu bleiben ;)
    Die Übertrager sind schon echt eine Hausnummer.


    Gruß
    Mike

    Von den leichten französischen Landweinen ist mir Cognac am liebsten.

  • Inzwischen habe ich noch ein wenig am Design gefeilt. Kleinigkeiten werden noch optimiert aber ansonsten kann die Platte die nächsten Tage bei Schaeffer geordert werden (ggfs. wird noch ein Röhrensymbol eingebunden).



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/105796/
    Die beiden vorne sitzenden RS242 sind enger aneinandergerückt. Die bisher zwischen den RS242 sitzenden Messinstrumenten incl. Potis wurden nach rechts außen gesetzt. Die hintereinander sitzenden RE134 sind ein wenig nach links Richtung Anodendrosseln gewandert. Optisch finde ich diesen Enwurf gefälliger. Dauert halt doch immer länger als man glaubt. Die beiden waagerechten Balken (hellgrau eingezeichnet) sollen Vierkantrohre darstellen. Bedingt durch das hohe Gewicht müssen diese unter die Deckplatte gesetzt werden.



    Gruß
    Mike

    Von den leichten französischen Landweinen ist mir Cognac am liebsten.

    2 Mal editiert, zuletzt von garrard401 ()

  • Hallo Stefan,


    als Anhaltswert sind ca. -9V vorgesehen. Das kann sich aber noch leicht ändern.


    Gruß
    Mike

    Von den leichten französischen Landweinen ist mir Cognac am liebsten.

  • Hallo Mike,


    danke für die schnelle Antwort. Die RS 242 ist eine Röhre, die ich bis jetzt nicht kannte. Du schreibst, dass Du Deinen AÜ auf 50mA hast auslegen lassen. Mit wieviel mA läuft die RS 242? Wie bewerkstelligst Du die Gleichrichtung der RE 134 Heizung. Ist ja auch eine direkt geheizte Triode und als erste Verstärkerstufe besonders kritisch in Sachen Brumm. Hatte mal einen Vorverstärker mit einer Aa und habe diesen nur mit Batterieheizung ruhig bekommen.


    Gruß Stefan

  • Hallo Stefan,


    meine AÜ sind ausgelegt auf 30-50mA. Höchstwahrscheinlich werden sie entweder mit 16k8 bzw. 13k6 betrieben. Alternativ habe ich auch noch die Möglichkeit 22K zu wählen. Das wird letztendlich im Verbund mit den Lautsprechern entschieden. Ich höre mir alles einmal an.
    Hier die wichtigsten Daten meiner Endstufe: -9V/40mA/348V


    Direkt geheitzte Trioden können wirkliche Biester sein. Meine 01A Vorstufe hat uns da eine Weile auf Trab gehalten.


    Sind dir die Coleman Regulatoren bekannt?


    http://www.bartola.co.uk/valves/dht-filament-regulator/
    http://lyrima.co.uk/dhtreg/dhtRegIntro.html


    Gruß
    Mike

    Von den leichten französischen Landweinen ist mir Cognac am liebsten.

  • Hallo Zusammen,


    Die hintereinander sitzenden RE134 sind ein wenig nach links Richtung Anodendrosseln gewandert.


    Mutig mit Netzteil an Bord und Anodendrosseln zu arbeiten ;)


    Die beiden waagerechten Balken (hellgrau eingezeichnet) sollen Vierkantrohre darstellen. Bedingt durch das hohe Gewicht müssen diese unter die Deckplatte gesetzt werden.


    Warum bestellst du die Platte nicht einfach dicker? Selbst mit Verstärkungen kann sich eine 4mm Platten immer noch verziehen.


    Wie bewerkstelligst Du die Gleichrichtung der RE 134 Heizung. Ist ja auch eine direkt geheizte Triode und als erste Verstärkerstufe besonders kritisch in Sachen Brumm. Hatte mal einen Vorverstärker mit einer Aa und habe diesen nur mit Batterieheizung ruhig bekommen.


    Direkt geheitzte Trioden können wirkliche Biester sein. Meine 01A Vorstufe hat uns da eine Weile auf Trab gehalten.


    Sind dir die Coleman Regulatoren bekannt?


    Für die Heizung ist so ein simpler Regler wie z.B. der LT108x eigentlich ausreichend. Auch bei einer Vorstufe. Das es trotz DC Heizung brummen kann, liegt ehr an der Beschaltung der Kathode der DHT.


    Viele Grüße,
    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von MartinR ()

  • Hi Martin,


    ich habe nicht vergessen, dass du mir zu einem seperaten Gehäuse geraten hast. Ich bin aber auch ein uneinsichtiger Kerl ;). Drücke mir mal die Daumen das es auch so funzt. Bei dem zu erwartenden Gewicht fehlt mir einfach der Erfahrungswert. Ich hoffe das eine 4 mm Platte + Vierkantrohre ausreichen. Ich werde das noch einmal mit den Leuten bei Schaeffer abklären. Falls nicht, wird eine dickere Platte geordert.


    Gruß
    Mike

    Von den leichten französischen Landweinen ist mir Cognac am liebsten.

