Morgen, Kinder wird's was geben ... (Lautsprechertest!)

Hallo Sebastian,

ich konnte die neueste Kette von dtp vor einiger Zeit für ein paar Stunden hören. (incl. JR VV)

So extrem analytisch klang es bei Thorsten nicht, nur recht laut. Thorsten hatte 2 Phono Vorstufen. Die XONO klang bei großen Lautstärken für meine Ohren schon etwas hell. Er hatte aber noch eine zweite Phono (Namen weiß ich nicht mehr) War eine günstigere aus USA? rein mit Batteriebetrieb.
Diese fand ich und auch ein anderer Forumskollege dann angenehmer und wärmer aufspielend.
Deshalb habe ich den Eindruck, dass die Jeff Rowland eher auf der neutralen Seite liegt, da die Phono Vorstufen ihre klanglichen Ausprägungen klar aufzeigten.

Evtl. nutzt dir diese Info für deine Entscheidung.

Sicherlich gibt es später noch weitere Möglichkeiten des fine tunings...

Liebe Grüße HUbert

Guten Morgen,

eine (evtl. blöde?) Frage: kommt es nicht auch darauf an, daß der Ausgang der Vorstufe hinreichende Stromlieferfähigkeit aufweist? Dies hat Reinhard Hoffmann mal bei einer Diskussion bzl. passiver V-Lösungen angemerkt und ich fand das ganz einleuchtend.

Ist dies bei symmetrischen Ausgängen auch immer gegeben, oder muß man da je nach Vorstufe genau hinschauen?

Sebastian, vielleicht hat der Mensch, der die Geithain brachte, auch noch Alternativen?

(Deine Abneigung gegen den Linetreiber (das Umstöpseln) kann ich nachvollziehen - aber auf diese Art und Weise kann man sich mal n paar Wochen in die Lautsprecher einhören und vielleicht mal 3, 4 Vergleichsgeräte ranschaffen. Du wirst doch nicht blind kaufen wollen, oder?)

Zitat von Monophono

oder muß man da je nach Vorstufe genau hinschauen?

Moin Eberhard

Da muß man genau hinsehen.

Man kann symmetrische Ausgänge von sehr preiswert bis sehr edel gestalten und dementsprechend ändern sich auch die technischen Daten des Ausgangs. Bei Hifi-Geräten für den Heimbereich wird das meist günstig mit einem Doppel-Operationsverstärker realisiert und die Ausgangsimpedanz mit 2 Widerständen auf 600 Ohm eingestellt. So ein Ausgang kann dann halt nur das, was der Operationsverstärker liefern kann.

Am anderen Ende der Qualitätsskala sind dann solche Geräte wie die von Jeff Rowland zu finden, wo edelste Übertrager zum Einsatz kommen und ein wirklich erdfreies symmetrisches Signal zur Verfügung stellen. Aber auch hier bestimmt der Treiber in Verbindung mit dem Übersetzungsverhältnis des Übertragers die Stromlieferfähigkeit und die Ausgangsimpedanz.

Bei Studiogeräten nach ARD-Pflichtenheft muß die Ausgangsimpedanz kleiner als 50 Ohm sein.

Gruß
Michael

Zitat von bionear

Da müßten wir aber jetzt erst mal diskutieren was 'symmetrisch' ist/bedeutet.

Da gibt es absolut nichts zu diskutieren. Sämtliche Begrifflichkeiten wurden ganz klar definiert, lange bevor du und ich geboren wurden.

Gruß
Michael

Zitat

Da gibt es absolut nichts zu diskutieren.

In wievielen Verstärkern wird dies so gemacht?
Die kannste wahrscheinlich an den Fingern einer Hand abzählen.

Peter

Hi,
hab gerade eine 901 Geithain in akustisch optimierten Raum bei einen Toningenieur gehört. Als Vorverstärker war ein JP 66 von EMT angeschlossen als Quelle ein 930 von EMT das war schon großes Ohrenkino. Da hat einfach alles gestimmt . Endlich mal ein Kunde der seine Aufnahmen so hören möchte das es natürlich klingt.
Axel

Zitat von bionear

Ist die JR im Audiomarkt wirklich das aktuelle Modell (S2) mit den Lundahl ÜT?

