Infinity Kappa 8 mit Cayin 88T MKII betreiben ?

  • Hallo ich könnte preiswert ein Pärchen Kappa 8 bekommen, wäre es möglich diese Box mit meinem Cayin 88T Röhrenverstärker zu betreiben. Ich höre eher Zimmerlautstärke und auch ein wenig darüber.
    Danke für Meinungen ,wer hat auch eine Kappa 8 in Betrieb und kann mir da ein wenig Input geben.
    Gruss Bernd

  • Wenn es sich um eine Kappa aus der ersten Baureihe handelt, brauchst Du daran keinen Gedanken zu verschwenden. An den ersten Kappa`s 8 und 9 bzw. 8a. und 9a sind seinerzeit sogar dicke Boliden abgeraucht, weil sich die Impedanz im Bassbereich bedrohlich Richtung Kurzschluss bewegt hat.
    Wenn Du noch einen modernen laststabilen Transistorverstärker hast, kannst Du es versuchen.


    Gruß, Jürgen

    Was möglich ist kommt vor.

  • Hallo Bernd, Jürgen hat ja schon etwas zu den technischen Voraussetzungen gesagt, du solltest allerdings ach das Alter der Boxen sehen und neue Sicken für die Chassis mit einplanen, denn die waren etwas anfällig.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Ich hab's seinerzeit auch sein lassen, meine B&W und die kleine Lux an Endstufen konnten damit nichts anfangen. Ich hab' mir damals dann eine Arcus TL500 gekauft, die kam mit Allem klar.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Hallo Bernd,


    da ist ein No Go wie die Vorredner schon schrieben.
    Die Kappa 8 und 9 brauchen Verstärker die mit Lasten von 1 Ohm klarkommen, Aaron wäre gebraucht eine Möglichkeit.
    Würde aber generell von der Kappa abraten.


    Edit: Die Aaron 1 oder 6 kann die Kappa zwar treiben, hat aber keine Schutzschaltung.


    LG
    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Flinx ()

  • Hallo Bernd


    Meine 8 Kappa betrieb ich mit einem Aaron No 1, ging, aber immer mit etwas Bauchweh, dann mit 2 Aaron No 3
    Endstufen, besser, aber auch mit Bauchweh, oft reagierte der FT Schalter im Sicherungskasten


    Dann versuchte ich 2 Vincent D 150 Endstufen, zuerst auch mit Mittel-Hochtonbereich
    Allerdings hatten die gleich 0 Feingefühl für Musikwiedergabe, Kraft ja, das wars dann auch


    Die Vincent hab ich dann nur an die Bässe gehängt und mit AVM Monos die Mitten und Höhen
    Das war ganz ok


    Erst mit 2 Restek Monos hatte das Hand und Fuß


    Lass es lieber..........auch ich würde heute von Kappas abraten, war ne nette Erfahrung, ( ist ewig her ),mehr nicht


    Gruß
    Mike

  • Hallo Bernd,



    bei der Kappa 8 liegt vor dem Tiefpass und dem Tieftöner ein 12dB Hochpass.
    Der ist so ausgelegt, dass er den Bassbereich anhebt und dabei jede Menge Impedanzfutter frisst.



    Bei der Kappa9 liegt das Impedanzminimum bei 0,8 Ohm (32Hz ! ), wenn der "Extended"-Schalter unvorsichtigerweise betätigt wurde. ;(
    (Die Kappa8 hatte ich leider noch nicht vor dem Mikro/am Messsystem.)
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/102395/





    Auch wenn Du eine Transe am Start hättest, würde ich Dir nicht zurKappa 8, oder 9 raten.
    Der Entwickler, Arnold Nudell war ja Kernphysiker und ist deshalb wohl von potenteren Endstufen ausgegangen... ;)



    Gruß
    Rainer

    Tradition ist Bewahrung des Feuers und nicht Anbetung der Asche
    Gustav Mahler


    "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."

    Immanuel Kant



    IGDH-Mitglied
    AAA-Mitglied

    3 Mal editiert, zuletzt von ton-feile () aus folgendem Grund: Ergänzung.

  • Gute Entscheidung, die Kappa nicht zu kaufen. Würde ich auch nicht tun.


