Hallo Holger,
danke für die Hinweise zu Bill Callahan. Es ist sehr kunstvoll, was Bill Callahan auf seinen Alben macht. Je mehr die Musik reduziert wird, um so mehr kommt oftmals heraus, ob ein Song gut oder schlecht ist. Bill Callahan beherrscht die Kunst des Weglassens wie nur sehr wenige andere. Wenn man seine Platten oft hört, merkt man, wie vielschichtig seine Musik ist und wie er es schafft, Akzente zu setzen. Musik, Texte, sein (Sprech)Gesang und vor allen Dingen der authentische Sound der Aufnahmen bilden eine sehr feine Einheit. Dabei macht er es seinen Hörern recht einfach sich ihm zu nähern. Man muss seine Sachen nicht 100 mal hören, um sich damit vertraut zu machen. Man wird aber bei jedem Hören mit neuen Ansichten belohnt und das finde ich eben bei dieser Art Musik so ansprechend. Er macht den dreifachen Salto und keiner schaut hin. Mein Lieblingsalbum von ihm ist "Sometimes I wish we were an eagle". Zuletzt hat mich Musik dieser Art (nennen wir es Lo-Fi, auch wenn ich damit nicht recht was anfangen kann) bei Sufjan Stevens Album "Carrie and Lowell" derart angesprochen.
VG
Claus