Die besten 12 Zöller?

  • bei SME 3012-R ist es wie bei anderen guten Tonarmen auch, wenn der Tonarm nicht erwartungsgemäß spielt, sitzt das Problem meist vor dem Plattenspieler!


    Das ist schon dreist: wenn mir der 3012, vor allem in Deiner Buntmetall-Version nicht zusagt, dann höre ich eben falsch. Armseliger kann man wohl nicht argumentieren!
    Fast 40 Jahre hörte ich mit diesen Armen, begonnen 64 mit einem Braun PC5 und einem 3009. In mehreren Versionen mit div. Tonabnehmern, zuletzt TD520 mit 3012R und SPU. Immer wieder optimiert, vor allem Lager und Verkabelung. Das half ja in gewisser Weise. Aber z.B. einen Steinway richtig abzubilden in seiner Größe, seinen Klangfarben, Anschlag und Obertönen, das bewirken auch noch so gut gemachte Verbesserungen nicht. Das weiß ich erst, seitdem er nicht mehr da ist.
    Messing mag ja eine clevere Geschäftsidee sein, ist aber kontraproduktiv. Schon aufgrund mangelnder Härte zum miserabel gegossenen Alu-Gegenlager nicht langzeittauglich.
    Nur mal so ein Tipp: Stellt den Arm statt auf Klingeling-Material mal auf RDC, genau das Gegenteil im Resonanzverhalten. Dazu eine RDC-Headshell, dann geht das Ganze schon in die richtige Richtung, obwohl der Arm damit immer noch nicht auf hohem Niveau spielt. Es gibt eben bessere 12Zöller, auch aus dieser Zeit.
    Und dann noch die Frage, ob ein solches Format noch zeitgemäß ist. Optimal ist eigentlich ein 10Zöller, mehr braucht man nicht.
    Jürgen

    AAA-Mitglied
    "Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser" Sokrates

  • OK, dann hören eben alle anderen (also die, die den 3012 als einen sehr guten Tonarm schätzen und - wie ich - keine "beschränkten tonalen Fähigkeiten" zu bemängeln haben) falsch.


    Ist zwar auch dreist, aber gut... und jetzt lass endlich gut sein, bitte.

  • Zitat

    Aber z.B. einen Steinway richtig abzubilden in seiner Größe, seinen Klangfarben, Anschlag und Obertönen, ....


    Ist das zu Hause im Wohnzimmer durch eine HiFi-Anlage nicht sowieso eine Illusion?


    Peter

  • und jetzt lass endlich gut sein, bitte.


    Es ist doch immer noch ein Forum, wo auch andere Meinungen gepostet werden können (dürfen)? :sorry:

    AAA-Mitglied
    "Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser" Sokrates

  • Jetzt mach aber mal 'nen Punkt - das hat doch keiner geschrieben!


    Ich würd' mich halt einfach nur freuen, wenn ein und die selbe Meinung nicht mehrfach von ein und derselben Person in ein und demselben Thread wiederholt werden würde...


    Vielleicht hat aber die Fähigkeit, diesen Trotz-Reflex auch mal zu unterdrücken, letztendlich doch irgendwas mit Reife zu tun (der Begriff "Reife" ist irgendwo hier schon mal gefallen, glaube ich mich zu erinnern ;) ).


    Cheers, Holger

  • Lieber J.M.M.,


    nun hast Du aber ganz ordentlich auf die Trommel gehauen!


    Von Messing konnte ich bei R.G. nichts lesen, nachfolgend die Angaben auf seiner Seite.
    Solche Modifikationen werden übrigens auch von anderen durchgeführt, natürlich alles
    Leute welche keine Ahung haben!



    Bronze-Schneidenlager für SME 3009/3010/3012 Tonarme




    Das Bronze-Schneidenlager bietet eine klanglich sehr reizvollen und sinnvolle Alternative für die Tonarme SME* 3009, 3010 und 3012. Die Lager werden präzise mit einem sehr grossen Aufwand auf einer CNC-Werkzeugmaschine gefertigt. Das Lager unterstützt geradewegs diese hervorragend klingenden Tonarme. Mit diesem Lager lassen sich auch die letzten Zweifler, insbesondere am SME* 3012 überzeugen.
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    Resonanzoptimierte Bronzegrundplatte für SME 3009/3010/3012 Tonarme




    Die Bronzegrundplatte und ersetzt die originale Tonarm-Grundplatte aus Blech gegen eine massivere und resonanzoptimierte Grundplatte aus Bronze. Die Bronzegrundplatte ist von den Befestigungspunkten kompatibel zu der originalen Tonarmgrundplatte von SME*. Entgegengesetzt der originalen SME*-Grundplatte wird der Tonarm fest mit der Bronzegrundplatte fixiert und zur Justage die gesamte Bronzegrundplatte samt Tonarm verschoben. Durch verschieben und drehen der Bronzegrundplatte lässt sich der Tonarm um maximal 12mm verschieben um den Tonabnehmer ..



    Freundliche Grüße
    Reinhard

  • Ob man mehr als einen SME 3012 braucht, lasse ich mal dahingestellt. Fast ein wenig belustigend finde ich eher, das wenn das Stichwort 12"er fällt, zu 70% der Leute gleich auf den 3012 anspringen, als wäre dies der einzig lange Arm, der je gebaut wurde.


    Wo bleiben hier Stax UA-9, Audiocraft AC-400, SAEC WE-506, Fr-66s (ok, sauteuer...), FR-66sx, Sony PUA 286, 1500L... die Japaner haben da so einiges an langen Armen gebaut. Gabs nicht einen langen auch von Micro Seiki?

