Wie ich schon schrieb, ist es meines Erachtens nicht korrekt, davon zu sprechen, die MEG seien symmetrisch. Es findet lediglich eine symmetrische Signalübertragung statt, danach (also nach dem Eingang) wird desymmetriert. Warum soll an anderer Stelle (Vorstufe) das falsch sein, was bei der MEG richtig ist (Desymmetrierung bzw. Symmetrierung)? Die Frage stellt sich quasi doppelt, weil ja nur unsymmetrische Quellen vorhanden sind (wenn wir nicht das Medium Platte, sondern die konkrete Kette incl. Phonostufe betrachten ...).
Doch die Geithains sind symmetrisch, soll heißen, sie haben einen symmetrischen Eingang, intern nach dem Eingang wird unsymmetrisch weitergearbeitet. Das macht Sinn, weil nichtinvertierender Signalpfad (+) und invertierender Signalpfad (-) am Eingang subtrahiert werden, damit heben sich gleichphasige Störsignale auf beiden Übertragungspfaden vollständig auf, so die Theorerie und man hat doppelten Signalpegel. Jedes sog. symmetrische Gerät hat einen symmetrischen Eingang, dort wird subtrahiert, danach verstärkt und am Ausgang wieder symmetriert. Damit man folglich die Vorteile der symmetrischen Signalübertragung (Störfreiheit) nutzen kann, muss man am Eingang desymmetrieren, d.h. das Ganze wird geräteintern unsymmetrisch. Wenn man mit einem unsymmetrischen Gerät, hier die Vorstufe, überträgt, verschenkt man den großen Vorteil der symmetrischen Signalübertragung.