Welchen Plattenspieler verwendet Ihr?

  • Genau das.Das innere Schwungrad ist ziemlich schwer. Der Spieler ist auch gut und betriebssicher aufgebaut. Auch der drehende gelagerte Puck zum Befestigung der Platte ist cool ausgeführt. Ein wirklich ausgefallener Plattenspieler. Mitsubishi hat in den späten 70etn richtig hochwertige Komponenten gefertigt. Ich hatte mal aus der Serie mit den seitlichen Griffen einen Tuner und beide Tapedecks.


    Gruß

    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • An dem Plastik werden sich viel stören...

    wird meinen 731q auch immer angekreidet.

    Ja, die Geräte sind furchtbare Plastikbomber, trotzdem nicht schlecht.

    Ich persönlich würde mir so ein Ding niemals hinstellen, was aber auch dem ULM/TKS System geschuldet ist.


    Einen 741Q habe ich gerade auf der Arbeitsplatte, der darf die nächsten Tage gehen....


    IMGP3546d.jpg

    Gruß

    Michael

  • Genau das.Das innere Schwungrad ist ziemlich schwer. Der Spieler ist auch gut und betriebssicher aufgebaut. Auch der drehende gelagerte Puck zum Befestigung der Platte ist cool ausgeführt. Ein wirklich ausgefallener Plattenspieler. Mitsubishi hat in den späten 70etn richtig hochwertige Komponenten gefertigt. Ich hatte mal aus der Serie mit den seitlichen Griffen einen Tuner und beide Tapedecks.


    Mitsubishi DT-4700 - 1x.jpg


    Mitsubishi DA-P20 - 1x.JPG


    Mitsubishi DA-A10DC - 1x.JPG


    Mitsubishi DA-U780 - 1x.jpg


    Mitsubishi DA-U680 - 2x.jpg



    Aber zurück zum Plattenspieler:


    IMGP1082M.jpg


    Die Nachführung des Tonarms geht per Lichtschranke. Da werkeln insgesamt 5 Subminiatur-Glühbirnen (3mm)

    und Sensoren. Diese Birnchen sind ständig defekt, wie auch beim gezeigten Gerät Hier muss die gesamte Tonarmeinheit raus, was vom Arbeitsaufwand her überschaubar ist. Für die Helligkeit sind Trimmer vorhanden, falls das Birnchen von den Werten her nicht ganz passt. Die korrekten gibt es beim großen "C" unter der Artikelnummer 001590324.


    Der Antrieb war komplett trocken, die 3 Riemen hinüber. Im Inneren des Drehers wird eine Schwungscheibe

    über einen Riemen angetrieben. Diese wird, wie die Tonwelle (Capstan) im Tapedeck, nach vorne durchgesteckt, darauf hält der Teller mittels Sicherungsring. Die Durchführung bekommt durch die nicht

    ideale Lage des Tellers permanent Druck nach unten. Geräuschlos bekommt man das nach den Jahren auch mit guter Schmierung nicht mehr.


    Der sich mitdrehende Klemm-Mechanismus am sehr billig wirkenden Haltebügel musste zerlegt werden, er verursachte bei jeder Tellerdrehung klappernde Geräusche. Der Nadel-Aufsetzpunkt wird über eine bewegliche Schiene eingestellt. Diese hing fest.


    Qualität konnte ich keine feststellen, cool ist das Ding trotzdem, keine Frage.


    Sorry für :off: am Anfang dieses Postings.

    Gruß

    Michael

  • LT5V und LT20/22 waren sich im Grunde weniger ähnlich als es äußerlich erscheinen mag .


    9026001C-2935-4F2F-A24F-9264815B892E.jpg51338E9C-A198-4DCE-8BFC-A81F39DAADDA.jpg


    Mir ist er mit einem Stapel durchaus interessanter LPs und einem AT95e ohne Nadelspitze zugeflogen, ein Freund hatte keine Verwendung mehr - Streaming wäre ja viel besser.