Nö - wer hat das behauptet? Was der Unterschied zwischen S2 und dem Vorgänger ist (ausser das es für den S2 eine DAC Karte gibt) weiß ich nicht und ob's klanglich einen Unterschied macht weiß ich noch viel weniger.
Ich höre zufrieden mit der ersten Generation...

Gruß,
Jörg

Zitat von Sebastian

Er empfiehlt für die Geithains zumindest die symmetrische Version - die liegt bei 3200 EUR und ich glaube, da ist die FB (+200€) noch nicht dabei. Tja und bei MFE habe ich auch mal angefragt, was denn ein Tube One SE ohne Photo, Klangregler und Balanceregler kosten würde. Eine Antwort steht noch aus. Ha, am besten starte ich mal eine Umfrage, was Ihr nehmen würdet.

Ich würde die sym Vorstufe von Reinhard nehmen. Auch wenn Sie nicht an die größere sym herranreicht ist Sie allemal besser als eine MFE. Liefert vor allem mehr Strom.

Zitat von Michael D.

Die Ultrapath ist die unsymmetrische Version, allerdings mit eingebauter Phonostufe.

Zitat von Michael D.

Klanglich schenken die beiden sich absolut nichts

Die JR sind nicht schlecht ... eine sym Ultrapath legt gegenüber der asym noch reichlich was drauf.

Zitat von Sebastian

Zur Länge meiner Kabel vom Vorverstärker zum Aktivlautsprecher: Es sind 5m. Trotzdem unbedingt symmetrisch?

Mit Zwangssymmetrierung verschenkt man potenzial.

Zitat von murgdamm

hab gerade eine 901 Geithain in akustisch optimierten Raum bei einen Toningenieur gehört. Als Vorverstärker war ein JP 66 von EMT angeschlossen als Quelle ein 930 von EMT das war schon großes Ohrenkino. Da hat einfach alles gestimmt . Endlich mal ein Kunde der seine Aufnahmen so hören möchte das es natürlich klingt.

Ja, die EMT sind nicht schlecht und auch heute noch Ihr Geld werd. Aber es gibt noch größeres Ohrenkino mit entsprechendem und Verstand zusammengestelltem Phonosetup.
Eine 901k im optimiertem Raum ist schon eine Nummer, ganz anders als in einem suboptimalem halligen Raum. Sind auch entsprechend konstruiert.

Google ist dein Freund Unterschiede Capri V1-S2
Da wird a) bestätigt dass erst der S2 Lundahl Eingangs-Übertrager hat und b) behauptet dass er etwas "fuller and richer" klingen würde - allerdings mit der kleinen Einschränkung "I have not heard it"

Gruß,
Jörg

Zitat

Was der Unterschied zwischen S2 und dem Vorgänger ist (ausser das es für den S2 eine DAC Karte gibt) weiß ich nicht

Weiß ich auch nicht. Schraub doch mal auf und sag mir ob bei Dir Lundahls drin sind. Vielleicht macht das den Preisunterschied zum Angebot von Phonophono aus.
Sorry, hat sich überschnitten ...

Peter

Ach, weils weiter vorn erwähnt wurde, eine Funk an MEG find ich gruselig und qualitativ eingeschränkt. Drückt dem Klanggeschehen deutlich Ihren faden Stempel auf, egal was man spielt.

http://jeffrowlandgroup.com/kb/questions.php?questionid=712

Hallo Sebastian,

anbei ein link zum Test der Capri 2. Da wird auch etwas zum Vergleich zur Vorgänger Capri und Corus sowie der klanglichen Abstimmung usw. gesagt. Die Eingangs Überträger sollen bei der Capri 2 höherwertiger sein als bei der alten Capri (Lundal LL1545A), aber ich bin kein Techniker und kann das nicht beurteilen.
Corus, Capri und Capri 2 sollen die gleichen OP Verstärker OPA 1632 haben. Evtl. kann jemand dazu was sagen?Im Audio Markt wird auch eine Capri 2 angeboten.

Ich muss gestehen, dass mich die JR vom Design her auch begeistern. Hab die hifi & records 3/2013 mit tollen Fotos von Capri 2 und hatte auch mal an Kauf einer gebrauchten Capri 2 gedacht.

