Musical Fidelity MX-VYNL

  • Hallo Philip,


    Ich nutze den sym.Eingang mittels Adapter, die ich selbst herstelle.

    Eigentlich jeder Tonarm, außer Rega, ist heute so verkabelt, das er sym. betrieben werden kann. Auf der Masse vom linken oder rechten Kanal darf halt keine zusätzliche Masse vom Tonarm oder Headshell aufgelegt sein.


    [Blockierte Grafik: https://plattenspielerluftlagerdiy.files.wordpress.com/2018/03/dsc058631-e1521362184190.jpg]


    Viele Grüße

    Dieter

  • Hallo Dieter!


    Super, dass du dir die Kabel-Adapter selbst herstellst. Du solltest mal welche in Kleinserie herstellen - wäre was für mich.

    Ich schaue mal, ob ich nicht so einen irgendwo bestellen kann. Ich selbst bin nicht so der Elektriker. Die mechanischen Probleme an meinen Plattenspielern versuche ich meist noch selbst zu beheben. Wenn es um die Elektronik geht, muss ich auf Fachmänner zurückgreifen.

    Weißt du zufälligerweise, ob ich so einen Adapter auch für meine alten Plattenspieler Thorens TD 320mk2, TD 3001, Kenwood KD 7010 und JVC QL-Y5F nutzen kann? Oder geht das nur bei halbwegs aktuellen Plattenspieler?


    Viele Grüße

    Philip

  • Zitat

    Thorens TD 320mk2

    Dazu kann ich was sagen...da brummt es leider am symmetrischen Eingang der Mufi, habe es selbst ausprobiert.....da liegt noch irgendwo Masse drauf an der Tonarmverkabelung des TP90...beim TD3001 wahrscheinlich dann auch, kommt aber drauf an welcher Tonarm drauf ist und wie er verkabelt ist...

  • Hallo zusammen!


    Ich muss nochmal nachfragen: In der BDA des MX VYNL steht ausdrücklich, dass man nur Plattenspieler über "Balanced" anschließen soll, die auch wirklich so konstruiert sind und man soll keinen Adapter verwenden. Genau das habe ich habe die Tage vor. Sind meine Bedenken berechtigt?


    Viele Grüße

    Philip

  • man muss ja adapter verwenden, einfach da es kaum bis garnicht Phonokabel mit Mini XLR gibt....wie schon gesagt, das Phonosignal muss symmetrisch sein und das Normale Massekabel schließt man auch nicht an...dann ist es brummfrei.....kaputt gehen kann nix.....negative Folge ist nur Brummen, wenn´s nicht passt....


    Ich lese die von dir zitierte Passage so, dass man nur keinen Adapter von Unsymmetrisch auf Symmetrisch verwenden soll.....

  • Hallo Philip,


    MuFi bzw. der Vertrieb bietet seit geraumer Zeit Adapterkabel für den Eingang an.

    Allerdings ist keine Variante mit Cinchbuchsen dabei. Die Kabellängen betragen jeweils 90cm. Ausführungen sind:

    - Mini XLR auf 2x Cinchstecker

    - Mini XLR auf 2x 3Pol. XLR

    - Mini XLR auf 1x 5Pol. SME

    Preis jeweils 229€


    Viele Grüße

    Dieter

  • Hallo Dieter!


    Das ist natürlich ein überzeugendes Argument, dass MuFi einen Adapter Mini XLR auf Cinchstecker anbietet. Obwohl ich es komisch finde, dass sie dann nicht auch Mini XLR auf Cinchbuchse anbieten.

    Aber ihr habt es ja schon ausprobiert und wisst, dass es funktioniert. Mich hat nur gestern im späten Abend die BDA des MX VYNL etwas verunsichert.


    Könnte man eigentlich theoretisch noch einen Übertrager zwischenschalten?


    Viele Grüße

    Philip

  • Ja, natürlich!

    Dann bräuchtest Du eine Variante mit Cinchstecker da der Übertrager ja Buchsen hat.

    Kleiner Hinweis: Die gesamte Kabellänge vom Abtastsystem bis zum Phonovorverstärker sollte man im Blick behalten, ab 120cm kann es je nach Kabel und verwendetem Abtastsystem zu klanglichen Veränderungen kommen.


    Viele Grüße

    Dieter

  • Da hätte ich wohl ein passendes NF-Kabel mit wenig pF, dass ich dazwischen hängen könnte.

    Ich werde das einfach mal ausprobieren und hier berichten, wie es so klingt.


    Viele Grüße

    Philip

  • Hallo zusammen!


