Passiv Frequenzweiche YL DN Nachbauen (PIO Condenser)

  • Moin


    leider weiss man vorher nicht, wie lange der Inhalt eines zig Jahre alten Kondensators noch an Ort & Stelle verbleibt.
    Aber ich möchte mich da auch nicht zu sehr echauffieren, gewisse Dinge muss man laufen lassen.. :wacko:

  • Elektronische Geräte sind doch per se Sondermüll. Und als Liebhaber alter Geräte möchte ich nicht wissen was da zu Hause bei mir so an Schadstoffen rumsteht.... Fängt ja schon mit dem alten Bleilot an!

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Elektronische Geräte sind doch per se Sondermüll. Und als Liebhaber alter Geräte möchte ich nicht wissen was da zu Hause bei mir so an Schadstoffen rumsteht.... Fängt ja schon mit dem alten Bleilot an!


    nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich...


    Wenn ich meinen Met im Sinne der Authenzität aus bleiglasierten Gefässen trinke, bin ich kein Traditionalist, sondern ein Spinner..
    Sofern ich eine Platine nicht aufesse, richtet das Bleilot keinen Schaden an.
    Was ich von PCB-Kondis oder asbestisolierten Kabeln nicht sicher sagen kann..


    Aber in kaum einem anderen Hobby wird ja dem Geist des Vergangenen so gehuldigt wie beim Hifi - egal ob ÜTs, Schaltungsentwürfe oder die für immer verlorenen Fähigkeiten von Fliessbandarbeitern in Plattenwerken.


    Hifi-Equipment aus den 50ern ist auf dem Entwicklungsstand wie die Automobile aus jener Zeit - aber der milde Schleier des Vergessens macht aus jedem Rauschgenerator retrospektiv ein Unikat mit Charme - wie man sie heute in der seelenlosen Massenproduktion keinesfalls mehr.. - mir wird schon wieder schlecht.. 8|

    Einmal editiert, zuletzt von raetsken ()

  • Aber in kaum einem anderen Hobby wird ja dem Geist des Vergangenen so gehuldigt wie beim Hifi - egal ob ÜTs, Schaltungsentwürfe oder die für immer verlorenen Fähigkeiten von Fliessbandarbeitern in Plattenwerken.


    Hifi-Equipment aus den 50ern ist auf dem Entwicklungsstand wie die Automobile aus jener Zeit - aber der milde Schleier des Vergessens macht aus jedem Rauschgenerator retrospektiv ein Unikat mit Charme - wie man sie heute in der seelenlosen Massenproduktion keinesfalls mehr.. - mir wird schon wieder schlecht.. 8|


    :thumbup:

  • Hallo Bernhard,


    frag mal bei der Hornfabrik Eder nach, die bauen Frequenzweichen nach Kundenwünschen. Wenn Du denen Deinen Schaltplan schickst, werden sie Dir sicher ein Angebot machen. Dort hat man Erfahrung mit Hörnen und sicher auch Bauteile, die gut für diese Lautsprecher geeignet sind. Die beste Lösung wäre natürlich eine zweite Orginalweiche. Solltest Du diese nicht bekommen, ist es auch eine Überlegung wert, die Teile aus Deiner Weiche für die neuen zu benutzen. Dann hast Du wenigstens die alten ( high end ) Teile wieder verwendet.
    Ich setze an keiner Stelle meiner Anlage PIO`s ein. Die, die ich probiert habe, und das waren viele, gefielen mir vom Klang her nicht. Aber das tut hier nichts zur Sache.


    Gruß Stefan

  • Wenn 1.4mm² geht, ist hier mit Sicherheit was machbar . Ggf Vacuumtränken .
    Zu den Kondensatoren : es gibt wenig geschmacksabhängigere Bauteile in jeder Schaltung . ;)
    Und wenn nunmal keine "orginalen" mehr gibt ... .
    Ich bin vor nix Fies und immer wieder mal auch bei ihbäh fündig geworden .


    Edit : da man schon böse Überraschungen erlebt hat, würde ich zuerst nen Funktionstest der restlichen Treiber machen

    Gruß , Dirk.


