Welchen Plattenspieler verwendet Ihr?

  • Bzgl. Wirbelstrombremse.
    Bei der oben im Kontext von mir zitierten Veranstaltung in Wien hatte Frank Schröder einen Plattenspieler auf Basis eines Dual direct drive dabei, und er hat da mit Hilfe eines Neodymmagneten den Teller gebremst, den er natürlich dann wieder nachgeregelt hatte.
    Das hat ein wenig unterschiedlich geklungen. Habe aber die Details vergessen.
    Da kann man ja sehr leicht ausprobieren. Einfach einen Magnet daneben stellen und hören.
    Falls es gefällt, lassen. Falls es nicht gefällt oder man keinen Unterschied hört, macht man ihn wieder weg.

    Ob man eine verstellbare Vorrichtung braucht, weiß ich nicht. Wenn man feineinstellen möchte, dann wahrscheinlich ja.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Thorens TD 150 mit neuer Wirbelstrombremse

    Hallo Hans,


    gibt's Bilder der Unsetzung? Und warum das Ganze? Die TD150 laufen alle einen Hauch zu schnell, das gehört doch eigentlich dazu :/. Eine Wirbelstrombremse bewirkt bei einem Riementriebler doch genau das, was man eigentlich NICHT haben will: erhöhter "Schlupf" am Riemen, damit Abrieb, Grip, Verschleiß... :(. Oder verstehe ich da was falsch?


    Grüße Jörg

  • Ich hab in meiner Jugend auch mal 80 kg gestemmt. Das ist aber 40 Jahre her ihr Helden.

    Aber wir kommen alle noch in das Alter, wo wir fluchen wenn etwas bewegt werden muss und es mehr als 10 kg Gewicht hat. Dann dürft ihr nochmal über meine Worte nachdenken. Ich bwill Geräte wechseln, öfter mal und dann will ich weder einen Freund bitte, noch nen Kran mieten müssen. Mich kotzt schon an, das ich die klipsch unmöglich alleine schleppen kann......

    :thumbup:

    ...das war eines der Argumente warum ich mich gegen eine Dynaudio 60i und für die Dynaudio 30i entschieden habe.

    Ich kaufe nichts mehr an Áudiomobiliar das ich nicht alleine aus der Kiste heben oder tragen kann...


    Gruß.

    Stefan

  • Hallo Hans,


    gibt's Bilder der Unsetzung? Und warum das Ganze? Die TD150 laufen alle einen Hauch zu schnell, das gehört doch eigentlich dazu :/. Eine Wirbelstrombremse bewirkt bei einem Riementriebler doch genau das, was man eigentlich NICHT haben will: erhöhter "Schlupf" am Riemen, damit Abrieb, Grip, Verschleiß... :(. Oder verstehe ich da was falsch?


    Grüße Jörg

    Hallo Jörg,

    Ja, mein TD 150 lief etwas zu schnell. Nachdem ich mit einer Wirbelstrombremse bereits an meiner ehemaligen Platine Verdier gute Erfahrungen gemacht hatte, und auch Garrard 301/401 und TD124 damit arbeiten, habe ich das System auch auf meinen 150‘er adaptiert. Mit Erfolg. Die Geschwindigkeit wird jetzt auf den Punkt eingehalten, und da der Motor gegen einen definierten, minimalen Widerstand arbeiten muss, verbessern sich auch die Gleichlaufschwankungen. Alles in allem wirkt der 150er damit etwas erwachsener.

    Gruß

    Hans

  • Auch von mir Glückwunsch zu der wirklich schönen Verdier in der feinen Aufbau. Das ist doch die ehemalige PV von Dietmar/Escalop, also bitte in Ehren halten! ;(

    ja das ist sie ! Nur wurde sie nach seinem Ableben nicht gerade Pfleglich behandelt!


    Ich bin froh das sie nicht auf dem Müll gelandet ist . Vieles liegt da wahrscheinlich jetzt 😟

    Und ja ich behalte sie in Ehren auch wenn ich Dietmar selbst nicht gekannt habe


    Gruß Andreas

  • Wir haben die Verdier bei ihm gehört, als wir die die andere Verdier abgeholt haben, habe ich gerade erfahren. ;(

  • Schmale Kasse bei nem Preis von umme 8Kilos???? Netter Humor. :rolleyes:

    Hahaha,

    hast du mich lachen gesehen. Seit wann haben Machteburjer :sorry: Humor

    Grins

    Unvernunft ist das Salz des Lebens!

    Zur Zeit:

    pioneer 570 mit AT-OC5

    Russco Studio pro

    LP33.

    LM219IA.

