Übrigens: die Steuerung im Apolyten ist keine handgelötete Eigenkreation, sondern mit Siemens LOGO-Moduln umgesetzt. Mit Kenntnissen in SPS ist das weltweit wartbar.
He is back again : THE APOLYT
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Hier nochmal das Bild des geöffneten Luftlagers welches im Ur-Apolyt verbaut ist. Damals noch unter Prof. Muth TU München entwickelt. Später formte sich aus Teilen der Mitarbeiter dann die Firma Aerolass.
Ich hatte wie ich den Dreher erworben habe, ein sehr nettes längeres Gespräch mit Herrn Muth geführt.
Er schilderte mir ausführlich welche Herausforderung es damals war, dieses Sinterbronze Luftlager zu fertigen. Man hatte einen hohen Ausschuß an nicht funktionsfähigen Lagern, dies ist wohl auch mit ein Grund, warum das Sinterbronzelager nur in etwa 6 Apolyten eingebaut wurde.
Danach kam ein einfach gebohrtes Edelstahllager bei den restlichen Apolyten zum Einsatz, wie es auch in ähnlicher Bauweise im damaligen großen Vyger eingesetzt wurde.
Das Sinterbronze Lager sollte, wenn nicht unbedingt nötig, nicht vom Lagerdorn der sich am unteren Teil des Plattenteller befindet getrennt werden.
Der Tellerdorn ist aus Edelstahl und sitzt absolut press im unteren Teil des Sinterbronzelagers. Wenn beide Bauteile getrennt werden, dauert es mehrere Tage bis sich beide Lagerteile wieder im Dauerbetrieb einschleifen. Hierbei schleift sich nur die weichere Sinterbronze des Lagers ab. Dieses Einschleifen muss unter verschiedenen Laufwerksdrücken vorgenommen werden und hat bei mir fast eine Woche im Dauerlauf benötigt.
Das ist bei dem heutigen Lager bestimmt alles ganz anders und auch einfacher, hier ist die Entwicklung nicht stehengeblieben. Aber egal wie gut das neue Lager auch sein mag, auch das alte Sinterbronzelager konnte nach Entfernung des Antriebsfaden den Teller noch volle 48 Stunden am laufen halten. Zum Schluß lief der Teller nur noch gaaaaanz langsam, aber er dreht sich noch.
Das empfand ich für einen immerhin 50 kg schweren Teller als einen guten Wert und auch Beweiß, dass das Lager wohl kaum Reibung verursachte.
Ich kann sehr gut verstehen, daß einige hier diesen gesamten Aufwand hinterfragen und auch als nicht notwendig erachten, aber mich hat das Ganze immer begeistert wie so ein Brocken von Teller sich lautlos drehte.
Gruß Ralf
[Blockierte Grafik: http://up.picr.de/25487800yf.jpg]
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Da komm ich ja glatt wieder mal in die Versuchung, Brakemeiers Buch durchzuschmökern und über ne Formel darin zu ärgern, die nicht stimmen kann.
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Habe ich was verpasst oder wurde hier schwer augeräumt?
Gruß, Dirk
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Es wurde etwas Ballast über Bord geworfen.
Gruss Eberhard
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Da fehlt der Tonarm... auf dem Apolyt!
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Na, wen interessieren denn Tonarme? http://www.arche-headshell.de/…d-audio-visual-show-2016/
Aufbauphase, Apolyt ist zu spät mit der Fracht in Hong Kong angekommen, weitere Bilder werden sicher folgen.
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Doc, da hast Du deinen Tonarm: http://www.monoandstereo.com/2…om-at-hong-kong.html#more
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Jetzt bin ich beruhigt! Ohne Arm wirkte es wenig wie eine Vorführung...
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und da sage noch einer, der deutsche Schwermaschinenbau habe keinen Markt mehr in Asien..
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Und für den Preis kriegt man bei Clearaudio nur einen Haufen Drehteile.
