diese Aussage stimmt: in der Audiotechnik wählen wir für die Zusammenschaltung von Quelle und Last die Spannungsanpassung, d.h. der Lastwiderstand ist größer als der Quellwiderstand. Leistungsanpassung mit gleichen Quell- und Lastwiderständen ist bei dem großen Frequenzbereich Illusion.
Moin Andreas
So wie ich es oben beschrieben habe sind wir ja auch immer noch in der Spannungsanpassung.
Jedenfalls spielt es bei mir auf diese Art und Weise sehr gut. EMT XSD-15 symmetrisch an Lundahl LL1933, 1:8 verdrahtet, also beide Primärwicklungen in Reihe. Zwischen den beiden Wicklungen habe ich Erde angeschlossen. Dann asymmetrisch weiter zu einer 47kOhm MM-RIAA. Sekundärseitig ein Widerstand angeschlossen, der parallel zum Verstärkereingang die nötigen 200 Ohm für das EMT herstellt.
Auch hier Spannungsanpassung. 40 Ohm Impedanz an 200 Ohm Last.
Das paßt so. Lasse ich den Widerstand weg, stimmt der Klang nicht mehr. Hört sich dann an, wie durch ein Effektgerät. Mit dem Widerstand kann man kaum einen Unterschied zu meinem sehr linear spielenden Shure V15V hören.
Ein SPU habe ich auch mal fehlangepaßt gehört. Das hatte ich an einem LL1941 in 1:16 und fälschlicherweise mit einem Widerstand auf 100 Ohm angepaßt. Auch das klang so ein bischen wie durch einen Exciter geschickt. Da standen zum Teil Töne im Raum, viel näher als das Instrument eigentlich zu orten war. Bei einem gezupften Kontrabass zum Beispiel, den man normal so 3 bis 4m entfernt verortet, stand ein Flagelotton plötzlich direkt vor mir im Raum.
Also ich kann mir ja vorstellen, daß das manchen so gefällt. Mir gefällt das nicht.
Die Lundahl-Übertrager sind vergleichsweise klein gebaut, etwa so das Volumen wie bei Haufe oder Sowter. Trotzdem ist in den Datenblättern vermerkt, daß sie "oversized" sind.
Hier gibt es auch noch mal eine ausführliche Anleitung dazu, mit Zeichnung und Tabellen für den zusätzlichen Lastwiderstand.
http://www.kandkaudio.com/applications-guide/
Gruß
Michael