Lautsprecher für das extreme Nahfeld

  • Und nochmal



    Zu den Ausführungen von Chris!



    Bei mir ist eine aktive Billigweiche von DBX mit DSP an der Anlage.
    Die Bässe sind 2x40 und 2x30 cm open baffle.
    Ein 20er BB im geschl. Gehäuse und darüber ML E Staten.


    Die DBX kann Phase automatisch und Gruppenlaufzeit, händisch.



    Die Lebenszeit, die ich benötigt habe, um eine für mich entsprechende Einstellung zu erhalten..... ;(



    Da machen selbst Besuche im Swingerclub auf Fahrrad zeitlich Sinn :whistling:


    Fakt ist, dass eine Trennung im Tiefbass hochflankig einrastet.
    Eine Anbindung ab 400 hz ist mit 12 dB zielführend.


    Auch die Ausrichtung des Mikros ist entscheidend.


    Ob lotrecht gehängt oder auf den Messkörper gerichtet.........




    PS
    Viele Wege führen in die ital. Hauptstadt. Es hat doch jeder sein Konzept.


    Und mein Weg hat die o.a. Feststellungen manifestiert. Kann falsch sein, ist aber derzeit mein Standpunkt.
    Sollte sich irgendwann mein Setup ändern, werden sich auch die Parameter ändern.


    Jedoch fange ich nicht mehr an, Laufzeitunzerschiede durch Einfräsungen und Stufenversatz der Speaker zu egalisieren.


    Dafür drücke ich auf drei Knöpfe!
    Da sind mir die theoretischen Grundsätze schnurz........




    LG
    Heiti

  • Und Nachsatz


    Über Gruppenlaufzeit wurde im Ck Threat schon einiges erörtert ;) und da werden die FAT Erbauer insbesondere angesprochen ;)



    PS
    @ Chris


    Willkommen im Club!




    :on:


    Heiti

  • Jetzt muss ich schonmal fragen, weshalb ist eine Trennung mit 12db ab 400Hz zielführend? Da wird einfach was geschrieben und als Fakt dargestellt, was einfach nicht generell übertragbar ist.

    Grüße

    Christopher


    >>Ich habe festgestellt, dass die Datenrate die Qualität von MP3-Musikdateien erheblich beeinflußt.<<

  • Hallo Heiti,

    Die DBX kann Phase automatisch und Gruppenlaufzeit, händisch.


    denke du verwechselst die Gruppenlaufzeit mit dem Delay zwischen den einzelnen Treibern. Die Gruppenlaufzeit beschreibt in diesem Fall die Verzögerung des Signals durch einen Filter, um das nicht zu haben benötigt es einen FIR Filter und dies hat das Driverack leider nicht. Es gibt nicht viele Managmentsysteme mit FIR Filter und die sind leider teuer. Alternativ geht es günstig nur mittels PC und Software, aber als Hörer mit analogem Frontend auch nicht die befriedigende Lösung.


    Die automatische Phase wird wohl den Filter im Übergangsbereich so hinbiegen, dass es keinen Phasenversatz zwischen den Treibern gibt. Da ein LS aber ein minimalphasiges System ist und die Phase über Fourier mit dem F-Gang verknüpft ist, stimmt dies bei einem linearem F-Gang eh.


    Grüße Chris

    Einmal editiert, zuletzt von CL ()

  • Jetzt muss ich schonmal fragen, weshalb ist eine Trennung mit 12db ab 400Hz zielführend? Da wird einfach was geschrieben und als Fakt dargestellt, was einfach nicht generell übertragbar ist.

    Shalom


    Ich schrob, dass meine Konstellation für mich zielführend ist. Mit meinen Lautsprechern, Verstärkern usw.



    PS
    Und ja, es ist nicht übertragbar und daher auch kein Fakt ;)


    PPS
    Haste wohl überlesen........








    LG
    Heiti

  • Hai Chris


    Meine DBX hat kein FIR


    8o


    PS
    Ich trockne noch mein Schwarzpulver,..., und dann Spreng ich das Teil weg!



    PPS
    Und du wastelst dir bitte ne Pico 7 Fassung rein.......




    LG
    Heiti

  • Oder hat Michael nur ne sehr schöne CD gewählt und bewußt auf "Tiefgang der Aufnahme" verzichtet?




    Weil, dann habe ich das im Komtext falsch verstanden,..., sorry!



    Einfach das Spektrogramm des Stückes ansehen, dann ist sowas sofort klar.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/108584/



    Der Balken für 100Hz bleibt schon leer und alles darunter auch. Ist ja auch logisch, es wird ja kein Instrument gespielt, sondern es ist nur reiner Gesang in hohen Tonlagen.



    Das Hilliard Ensemble finde ich wirklich großartig und ich habe einige CDs von den Jungs. Schade, daß sie letztes Jahr aufgehört haben.