Da ich aber stufenweise meine LINN Komponenten ausgetauscht habe, bin ich bei LINN geblieben. Habe es klanglich aber überhaupt nicht bereut. Ist schon eine ganz andere Dimension als die älteren LINN Komponenten. (Sorry etwas off Topic)
LINN Akurate Kontrol und CAPRI2 haben beide ein Schaltnetzteil. Beim alten Capri kann ich nicht sagen was drin ist.

Gruß
Hubert

Zitat von sören

in meinen Ohren klangen alle mit Class D angetriebenen bzw. mit 3 Hochtönern bestückten Geithain bislang tot

Höre ich auch so, die Class D haben nicht diese Feinheiten, Mikrodynamik und Farbigkeit.

Zitat von Sebastian

Welche Geithains laufen denn überhaupt mit Class D? Die 930K jedenfalls nicht.

Alle die bei MEG unter HighEnd stehen. Die Studio LS haben alle Mosfets.

Zitat von Sebastian

Hat jemand mal ein Foto der Lautstärkefernbedienung des Innovative Audio Vorverstärkers von Reinhard Hoffmann? Ich finde im Netz dazu keine Bilder.

Lass Dir doch von Reinhard ein Bild schicken! Spielt das Aussehen eine so wichtige Rolle? Ist ein silbernes Aluteil mit ein paar schwarzen Knöpfen.

Zitat von Sebastian

Welche Geithains laufen denn überhaupt mit Class D? Die 930K jedenfalls nicht.

Wenn ich es richtig verstanden habe, die komplette 8er Serie ...

"RL-Amplifier
RL-Amplifier-Perspektive-1RL-Amplifier-Front-Back-1
Der RL-Amplifier ist ein Gerät, welches speziell als abgesetzter 19 Zoll Rackverstärker für alle 3 Wege-Studiomonitore der Musikelectronic Geithain GmbH konstruiert wurde. Der Verstärker verfügt über PWM-Leistungsendstufen, um einen Betrieb mit Konvektionskühlung auch in einem kompakten 19 Zoll Gehäuse zu ermöglichen. Er bietet technische Schutzmaßnahmen, um einen sicheren Betrieb mit dem angeschlossenen Lautsprecher zu gewährleisten."

"RL-Amplifier 2
RL Amplifier 2 PerspektiveRL Amplifier 2 Front Back
Der RL-Amplifier 2 ist ein kompaktes Gerät, welches speziell als abgesetzter 19 Zoll Rackverstärker für zwei 3 Wege-Studiomonitore der Musikelectronic Geithain GmbH konstruiert wurde. Der Verstärker verfügt über PWM-Leistungsendstufen, um einen Betrieb mit Konvektionskühlung auch in einem kompakten 19 Zoll Gehäuse zu ermöglichen. Er bietet technische Schutzmaßnahmen, um einen sicheren Betrieb mit den angeschlossenen Lautsprechern zu gewährleisten. Er richtet sich speziell an Kunden, die eine besonders platzsparende Lösung suchen. Der digitale Signalprozessor ermöglicht eine sehr flexible Anpassung des Übertragungsverhaltens an die akustische Umgebung. Dank des AES/EBU-Eingangs ist er problemlos in digitale Produktionsketten integrierbar."

Auf der Webseite von Geithain gibts auch farbige Bildchen von den Geräten, wobei besser wären für so manchen eher schwarz weiß. Pfui Deibel aber auch, da baut doch so ein elender Studioausstatter Class D Endstufen, aber na ja jede Woche halt ne neue Sau die durchs Dorf getrieben wird sonst wird's ja langweilig.

Grüße Michael

Zitat von Sebastian

Hat mal jemand den symmetrischen Innovative Audio Vorverstärker (den für ca. 3k, nicht die Reference) mit dem EAR 868 verglichen? Ich meine natürlich primär klanglich, aber vielleicht auch bezüglich unterschiedlicher Schaltungstopologie?

Die Innovative Audio mischt sich weniger ins Klanggeschehen, spielt sauberer, präziser, auflösender, farbiger, dynamischer, Bühne tiefer, besser gestaffelt, mehr Konturenschärfe.
Die EAR runder, voller, eingefärbter, aber auch angestrengter, nicht so sauber im Hochton, drückt den Aufnahmen mehr Ihren Stempel auf.