Elac brummt....

  • Seit zwei Wochen bin ich im Besitz eines Elac 796S. Die positiven Kommentare hier im Forum waren auch ein Ausschlag für den Kauf.
    Aber was soll ich sagen - bekommen, eingebaut, mit Schön-Schablone eingerichtet und .... es brummt.
    Bei leiser Musik nicht sehr, aber sobald man den Regler etwas aufdreht brummt es sehr stark. So stark das es in leisen Musikpassagen deutlich hörbar ist.


    Also wurde das System nach kurzer Rücksprache zu Herrn Krings nach Bonn zurückgeschickt und dieser (großes Lob!) schickte mir umgehend ein weiteres nagelneues zu. Und ? Es brummt...... X(


    Ich habe Querversuche mit dem Ortofon MC1 Turbo am MM-Eingang gemacht, absolut nichts zu hören, kein brummen.


    Ich nehme an das das Elac schwierigkeiten mit Funktelefon oder Fernseher hat, die beide auf dem selben Regal sind.
    Oder kann es der Vorverstärker sein (Audiolab 8000C)?
    Gibt es noch andere Möglichkeiten woher das brummen stammen könnte ?


    Wenn nicht hab ich jetzt ein nagelneues Elac System zu verkaufen, scheinbar liegt ja der Grund bei mir. :(


    Schade ist das, musikalisch ist es nämlich eine Klasse besser als das MC1........


    Maggus

    «Den Charakter eines Menschen erkennt man an den Scherzen, die er übelnimmt.» Christian Morgenstern


    - Garrard 401,10.5 Forumtonarm, Sonus Formula 4, Lyra Dorian, Decca Grey Garrott, LineMagnetic 211iA, Cole RIAA LCR, Graham Slee, Enviee Breitbänder.

  • Hallo,


    nehm doch einfach mal Fersehgerät und Telefon vom Netz! Wenn´s dann nicht mehr brummt liegt es wohl daran.


    Ich hab eine ähnliche Aufstellungssituation auch lange gehabt: Bei eingeschaltetem Fersehgerät haben alle Systeme gebrummt - was aber angesichts der Strahlung des Fernsehers eher normal ist. Aber ich gucke beim Musikhören auch kein TV :))


    Gruß
    Willibert

  • Leider scheint das Elac besonderst empfindlich zu sein. Bei meinen zwei Ortofon MC Systemen ist kein Brummen zu hören.
    Geht der Fernseher vom Netz wird das Brummen schon leiser . Beim Telefon ist es noch deutlicher.
    Da ich für ein System nicht meine ganze Wohnung umbauen kann muss ich das Elac wohl wieder in den Verwertungskreislauf einbringen... ;(


    D.h. das muntere Tonabnehmersuchen geht weiter.
    Falls jemand einen Tipp hat, ein MC (Sicher ist sicher) das genauso einen schönen trockenen Bass bringt wie das 796S, das sich an einem TP63 wohl fühlt und nicht mehr als 100 Euro kostet ????


    Vieleicht das? :
    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…3324&item=7529085850&rd=1


    Maggus

    «Den Charakter eines Menschen erkennt man an den Scherzen, die er übelnimmt.» Christian Morgenstern


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  • Hi Maggus!


    Was hältst Du von Trenntrafo oder Netzfilter?
    Könnte das Problem evtl. beseitigen und Du kannst Dein Elac behalten. Wär doch schade...

    Ich habe meine Meinung. Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.
    Mythology Zeus/Zeta/Aventurin6-TD160SMkV/Magician-CDX3-WA 2255-Audioanalyse A9-Pro 30D-NF/LS-Explorer, Gewerbl. Teiln Kabelbau

  • Hallo Maggus,


    ich hatte das gleiche Problem mit einem Elac ESG-796 H in einem TP-16 III auf dem TD-126. Verändert sich das Brummen, wenn Du das Headshell oder den Arm berührst?
    Geholfen hat bei mir ein zusätzliches Massekabel vom Tonabnehmergehäuse zum Headshellgriff, weiterhin mußte ich den Griff isolieren (Schrumpfschlauch), damit es bei Berührung nicht wiederum brummte.
    Völlig weg hab' ich das Gebrumme nie bekommen, ein Wechsel des Elacs in einen TD-166 II ließ es dann zu meinem Erstaunen völlig störungsfrei spielen...


