Cyrus Phono Signature

  • Phonopre: Je weniger Verstärkung desto weniger Verzerrungen bei gleichzeitig höherer Übersteuerungsreserve.

    Pre: Genügend Aussteuerungsreserve in ‚beide Richtungen‘. Ein klassisches Poti befindet sich in dem Bereich wo der Gleichlauf am Besten ist. ......

  • Danke für die Erklärung!


    Ich habe jetzt mal mit 60 db und 70 db getestet und den Pegel in der Anzeige im Cyrus beobachtet.


    Bei 60 db zeigen 1-2 Striche an. Bei 70 sind es immer 5-6.


    Das ist leicht doof. Der Mittelwert wäre wohl besser. Somit muss ich wohl doch auf die 70 gehen...

  • Ich habe die Displayeinteilung jetzt nicht genau im Kopf, aber 1-2 Striche erscheinen mir auch zu wenig.

    Bei "normal lauten" Passagen sollte der Pegel etwa im mittleren Bereich liegen, so dass bei maximal lauten Passagen schonmal der volle Bereich ausgenutzt wird, ohne dass Du den Eindruck bekommst, dass da "noch zwei Striche fehlen würden".

    Grundsätzlich gilt: ist der Pegel zu hoch, fängt ein Verstärker irgendwann an zu verzerren, ist er zu niedrig, steigt das Verstärkerrauschen im Verhältnis zum Signal.

    Dazwischen muss man halt immer einen Kompromiss finden, wobei "zu hoch" prinzipiell schlechter ist als "zu niedrig".


    Viele Phono-Pres haben mit 70dB schon Schwierigkeiten, weil sie dann selbst stark rauschen - das habe ich bei der Phono Signature bisher nicht festgestellt. Da rauscht nix.


    Also einfach ausprobieren. Wenn bei 70 dB nichts rauscht oder gar verzerrt, ist das ok.

    Wenn du lieber 60 dB mit Lautstärkeregler am Verstärker auf 12 Uhr fahren willst, ist das genauso in Ordnung.


    Viele Grüße,

    Sebastian

  • Was für einen sittlichen Nährwert sollen denn die Striche haben?

    Entscheidend ist doch das z.B. bei 60dB der Pre im optimalen Bereich läuft und das es gut klingt.

    Die Striche sind die Aussteuerungsanzeige der Kiste.

    Wie überall sonst auch, möchte man die möglichst im "grünen Bereich" haben, ob das jetzt bei 60 oder 70 dB passiert ist letztenendes egal, weil die PS mit 70 dB nicht merklich mehr rauscht als mit 60 dB (zumindest in meinem Setup).


    Viele Grüße,

    Sebastian

  • ja, die EAR hat doch laut den Messungen einen angehobenen Bass und die Cyrus läuft linear. Und der Bass lässt doch die Füße wippen :)

    Richtig:)


    Ich hab über die Jahre auch für mich festgestellt das eigentlich die Bassqualitäten den größten anteil an einem top guten Klangbild haben, wie der allerdings dann wirklich sein müsste..keine Ahnung.

    Mit Röhre kommt er gefühlt sehniger, satter und brutal tief, mit Transistor eher präziser und nüchtern, also der Akustischen Wahrheit wohl am nächsten (das alles natürlich in gefühlt homöopatisch kleinen klangunterschieden gehört)


    Aufnahmen über meine Masterbandmaschine bestätigen das, trotzdem konnte ich mich bis jetzt nie wirklich festlegen mit welcher Phonovorstufe ich meine endgültigen Aufnahmen mache, das Bandmaterial (ich setze RMG ein) ist ja schliesslich auch nicht gerade günstig.

    Ca 80 Minuten Musik bei 19cm/sec und 2-Spur kosten mit dem derzeit besten Studioband etwa 60 Euro X/ dafür klingt´s dann aber auch gefühlt noch besser wie direkt, ausserdem schone ich meine Tonabnehmersysteme und obendrein kann man sich den luxus "Masterbänder" gönnen8) das aber nur nebenbei am rande bemerkt.


    gruß

    volkmar



    ps..bin auch gespannt wie hier der hörvergleich zugunsten welcher Phono ausgeht:)

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Ich muss mich revidieren. 1-2 Striche in der Anzeige bei 60db war Blödsinn bzw. mein Fehler. Wahrscheinlich habe ich nur umgestellt aber nicht bestätigt. Das waren dann bei 40 db. 50 und 60 db gehen gut, je nachdem wie weit man den Unison Simply Two dann aufdrehen will. Bei 50 db landet man dann tatsächlich bei der 12 Uhr Stellung beim Lautstärkenregler. Habe jetzt erst mal 60 db genommen. Aber es stimmt, auch bei 70 db rauscht beim Cyrus nichts. Ein fabelhaftes Gerät.

  • welchen Tonabnehmer hast du denn angeschlossen?


    In finde sterilen Klang auch total langweilig und das dies nichts mit dem wahren Klang der Musik zu tun hat. Ganz schlimm war da die Nagra BPS

  • Man hört immer wieder, dass es dem Sound zuträglich ist, wenn Geräte wie eine Phonovorstufe längere Zeit nicht ausgeschaltet worden sind. Ist damit Standby-Betrieb gemeint? Oder wirklich die ganze Zeit nicht abschalten?

