Alternative Pressungen - Zum Thema Mfsl, Dcc, Classic- Records ,Raritäten

  • Hallo King


    ich habe mal 50$ auf das Teil geboten, Ablehnung des Preisvorschlages, innerhalb einer 1/4 :D
    Zur gleichen Zeit habe ich die gleiche Summe auf dieses Teil geboten
    Dieser Preisvorschlag wurde innerhalb 10 Minuten angenommen :thumbup:


    Charles Munch - The French Touch LP | RCA LSC-2292 | Red Seal Shaded Dog | EX



    Originalangebot aufrufen

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    Artikelzustand:“EX”
    Beendet:
    09. Feb. 2017
    17:43:10 MEZ
    Preis: US $99,99
    Ca. EUR 93,39
    Versand:US $18,00
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    Artikelstandort:
    Mission, Kansas, Vereinigte Staaten von Amerika


    Mit besten Grüßen aus der friesischen Karibik


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Die Platte klingt deutlich entspannter, als die digitale Ausgabe. So deutlich habe ich einen Unterschied wohl noch nie gehört (sehr oft höre ich gar keinen).

    Ein gewichtiger Grund auch für aktuelle Schallplatten, denn diese werden in der Regel nur wenig komprimiert im Gegensatz zu nicht selten schon totkomprimierten CDs und Digifiles. Wen das Thema interessiert, kann hier im Forum mal unter dem Stichwort "Loudness War" suchen.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Lieber Wolfgang,
    ich habe alle (ALLE!) großen LSCs besessen. Da ist viel Legendenbildung
    bei den Pressungen und deren Stampern mit dabei. Mir gefiel von Fritz
    Reiner´s-Scheherazade (LSC-2446) die White-Dog am besten. Das Feld war
    aber immer dicht beieinander, ich war der Überzeugung das hier auch
    gerne versucht wurde die Preise hoch zu halten. Unbestritten verfügen
    die Original-Ausgaben über etwas an Losgelöstheit im Ton, das in späteren
    Reinkarnationen nicht mehr zu hören war. Die audiophilen Pressungen
    von Classic Records und APO, haben aber andere Qualitäten in Sachen
    Sauberkeit und Tonstabilität, auch in Sachen Dynamik. Die heutigen
    Abnehmer tun ein übriges.

  • Hallo Holger,
    ich hatte etwa 12 Belafonte Living Stereos, At Carnegie Hall mit unterschiedlichen
    Codes und Presswerken, es gab da klanglich kleine Unterschiede in Punkto
    Räumlichkeit, waren aber keine Welten, sind aber nur noch 3 übrig geblieben

    Gruß
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von kendumi ()

  • es gab da klanglich kleine Unterschiede in Punkto
    Räumlichkeit,

    Hallo Wolfgang,


    freut mich von Dir, als altem Sammler und Kenner, dies zu lesen.
    Des High-Enders Räumlichkeitsfetischismus war noch nie mein Ding.
    Innerhalb von vielen Konzertbesuchen konnte ich ohnehin niemals
    solches feststellen, auch in unterschiedlichen Sälen nicht. Könnte jedoch
    in der neuen Elbphilharmonie anders sein.


    ich war der Überzeugung das hier auch
    gerne versucht wurde die Preise hoch zu halten.


    Dir, als Auskenner, braucht man sicher auch nicht zu erklären, wie
    dieser Hype auf diese Platten entstanden ist. Besonders wären da,
    Living Stereo von RCA und Living Presence von Mercury, zu nennen.


    Die heutigen
    Abnehmer tun ein übriges.


    Sicher sind die schärferen Nadelschliffe der Grund!




