Ö1 in Bayern hören


  • Schärding 92,5 MHz 3kW
    Linz 97,5 MHz 100kW
    Kitzbüheler Horn 97,5 MHz 4,5kW


    ...spielen auch noch eine Rolle. Dazu noch kleinere grenznahe Sender wie z.B. Reutte, Gundkopf usw...

    Gruß tomfritz

  • Ist es wirklich nicht möglich, den Tuner mal direkt an dem Hausübergabepunkt anzuschließen?


    Ist ein Mehrfamilienhaus. Dafür müßte nochmal der Techniker vom Kabelfernsehen kommen.


    Andere Frage: Was ist für den Analog-Tuner anspruchsvoller: Gutes Signal vom Kabel zu bekommen oder gutes Signal von (guter) Antenne zu bekommen?

    Auf Provokationen wird grundsätzlich nicht geantwortet

  • Es sind gegensätzliche Anforderungen. Ein Tuner für Antennenempfang muss eine hohe Empfindlichkeit aufweisen. Ein Kabeltuner muss eine hohe Übersteuerungsfestigkeit haben, weil viele Sender mit gleich hohem Pegel anliegen.



    Gruß


    Uwe

  • Zusätzlich sollte beim Antennenempfang ein Tuner ordentlich trennscharf sein bei der hohen Senderdichte in Deutschland. Bei Kabelempfang ist diese Anforderung nicht ganz so hoch anzusiedeln, weil die Abstände zwischen den eingespeisten Programmen ausreichend dimensioniert sein sollten. Das Problem mit mangelhafter Großsignalfestigkeit am Kabel kann man ansatzweise mit einem Dämpfungssteller in den Griff bekommen. Kabelempfang hat in der Regel Vorteile, wenn der Kabelbetreiber die Programme in ordentlicher Qualität einspeist und wenn die Verkabelung bis zum Anschluss an den Tuner ordnungsgemäß ausgeführt ist und die Anlage ordentlich eingepegelt wurde. Leider gibt es hierbei oft Verbesserungspotential. Das gilt aber oft auch für den Antennenempfang, wenn ich lese mit welchen Mitteln (Wurfantenne, Zimmerantenne, Ring- bzw. Kreuzdipole) hier versucht wird, einwandfreien Stereoempfang zu erreichen.

    Gruß tomfritz

  • wenn der Kabelbetreiber die Programme in ordentlicher Qualität einspeist und wenn die Verkabelung bis zum Anschluss an den Tuner ordnungsgemäß ausgeführt ist und die Anlage ordentlich eingepegelt wurde


    a) ordentliche Einspeisung vom Anbieter: fraglich
    b) Verkabelung: neu, ich zapfe direkt am Verteiler/Eingangs-Kasten im Keller ab
    c) einpegeln? Kann ich da was machen?

    Auf Provokationen wird grundsätzlich nicht geantwortet

  • wie heißt diese Übersteuerungsfestigkeit sonst noch

    einige Beispiele...
    -Großsignalfestigkeit
    -Verhalten in Sendernähe
    -Kabelfestigkeit

    b) Verkabelung: neu, ich zapfe direkt am Verteiler/Eingangs-Kasten im Keller ab

    Mit Sicherheit nicht. Hinter dem Hausübergabepunkt sitzt noch ein Verstärker. Dann erst kommt die Verteilung auf die einzelnen Haushalte. Entweder in Sternstruktur oder in Baumstruktur. Letztere ist öfter fehlerbehaftet.

    c) einpegeln? Kann ich da was machen?

    Nur mit entsprechenden Fachkenntnissen und einem Antennenmeßgerät. Die Feldstärke aller Kabelprogramme sollte möglichst einheitlich sein und im Schnitt bei ca. 65dB liegen. Eine Spanne von 55dB - 75dB wäre noch akzeptabel. Aber nicht nur die Pegel an Deiner Dose sind entscheidend, sondern von allen Haushalten im Mehrfamilienhaus. Es muss also insgesamt stimmen.

    Gruß tomfritz

  • das sind die technischen Daten meines Revox A76:
    Empfindlichkeit
    1 µV



    Statische Selektion
    60 dB



    Wirksame Selektion
    80 dB



    Spiegelselektion
    70 dB



    Nebenwellen-Unterdrückung
    90 dB



    ZF-Unterdrückung
    90 dB
    Was zeigt hier die "Übersteurerungsfestigkeit" an?


