Welchen Plattenspieler verwendet Ihr?

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    Er stand neulich einfach so da – im Schaufenster eines althergebrachten 2nd-Hand-Plattenladens… zwar quasi gleich um die Ecke und doch ganz "woanders"…

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    Unnötig zu sagen, dass er nun wieder woanders steht und dreht.

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    Majik hin oder her… der Revox kann sogar 45 RPM ;) – und führt am Ende die Nadel zurück an den Start. Technik-Errungenschaften um 1980.


    Es ist selber schon fast ein Musikinstrument… Beim Tastendruck delegieren die Relais mit einem satten "Klack" die Aufgaben weiter, eher etwas passiert. Wobei sich das Klacken 1:1 so anhört, die Tastendrücke genau so anfühlen, wie es an der lieben B-77-Kuh der Fall ist.


    Das ist mal angewandte Corporate Identity…


    Wenn der Tangentiale brav ist, bekommt er irgendwann ein System von Clearaudio verpasst. Oder was es sonst noch so gibt.

  • Was für ein cooles Teil!!! :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Hat er noch die Originalbestückung? Ein Elac ESG-796 H30 ? (Das "H" steht für eine Nadel mit van den Hul II-Schliff. Ein wunderbares System, das während des ELAC-Jubiläums für lächerliche DM 269.- verhökert wurde. Ich habe mir es damals gekauft und war angetan, wie gut sich damit bereits alte, verschlissenen Platten abspielen ließen.)

    Mein Dad hatte einen Revox B795, der übrigens noch heute bei meinem Bruder läuft.

    Eine richtig tolle Maschine, vorausgesetzt, der Linearantrieb des Tonarms läuft korrekt.

    Ich konnte mich mit Tangentialspielern aufgrund des ausladenden Designs nie so recht anfreunden. Aber mein Dad schwor auf dieses Teil, was heißt, daß es verdammt gut ist!

  • Weil es so schön war: eine kurze Kaufgeschichte in Bildern – einschließlich des Preisschildes. Im Prinzip der Preis für den Elac-TA; den Spieler + 1 Jahr Gewährleistung gab es quasi gratis dazu ;) kaufgeschichte.jpg

    Gekauft zudem noch an einem 29. Februar!


    (Und ja, für die Dauer der kurzen Fahrt heimwärts habe ich natürlich das Chassis stabilisiert… mit welchem Mittel, sag ich jetzt nicht, kann man sich auf dem mittleren Bild aber aussuchen.)


    @ Celtic Tiger: Mit dem Design kann ich durchaus etwas anfangen, sowohl vom Aussehen als auch von der Funktionalität hat es mir schon immer angetan. Doch hier sind die Ansichten zum Glück bekanntlich sehr unterschiedlich. Und was das Abspielen gerade von alten Platten mit dem ELAC angeht, kann ich Dir nur Recht geben. Es ist zwar ein E, was wohl für elliptisch steht, doch auch damit war ich angenehm überrascht: Gerade mit solchen Platten habe ich überhaupt den ersten Hörabend bestritten und kam nicht aus dem Staunen.


    viele Grüße

    Alwex

  • Das ELAC war bisher das einzigte System in meinen Reihen, das ein van den Hul - Schliff hatte.

    Wie bereits geschrieben, zeichnete es sich durch eine beeindruckende Korrekturfähigkeit bei verschlissenen und beschädigten Platten aus. Wie das technisch genau funktionierte, vermag ich jedoch nicht nachzuvollziehen. (Vielleicht kann hier jemand mit einer fundierten, technischen Begründung aufwarten?)

    Nachdem das ELAC ESG-796H30 dann verschlissen war, schreckte mich der hohe Preis für die Ersatznadel (ganze DM 579.- im Jahre 1997) doch sehr ab. Ich legte mir darauf hin gleich mehrere Yamaha MC1 (Restposten) zu, wo von ich bis heute begeistert bin!

    Heute sind die van den Hul - Systeme kaum für unter € 1000-. bekommen. Leider! Andere Nadelschliffe konnten die Fähigkeit, abgefräste Platten wieder zu neuem Leben zu erwecken, nicht in diesem Maße erfüllen.

    Einmal editiert, zuletzt von CelticTiger () aus folgendem Grund: Inhaltlich. Ergänzung

  • Die Nadel taucht einfach tiefer in die Rille durch den schärferen schliff, sprich sie ist unten dünner.