    Grüße
    Reinhard

  • Danke Reinhard,
    ein paar Bemerkungen noch. Ich hatte das Brakemeyer Buch erworben.
    Meine es war gebraucht und über Second Hand. Ich erhielt eine kurze
    Zeit auch Herrn Brakemeyers Angebotsliste. Sehr schön aufgemacht, das
    muss man sagen. Es gab noch keine PCs oder Drucker, aber es gab
    noch die D-Mark ! In diesem Angeboten waren Preise zu lesen, die
    haben mich wirklich sprachlos gemacht. Von 900.00 - 1500.00 $ kosteten
    die großen LSCs, SXLs oder MERCURYS. Die Starker - Dvorak war als
    White-Label-Promo gelistet und sollte 1300.00 $ kosten. Das war glaube
    ich beinahe das zweifache in unserer Währung. Genau eine solche
    Promo erwarb ich vor etwa 10 Jahren und war mit 130 $ Höchstbieter.
    Die VIENNA 1914-18 bekam ich als White-Label für gut 80. $ . Etwa
    zu diesem Zeitpunkt hatte der Autor Brakemeyer in einem Interview
    deutlich gegen die Reuisses´von Classic Records und Speakers
    Corner Stellung bezogen. Das ist es was ich meine: wes Brot ich
    ess - des Lied ich sing. Natürlich hat das Internet und EBAY den
    Händlern das Handwerk gelegt. In Zeiten wo jeder Anbieter von
    daheim seine Offerten in der gesamten Welt anbieten kann, da
    zeigt sich das diese Platten gar nicht so selten sind. Wenn ich
    dann selber endlich aus meinem Dämmerzustand erwacht bin,
    dabei registriere das die Ace-of-Diamonds, die London Blue-Backs
    + weitere Zweitpressungen wirklich nicht weit von den Erstausgaben
    entfernt sind, dann wurde mir meine Blindheit erst so richtig
    bewusst. Ich habe mich spät, aber nicht zu spät noch der
    neu erworbenen Erkenntnis fügen können. Es werden Sagen
    und Märchen geträllert und das in den häufigsten Fällen
    von Leuten, die natürlich bestens davon profitieren wenn
    alle ihre Hymnen unüberprüft glauben.
    Gruß Holger

  • Ich erhielt eine kurze
    Zeit auch Herrn Brakemeyers Angebotsliste.

    Hallo Holger,


    war keine schlechte Geschäftsidee! Außerdem noch mit tatkräftiger Unterstützung
    eines Hr. Michalik, bei welcher Puplikation er damals schrieb weiß ich nun nicht mehr.
    Aber ganz egal, für meine Begriffe ist dieser Wirbel um solche US-Amerikanischen
    Ausgaben ohnehin übertrieben. Es gibt schließlich auch sehr viele gute Deutsche
    Aufnahmen, als Beispiele möchte ich nennen:


    Harmonia Mundi, ETERNA DDR, viele Philipps, außerdem nicht zu vergessen Deutsche
    Ausgaben von CBS, jedoch liegen bei mir fast nur solche Ausgaben als Weißpressungen
    oder auch Anpressungen als unverkäufliche Muster vor. Sicher waren diese besser,
    als diese welche im Laden erhältlich waren.


    Als alter Sammler kann man sich sowieso nur wundern, denn gerade vor kurzem sprach
    ich mit einem Händler. Nach Aussage des Händlers bekäme man für Platten, falls man
    größere Sammlungen verkaufen wolle, nicht mehr als 50 Cent pro Stück.




    Viele Grüße
    Reinhard

    Einmal editiert, zuletzt von Vincono ()

  • Ja Reinhard,
    du hast zweifellos Recht. Eine meine bittersten Erfahrungen
    bescherte mir mein Freund Herbert. Der Mann mit den etwa
    11-12 000 Jazz Lps, plus zig-tausend aus anderen Genres,
    den ich hier schon öfter genannt habe. Als ich ihm bei sich
    daheim zwei der so hervorragend klingenden US-Platten
    vorgespielt habe, hat er postwendend zwei simple deutsche
    Lps aufgelegt und dagegen gehalten. Ich weiß nicht mehr
    welche Titel, i am sorry, aber das war eine ernüchternde
    Erfahrung. Natürlich habe ich zunächst tief verletzt so getan,
    als seien die Ami-Pressungen klar besser. Aber damals bin
    ich langsam aus meinem Koma erwacht. Jeder muss sich
    seine Erfahrungen selber erwerben, wörtlich zu nehmen.Es
    ist bequem in vorgefertigte Meinungen zu investieren, nur
    weil diese gedruckt wurden (Michalik). Unser Hobby ist
    viel zu schön als das wir uns latent verarschen lassen !
    By the way.
    Heute Abend ist Lesley Kernochan (A Calm Sun)in Hamburg,
    live und unverfälscht. Da kann ich vor Ort hören was diese
    wunderbare Künstlerin drauf hat. Da bilde ich mir mein
    Urteil selber.

  • Jeder muss sich
    seine Erfahrungen selber erwerben,

    Ja Holger, so ist es!