    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Mitglied, obwohl mich der Verein als solches akzeptiert 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Long John Silver ()

  • Hallo Ihr Umweltsünder und Schrottverwerter! :thumbup:
    Danke allen für die Umweltfreundlichen
    Beiträge und die gesundheitlichen Bedenken!



    Ich glaube einfach, wenn man in einer
    Passiven Frequenzweiche PIO Condenser verwendet, die 400V DC ab
    können, dann bin ich auf der sicheren Seite, aber sehr sicher. Oder
    fallen bei Endstufen für 20-30W Leistung solche Spannungen an? Wenn
    man sich die Bauteile genau anschaut wie robust diese hergestellt
    sind, kann eigentlich nur eine Spannung über 500V mit dem
    entsprechendem Strom ein solches Teil zerschießen. Es brennen ja
    auch keine 2,5mm Lautsprecherkabel durch!



    Wehre doch mal ein Thema im Forum „HiFi
    Systeme und Ihre gesundheitlichen Nebenwirkungen“!



    Zurück zum Thema:


    Für mich ist erstaunlich, dass es
    scheinbar große Unterschiede, auf die Klangwiedergabe bezogen, beim
    Einsatz unterschiedlicher Kondensatoren gibt!? Kann man das erklären,
    oder handelt es sich hier um ein Fetischismus von Leuten die den
    Preis kenne. Mach ich aber auch gerne mit!


    Scheint ähnlich wie bei
    Lautsprecherkabeln zu sein. Ein wenig überdimensioniert (aber nicht
    übertreiben) lässt den Strom leichter, lockerer und ungehinderter
    durch die Bauteile strömen!?



    Welchen Toleranzen können den solche
    Teile unterliegen? Ist es z.B. wichtig ab ein Kondensator 4uF hat
    oder 4,01, 3,95, 4,75 usw.?



    Danke für eure Aufklärung und Tipps, :merci:




    MfG


    Bernhard

  • Hallo Stefan,


    der Tipp mit
    Hornfabrik Eder ist super. 20 km von mir entfernt. Da fahr ich morgen
    mit der Weiche mal hin.
    Laut Web-Auftritt haben die auch die
    Kondensatoren aber scheinbar nicht in der Menge die ich benötige,
    Russenteile mit 10% Toleranz aber auch bis 400V.


    Merci!


    Bernhard

  • Kennst Du die Geschmacksunterschiede von Olivenöl? Muss man dazu Esoteriker sein bzw. Würde irgendein seriöser Koch behaupten, alle schmecken gleich?
    Sind doch alles olle gepresste Oliven!
    Nicht alles, was man hören kann lässt sich einfach (Schulphysik) erklären. Probier alles selber aus.
    Die Toleranz ist nicht vorrangig wichtig, die Voltage eher.

  • N' Abend!

    nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich...


    Wenn ich meinen Met im Sinne der Authenzität aus bleiglasierten Gefässen trinke, bin ich kein Traditionalist, sondern ein Spinner..
    Sofern ich eine Platine nicht aufesse, richtet das Bleilot keinen Schaden an.
    Was ich von PCB-Kondis oder asbestisolierten Kabeln nicht sicher sagen kann..

    Ich ertappe mich in letzterer Zeit des oeftern dabei zu denken... Ole :thumbup:

    Kennst Du die Geschmacksunterschiede von Olivenöl? Muss man dazu Esoteriker sein bzw. Würde irgendein seriöser Koch behaupten, alle schmecken gleich?
    Sind doch alles olle gepresste Oliven!

    Manche sind mehr!
    https://de.wikipedia.org/wiki/Spanisches_%C3%96lsyndrom


    Aber nu mal was on topic:
    Waer es moeglich den Titel zu aendern?
    Was Bernhard sucht (Kondensator) ist im Englischen ganz ueberwiegend ein "Capacitor", kein "Condenser".
    https://www.google.ca/search?q…#tbm=isch&q=capacitor+pio
    nicht
    https://www.google.ca/search?q…MAhVGgYMKHeXoByUQ_AUIBigB


    Die Suche wird mit dem passerenderen Fachbegriff wesentlich erfolgverprechender!
    Wobei ich persoenlich moderneren Produkte bevorzugen wuerde. IT, Solen, Mundorf


    Nebenbei, Bernhard, ich finde (wie einige Kollegen hier auch) Du machst grade zuviele Baustellen auf einmal auf.
    Ich wuerde zunaechst einmal nach Ersatzschwingspulen forschen, bevor ich "Exoten-Kondis" suchen taete.
    Eine simple Mehrkanal Endstufe taet es erstmal auch um dein System "messbar" anzutreiben.


