Ortofon Vinylmaster Red

  • Hallo Kollegen, seit etwa 40-50Std läuft bei mir das oben genannte System auf meinem Thorens Td160nix.
    Möchte mal kurz die Eindrücke schildern und etwas fragen.
    Das VmRed hat bei mir einen sehr transparenten luftigen Klang.
    Schlagzeug Blasinstrumente ,Geigen ,Stimmen , Gitarrensaiten einfach große Klasse. Anschlag und Anzupfgeräusche sind da, und alles ist gut bis sehr gut ortbar und man hat bei manchen Stücken den Eindruck mittendrin zu sein.
    Jetzt meine Frage: Wo ist der Bass der es beben lässt?? Tiefbass ist zwar zu hören , aber nicht zu spüren.
    Meine Newtronics Temperance können es, das weiß ich.
    Auch mein Ortofon FF15e konnte das. Das wiederum klang oben etwas zurückhaltend und lahm.


    Kann es sein dass noch mehr Bass kommt oder war es ein Fehlkauf . Ich brauche Bass zum spüren.
    Schöne Weihnachten
    Mario

  • M.E. hat das nichts mit Vinyl-Master zu tun, sondern TAs haben immer Bereiche, die sie besonders gut abdecken. Hochauflösende TAs sind immer "Feingeister" ohne abgrundtiefen Bass. Wenn es richtig ballern soll, empfehle ich immer das AT13EaV oder einen TAs von Shure.

  • Guten Morgen,


    möglicherweise hängt es mit, ich drücke mich vorsichtig aus, eher unpassender Kombination von Tonarm/Tonabnehmer zusammen.


    Laut Ortofon:


    Nadelnachgiebigkeit: 25µm/mN
    Empf. Tonarm-Typ: sehr leicht, leicht und mittelschwer



    Das trifft auf den TP16 nicht zu. Der ist mit ca. 16.5 Gramm eher etwas schwerer. In Deinem Ursprungsthread wurden auch, u.a. von mir, zu diesem Tonarm passende Abnehmer empfohlen...


    Schöne und friedvolle Weihnacht,
    Marc

  • Hallo Marc, ja hast vollkommen Recht . Lehrgeld.....
    Bin halt irgendwie auf Ortofon und hab mich nicht zu was anderem getraut.
    Wird mit dem Upgrade zum Silver wohl auch nicht mehr Bass werden :(
    Danke und ein schönes Fest
    Mario

  • Hallo Mario,


    nein - an der Grundproblematik wird das nichts ändern, das "silver" ist, bis auf den Schliff, identisch spezifiziert.


    Wenn Du unbedingt bei Ortofon bleiben möchtest, wage dem Umstieg auf MC und steige mit der 'Quintet'-Serie ein. Mit 15µm/mN sollte es deutlich besser passen. Im MM-Bereich lege ich Dir nochmals, das auch von anderen Foristen bereits empfohlene, Sumiko Pearl nahe. Das harmoniert sehr gut mit dem TP16.



    Gruß,
    Marc

  • Moin,

    Hochauflösende TAs sind immer "Feingeister" ohne abgrundtiefen Bass.

    das würde ich so pauschal nicht stehen lassen. Wenn ich z.B. das Ortofon MC 15 super mit dem Ortofon 520 Mk II (aka VM Red) vergleiche, ist der Bass des MC 15 schon schwärzer als beim 520 Mk II bei gleichzeitig höherer Auflösung.
    Dennoch: auch das 520er "kann" Bass. Ein Shure, das dem Ortofon weichen musste, war vom Timbre her deutlich fülliger, das könnte man fälschlicherweise auch als bassbetonter interpretieren. Mir kommt das 520er in der Summe der Eigenschaften ausgewogener vor. Es läuft bei mir in einem TP 90 SF mit 15 g effektiver Masse. Welche Phonostufe hast Du im Einsatz?


    Schöne Feiertage...

    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Mario,


    das Shelter 201 ist ja offensichtlich ein OEM-Sumiko. Die technischen Daten sollten passen. Wenn Du einen Tonabnehmer suchst, der eher die "luftige" und detailreiche Wiedergabe des VM bietet, dann ist es vll. nicht ganz das Richtige. Lies' Dir mal die Klangbeschreibungen zum 201 durch...


    Was spricht denn dagegen ein MC zu betreiben? Der TP 16 kommt nun mal nur mit wenigen MM wirklich gut zurecht.



    Gruß,
    Marc

  • :thumbup: Hallo Marc, ich habe eine Musical fidelity v90 Phonovorstufe an der nix einzustellen ist.
    Weiß nicht ob das passt.
    Das Einstiegs-Quintet würde preislich gehen , bedarf jetzt aber ein wenig Ansparzeit :(
    Das zweite ist ne ganze Stange teuerer.
    Da ich noch ein tp60 Headshell als Ersatz habe (an einem 166er)werd ich das VmRed vorerst behalten.
    Hat schon wirklich eine gute Auflösung.
    Oh man ist das schwierig .Ortofon mc30 Vintage Nadel super , auch ok?(140€)
    Hab schon so manche Nacht gegrübelt ;)
    :merci:
    Viele Grüße
    Mario

    Einmal editiert, zuletzt von Mario/Pfalz ()

  • Hallo Jürgen, ja sehr tiefen Bass hat es schon , tiefer als das ff15e, aber nicht so druckvoll fett und rockig. Eher dezent zurückhaltend.
    Weißt du was ich meine....??
    Viele Grüße
    Mario

  • Hallo Mario,


    OK - der MF soll ja recht gut sein. Den würde ich auch als Basis belassen, ebenso den TD160, welcher überraschend gut sein kann.