    Vor längerer Zeit hatte ich schon einmal über die hervorragenden Aufnahmen
    von MPS, also SABA/MPS-Jazz Records von Hr. Hans Georg Brunner-Schwer
    geschrieben. Hier muß sich keine Aufnahme vor irgendeiner sog. Audiophilen-
    Platte verstecken.


    Tritt die von Dir erwähnte Künstlerin in der Elphi auf?


    Das System will nicht, daß wir frei sind und
    selbstbestimmt denken und leben, es schützt nur sich selbst, indem
    es uns trennt, dumm hält, ideologisiert und gegeneinander kämpfen
    läßt, wo immer es geht, divide et impera, die Verlierer sind immer
    die Einzelnen, der Gewinner immer das Gauner-System. Nicht gegen
    die Bank spielen, die Bank aus dem Spiel nehmen, so gewinnt man
    das Spiel, indem man nicht mitspielt.




    Grüße
    Reinhard

  • Auch das ist oft nur eine urban legend bei näherer Überprüfung.

    Natürlich Markus, aber ich bin nicht in der Lage dies zu kontrollieren.
    Ich möchte jedoch erwähnen, dass alle CBS-Pressungen, welche ich
    von einem ehem. Mitarbeiter gekauft hatte, außerordentlich gut
    klingen.



    Grüße
    Reinhard

  • Lesley tritt in einem ganz kleinen Club auf, eigentlich eher ein
    Kultur-Cafe. Es gibt keinen Eintrittspreis. Später geht nur der
    Hut rum ! Die Sängerin kommt mit zwei musikalischen Adjutanten.
    Von der Elbphilharmonie kann Lesley derzeit nur träumen.
    Immerhin hat mir Jörg Timp von Lesley´s deutscher Platten=
    firma mitgeteilt, das man zumindest an eine Vinyl-Ausgabe
    ihrer Platte denke. Aber da man die Sängerin erst seit kurzem
    unter Vertrag habe, will man natürlich abwarten wie es so
    bei ihr läuft. Umsatz - versteht sich.
    Von allen Damen (Ausnahme Solange Knewles) die ich hier
    angepriesen habe, ist sie die Künstlerin mit den größten
    stimmlichen Möglichkeiten. Melodisch ist die Frau sowieso
    erstklassig.
    [Blockierte Grafik: http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/_daten/cache/800_439047_0206_88035966.jpg]

  • Natürlich Markus, aber ich bin nicht in der Lage dies zu kontrollieren.


    Ich auch nicht durchgehend.
    Aber ich hatte mal eine Reihe von solchen Platten verschiedener Firmen bekommen, also meist ohne Cover in einer weißen Hülle und mit einem entsprechenden Stempel innen auf dem Label.
    Und die meisten davon klingen sehr gut, das stimmt schon.
    Aber später habe ich dann mal einen Teil davon mit den regulären Pressungen verglichen und musste feststellen, die klangen ebenfalls sehr gut. :)
    Oder anders gesagt - praktisch identisch.


    Was, wenn man genau nachdenkt, auch nachvollziehbar und logisch ist.


    Gruß,
    Markus

  • War nicht das Gerücht, das die MERCURYs als so ziemlich
    die einzigen echten Promotion Kopien galten, die auch
    welche waren ? Also spezielles Granulat und Mastering ?
    Naja - ich habe von meiner -Starker- auch eine dark-maroon
    besessen, schlechter lief die nicht und klanglich gab´s
    Unterschiede, aber nur für Fledermäuse.

  • Stellt euch vor das Bruce Springsteen in euer Lieblings-Cafe
    kommt und dort einen Abend mit Musik und Smalltalk abhält.
    Ein Star zum anfassen, wie es immer so schön heißt. So darf
    man sich einen Freitagabend im Cafe Chrysander (HH) vorstellen,
    nur das Miss
    Lesley Kernochan (Kör-no-kenn) noch nicht ganz
    so populär ist wie der Boss. Noch nicht, aber Realität werden kann
    dieses Szenario durchaus. An den künstlerischen Qualitäten der
    zierlichen Dame, mit der mehrere Oktaven umfassende Stimme
    wird´s jedenfalls nicht liegen. Es wird eher dort mit entschieden
    wo sich Hörgewohnheiten so fest eingenistet haben, das für
    neue Stimmen kein Platz mehr vorhanden ist. Sprich, wo es
    an der Bereitschaft fehlt sich neuen Gesichtern zu öffnen und