    Eventuell kompensiert ein solches Vorgehen ein fehlendes größeres Netzteil ein Stück weit. Oder ist das eher voodoomäßiges Spekulieren? ;)


    Ich habe heute u.a. Eva Cassidys "Fields of Gold" mit verschiedenen Ohm Einstellungen an der Cyrus gehört. War dann auch mal bei 333 Ohm. Aktuell wieder bei 150. Mal schauen. Aber was mich verblüfft hat: Die EAR war erneut nicht wirklich überlegen. Kleine Nuancen bringt die EAR in der Stimme oder auch in Instrumenten noch besser raus. Das ganze lebt einen Tick mehr, atmet etc. Aber dafür spielt die Cyrus druckvoller. Sie hat mehr Bass und mehr Fülle insgesamt. Und sie hält Ordnung, auch bei wirklich fordernden Stücken, wie z.B. bei dem "wilden" Saxophonduett bei Melody Bardots March for Mignot. Das bleibt wohlbeordnet. Das Fußmitwippen ist bei der EAR etwas ausgeprägter. Woran das liegt, kann ich nicht sagen.

    Auf jeden fall war Eva Cassidy ein reines "Stimmenstück" und letzt war die EAR nicht zwingend besser. Nuancen. Und die Cyrus konnte im Gegenzug auch punkten. Ich bin sehr erstaunt. Auch bei David Guilmours LP Live at Pompeii und dem Song "High Hopes" hält die Cyrus gut mit. Klar, auch hier eventuell Nuancen bei der E-Gitarre zugunsten der EAR, was aber wohl auch daran liegt, dass das "Gesamtbild" etwas dünner ist und die Gitarre einen Hauch mehr herausgestellt ist. Aber schon beim folgenden Stück "One of these days" kann man nur sagen, wow! Was die Cyrus da an Gitarrensound im Zusammenspiel mit dem Bass hervorzaubert ist schon enorm. Davon waren alle meine andere Amps weit entfernt. Druck, Druck, Druck. Aber alles kontrolliert und sauber. Toll!


    Ich höre weiter.

  • Ich würde auch mal 70 dB gain ausprobieren und bei Bedarf mit dem Abschlusswiderstand etwas herunter gehen. Ich glaube die EAR bringt mehr Verstärkung als 60 dB. Das könnte den Fußwippfaktor erklären.


    Gruß

    Marc

    where is the string that Theseus laid, find me out this labyrinth place

  • Was ich aus vielen Berichten zur Cyrus heraushörte ist, dass sie sehr präzise arbeitet, gerade auch im Bassbereich. Die EAR ist da vielleicht etwas lässiger, was dann eher zum Fußwippen animiert. 🤔

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Ja, die EAR hat 68,5db. Habe die Cyrus auf 60 db. Jetzt mal doof gefragt: Ich stelle den Verstärker (Unison Simply Tow) immer etwas leiser, wenn ich mit der EAR höre, damit es vergleichbar ist. Dann sollte es doch passen, oder? Oder bewirkt das hochstellen auf 70db bei der Cyrus dann klanglich was anderes (im positiven Sinne) als wenn ich es per Verstärker mache?


    @Jörg: Danke für den Erklärungsversuch! Das kann schon gut so sein wie Du es vermutest!

    Wobei die Cyrus beileibe nicht unmusikalisch spielt. Aber sie ist halt genau. :)

  • Also mir persönlich hat das DV 20 an meiner Trigon Advance, die auch nur 60 dB kann, nicht so gut gefallen. Ich fand es langweilig. Die Audio Exklusiv macht 64 dB und ich finde man merkt das. Für mich ist das Ergebnis involvierender als nur den Verstärker aufzudrehen.

    Und probieren kostet ja nichts ;)

    where is the string that Theseus laid, find me out this labyrinth place

  • Kann sein, muss nicht.

    Ha, klingt nach Audio, kann alles sein. Oder eben nicht ;) :)


    Ich bringe das deshalb gerade nicht zusammen, weil weiter vorne genau das Gegenteil behauptet wurde, also im Zweifelsfall eher die Phonovorstufe leiser und den Verstärker etwas lauter (12 Uhr).

  • würde auch auf 70db stellen da 60db an einem 0,3mV System eben gerade mal 300mV darstellen . Ziemlich wenig im Vergleich zu modernen Quellen mit um die 2 Volt.


    Das die Cyrus sogar im Bass der EAR überlegen ist, finde ich ja mal richtig geil.


    Und ob sie immer am Netz hängen sollte, wird der Hersteller und wie fast alle Engländer, sicherlich in seiner BDA schreiben. Ich denke es wird schon einiges bringen wenn du fast täglich damit hörtst. Und ein paar Stunden Aufwärmzeit benötigen ja die meisten Phonostufen mit reiner Transistortechnik. Manche sogar 1-2 Tage bis sie richtig aus dem Quark kommen. Pass Xono und Lehmann Black Cube zb