    Und um das Messen wirst Du bei der Entwicklung (oder auch nur "Anpassung") einer 5-Wege Weiche fuer ein Hornsystem,
    egal ob passiv oder aktiv, m.E. nicht herumkommen.


    Viel Geduld, viel Erfolg


    Gruesse
    mattes


    edit: Zeilenumbruch

    Einmal editiert, zuletzt von mattes ()

  • Hallo Bernhard,


    Hast Du schon mal eine Frequenzweiche gebaut???? 400V oder 500V ist doch nicht die Frage. Deine Treiber sind mit 3V so laut, dass der Nachbar mithören kann.
    Selbst Dein Bass macht ohne Horn 100db bei 2,8 V !!! Deshalb auch Vorsicht mit Deinen SS Verstärkern. Damit kannst Du auch den Rest Deiner tollen YL Teile "zerstören". Und noch mal der Hinweis, ohne neue D18000 kannst Du Dir die neue Weiche sparen.


    Gruß Stefan

  • Hi Mattes,


    wo du Recht hast hast du Recht. Hab auch schon eine Menge MP Kondensatoren gefunden. Übrigens meine Lautsprecher/Hörner laufen, nur leider das Beste YL D-18000 nicht, abre vorübergehen eine Alternative.


    Stefan ich meine je höher die Spannungsbelastung bei einem solchen Kondensator ist um so sauberer der Klang, oder. Wobei 400V doch schon vollkommen o.K. ist!?
    War heute bei Hornfabrik Eder und wollte danach eigentlich alles hinschmeißen. Aber ich hab mich wieder berappelt. Die Hörner von Ihm sind ja ein Traum. Nur wen ich bei ihm schaue, dass eine Röhrenendstufe (nur rechter Kanal) eine Schrankgröße hat, Wahuuuuuu! So hoch will ich nicht heraus. Bekomme ein Angebot!


    Servas mit einander!


    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    Lautsprecher aktiv anzusteuern hat einen besonderen Reiz. Macht man das ganze mit Röhrenendstufen braucht man halt relativ viel Platz für die Geschichte. Die Temperaturentwicklung mal außen vor gelassen. Da Du ja ein spezielles Musikzimmer hast, so wie ich es bisher verstanden habe, sollte Dich das nicht schrecken. Persönlich habe ich weniger Platz zur Verfügung (Multifunktionszimmer = Gästezimmer+Büro+Musikzimmer), Aber eine Lücke findet sich immer.


    Zur Auswahl der Kondensatoren:
    Persönlich würde ich erst einmal mit relativ ähnlichen Typen wie in der originalen Weiche starten. Später, bei der Feinabstimmung kann man dann ohne weiteres auch modernere Typen verwenden. Außer der Kapazität haben Kondensatoren noch andere wichtige Parameter welche die Funktion der Weiche beeinflussen. Da ist auf der einen Seite der Rdc Wert und auf der anderen Seite die parasitäre Induktivität der Kondensatoren. Aus diesem Grunde halt erst einmal PIO-Kondensatoren einsetzen. Ebenso bei den Spulen. Bei den Luft-Spulen ist es noch relativ einfach diese dann nachzubauen. Du brauchst nur die Induktivität zu kennen, den Drahtdurchmesser und den Spulendurchmesser. Es ist mehr als selten das für Frequenzweichen-Spulen spezielle Wickeltechniken anngewendet werden die das Ergebnis des Nachbaus erschweren würden. Im Prinzip könntest Du dir die Spulen auch selber wickeln. Für die spätere Feinabstimmung solltest Du dich allerdings dann mal mit der Messtechnik von Lautsprechern befassen. Es braucht nicht viel: Ein einfaches, kalibriertes, Mikrofon ( http://lasip.hifi-selbstbau.de…=com_virtuemart&Itemid=64 ) Einen Computer mit guter Soundkarte und ein wenig Zeit. Wenn Du die Lautsprecher/Frequenzweichen Kombination am Hörplatz ausmisst kannst Du, beim Feintuning, direkt alles auf deinen speziellen Hörraum abstimmen.