    Dort wo die VdH läuft kommt keine Rundnadel hin, eliptische Nadeln nur ein kleinwenig "besser"

    Dort wo die größten Beschadigungen stattfinden, "weiter oben" da hat die Vdh keinen Kontakt zur Rille.,,


    Hab übrigends die erste "Kraftwerk" hier, daher kenne ich das Problem gut. Mit normalen Nadeln ist die nicht mehr hörbar.

    mit Nebenerwerbsgewerbe nach §19 UmstG

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    Den hab ich seit ein paar Wochen. Genau so ist er in Japan vom Band gepurzelt und verträgt sich prima mit Micro Seikis. Ich habe einen 1200 Mk2 besessen, der hatte in der Lackierung so einen Grünstich. Von daher gefällt mir der GR optisch besser, klanglich tun sie sich ohnehin nichts.

    ...alle Trends kommen wieder aber auf Höflichkeit, Respekt und Hilfsbereitschaft wartet man vergeblich...

  • Wow. Ein Dynavector DV 30C. Kompliment. Wie passt es zum Technics`?

    Ich wandele auf den Spuren von Karl Breh, Heinz Josef Nisius, Klaus Renner und Franz Schöler. Das sind Brüder im Glauben an eine High Fidelity Wiedergabe, wie sie mir vorschwebt, und die Schallplatte gehört als Weltkulturerbe anerkannt. AAA-Mitglied.

  • Das Dv30c ist schon klasse am Technics. Nach der Renovierung, neues Gummi, das alte war nur noch Brei aber die orig. Nadel ist top, spielt es wunderbar.

    ...alle Trends kommen wieder aber auf Höflichkeit, Respekt und Hilfsbereitschaft wartet man vergeblich...

  • Wie würde man die klangliche Ausrichtung beschreiben können: Eher hell oder dunkel?

    Ich wandele auf den Spuren von Karl Breh, Heinz Josef Nisius, Klaus Renner und Franz Schöler. Das sind Brüder im Glauben an eine High Fidelity Wiedergabe, wie sie mir vorschwebt, und die Schallplatte gehört als Weltkulturerbe anerkannt. AAA-Mitglied.

  • Die Nadel taucht einfach tiefer in die Rille durch den schärferen schliff, sprich sie ist unten dünner.

    Dort wo die VdH läuft kommt keine Rundnadel hin, eliptische Nadeln nur ein kleinwenig "besser"

    Dort wo die größten Beschadigungen stattfinden, "weiter oben" da hat die Vdh keinen Kontakt zur Rille.,,


    Hab übrigends die erste "Kraftwerk" hier, daher kenne ich das Problem gut. Mit normalen Nadeln ist die nicht mehr hörbar.

    Dann müßten Shibata-, Fine-Line-, Giger- und JICO-Schliffe diese Eigenschaft ebenfalls aufweisen. Tun sie aber meiner Erfahrung nach nicht, wobei ich allerdings eine JICO-Nadel bisher noch nicht besaß.

    Die erstaunlich gute Wiedergabe verschlissener Schallplatten funktioniert nur mit den Van der Hul - Nadeln. Ich frage mich, wie das technisch möglich ist?

  • Dann müßten Shibata-, Fine-Line-, Giger- und JICO-Schliffe diese Eigenschaft ebenfalls aufweisen. Tun sie aber meiner Erfahrung nach nicht, wobei ich allerdings eine JICO-Nadel bisher noch nicht besaß.

    Die erstaunlich gute Wiedergabe verschlissener Schallplatten funktioniert nur mit den Van der Hul - Nadeln. Ich frage mich, wie das technisch möglich ist?


    Abgesehen von der Shibata sind die anderen derart ähnlich, dass diese die Eigenschaften, die du bei der van den Hul erwähnst, ebenfalls besitzen müssen. Wenn nicht, lag es jedenfalls nicht am Schliff….


    • Micro Line 2.5 x 75 um
    • Micro Ridge 3.8 x 75 um
    • VanDenHull 4 x 70 um
    • FritzGeiger 5 x 70 um
    • SAS 2.5 x 75 um


    Quelle


    Gruss


    Michael

    I listen econo....

    Einmal editiert, zuletzt von monk ()