  • Hallo Mike,


    nein diese Teile kenne ich nicht. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, setzt Du sie auch in Deiner Vorstufe ein! Die 01A ist eine Röhre mit hohem Ri. (10000 Ohm) Hat Deine Vorstufe einen entsprechend hohen Ausgangswiderstand, oder nutzt Du einen Step down Trafo?
    Für die Heizung einer meiner Endstufen benutze ich TentLabs Teile. Bin sehr zufrieden damit. Machen den Verstärker sehr still.


    Martin, kannst Du einem Unwissenden erklären, wie eine DHT an der Kathode richtig beschaltet wird?


    Gruß Stefan

  • Hallo Zusammen,


    ich habe nicht vergessen, dass du mir zu einem seperaten Gehäuse geraten hast. Ich bin aber auch ein uneinsichtiger Kerl ;). Drücke mir mal die Daumen das es auch so funzt.


    Warum mußich die Daumen drücken? Hast du die Postion im Prototyp etwa nicht getestet?


    Für die Heizung einer meiner Endstufen benutze ich TentLabs Teile. Bin sehr zufrieden damit. Machen den Verstärker sehr still.


    Die habe ich auch mal benutzt. Im Vergleich zu passiver Siebung oder einem Spannungsregler rauschen die Dinger doch ganz ordentlich. Außerdem ist der Siebfaktor nicht so gut.


    Martin, kannst Du einem Unwissenden erklären, wie eine DHT an der Kathode richtig beschaltet wird?


    Es gibt da kein richtig oder falsch, nur wie man es am brummärmsten hinbekommt. Am besten funktioniert das mit einem niederohmigen Kathodenkreis. Eine negative Gittervorspannung bzw. Heizungsbias sind da klar im Vorteil. Allerdings gilt das nur für weiter vorne in der Kette befindliche DHTs. Bei Endröhren spielt es keine Rolle.


    Viele Grüße,
    Martin

  • Hallo Martin,


    ich finde die TentLabs Teile ganz prima. Meine 300BXLS ist damit totenstill. Rauschen kann ich nicht vernehmen. Wie macht sich der Deiner Ansicht nach nicht so gute Siebfaktor bemerkbar?


    Als ich meinen Aa Vorverstärker gebaut habe, war mir die Schaltung, die Thomas Mayer einsetzt, noch nicht bekannt.(Ich vermute Dir auch noch nicht) Heute habe ich keine direkt geheizten Röhren mehr im Vorverstärker oder als erste Verstärkerstufe. Für eine 300B finde ich diese Schaltung, ich drücke es jetzt mal vorsichtig aus, ungeeignet. Selbst bei kleineren DHT`s würde ich nicht so viel Leistung verbraten wollen.


    Habe ich es richtig verstanden, dass Du mit neg. Gittervorspannung eine aktive Gittervorspannung meinst? Wenn ja, finde ich, dass diese den Klang sehr "hart" macht. Ich setze sie nur in meinem Bassverstärker ein. Für den MHT gefällt mir diese Variante klanglich nicht.
    Gruß Stefan

  • Hallo Stefan,


    ich finde die TentLabs Teile ganz prima. Meine 300BXLS ist damit totenstill. Rauschen kann ich nicht vernehmen. Wie macht sich der Deiner Ansicht nach nicht so gute Siebfaktor bemerkbar?


    Bei einer Endröhre wird sich das höhere Rauschen der TentLabs nicht bemerkbar machen. Bei einer DHT, die in einer Vorstufe, oder sogar Phonovorstufe, verwendet wird, schon. Der Anstieg im Spektrum ist ziemlich deutlich. Was den Siebfaktor betrifft, die typische Störspitze bei 100Hz ist deutlich höher. Was dann natürlich auch in mehr Oberwellen bis über 1KHz resultiert.


    Als ich meinen Aa Vorverstärker gebaut habe, war mir die Schaltung, die Thomas Mayer einsetzt, noch nicht bekannt.(Ich vermute Dir auch noch nicht)


    Da mir nicht bekannt ist wann du deinen Aa Verstärker gebaut hast, kann ich dazu nichts sagen ;)
    Thomas Mayer ist mir allerdings seit ein paar Jahren bekannt.


    Für eine 300B finde ich diese Schaltung, ich drücke es jetzt mal vorsichtig aus, ungeeignet. Selbst bei kleineren DHT`s würde ich nicht so viel Leistung verbraten wollen.


    Um welche 300B geht es denn jetzt? Oder geht es um Heizungsbias? Sicher, bei Endröhren nicht sonderlich sinnvoll, weiter vorne schon. Das funktioniert sehr gut.


    Habe ich es richtig verstanden, dass Du mit neg. Gittervorspannung eine aktive Gittervorspannung meinst? Wenn ja, finde ich, dass diese den Klang sehr "hart" macht. Ich setze sie nur in meinem Bassverstärker ein. Für den MHT gefällt mir diese Variante klanglich nicht.


    Bei Endröhren verwende ich, allein schon aus Sicherheitsgründen, den Kathodenbias. Bei einer Vorstufe höre ich keinen Unterschied zwischen Kathodenbias und einer negativen Gittervorspannung. Ich bevorzuge hier allerdings Heizungsbias.


    Viele Grüße,
    Martin