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Hi Dieter,


    danke wiedermal für den Tipp, Mikro inkl. DSP ist schon gekauft. Jawoll! Hatte ich schon länger aufem Schirm. Habe als USB Ausgang ein IFI nano, da werden die Windowstreiber vom Sound umgangen, der eigene IFI Treiber kann auch DSD rausschieben.
    Jetzt brauch ich noch ein neues Multimeter mit dem ich auch mikro Ohm messen kann. Ist dir bekannt ob es auch Geräte gibt die zus. auch Induktion und Kapazität messen können. Oder sollten das getrennte Geräte sein?


    Du hast recht, die Röhren-Endstufen kann ich z.B. an den Stellen der Atlas II Boxen platzieren. Dann kann noch mehr in die Höhe bauen als Meister Eder. :D
    Aber da werde ich im Hintergrund erst einmal Wissensgrundlagen dazu aufbauen. Wenn ich mir die Spannungsversorgung von Meister Eder anschaue, der hat pro Kanal eine Kiste 45x45x25 cm vollgepackt mit Elkos und weitere Kisten für die Trafos und Übertrager.


    Wegen MP Kondensatoren, auch dank dem Tipp von Mattes, hab ich schon verschiedene gefunden und Anfragen laufen. Da ist auch eine Ukrainische Adresse dabei, müsste man da Zoll zusätzlich zahlen? Kennst du dich da aus?
    Luft-Spulen, die fast gleiche Werte haben, hab ich mir mal bei INTERTECHNIK angeschaut. 1. LU62/2.7/100; 2,7mH 0,97 Ohm; laut Skitze 2,6 mH und ca. 0,9 Ohm gemessen


    2. LU44/027/100; 0,27 mH 0,27 Ohm; laut Skitze 0,26 mH und ca. 0,3 Ohm gemessen
    3. LU44/068/100; 0,68 mH 0,47 Ohm; laut Skitze 0,65 mH und ca. 0,5 Ohm gemessen


    Alle mit 1mm Kupferdraht, das hab ich auch gemessen!


    Evtl. die eine oder andere Windung abwickeln, müsste doch funktionieren.
    Stelle schon wieder viele Fragen, hoffe es macht auch ein wenig spaß da mit eurem Wissen zu helfen!


    So jetzt mach ich gerade einen Siemens Röhrenverstärker &S Ela 2524 a, 25W Tischverstärker saber für den Verkauf in ebay um die Kohle für die Weichen zusammen zu bekommen. Gleiche Teil wird in ebay z.Z. verkauft. -eBay-Artikelnummer:351699638449-(nur bei meinem steht beim Lautsprecherausgang 400 Ohm 100V). Da drunter steht auch ein Dynakord Röhrenverstärker, so ein Teil (aber Bassverstärker) hab ich auch noch zum Verkaufen -eBay-Artikelnummer:351699635938-. Die hatte ich mir vor vielen Jahren mal als Endstufen für die Treiber vorgestellt. Nur haben die so grottenschlechte Werte, fangen bei 80 Hz an und hören dafür schon bei 7000Hz auf.


    Könnt ja mal in ebay nach "erwin501" suchen.


    Also danke und gutes Nächtle!


    Bernhard

  • Hallo Miteinander,
    habe mittlerweile von einem Freund, teilweise Restposten von PIO Kondensatoren (Riesen Trümmer, fast umsonst) bekommen. Messen hat er mir auch beigebracht, da Grundkenntnisse schon da waren.
    Luftspulen musste ich kaufen. Habe mich für Tritec Luftspulen entschieden, da sie fast identische Werte wie die der YL Weiche haben. Ich habe auch entsprechendes Messwerkzeug für Kapazität und Induktivität geordert. Mein Multimeter tut auch noch seine Dienste. Erste Aufstellungsmuster habe ich auch schon.
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/105460/,



    Habe auch einige Silberglimmer Kondensatoren bekommen.
    Welche Größen sollte man für Bass, Bass/Mitte, Mitte oder Hochton verwenden?
    Würde mich über ein paar Tipps freuen!



    MfG



    Bernhard