    Zum Hausübergabepunkt: Kann der dort verbaute Verstärker schuld dran sein, daß einige Sender verrauscht sind und andere nicht?

    Auf Provokationen wird grundsätzlich nicht geantwortet


  • Zum Hausübergabepunkt: Kann der dort verbaute Verstärker schuld dran sein, daß einige Sender verrauscht sind und andere nicht?

    Nein, das ist ein Breitbandverstärker. Sollten hinter diesem lange Kabelstrecken vorkommen, sind zusätzliche Verstärker und Entzerrer erforderlich, um die unterschiedliche Dämpfung je nach Frequenz im Kabel wieder "gerade" zu ziehen. Da könnte ein Problempunkt liegen, ein weiterer Problempunkt könnten falsche Antennendosen sein. Also häufig liegt die Problematik in der Hausverteilung. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass ein Kabelbetreiber bereits ein (oder mehrere Programme) verrauscht einspeist, weil es an der Kopfstelle nicht besser empfangen werden kann. Im Falle von Ö1 allerdings eher unwahrscheinlich, da dieses Programm auch über Sat genutzt werden kann und man nicht auf terrestrischen Empfang angewiesen ist. Jedoch bleibt fraglich, ob der Kabelbetreiber nicht doch eine klassische Antenne für Ö1 nutzt, wie es schon eh und je der Fall war und die Einspeisung noch nicht umgerüstet hat. Früher kam Ö1 ja noch nicht über Astra.

    Gruß tomfritz

  • will nochmal sicher gehn daß mein Tuner gut genug für Kabelempfang is.
    Das sind die technischen Daten vom Revox A76:


    Empfindlichkeit


    1 µV


    Statische Selektion


    60 dB


    Wirksame Selektion


    80 dB


    Spiegelselektion


    70 dB


    Nebenwellen-Unterdrückung


    90 dB


    ZF-Unterdrückung


    90 dB


    Was zeigt hier die für Kabel notwendige "Übersteurerungsfestigkeit" an?

    Auf Provokationen wird grundsätzlich nicht geantwortet

  • Was zeigt hier die für Kabel notwendige "Übersteurerungsfestigkeit" an?


    Nichts. Wichtig wäre der maximale Pegel, den der Empfänger verträgt (Großsignalfestigkeit, zum Beispiel als Intercept Point IP3 gemessen). Solche Daten sind bei Geräten der Unterhaltungselektronik praktisch nie vorhanden und zur Zeit des A76 erst recht nicht.


    will nochmal sicher gehn daß mein Tuner gut genug für Kabelempfang is.


    Ist er.


    Der A76 (entwickelt in der zweiten Hälfte der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts) ist allerdings eher auf Empfindlichkeit denn auf Großsignalfestigkeit getrimmt, weil UKW damals längst nicht so dicht belegt war. Die Selektion (HF und ZF) ist allerdings gut genug für Kabel. Je nach Pegel im Kabel braucht der A76 allerdings ein Dämpfungsglied vor dem Antenneneingang.


    Bei übersteuertem Eingang kann es zu Empfangsstörungen kommen (Zwitschern, Rauschen, Geistersender). Ob das so ist, lässt sich einfach mit einem einstellbaren (z.B. 0 … –20dB) Dämpfungsglied vor dem Antenneneingang überprüfen: Werden die Störungen weniger, wenn der Pegel verringert wird, dann war der Empfänger vorher übersteuert. Diese Störungen können übrigens auch durch Übersteuerungen der Verstärker in der Verteilung entstehen – dann ist allerdings die Verteilung nicht fachgerecht installiert und eingestellt oder jemand hat ohne Wissen und Messtechnik daran herumgespielt.


    Wie ist das Kabel denn an den Tuner angeschlossen? Über den koaxialen (BNC) Eingang oder den symmetrischen 240 Ohm Eingang? Ein Koax/240Ohm Adapter könnte wegen schlechter Abschirmung auch eine potenzielle Fehlerquelle sein …


    Gruß


    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von paschulke2 ()

  • Vielleicht hilft das weiter...