    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael
    Danke für Deinen Kommentar bezüglich KH310 vs 120. Bin leider heute erst zum lesen gekommen. Kannst Du mir noch etwas zu den bevorzugten Hörabständen sagen. Ich höre ja nicht im extremen Nahfeld, da ich doch ganz gerne etwas mehr "Raumeindruck" habe. SItze so ca 1,8m von den LS weg. Würden die 310 da entscheidende Vorteile gegenüber den 120er haben. Der Bass ist bei mir mit Sub (läuft nur bis 48Hz) und dem ANtimode 2.0 eigentlich für mich sehr gut. da vermisse ich nix.
    Viele Grüße
    Joba

    Einmal editiert, zuletzt von joba ()

  • Hallo joba


    Wenn du jetzt keinen Subwoofer hättest, würde ich sagen, ja das macht einen Unterschied aus.


    Die 120 ist ja ohne so eine Unterstützung schwach im Bass und bei größerem Abstand als 150cm wird es ja nun recht dünne. Aber mit deinen zusätzlichen Subs hast du dieses Problem ja nicht.


    Mit der 310 kann man sicherlich auch noch bei 2m oder sogar bei 2,5m Abstand glücklich werden, aber das habe ich nicht ausprobiert, das vermute ich mal so anhand dessen, was ich bis jetzt so damit erlebt habe. Und auch hier erweitert die Unterstützung durch Subs die Möglichkeiten der Aufstellung wieder.


    Also ich bin mir auch unsicher, was ich dir raten soll. Zusammen mit Sub tut es die 120 doch eigentlich recht gut. Ich weiß auch nicht, ob du bei einem Tausch gegen die 310 eine signifikante Verbesserung erreichst.
    Vieleicht würde ein zweiter Sub, also unter jeder 120 einer, einen viel größeren Schritt nach vorn bedeuten?


    Bei mir war ja die Überlegung die gleiche in den letzten Monaten. Entweder der Umstieg auf die 310 um tieferen Bass zu haben, oder aber 2 805 Subs unter die 120 stellen.


    Ich habe mich dann für die 310 entschieden, weil das halt "Plug and Play" ist. Lautsprecher hinstellen, anschließen und Platte auflegen, fertig. Bis man 2 Subs vernünftig aufgestellt und integriert hat, ist ja doch ein bischen mehr Beschäftigung damit notwendig.
    Das wollte ich nicht, deshalb der Umstieg.


    Gruß
    Michael

  • Ich habe die beiden nur vor langer Zeit im direkten Vergleich gehört, und da ging es eigentlich auch nur nebenbei um die kleinen Neumänner...


    Aber ist der 75er Kalottenmitteltöner der 310 nicht als deutliche Verbesserung herauszuhören? Sollte einer der wichtigeren Vorteile sein. Sonst sind die beiden Monitore mit einem Preisdifferenz von Faktor 3 nicht wirklich Konkurrenten. Entweder hat man das Budget und den Raum, dann würde ich aber nicht über den 120er nachdenken, oder eben leider nicht...
    Aber dann ist ein 120er immer noch verdammt gut! Ich habe es oft in einem Laden mit ca 40qm verdammt laut und gut gehört.
    Ich selbst hatte den als reiner Mono-LS in Raummitte von einem 34qm Zimmer, und das ging auch gut und löste bei mir endgültig die Begeisterung für K+H / Neumann aus....

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Aber ist der 75er Kalottenmitteltöner der 310 nicht als deutliche Verbesserung herauszuhören?



    Moin Balazs



    Ja, da ist eine Verbesserung zu hören und ich habe ja weiter oben versucht die an 2 Beispielen deutlich zu machen. Allerdings sind das für mich keine "Welten" dazwischen. Die 310 ist da ein bischen besser und knackiger als die 120 und gut ist. Wenn ich jetzt mal wieder die 120 einschalte, dann habe ich nach 15 Minuten vergessen, daß die 310 da besser ist und mich wieder an die Kleine gewöhnt.
    Also was ich meine ist, die Verbesserung im Grund- und Mitteltonbereich wäre mir nicht so viel Geld wert gewesen. Da hätte ich gut weiter mit den 120 leben können.



    Der wirklich große Unterschied liegt tatsächlich im Bass und da sind es in der Tat Welten.



    Craig Armstrong - Weather Storm. Für solche Musik mußte ich bisher immer den Kopfhörer benutzen, weder die 120 noch meine großen Tannoy konnten den Bass wiedergeben. Man ahnte zwar, daß sich da etwas gewaltiges abspielt, aber so richtig hören und fühlen konnte man es nicht.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/108694/



    Ganz anders die 310. Damit ist das alles da und zwar mit richtig Druck bei diesem kleinen Hörabstand! <img src=" height="23" srcset="http://www.analog-forum.de/wbboard/cms/images/smilies/emojione/1f44d@2x.png 2x">
    Das ist überhaupt kein Vergleich zu den kleinen 120, weil bei denen kommt in diesem Frequenzbereich einfach garnichts.



    Und das ist mir halt jeden Cent wert, den die 310 gekostet haben.