    sich deren Künste einmal zu widmen. Miss Kernochan hat ein
    brilliantes Album in Nashville aufgenommen. Dabei war die
    unterstützende Creme der allerbesten Instrumentalisten gerade
    gut genug. Das es ein kleines deutsches Label ist, das sich dieser
    Songwriterin von herausragenden Format angenommen hat,
    ist schon witzig. Bei Make-My-Day-Records hat man jedenfalls
    nicht daneben gegriffen, was dieser Abend beweisen durfte.
    Miss Kernochan präsentierte nicht nur aus ihrem derzeitigen
    Album, sondern aus ihrer musikalischen Heimat, irgendwo
    zwischen Boogie-Woogie, Blues und Country. Sie singt mit
    solch einer Klasse, ich kann mich nicht erinnern in den
    letzten 15 Jahren eine vergleichbare Frau Live gehört zu
    haben. Mit ihrer übersprühenden Lebensfreude, ihrem
    sympathischen Wesen und der kommunikativen Offenheit
    ist sie ein Winner ! Im -Chrysander- haben sich etwa gut
    60 Hörer eingefunden, der Raum ist mit siebzig Quadrat=
    metern ein etwas zu groß geratenes Wohnzimmer. Aber
    es herrscht hier Stimmung und Nähe, die Miss Kernochan
    zu zahlreichen Dialogen motiviert. Drei Wochen hat sich
    Lesley dem promoten ihres Albums bei uns gewidmet.
    Am Sonntag kehrt sie zurück in die Staaten. Wir werden
    von ihr in Zukunft noch mehr hören, be sure.
    Wenn es diese -Stille Sonne- (A Calm Sun) bislang
    auch nur auf CD gibt, die ist immerhin ohne Alternative in
    ihrer musikalischen Klasse.

  • Dieses herausragende -Concerto- hat der Komponist Ernst Bloch
    1938 Josef Szigeti gewidmet. Nachdem Yehudi Menuhin diese
    Komposition zum 1.mal gehört hatte, wollte er dieses Werk sogleich
    einspielen. Aber Szigeti behielt den Vorzug. Erst 20 Jahre später
    hat Menuhin seinen Wunsch verwirklichen dürfen und war dankbar
    für die Wartezeit: Ich hätte es damals nicht so spielen können, wie
    1958 bei der Aufnahme mit Paul Kletzki am Pult. Musikalisch sind
    sich Alban Bergs - Violinconcerto (1935) und Blochs Komposition
    näher, wie den gestandenen Geigenwerken von Mozart, Brahms,
    Beethoven und Tchaikovsky. Die wurden aber natürlich auch
    zu einer anderen Zeit notiert. Musik ist ja immer auch ein Spiegelbild
    der gegenwärtigen gesellschaftlichen Zustände. Blochs Konzert
    für Geige und Orchester, ist mit Yehudi Menuhin als ASD 584
    zur Welt gekommen, als Mono mit der Bestellnummer ALP-2035.
    Das diese EMI Aufnahme klanglich so fantastisch gelungen ist,
    wie selbst einige der besten DECCA Aufnahmen es nicht gelunger
    präsentieren konnten, das weiß die audiophile Welt nicht erst
    durch mich. Ich habe dieses Wissen nur vererbt bekommen.
    Weil diese Einspielung sowohl künstlerisch als auch von der
    Aufzeichnungs-Qualität herausragend ist, werden für die Stereo
    Version schnell 40-50 GBP verlangt. Die Mono spielt keine
    Rolle. Das ist eure Chance ! Die vorliegende Mono Pressung
    hat mich 6,50 Euro gekostet, das Porto noch einmal 8,00
    Euro. Aber ich verspreche euch, ihr werdet die Stereo
    Ausgabe nicht einen Moment vermissen. Diese Mono ist
    von herausragender klanglicher Güte, die Herstellung
    auf Vinyl und das geschmackvolle Cover ist bei beiden
    Ausgaben gleich. Die Erstpressung ist eine semi-half circle,
    es gab keine white-gold Label Version. Die Angel Blue-Label
    verwöhnt in Stereo ebenfalls mit erstklassigem Klang,
    aber sie findet in der Mono ihren Meister. Allerdings
    ist die Angel in Stereo billig zu finden. Das Bild stammt
    aus der Original-Auktion. Für mich eine der herrlichsten
    Violin Einspielungen überhaupt. Klanglich nicht zu toppen.
    Warum kein audiophile Reuisse ?


    [Blockierte Grafik: http://i.ebayimg.com/images/g/kU8AAOSwiLdV~zMo/s-l400.jpg]