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Hallo André,


    der SME 3012 hatte natürlich eine sehr starke Verbreitung fast überall,
    so auch in Japan. Einige der genannten Jap. Arme hatte ich ebenfalls
    in meinem Besitz, u.a. zwei FR 66s. Weshalb ich mich von ihnen getrennt
    habe, beantworte ich Dir gerne per PN.



    Freundliche Grüße
    Reinhard

    Einmal editiert, zuletzt von Vincono ()

  • ... auf den 3012 anspringen, als wäre dies der einzig lange Arm ...


    Der hat halt ein sehr gutes Preis / Leistungsverhältnis, das ist bestimmt nicht nur mir wichtig.


    Hinzu kommt, daß man ihn relativ leicht einstellen kann. außer die Höhe, das ist ein bischen fummelig. Und man hat ein Produkt von einem alten Traditionsunternehmen, für das man problemlos Ersatzteile bekommt.


    Gruß
    Michael

  • Nicht zu vergessen: Der 3012er sieht wunderschön klassisch aus, was ihn für viele Vintagelaufwerke qualifiziert. Ich selbst traue mir nicht zu, einen ungepimpten, aber technisch einwandfreien 3012 mit dazu passendem Tonabnehmer klanglich von irgendwelchen sauteuren, modernen 9" oder 12" Tonarmen zu unterscheiden. Das dieser Arm nach wie vor top ist, beweist nach wie vor sein Einsatz bei Tausenden von Liebhabern überall auf der Welt.


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • ....und es gibt die Firma SME noch! Also auch noch Ersatzteile,Schablonen,etc. Ausserdem gefällt mir die Justage am SME. Mit der passenden Schablone geht das ruckzuck. Kein Gefummel an den kleinen HS-Schrauben,sondern sehr easy an der Tonarmbasis. SME bietet extra dafür einen Schlüssel aus Plastik an. Kostet 10,-€ und erleichtert das Handling nochmals. Sehr zu empfehlen.
    Die SME 3009/12 Reihe wurde nicht ohne Grund eine halbe Million mal verkauft.


    Gruß
    Siggi

    Einmal editiert, zuletzt von siggi 2 ()

  • Oder, wie Roland Kraft mal zum Thema 3012R schrieb, weil ein Klassiker meist zurecht ein Klassiker
    ist. Viel besser als mit dem 3012 gehts eh nicht, SAEC WE8000 und der EMT sind noch etwas besser
    aber viel Luft nach oben ist da nicht mehr.

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Viel besser als mit dem 3012 gehts eh nicht, SAEC WE8000 und der EMT sind noch etwas besser
    aber viel Luft nach oben ist da nicht mehr.



    Ob die genannten Tonarme wirklich besser sind, sei einmal dahingestellt.


    Bezugnehmend auf den SAEC WE 8000 kann ich nur sagen, mit diesem Arm wußte man
    nicht welchen Überhang man verwenden sollte. Diese Leute hatten wohl etwas andere
    Vorstellungen.


    Bei den Armen von EMT würde ich ggf. den langen Arm als den etwas besseren ansehen,
    wobei man nicht vergessen darf, dass diese Arme im Grunde genommen für die
    Studiotechnik vorgesehen waren.




    Grüße
    Reinhard

  • Die Frage müsste eigentlich lauten: " Welcher 12" ist am besten für System X oder Y. Ohne TA-Angabe kann man das doch gar nicht beantworten. Ganz klar kann ich sagen,dass der SME 3012R der beste 12" Arm für ein Technics EPC 205 MK3/4 oder EPC 100 C ist,weil man die Systeme nur an diesen 12 Zöller montieren kann. Die brauchen nämlich einen SME-Anschluss und der Systemkörper (ist inkl. Headshell) wiegt nur 14.5g. Mit anderen (12") Armen lässt sich das gar nicht ausbalancieren. Klingt übrigens an dem recht schweren Arm trotz hoher Nadelnachgiebigkeit sehr gut. Das Gegengewicht des SME ist bei korrekter Einstellung fast direkt am Lagerblock des Arms. So hat man eine geringe eff. Masse. Am PUA 1500L geht´s nicht!


    Gruß
    Siggi

  • Moin,


    klar hat der SME ein gutes Preisleistungsverhältnis ohne Frage,hätte man die Eingangsfrage
    umgestellt suche gute günstige 12" wäre meine Antwort auch Jelco oder 3012 gewesen. ;)
    Aber da stand die besten 12" und dazu gehört eben mal nicht...


    @ Reinhard


    Der einzige Grund sich von vom FR 66s zutrennen,wäre für mich weil man damit richtig Kasse
    machen kann und mit dem SME nicht. ;)



    Gruß
    Stephan

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

    2 Mal editiert, zuletzt von DasguteOhr ()

  • @ Reinhard:


    du verwechselt ihn mit dem 308er! Du kannst mit dem 8000er problemlos einen Überhang nach Baerwald, Stevenson oder Loefgrenn einstellen... Die original Überhangempfehlung von Saec ist aber hier die beste, da er in den kritischen Innerillen die geringsten Verzerrungen produziert und über den Plattendurchmesser auch.


    Aber zum Thema: wenn man den Thread hier durchliest, meint man, in einem Opel Admiral Gedenkforum zu sein... Früher war alles besser, besser gehts nicht etc.... mit Furor vorgetragen, ewiglich wiederholt... wird trotzdem nicht besser, schöner oder richtiger!


    Aber was solls, schade um die Zeit, die ich hier tippe, hör mir dann später lieber eine Platte mit einem nicht einstellbaren SAEC WE 8000 ST an und grinse wie die Grinsekatze in Alice im Wunderland, ihr könnt weiter im Sandkasten spielen.


    Gruß


    Frank

    "Ich habe schon mehr über High End vergessen als Ihr je darüber lernen könntet!"

    Zitat von: "TOBI ois is Blues"