    Gruß
    Michael

  • Da ich mit meinem verbliebenen Geraffel in mein Arbeitszimmer verzogen habe (4,62 x 3,36 x 2,45 -> ca. 15,5 qm) passen meine Martin Logan Ethos nicht mehr so richtig ... üble Raummoden bei 40 Hz und einiges noch darüber. Zumal die Ethos von der Größe, von der Optik und vom Raumbedarf nicht in das Zimmer passsen ... schade ;( die Erkenntnis war schnell da, aber das Akzeptieren hat echt lange gedauert. Nutze zwar Anti-Mode und kann die Moden relativ gut in den Griff kriegen, gefühlt ist das Klangbild aber nicht mehr so offen wir ohne. wie geschrieben: gefühlt und nicht exakt gemessen. Aber viel spielt sich ja auf der emotionalen eben ab.


    Daher habe ich mir ein Paar KH310 bestellt - diese werden morgen kommen. Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen ... Werde hier über meine Eindrücke berichten.

    Danke und Gruß
    Drazen

  • Evtl. hätten auch die neuen KH80 gereicht


    Moin Balazs


    Das wage ich zu bezweifeln.


    Zitat

    -3 dB Freifeld-Frequenzgang: 57 Hz … 21 kHz, ± 3 dB


    Quelle: http://www.neumann.com/homestudio/de/kh-80-dsp


    Die machen noch weniger Bass als die 120 und das ist einfach zu wenig. Jedenfalls wenn man auch moderne Musik damit hören will, in der elektronisch erzeugte Klänge vorkommen.


    Gruß
    Michael

  • Die kannte ich noch nicht. Danke.


    Bin noch nicht sicher ob ich die LS an der Quer- oder Längsseite hinstelle, oder direkt in die Ecken. Mal sehen. Abhörentfernung würde in beiden Fällen so um die 2 - 2,5 m sein. Im Raum ist noch ein Schreibtisch, ein großes (!) Plattenregal, ein Sideboard für die Anlage ein Eams Sessel kommt noch rein und ein paar Pflanzen. Daher ergeben sich nue ein paar sinnvole Aufstellungsvarianten, die sich alle bei ca. 2 - 2,5 m Hörabstand einpendeln.

    Danke und Gruß
    Drazen

  • Im Raum ist noch ein Schreibtisch ...


    Moin drabo


    So kleine Lautsprecher sind ja schnell und einfach woanders hingestellt. Probier mal eine Aufstellung direkt hinter dem Schreibtisch, sodaß sich eine Hörentfernung von etwa einem Meter ergibt. Die Lautsprecher dabei natürlich einwinkeln, sodaß sie direkt auf deine Ohren strahlen.
    Falls sie dabei direkt an der Wand stehen, mußt du mit den Schaltern auf der Rückseite den Bass ein bischen absenken.


    Vorteile der Aufstellung direkt an der Wand: keine Kammfiltereffekte im Mitteltonbereich und der Verstärker für den Bass braucht nur die halbe Leistung aufbringen. Die Membran macht weniger Auslenkung und somit hörst du mit weniger Verzerrungen.


    Aber achte auf genügend Belüftung des Kühlkörpers. Wenn man es richtig krachen läßt, wird der ganz schön heiß.


    Gruß
    Michael

  • Danke Michael,


    der Schreibtisch ist nicht mein Hauptarbeitsplatz, daher steht er auch nicht zentral im Raum. Der Raum ist primär Hörzimmer, halt mit nem Schreibtisch (140 x 70) drin. Daher wird es wahrscheinlich die wandnahe Aufstellung werden. Sind ja, wie du auch schon schriebst, nicht schwer und mit den wenigen Sachen ist alles auch schnell umgeräumt. Da ich auch noch den Anti-Mode habe, kann ich auch schnell entsprechende Messungen machen.

    Danke und Gruß
    Drazen

  • Moin!


    KH 80?


    Das neue Modell kannte ich noch gar nicht. (Danke für den indirekten Hinweis!)


    Supersache - die interessanten digitalen Korrektur-Möglichkeiten hat die KH120 ja nicht. Andererseits finde ich in meinem Arbeitszimmer in dem kurzen Hörabstand die KH120 für mich immer noch ganz hervorragend. Das Bedürfnis den Frequenzgang einzumessen und zu korrigieren hatte ich noch nicht. Das könnte ich prinzipiell auch mit einer anderen Softwarelösung bewerkstelligen.


    Als ich gerade nach Tests zum KH80 gesucht habe, las ich Im Amazona Musiker Magazin folgende Kritik:

    Zitat

    Der KH 120 ging bei unserem großen Vergleichstest Studiomonitore nämlich als Sieger vom Feld.


    (Ich darf mich bestätigt fühlen :) )


    Mehr Bass als es die KH 120 bringt, und nicht zuletzt auch größere Gehäuseabmessungen, wären in meiner gegebenen Nahfeld-Hörsituation nur störend. Die Dinger stehen ja direkt vor mir in ungefähr 1m Abstand auf Ohrhöhe.
    Heiß geworden sind meine noch nie.