    In den verwaisten 126er-Arm zog dann ein AT-450E, liess sich zwar kaum ausbalancieren, spielte aber peppiger und: brummte nicht :)


    Viele Grüße von


    Brent

    Gewerblicher Teilnehmer

  • hallo,
    ich betreibe das 796s in einem elac 22h. habe gestern extra einen (natürlich kleinen) fernseher neben den dreher gestellt. bei mir brummt aber nichts. ausser bei dreiviertel aufgedrehtem lautstärkeregler ohne signal. bei dem pegel würde ich aber mit laufender scheibe an der zimmerdecke kleben.
    mfg.oswald

  • Erstmal danke für die Anteilnahme. Es scheint sich tatsächlich als ein Problem Elac 796 mit Thorens TD 126 darzustellen....
    Das mit dem Fernseher und dem Telefon waren zwar Störungen aber wohl nicht so entscheident .
    Beim Berühren der Tonarmverkabelung (glücklicherweise hab ich mit sehr niedrigen Pegel angefangen....) wurde das Brummen noch dreimal so intensiv.
    Eventuell liegt hier das Problem. Beim MC1 hab ich es natürlich auch getestet und auch hier fing es an ein wenig zu Brummen aber kein vergleich....
    @Brent:
    Wie muss ich mir das vorstellen mit einem zusätzlichen Massekabel ? Wie hast du Kontakt zum Tonabnehmergehäuse hergestellt ? Im Grunde stellt doch schon die Verschraubung einen Kontakt her.
    Aber du schreibst ja auch es wäre nicht 100 % gewesen. Bin mir also nicht so sicher ob ich nicht vieleicht doch besser umsteige.
    Aber ein bißchen reizt mich das basteln ja doch...:-)


    maggus

    «Den Charakter eines Menschen erkennt man an den Scherzen, die er übelnimmt.» Christian Morgenstern


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  • Hallo,


    Mir geht es mit dem Ortofon VM Red genauso, es ist das einzige System das an 3 verschiedenen Drehern, Dual 704, Dual 503-2 und ein kleiner 1214, brummt, vor allem auf dem linken Kanal. Es ist definitiv der TA, wenn ich die Kabel am MM Eingang tausche, wandert der lautere Brumm vom linken auf den rechten Kanal.


    Nichts hilft, weder umstellen der Anlage, Kabel anders verlegen, alle nicht verwendeten Geräte vom Netz trennen, nix; es brummt einfach weiter vor_sich_hin. :(


    Vondaher interessiert mich auch, wie das mit dem zusätzlichen Massekabel zum Gehäuse gemeint ist und ob es bei einem Kunststoffgehäuse des TA überhaupt möglich ist.


    Bist also nicht alleine mit ominösen Brummproblem.


    Noch ein Wort zum Yamaha MC-9, für seinen damaligen Preis von ca.180DM war es wohl eins der besten MC-Systeme, ich kann es nur Empfehlen. Läuft bei mir auch völlig brummfrei.


    Grüsse, Thomas

  • hallo thomas,
    ich glaube nicht das du an drei verschiedenen drehern ein masse-problem hast. vermutlich ist das system defekt. bei mir ist das vm red an zwei geräten super gelaufen.
    mfg. oswald

  • Hi Oswald,


    Masseproblem schliesse ich eigentlich auch aus, der Brumm ist unabhängig von Berührung irgendwelcher Teile der Dreher, wenn dann irgendwelche vom mir bisher nicht lokalisierbaren Einstreuungen; oder eben, wie du sagst, ganz simpel ein Defekt am TA.


    Ich suche jetzt schon ca. 4 Wochen nach möglichen Ursachen, man gibt die Hoffnung ja nicht so schnell auf und greift dann letzlich zu jedem sich bietendem Strohhalm. ?(


    Grüsse, Thomas

  • Hallo,


    ich hatte bis vor kurzem auch das VM Red und war immer sehr zufrieden damit. Mir ist allerdings aufgefallen, daß das VM etwas dünnere Anschlußpins als andere Tonabnehmer hat. Dadurch waren die Kontakte der Headshellkabel etwas zu weit->Wackelkontakt->Brumm.
    Thomas, prüfe bitte ob das weiße und vor allem das blaue Anschlußkabel festen Kontakt haben.


    Gruß
    Patrick

  • Hallo Maggus,


    Zitat

    Original von geier-wally
    Wie muss ich mir das vorstellen mit einem zusätzlichen Massekabel ? Wie hast du Kontakt zum Tonabnehmergehäuse hergestellt ? Im Grunde stellt doch schon die Verschraubung einen Kontakt her.
    Aber du schreibst ja auch es wäre nicht 100 % gewesen. Bin mir also nicht so sicher ob ich nicht vieleicht doch besser umsteige.
    Aber ein bißchen reizt mich das basteln ja doch...:-)
    maggus


    Oh Gott, wenn ich das noch so genau wüßte... ist ein paar Jährchen her... Ich glaube, ich habe einfach ein zusätzliches Käbelchen an den einen Massepin des Systems geklemmt und das andere Ende zwischen der Montageplatte und dem Tonarm eingeklemmt. Oder so ähnlich, ich habe da mehrere Varianten probiert. Grundsätzlich handelte es sich wohl um ein Masseproblem - ob es an der internen Thorens-Verkabelung oder am Elac lag, mag ich nicht beurteilen - irgendwie konnten die beiden nicht so gut miteinander.