    Klipsch-Forte1

  • Ahoi und Moin,


    ich will nicht die Platine-Diskussion stören, hatte aber Lust, meinen letzten Neuzugang - und derzeitigen Zweitspieler - 'mal vorzustellen.


    Ich bin höre schon seit Jahren gern mit Stanton und Pickering-Systemen, daher habe ich immer 'mal nach einem der alten Stanton-Plattenspieler aus den 1970ern geschielt. Werden hier nur extrem selten angeboten - kein Wunder, denn die wurden lediglich für den heimischen Markt produziert - also 110 Volt und 60 Hz. So viel Lust auf Gebastel habe ich nicht, daher habe ich mein Interesse heruntergeschraubt.

    Vor ein paar Wochen tauchte dann ein Pickering Plattenspieler bei eBay auf - ein FA-112 von 1976/77, die auf 220 Volt und 50 Hz umgebaute Export-Version des Stanton 8004 II, nur für den europäischen Markt.


    Letzte Woche kam er an, schlecht verpackt, schmutzig und völlig ramponiert, ohne Riemen oder Nadel, Haube gebrochen und mit US-Stecker :rolleyes:


    Wider Erwarten liess sich die Kiste dann doch notdürftig instandsetzen und hat vorerst meinen 1960er Klapper-Lenco als Zweitgerät ersetzt.


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    Der Pickering ist sehr klein und auffällig sparsam verarbeitet. Die Liebe zum Detail sieht man schon bei der Montage des kleinen nachgerüsteten 220V-Trafos: stumpf mit zwei Blechschrauben von oben durchs Chassis verschraubt. Die schwergängigen Schiebeschalter sind nicht einmal entgratet und ihre Mechanik erinnert eher an Spielzeugtechnik.


    Technisch ähnelt das Laufwerk weitgehend dem Acoustic Research XA: Ein Gußsubchassis mit schaumstoffbedämpften Federn an einem dünnen Topboard - hier aus Aluminium. Antrieb wie beim XA durch einen 24-poligen 300 U/min Synchronmotor mit Alupulley.


    Interessant wird es beim Tellerlager: statt eines herkömmlichen Lagers gibt's nur eine unten offene Bronzehülse, der Teller wird von zwei dicken Magneten, die sich abstoßen, in Position gehalten. Das ist gut ausgedacht, macht aber die Justage des Subchassis nicht einfacher, je nach Schallplattengewicht sinkt nicht nur die weiche Federung sondern auch der Teller im Lager ein. Mit einem Thorens-Nachbauriemen läuft der Spieler jetzt aber ganz ordentlich.


    Ungewöhnlich ist auch der Arm - ein sehr leichter Einpunkter ohne Höhenverstellung. Die braucht man aber auch nicht, denn es lassen sich ausschließlich Stanton 68x/88x und 98x sowie deren Pickering Pendants, jeweils mit abgesägten Montagehalterungen, montieren. Das schränkt die Tonabnehmerwahl schon ganz gewaltig ein, ist für mich aber akzeptabel. Dabei war das originale Pickering XV-15/1200, das ist für meine Bedürfnisse schon ganz ok.



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    Die Konstruktion des Tonarms ist selbst für einen Unipivot ziemlich primitiv und zudem ist er nicht sonderlich leichtgängig - das macht aber die Handhabung recht angenehm, trotz des ungünstig positionierten Headshellgriffs. Interessante Details sind die magnetische Tonarmhalterung in der Liftbank, die Lackdrahtverkabelung oder das um acht Ecken gedachte Anti-Skating, dessen Funktionsweise ich auch nach minutenlangem Anstarren noch nicht so recht verstanden habe.


    Klanglich ist der Pickering überraschend schön: das Magnetlager reduziert im direkten Vergleich zu anderen Geräten deutlich hörbar Rumpel- und Hintergrundgeräusche, die gesamte Abtastung wirkt störfreier, selbst Knistern und Knacken erscheinen mir verringert. Im Signal keinerlei Rausch-oder Brummstörungen, subjektiv habe ich den Eindruck einer erhöhten Dynamik mit sehr fülligem, kräftigen Bass.


    Ich kann die Kiste sehr empfehlen, auch wenn das Design wirklich nicht preisverdächtig ist.



    112d.jpg


    Grüße, Brent

    Gewerblicher Teilnehmer

    Einmal editiert, zuletzt von johnny.yen ()

  • Mir gefällt der auch sehr gut. Toll gemacht! :thumbup: :thumbup:

    Namasté

    Alexander

    "Wo nichts mehr geht, fängt alles an"    


    * https://www.georgia-insight.eu/