    Der Mitsubishi brauchte etwas Zuwendung, reinigen, neue Riemen für die dicken Stepper (Thakker hatte sogar Originalteile da), die Haube musste mehrfach geschliffen und neu poliert werden, eine frische Ölung und Fettung war fällig, der Kurzschließer hatte Probleme, einen funktionierenden Tonabnehmer montiert, Arm eingestellt und die Start und Endpunkte neu justiert …. und er lief. Das Ballett der Automatik ist hübsch anzusehen und funktioniert problemlos. Ein Sonus Blue Gold Edition wollte ein leichteres Headshell, ein Denon DL103 lief ordentlich im Original Shell, wie auch Grado Mono. Ein Decca Black hat ihn dann überfordert, aber da geben ganz andere Kaliber schnell auf. Heutzutage gibt es eigentlich nichts vergleichbares neu zu kaufen, schon gar nicht in einer vergleichbaren Preisklasse. Klanglich nicht spektakulär (irgendwie eine Gemeinsamkeit bei den „Tangentialen“), aber alles da, zeigt auch deutlich die Qualitätsunterschiede der ausprobierten Tonabnehmer. Dazu kommt dann der ungewohnte Bedienungskomfort.


    Mein Freund war dann verblüfft, was sein alter Dreher zu leisten in der Lage ist - ok, scratching ist ehr nicht. Trotzdem hat er bei mir keinen Stammplatz bekommen, ab und an darf er aber mal ein paar Tage loslegen.

  • Hallo Daniel,


    da gibt’s eigentlich nicht viel zu resümieren…

    Meinen ersten (schwarzen) 630 habe ich 1984 gekauft. Bis auf Knallfrosch und Pimpel gab’s trotz ständigem Gebrauch keine Probleme. Vor 14 Tagen setzte dann „Klopfen“ vom Motor ein…. Auf ihm habe ich über die Jahre zig verschiedene Systeme laufen gehabt und war immer rundherum zufrieden. Mittlerweile bin ich bei und mit Dynavector angekommen. Das 10x5 (Shibata-Retipping) lief erst am 721, der letztes Jahr ein DV20 bekommen hat. Das 10x5 läuft seitdem am 630. Die klanglichen Unterschiede zwischen 721 und 630 mit dem 10x5 sind wirklich marginal. Auch gegenüber aktuellen, erheblich teureren Drehern, brauchten sich meine alten Recken, auch der ebenfalls in Betrieb befindliche DENON DP51 (auf dem das 10x5 ebenfalls klasse klingt), nicht verstecken.

    In Sachen Komfort haben die meisten heutigen Dreher sowieso keine Chance. Klar gibt‘s Schönere und klanglich bessere (andersklingende???) Dreher, aber zu welchen Preisen…..

    Welcher anderen DD-Dreher mit Automatik, robuster und pflegeleichter Technik ist denn heute noch für unter 100,-€ zu bekommen?

    Das das System sowieso den größten Anteil am Klang ausmacht, reichen mir die guten Alten.


    Viele Grüße aus der Oberpfalz an Dich,


    Uwe

    Schwarze Scheiben und braune Senkel reichen mir, um viel Spaß zu haben 😃

  • Kunststoff muss ja nicht per se schlechter sein als ein anderes Material.

    Dünner scheppriger Kunststoff ist glaube ich allerdings nicht so besonders.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • LT5V und LT20/22 waren sich im Grunde weniger ähnlich als es äußerlich erscheinen mag .


    Richtig, der LT-20/22 ist wirklich nicht schlecht, wenn man Tangentialspieler mag. Es spukt jemand durch alle Foren, der den LT-20 schon viele Jahre als einen seiner Hauptdreher zufrieden im Einsatz hat.

    Gruß

    Michael

  • Ja, anscheinend ein Geschwindigkeitsproblem :wacko:

    Nichts Gravierendes, was nicht zu beheben wäre! ;)

    Namasté

    Alexander

    "Wo nichts mehr geht, fängt alles an"    


    * https://www.georgia-insight.eu/




                                                                                                                                                                                                                                                                     

  • Der Tangentialarm ist ja genau genommen nur quasi tangential. Der Arm wird kontinuierlich durch die Lichtschranke kontrolliert und von Stepper nachgefahren. Ein gewisses Drehen bleibt dabei möglich. Erstaunlich ist wie gut das funktioniert. Eine Single mit großem Mittelloch ohne Singlepuck maximal dezentriert aufgelegt, wird ohne Springen abgespielt. Das leiert natürlich unglaublich.