    Das Verschrauben allein stellt keinen Kontakt zwischen dem eigentlichen Systemkorpus und dem Arm her - da ist 'ne ganze Menge bestens isolierender Kunststoff dazwischen.


    Am erstaunlichsten war eigentlich, daß diese Kombi oft anzutreffen und recht typisch für die frühen 80er war. Das Elac war beim (Gebraucht-) Kauf im Thorens montiert, ich hab' ihn also gleich mit Brummproblem bekommen.


    Ganz wegbekommen habe ich das Problem nie, war allerdings nur bei weit aufgedrehtem Lautstärkeregler hörbar und nicht wirklich störend.


    Viele Grüße von


    Brent

    Gewerblicher Teilnehmer

  • mmmh, danke für die Anleitung sowas hab ich auch schon probiert aber ohne echten Erfolg.
    Da es an der Kombination zu liegen scheint werde ich den TA wohl an jemanden verkaufen müssen der keinen TD126 hat.....alle anderen funktionieren ja gut an dem Arm.
    Bei Patricks VM Red scheint es ja der TA zu sein der das Geräusch verursacht, das kann ich bei mir ja ziemlich aussschließen.


    Heute bastel ich noch n`bißchen rum vieleicht hab ich ja noch die rettende Idee....danke für die Hilfe.


    maggus

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  • Gebastelt hab ich - ohne Erfolg.
    Dann bin ich in den Keller gestiegen und habe einen alten TD 105 hochgeholt. Angeschlossen, Tonarm dran, Verstärker an......Ruhe !
    Aus irgendeinem, mir als technischer Laie, nicht nachzuvollziehenden Grund brummt das System nur am TD126.
    Gut, es gibt ein brummen auch am TD105 aber erst wenn ich den Regler 3/4 aufgedreht hatte.
    Schade drum, die Suche geht weiter....


    Maggus

    «Den Charakter eines Menschen erkennt man an den Scherzen, die er übelnimmt.» Christian Morgenstern


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  • Hallo Geier Wally,


    Hast Du schon einmal die Kontakte der Tonarmverschraubung des TP 16 geprüft (ev. Kontktspray 61)?
    Ein zusätzliches Massekabel vom Masseanschluss der Tonarmanschlussklemme an den Verstärker gelegt (falls nicht schon vorhanden) ?


    Es gab von Thorens 2 verschiedene Masseanschlusssysteme:


    1. Einmal durch den rechten Kanal des Chinch Kabels, dazu gibt es eine kleine Brücke auf der Lötklemmleiste des Tonarms, die das Chachis und die Armmasse auf den Schirm des rechten Kanals gelegt hat.


    2. Mit einer getrennten Masseführung mittels eines unabhängigen Kabels an einen Massepunkt des Vorverstärkers. Dann ist die kleine Drahtbrücke zum rechten Kanal im Chinch Kabel aufgetrennt.


    Das steht auch in der Original Thorens Betriebsanleitung.


    Möglicherweise ist dieses 2. unabhängige Masse Kabel angeschlossen, diese kleine Leitung an der Arm- Anschlussklemme aber nicht gekappt.
    So könnte eine Brummschleife entstehen.
    -> Versuchsweise mal diese unabhängige Leitung abnehmen, falls vorhanden. Tut sich was ?


    Prüfe auch mal, ob die Masseverbindungen des Tonarms und des Chachis an der Lötleistenklemme am Tonarm korrekt verlötet sind.
    Ev. gibt es einen Kabelbruch am Tonarm- Massekabel ?
    Leg mal den Tonarm mit eine kleinen Krokodilklemmenleitung an Masse. Tut sich was ?
    Dito das TA Systemgehäuse. Tut sich was ?

    Wenn ja, versuchsweise den "kalten" Anschluss des rechten Kanals des Elac Systems an das TA Systemgehäuse anklemmen (wenn nicht eh schon serienmäßig). Ist jetzt Ruhe ?

    Steht der Plattenspieler auf einem Gerät in dem genau darunter der Netztrafo (oder ein Schaltnetzteil)
    eingebaut ist ?
    Probier mal den Plattenspieler allein auf einen kleinen Beistelltisch zu stellen. Möglcherweise ist das Elac System empfindlich gegen EInstreuungen.


    Ausserdem könntest Du noch testen ob es ev. der im TD 126 eingebaute Trafo ist, der ein streut.
    EInfach mal das System auf eine stehende Platte absetzen und den Netzstecker des TD 126 rausziehen. Tut sich was ?



    Analoge Grüße,


    udo (DL 8 WP)