    Mir wurde von einem freundlichen Mitglied angeboten, seinen Adapter für den MX VYNL zu testen. Das habe ich natürlich gerne angenommen. Ich möchte mal eben beschreiben, was sich bei mir so klanglich getan hat:

    Ich besitze ein paar MCs, die ich in der Regel mit einem Übertrager an MM-Eingängen meiner Phono-Vorstufen betreibe. Für meine Ohren klingt es so besser als direkt an den MC-Eingängen. Besonders leise MCs profitieren davon bei mir sehr. Meine MCs haben eine Ausgangsspannung von höchstens 0,3mV und einige sind damit für mein Empfinden an dem MX VYNL zu leise. Schalte ich einen Übertrage dazwischen, kommt es mir ein bisschen so vor, als wenn ich - im positiven Sinne - einen Loudness-Knopf gedrückt hätte. So höre ich also zufrieden meine Platten.


    Dann bin ich beim Lesen dieses Threads erneut über den Vorteil des symmetrischen Anschlusses gestolpert und die Möglichkeit, auch einen Adapter zu verwenden. Ein paar Tage später hatte ich Post bekommen und konnte einen solchen Adapter bei mir selbst ausprobieren und bin zu folgenden Ergebnissen bei mir gekommen:

    Gehört wird mit einem Kenwood KD 7010 und meinem heiß geliebten (Einsteiger)MC Audio Technica AT-OC7.

    Nach monatelangem Hören mit einem Ortofon T-30 habe ich als erstes den Übertrager entfernt und das AT direkt an den MuFi angeschlossen. Es klang nicht schlecht, aber ich habe sofort den Übertrager vermisst. Der Klang ist erheblich dünner und höhenbetonter. Besonders dem Bass fehlt es an Volumen. So wollte ich nicht lange weiter hören.

    Darauf habe ich den Übertrager wieder dazwischen geschaltet und den Adapter genutzt. Der Klang war jetzt erheblich besser, aber ich hatte einen Brumm drin und so war das für mich nicht akzeptabel. Sehr enttäuschend.

    Aber es blieb ja natürlich noch die Option den Übertrager wegzulassen und nur den Adapter zu nutzen. Der Brumm war jetzt verschwunden und es war absolute Ruhe. Klanglich änderte sich auch einiges. Der Bass legte ein ganzes Stück zu und klang straff und tief. Die Höhen waren ausgeprägter dargestellt als mit dem Übertrager - aber nicht nervig. Insgesamt habe ich auch das Gefühl, dass die einzelnen Instrumente mehr separiert zu hören sind und es alles ein Stück weit analytischer klingt.

    Mit dem Übertrager klingt es für mich ein bisschen mehr "analog", nicht ganz so impulstreu und der Bass hat ein kleines Bäuchlein bekommen. Die Höhen rollen etwas ab. Ein sehr langzeittauglicher Klang.

    Mit dem Adapter klingt es für mich mehr "CD-Like", sehr impulstreu, etwas höhenbetonter und straffer.


    Ich hatte die Möglichkeit, den Adapter für ein Entgelt zu behalten und habe das Angebot gerne angenommen. Das gibt mir eine weitere klangliche Alternative zum Übertrager und mir Gelegenheit noch mehr an meiner Anlage rumzuspielen. Ein guter Kauf für mich.


    Es tut mir Leid, dass ich die Veränderungen nicht technisch erklären kann, sondern nur meine Höreindrücke schildere. Zu mehr reicht es bei mir noch nicht. Ich gelobe aber Besserung. :)


    So, das war mein Höreindruck zu dem Adapter.

    Viele Grüße

    Philip

  • Hallo,


    bin auch schon länger auf der Suche nach einer vernünftigen Lösung, um den MX Vynl symmetrisch zu betreiben; allerdings ohne zu löten. Darf ich fragen, woher du dem Adapter hast und wie viel du dafür gezahlt hast?


    Viele Grüße,


    Christian

  • Hallo zusammen,


    ich habe die MX-Vnyl jetzt auch zum Versärker hin sym. verkabelt.

    Kabelmodell und Länge sind identisch zu der bisher genutzten unsym. Verbindung.

    Der Anschluß des LWs ist ja schon seit ca. zwei Jahren mittels Adapterkabel sym. ausgeführt.

    Folgendes fällt auf:

    - S/N Ratio ist hörbar besser.

    - Das Signal zum Amp. ist deutlich höher.

    - Die Auflösung ist nochmals deutlich besser und dynamischer.


    Fazit für mich ist, dass eine sym. Verbindung weit mehr bringen kann als nur mehr Pegel.


    VG

    Dieter

  • - Das Signal zum Amp. ist deutlich höher

    du meinst wohl eher lauter...die Tonhöhe beeinflusst es ja nicht...sind ziemlich genau 6 dB mehr Pegel...


    meine Erfahrung mit der MX war auch das symetrisch deutlich besser war, vor allem wenn man auch den symetrischen Eingang nutzt