    Gefunden hier... http://www.hifi-forum.de/viewthread-224-1105.html


    In diesem Zusammenhang vielleicht auch interessant... http://saba.magnetofon.de/boar…re-marken/3129-revox-a76/

    Gruß tomfritz

  • Bei übersteuertem Eingang kann es zu Empfangsstörungen kommen


    Aber das würde nich erklären warum manche Sender (u.a. Ö1) gestört sind, und andere einwandfrei, oder?


    Anschluß: über die asymmetrische 60 Ohm Koax-Buchse

    Auf Provokationen wird grundsätzlich nicht geantwortet

  • Hi, und hast Du mal versucht, den Sender über den digitalen Bereich des Kabels zu empfangen? Nur mal zum Ausprobieren: Die meisten moderne Fernsehgeräte können auch digitalen Hörfunk.
    BG Konrad (im Digital-Hörfunk-Angebot meines lokalen Providers sind die Ösi Sender allerdings nicht enthalten, aber insgesamt 125 Sender, da findet man immer was für den eigenen Geschmack.
    BG Konrad

  • Bei übersteuertem Eingang kann es zu Empfangsstörungen kommen (Zwitschern, Rauschen, Geistersender). Ob das so ist, lässt sich einfach mit einem einstellbaren (z.B. 0 … –20dB) Dämpfungsglied vor dem Antenneneingang überprüfen


    Das Signal das in der Steckdose ankommt hat um die 55 dB, bei allen Sendern etwa gleich. Aber wenns vielleicht hilft, will ich das gern ausprobieren. Was brauch ich da?

    Auf Provokationen wird grundsätzlich nicht geantwortet

  • Das Signal das in der Steckdose ankommt hat um die 55 dB, bei allen Sendern etwa gleich. Aber wenns vielleicht hilft, will ich das gern ausprobieren.


    Sofern diese Feldstärkeangabe stimmt, brauchst Du das nicht ausprobieren. 55dB liegen am unteren Rand, was im Kabel ankommen sollte. Fast schon etwas zu wenig, damit sollte kein Tuner ein Problem haben. Das muss dann nicht auch noch gedämpft werden. Allerdings vermute ich, dass die Verteilung im Haus nicht optimal ausschaut, eben weil der Pegel recht schwach ist. Das kann mehrere Gründe haben:


    -Hausanschlußverstärker nicht optimal eingepegelt oder eine Nummer zu klein für Eure Hausverteilung
    -defekte Koaxkabel in der Verteilung (Kabel bei der Verlegung geknickt, Kabel gebrochen etc...)
    -falsch dimensionierte Anschlußdosen
    -falsch angeschlossene Koaxkabel innerhalb der Dosen
    -HF-Kurzschluss irgendwo in der Verteilung
    -unfachmännische Veränderungen der Hausverteilung (zusätzliche Abzweige, die nachträglich geschaffen wurden um weitere Geräte in anderen Räumen zu versorgen)
    -Du bist am Ende der Kette in der Hausverteilung


    Sicherlich sind noch weitere Fehler in der Hausverteilung möglich, an die ich jetzt nicht gedacht habe. Leider ist es sehr häufig, dass beim Aufbau der Hausverteilung geschlampt wurde.

    Gruß tomfritz

  • inzwischen bin ich keinen Schritt weiter: Hab ne eigene, funktionstüchtige Leitung zum Hausanschluß; der Kabelanbieter hat sich auf meine erneute Störungsanzeige nich mehr gemeldet; hab mehrere Tuner pobiert. Ö1 rauscht immer noch!
    Drum werd ichs wohl aufgeben mit Kabel und ne Alternative suchen. Digital wird Ö1 hier ja nicht angeboten. Bleibt also ne Dachantenne oder Sat-Schüssel. Hier is das Problem: Platz hierfür auf dem Dach is nur nach Nordwesten raus. Kommt da Satellit überhaupt in Frage?

    Auf Provokationen wird grundsätzlich nicht geantwortet

  • Hallo !


    Laut dieserSeite brauchst Du in Muc 34° über der Horizontalen und ca. 170 ° (fast Süden) als Antennenausrichtung für Astra.
    Bei flacher Dachneigung geht das auch auf der Nordseite, sonst musst halt bis knapp unter den Giebel... Oder irgendwo seitlich ans Haus spaxen..
    Bei mir hängt das auf der Südseite unter dem Dachvorsprung.


    HTH, Hardy

    Leben in einer Kakistokratie, ein soziales Experiment?