    Für diejenigen, die noch eine alte Kappa haben oder kaufen möchten, vielleicht noch diese Info:
    Ich hatte vor ein paar Jahren mal Kontakt zu Joachim Pfeiffer (ehem. Chefredakteur Audio). Der berichtete, dass er anlässlich eines Tests des Aaron No.1a eine Kappa 9 damit problemlos 2 Tage und Nächte in Partylautstärke betrieben hat. O-Ton: "Ich bin froh, dass hier keine Nachbarn in der Nähe sind."
    Besser geht natürlich auch - Sovereign, für Leute die sich das leisten können. Die Music Components Verstärker von Dr. B. Fuß sollen auch so laststabil sein, bei hervorragendem Preis-/ Leistungsverhältnis.


    Gruß, Jürgen

    Was möglich ist kommt vor.

  • Nur mal so als frage ich habe 30 Jahre meine Vollbereich Elektrostaten mit dem kleinen Accuphase E205 betrieben die waren damals ja auch kritisch zu Betreiben mein Pioneer A9 (neu) ist damals 2x im Jahr zur Reparatur gewesen wären dann die Kappa mit den Accuphase besser zu betreiben?
    Gruß
    Herbert

  • Für die Kappas könnte man auch eine harman/kardon Citation XX nehmen.
    Die ist lt. Hersteller bis 0,25 Ohm stabil.


    Hier in Europa ist aber bei 3,6 kw max. Stromaufnahme Feierabend (mehr geht nur mit 400V-Anschluß).
    Daher kann die Citation XX nur bis 2 Ohm ihre volle Leistung (da dann 2x 900 Watt RMS) bringen.
    Bei geringeren Impedanzen limitiert dann das Stromnetz die max. Ausgangsleistung.


    Grüße
    Roman

  • Hallo zusammen,


    ich habe mich gerade angemeldet und bin gleich auf diesen interessanten Thread gestoßen. Kurz zu mir, ich heiße Dirk, bin 52 Jahre alt und wohne in NRW.



    seit mehr als 25 Jahre besitze ich ein paar Infinity Kappa 8a. Habe sie damals zusammen mit einem Yamaha CX-1000 Vorverstärker und einem Harman Citation 22 (vom Yamaha MX-1000 wurde mir abgeraten, obwohl damals günstiger) sowie einem Yamaha CDX-1110 neu gekauft.


    Der Citation 22 wird im High Current Betrieb verwendet und bringt max. 120 A und ist laststabil. Er hört sich weder angestrengt an, noch geht er nach längerem hören und höheren Pegeln in den Protected Modus.


    Die Kappas "hämmern" wie am ersten Tag, Schalter hoch (extended) versteht sich. Im Sommer wurden die Sicken der TT getauscht, ist nach der Zeit normal, und die Folien der Polydome wurden erneuert. Nach 27 Jahren 400€ in seine Lautsprecher stecken, halte ich für OK.


    Viele schreiben ihre Meinung ohne die Kappas jemals wirklich gehört zu haben (ausser auf Youtube). Ich hoffe, ich habe keinen Shitstrom losgetreten.



    Viele Grüße
    Dirk

    3 Mal editiert, zuletzt von cagliostro ()

  • Hallo Dirk,



    gegen den Klang hat ja niemand etwas geschrieben.
    Die Kappa 8a habe ich noch nicht gehört, wohl aber die 9a und sie hat mir (mit EMIT auf Minimum) recht gut gefallen.



    Mit der richtigen Endstufe ist der Tiefgang schon beeindruckend, aber die Art und Weise, wie der erreicht wird, ist schon diskutabel.
    Aus Entwicklersicht finde ich es schon ein wenig "strange" einen derart impedanzkritischen Lautsprecher auf den Markt zu bringen.
    Aber gut...



    Ich könnte mir vom Setup her vorstellen, dass die 8a sogar besser klingt, weil die 9a aus meiner Sicht einen (Super-)Hochtöner zu viel hat.
    Der EMIT bestreicht so nur einen sehr kleinen Frequenzbereich.
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/102525/



    Meiner Meinung nach bringt der SEMIT mehr Probleme, als er nutzt und scheint mir eher aus Marketinggründen eingesetzt worden zu sein.



    Gruß
    Rainer

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    Einmal editiert, zuletzt von ton-feile ()

  • Ach das ganze geheul um die Endstufen ist doch nicht nötig.
    Hatte die 8 ohne a und Gamma wie auch QLS1 und RS1.


    Die 8er lässt sich sehr preisgünstig mit 2 Proton 1200 treiben, oder dem H/L Cit 22. Phase Linear, SAE,Carver Endstufen, die gibt es alle weit unter 1000,- E.
    Da braucht es wirklich keine dicken Krell oder ähnliches, um mal den Mytos entgegen zu wirken.