Technisch eine echte Hausnummer der Apolyt und dafür preiswert. -
Hat jetzt nichts mit dem Apolyt direkt zu tun. Aber in der neuen Image Hifi hat Uwe Kirbach den Axiom Tonarm von Acoustical Systems unter die Lupe genommen. Der Titel: "Wo alle Zweifel enden". Das Fazit: "klanglich ein Meilenstein". Noch ein Zitat: "Aber lassen Sie den ausbalancierten Arm einmal zwischen ihren Händen hin- und herpendeln – eine derartige Leichtgängigkeit habe ich noch nie erlebt. Andere hochwertige Arme wirken da im Vergleich eher wie dem Bereich der landwirtschaftlichen Nutzmaschinen entstammend. Der gesamte Arm ist eben eher wie ein Messinstrument hergestellt und dementsprechend ist leider auch sein Preis geraten. Mir erscheint er allerdings angemessener als das, was für andere extrem hochpreisige Tonarme, wie ein Vertere oder SAT, aufgerufen wird."
Gruß,
Jochen -
Ich dachte nicht das "Schwurbelei" als Beispiel bei Besprechungen, wie bei Axiom noch steigerungsfähig ist.
Ein Arm mit z.B.: 5mg Lagerreibung ( ja, das wurde früher veröffentlicht ) als demnach aus dem Landmaschinenbau stammend zuzuodrnen , ist schon bemerkenswert. -
Moin
das gute an technischen Rezensionen von UK ist, das ich bei lobender Erwähung seitens dieses Herrn den Kauf für mich kategorisch ausschliessen kann..
Bei Platten gibt es durchaus mal eine Schnittmenge, aber bei techniklastigen Gerätschaften ist für mich ein Lob seitens UK ein Bärendienst am Hersteller - oder mal wieder ein Eso-Emo-wudu-Fummel, der mir eh nich über die Schwelle käme. -
Mhm ja, Ole - und was hältst du von der Analogkompetenz von Dirk Sommer? Der hat den 'kleinen' Arm von Hr. Brakemeier ähnlich gefeiert.
Auch wenn ich Dir bzgl. UK generell zustimme, der Arm könnte auch trotz seines Lobes gut sein. Das Ausschlussprinzip muss nicht zwangsläufig immer hinhauen ...
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Sicher, die Redakteure schreiben alle ehrenamtlich und alles was aus ihrer Feder entspringt, entspricht der Wahrheit, ist somit Tatsache.
Schlechtes lassen sie gnadenlos durchfallen, da sie und ihre Zeitschrift nicht auf das Geld der Hersteller, Vertriebe und Anzeigenkunden angewiesen sind.
So wird der Fortschritt in der Analogwiedergabe in den letzten 25 Jahren immer größer.Mittlerweile lässt sich mehr aus der Rille abtasten, als beim Mastering hineingeschnitten wurde.
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Schlechtes lassen sie gnadenlos durchfallen, da sie und ihre Zeitschrift nicht auf das Geld der Hersteller, Vertriebe und Anzeigenkunden angewiesen sind.
Zitat(...)
Generell wurden bei den Verzerrungsmessungen Unsymmetrien festgestellt, d.h. die gemessenen Verzerrungen waren überwiegend zweiten Grades. Diese Verzerrungen werden üblicherweise störender empfunden als Verzerrungen dritten Grades.(...)
Die Eingangsempfindlichkeit befindet sich auf üblichem Niveau, während der Signalstörspannungsabstand durchaus besser sein könnte.
Zusammenfassung
Der Mono-Leistungsblock Belles A-Mod liefert eine nur bescheidene Leistung bei insgesamt auch nur bescheidenen Daten. Bei dem gegebenen Qualitätsanspruch sollten Verbesserungen in Fremdspannungsabstand, der Symmetrie der Ausgangsstufe sowie der Schnelligkeit des Verstärkers erfolgen.
Dies kann auch durch die prinzipiell günstige Verwendung von FET-Leistungstransistoren nicht kompensiert werden. Das Preisleistungsverhältnis ist dementsprechend ungünstig.Quelle: Hifi Sterephonie, Heft 7/82 Seite 831
Gruß
Michael -
High End allgemein - dieses Unterforum ist und bleibt eine Problem-Bärendienst-Stelle.
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