    Es gäbe nun mehrere Möglichkeiten:


    - Anschaffung eines High-Output MC, z.B Denon DL-110 oder Ortofon MC1 Turbo
    - Anschaffung eines MC bei Benutzung eines Übertragers, z.B. der recht guten Einsteckübertrager von Sony oder Empire (baugleich)
    - Anschaffung eines Vor-Vorverstärkers. Die gab es von z.B. von Kenwood, Thorens oder Elac.
    - Anschaffung eines wirklich zum TP16 und Deinen klanglichen Vorlieben passenden MM.


    Ich würde Variante Zwei bevorzugen. Quintet Red plus Übertrager liegen preislich etwa auf Niveau des VM silver.


    Nachtag: Sehe gerade, daß der V90 MC-fähig ist? Falls positiv, sei nochmals die Frage erlaubt: warum kein MC?



    Gruß,
    Marc

  • Hallo Mario,

    Hallo Jürgen, ja sehr tiefen Bass hat es schon , tiefer als das ff15e, aber nicht so druckvoll fett und rockig. Eher dezent zurückhaltend.
    Weißt du was ich meine....??
    Viele Grüße
    Mario

    ich weiß, was Du meinst. Ohne das FF15E zu kennen, zitiere ich mal den Händler, der damals treffend bemerkte, dass das "Shure mit einem dickeren Pinsel malt, als das Ortofon". Um mal einen Vergleich mit dem Betrieb eines Subwoofers zu bemühen: Was ich früher auch als "druckvoll" und "fett" empfand, hat sich nach und nach als Überzeichnung herausgestellt...
    Vielleicht solltest Du Dir einfach noch etwas Zeit genehmigen, bevor Du weitere Maßnahmen ergreifst.
    Noch eine Frage zur Deinem Phono-Pre: ist das der Musical Fidelity V90-LPS?

    Gruß
    Jürgen

  • Quintet Red plus Übertrager liegen preislich etwa auf Niveau des VM silver.


    Das Blue klingt schon nicht richtig gut, das Red hat dazu auch noch eine schlechtere Nadel - ich finde beide komplett überteuert. Da würde ich eher eine Originalnadel für das FF15E besoregn. Wer weiß, wie weit die alte schon abgenudelt war. U. U. passen da auch Einschübe mit FL-Nadelschliff aus der VMS-Reihe drauf - bin mir aber nicht sicher.


    Gruß


    Bonzo

  • Hallo, ja das MF V90 LPS ist Mc fähig.
    Habe aber schon öfter gelesen, dass ein guter Mc Vorverstärker nötig ist um einem MC gerecht zu werden, der dann mit min.500€ zu
    Buche schlägt.
    Deswegen traue ich mich nicht so recht dran. Aber auch weil die Nadeln nicht tauschbar sind.
    Bin aber jetzt ermutigt den Schritt in 2016 zu wagen ;)


    Vg
    Mario

  • Da würde ich eher eine Originalnadel für das FF15E besoregn. Wer weiß, wie weit die alte schon abgenudelt war. U. U. passen da auch Einschübe mit FL-Nadelschliff aus der VMS-Reihe drauf - bin mir aber nicht sicher.

    Hallo, bei meinem FF15e ist ein Stückchen Metal (Magnet) rausgebrochen und ich weiß nicht ob bei einem Nadeltausch das ganze Ding himmelt.
    Viele Grüße
    Mario

  • Habe aber schon öfter gelesen, dass ein guter Mc Vorverstärker nötig ist um einem MC gerecht zu werden, der dann mit min.500€ zu
    Buche schlägt.


    Keine Sorge: die kleinen Musical Fidelities SIND sehr gut. Ich hatte schon deutlich teurere Phonostufen, die den kleinen MuFis nicht das Wasser reichen konnten. Auch ein MC der 2k€ Klasse ist da nicht unter Wert betrieben (z.B. ein Cadenza Bronze).
    Als "Cheap Trick" könntest Du mal versuchen, eine 320 Nadel zu kriegen. Die 3xx waren auf der VM-Serie basierende T4P-Systeme und die 20er Nadel ist eine gebondete Fine-Line Nadel. Die hab ich als deutlich "bassiger" in Erinnerung wie die normalen VM-Nadeln (wohlgemerkt auf einem VM-Generator!).


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Mario,


    mein 540MK2 an einem TP90 spielt an meiner Anlage mit sehr guter Auflösung mit gleichzeitig Druck von unten raus. Daher würde ich den Fehler eher im Backend suchen wollen: Also eher im Phonokabel oder in der Phonostufe.


    Gasthörer haben sich noch nicht beschwert, dass es bei meinem Setup im Bass mangelt - obwohl: Meine Phonosektion ist schon ein wenig speziell konzipiert was die Länge des Phonokabels betrifft. Auch habe ich eine andere Phonostufe im Einsatz.


    Gruß Stefan

    Malerei verwandelt den Raum in Zeit,
    Musik die Zeit im Raum :)

  • Hallo Mario,


    Shure M75, dazu eine Nachbaunadel von Cleorec und dann ist selbst in der Pfalz der Fisch geputzt, das drückt, dass man Tränen in die Augen bekommst. Und der Preis ist so niedrig, das man da sicherlich nichts falsch macht.


    Falls Du an einem M75 interessiert bist, dann melde Dich gerne, ich habe von den Dingern gerade einige hier liegen.


    Gruß Roland