    Die TA montage ist allerdings ein Träumchen, einfach gerade, mit der zum Glück beiliegenden Schablone ohne Überhang ausrichten. AK und Armhöhe einstellen. Fertig.


    Und trotz 40 Jahre Alter läuft er, auch die Lämpchen sind noch alle ok. Solides Teilchen.


    Als klanglichen Überflieger würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen, aber er macht nichts schlecht, hält sich höflichst raus und ist kein Rabauke sondern dient der Musik.

  • ...ja, so "Blender" gab es viele...in den (anfangs-) 80ern wollten viele Hersteller aus Europa nochn Stück vom Kuchen abhaben - der Kuchen, der durch das perfekte Engineering vieler erstaunlich gut klingender japanischer Plastikbomber definiert wurde (Musterbeispiel: Technics SLBD3, SLQ-3 in etwas höherer Klasse ua).

    In Deutschland konnte Dual noch einigermaßen auf den Zug aufspringen, Thorens mit der 100er Serie...der Rest, naja...

    Viele Kunden waren angesichts des Levels den einige Japaner in der 300-500 DM "Plastik"-Klasse vorlegten nicht mehr inspiriert 800 DM oder mehr für nen klassischen Plattenspieler auszugeben...der Rest ist (Firmen-Pleite-oder zumindest -Geldnot-) -Geschichte!


    Gruß,

    Bernie

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

    Einmal editiert, zuletzt von Music-Man ()

  • Aye,


    ich habe 1985 mit meinem Dual CS5000 über DM 800.-- für einen klassischen

    Plattenspieler gezahlt. Und der läuft immer noch einwandfrei!

    Zur Zeit allerdings in Wartung.

  • Hallo

    Eigentlich müsste ich mit meiner Frage in eine andere Abteilung, aber ein Versuch ist es Wert.

    Ich besitze noch einen Yamaha PX 2 welcher mir immer sehr viel Spaß bereitete.

    Nach dem Kauf meines Transrotors, habe ich das schöne Teil in die orig. Verpackung gesteckt, in den Keller gebracht und einfach vergessen.

    Selbst nach dem Umzug ins neue Haus, ( vor 20 Jahren ) ist die Kartonage im Keller gelandet.

    Angeregt durch dieses Thema, habe ich den Yamaha angeschlossen und "nicht" in Betrieb nehmen können.

    Der Teller dreht sich aber der Tangential Arm bewegt sich nicht.

    Dieses Gerät habe ich auf Grund der Empfehlung, einer damals sehr einflussreichen Zeitschrift incl. eines Dynavector Karat 23 R nagelneu gekauft und war ca. 3 Jahre lang ruhiggestellt!!! ;(

    Kann mir vielleicht jemand einen TIP geben ob sich Anstrengungen hinsichtlich einer Reparatur, lohnen könnten.

    Gruß

    Wolfgang :meld:

    Altohrhörer

  • Der PS-X9 ist nun wirklich einer der geilsten Spieler überhaupt. Dagegen ist ein Bohrturmspieler mit Riemenantrieb technologische Steinzeit. Warum baut Sony ein solches Monument heute nicht mehr.... :meld:


    Gruß

    Andreas

    Ja ja Andreas, der Klaus hat anscheinend ein gutes Händchen was Plattenspieler, und auch was das ein oder andere "obendrauf" angeht ;)


    gruß

    volkmar



    ps..den und auch zwei im perfektem zustand befindliche PS-X800 durfte ich schon mal bei frank in natura erleben, unerhört gut :love:

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Kann mir vielleicht jemand einen TIP geben ob sich Anstrengungen hinsichtlich einer Reparatur, lohnen könnten.

    Der Tonarm ist über Riemen angetrieben, ein Tausch wäre definitiv anzuraten.

    Weiterhin sind die LEDs, die dem Arm die Position zeigen eine sehr häufige Fehlerquelle beim YA-27 Arm.


    Es lohnt sich definitiv, die Ärmel hochzukrempeln.

    Gruß

    Michael

  • Riemen? Das ist ein gewaltiges Förderband auf dem der Arm steht! Aber das Band wird dann tatsächlich mit zwei Flachriemen angetrieben und die gibt es bei den üblichen Verdächtigen.


    Der Yamaha hatte wohl Mithilfe von Micro Seiki.


    Gruß

    Christian