Hallo an alle Analogies die den richtigen Vergleich scheuen,
ich bin jetzt soweit mit meinem Test, den ich hinsichtlich der Unterschiede von verschiedenen Laufwerk,
Tonarm, System und Phonovorstufen gemacht habe.
Ich kann bestätigt durch 20 Hörer, die bei mir in meinem Hörraum waren und es nicht glauben wollten jetzt das Ergebnis mitteilen.
Ich bin seit 1,5 Jahren ein sehr stolzer Besitzer des LAP-2.V3, der die kleine Klappe hat,
unter der die Wendelpotis zur Eingangseinpegelung sitzen.
Das ist eine ganz tolle Sache.
Mir ist somit folgende Idee gekommen, da ich drei Dreher mit verschiedenen Tonarm-System-Phonovorstufen-Kombinationen besitze
und die Dreher sogar zum Teil noch verschiedene Antriebstechniken besitzen,
wollte ich einmal ganz genau feststellen wie sind den eigentlich die Klanglichen Unterschiede.
Es handelt sich um folgende Kombinationen.
1. Lenco L75 Totalumbau mit einem SME 3009/R System Benz Micro Wood SL Vorstufe MUSICAL SURROUNDINGS PHONOMENA
2. Transrotor Hydraulic SME Serie III Shure V15VMR Lehmann Black Cube SE MKII
3. Total revidierter Lenco L75 Audio Technica AT20SLa mit fast ganz neuer Nadel Lehman Decade
Diese 3 Kombinationen habe ich auf das zehntel dB mit einer Messplatte und einem amtlichen Echtzeitanalysator Fabrikat Norsonic eingepegelt.
Das geht mit der LAP-2 richtig gut, bedingt durch die Eingangspotis.
Die Vorstufe hat aber noch einen ganz großen Vorteil, denn man aber erst schätzen lernt wenn man so einen Versuch fahren will.
Da die Vorstufe eigentlich als Quellen-Verwalter gedacht ist und für den Profibereich
entwickelt wurde hat sie somit keine Signalverzögerung beim Umschalten.
Das bedeutet, dass das Signal sofort anliegt wenn man die einzelnen Quellen anwählt.
So das war es erst einmal von der technischen Seite.
Da ich leider zurzeit nur ein paar doppelte LP`s besitze konnte ich den Versuch immer nur mit 2 Drehern machen.
Ich habe dann halt den SME-Lenco als Bezugs-Reverenz-Quelle genutzt.
Ich war überrascht, dass es gar nicht so schwer ist 2 Laufwerke mit den gleichen LP`s zu synchronisieren.
Nach dem das alles im grünen Bereich war ging es zum eigentlichen hören über.
Es war für mich total überraschend, denn es gab im A/B-Vergleich so gut wie keine Unterschiede.
Egal ob Transrotor mit SME-Lenco oder Lenco L75 mit SME-Lenco verglichen wurde.
Die Unterschiede waren so marginal, dass es schon fast egal war was gerade lief.
Da ich mir zu diesem Zeitpunkt noch ein wenig unsicher hinsichtlich des Ergebnisses war,
habe ich Thomas Funk von Funk Tontechnik per Telefon konsultiert.
Als Antwort habe ich ganz kurz und knapp das bekommen „das haben wir vor über 25 Jahren schon festgestellt“!
Als Erklärung von Ihm ist folgendes gekommen:
Wenn es für das Menschliche Ohr keine Pegelunterschiede gibt, dann ist es eigentlich nicht möglich feinste Klangunterschiede zu hören.
Sollte aber eine Quelle auch nur 1 dB lauter sein, dann klingt diese für das Ohr meistens besser, da dann etwas mehr Information vorhanden ist.
Das war eigentlich für mich klar, da auch ich diese These schon sehr lange vertrete.
Ich hatte aber noch nie die Möglichkeit es so genau zu untersuchen.
Zu diesem Zeitpunkt war ich abre noch ein wenig unsicher und benötigte somit noch ein paar Probanden,
die mir das Ergebnis bestätigen und somit auch absichern.
Dieses Unterfangen konnte ich dann im Laufe eines Jahres mit etwas mehr als 20 Hören erledigen.
Das ist jetzt der Grund für meine Veröffentlichung hier im Forum.
Sollten sich jetzt sehr viele Zweifler zu Wort melden,
dann kann ich die nur bitten sich bei mir zu melden und sich den Tatsachen in meinem Hörraum stellen.
Ich kann nur hoffen, dass der eine oder auch andere hier aus dem Forum, der es bei mir Live erlebt hat hier zu Wort meldet.
Für mich und auch für ein paar Bekannte, die sich schon sehr lange mit dem Thema Musikübertragung beschäftigen gibt es folgende Erklärung:
Wenn wir ein bestimmtes technisches Niveau in der Übertragungskette erreicht haben,
dann sind wir die Qualität der Schallplatte erreicht und nix geht mehr.
Holger von der Thorens-Info-Seite hat hier vor nicht so langer Zeit in einem Thread folgende
Bemerkung hinsichtlich der Klangunterschiede von Drehern abgegeben:
Er hat festgestellt, dass der Unterschied von einem TD 150 zu einem EMT 938 eigentlich sehr klein ist.
Ich hoffe, dass jetzt nicht so viele vom Glauben abkommen.
Noch ganz kurz zum Abschluss!
Gehört wurde alles mit einer aktiven LS-Kombination aus Doppel-Klipsch-Eckhorn bis 100 Hz mit Tannoy-Monitoren System 800 ab 100 Hz.
Da die Tannoy`s erst ab 100 Hz laufen, verhalten die sich wie eine akustische Lupe, sind aber weiterhin sehr musikalisch geblieben.
Gruß aus Wiesbaden
Hartmut