F.A.T. : der Technik, Konstruktion und Aufbau Thread

  • Moin,

    Momoblöcke braucht ja auch niemand.

    Der Vergleich hinkt aber gewaltig, Vollverstärker funktionieren ja genauso gut wie getrennte Vor End Kombis. Bei einer Röhrenphono 2 Netzteile fertigen , naja.:/

    LG aus dem Altmühltal
    Thomas






  • Wer kauft dann Momoblöcke?

    Gruß,

    Fernseheumel

    Zumindest könnte am Monoblock im Vergleich zum Phonopre durchaus ein digitales Signal ankommen, was das Teil aber trotzdem nicht nötig macht. Optik und kürzere Kabel zum LS wäre noch zu nennen. Beim Phonopre erscheint es eben sofort unsinnig, beim Monoblock kann man es sich wenigstens noch schön reden.


    Grüße Chris

  • Servus.


    Beim Endstufen Monoblock werden in der Regel 10-200 Watt abgegeben.


    Bei einer Röhren Phono reden wir von ungefähr 400mV effektiv an 47kohm.


    Das sind extrem unterschiedliche Anforderungen an das Netzteil.


    Phono: Platte und Tonabnehmer haben sooo bescheidene Kanal Trennungs Werte. Jenseits von Gut & Böse...


    Wenn einen das Portemonnaie denn juckte : die Kathoden Bypass Kondis durch Folien Kondis ersetzen.


    Grüße aus Mönchengladbach,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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  • Hallo McRiem,


    bin erst jetzt hier aufgestoßen, ganz weit vorne schreibst du zum Thema RIAA.


    Zitat:

    "Warum niederohmig als Ziel ? - Man lädt das Filter mit mehr Signalenergie, und so wird auch mehr Energie in den Eingang der Folgestufe eingekoppelt. Rein technisch gesehen, verringert man das Rauschen. Musikalisch betrachtet, erhält man die Chance auf mehr Auflösung und Präzision.

    Wer hochohmig baut, bekommt die Chance auf das Gegenteil"


    Meine Frage:

    beruht diese Erkenntnis auf Hörerlebnisse, denn elektrotechnisch ist das nicht plausibel. Habe zwar eine andere Filterversion berechnet (allemal hochohmiger) und implementiert und nur Glimmer (ca.15n,4,7n, 0,5%) eingesetzt (nach Styroflex), Raucharme hochwertige Widerstände sind kein Thema, die erste Röhrenstufe macht das Rauschen und Mikrophonie, ich habe eine 5771. MKP, KP machen das muffig, sind weiter weg vom "idealen" Kondi. Ich halte das gerade für einen Vorteil, kleine Kapazitäten einzusetzen zu können.


    Gruß,

    Holger

  • Hallo Holger.


    Ich habe aus Transistor- bzw. OpAmp Schaltungen sehr gute Erfahrungen mit niederohmigen Filtern gemacht.

    Die Literatur

    https://www.analog.com/media/e…Applications/Section6.pdf (ab S. 6.24)

    rät auch zu Filtern, so nieder-ohmig wie technisch sinnvoll; bezogen auf die Quellimpedanz und andere Faktoren.

    Das Filter stellt einen frequenzabhängigen Spannungsteiler dar. Der Längswiderstand beeinflusst stark das Spannungsrauschen am Eingang der zweiten Stufe.


    Generell ist es richtig, daß die Eingangsstufe dominant ist bzgl. des gesamten Rauschens (de Frijs Formel für Kettenschaltungen). Jedoch ist die Impedanz zwischen den Stufen und die zweite Stufe an und für sich nicht egal für das Rauschen am Ausgang.


    Glimmer gibt es auch locker bis 100nF und darüber (zumindest Russenware).

    Letztlich hat dieses Projekt den Anspruch, mit sehr begrenzten finanziellen Mitteln eine anständig klingende Phonovorstufe zu sein. Die vier MKPs im Riaa Filter kosten insgesamt unter einem Euro.


    5771 scheint eine wassergekühlte Sendetriode mit 170A Heizstrom zu sein. - Ist das Dein Ernst ?!? ;)


    Grüsse,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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  • 5771 scheint eine wassergekühlte Sendetriode mit 170A Heizstrom zu sein. - Ist das Dein Ernst ?!? ;)

    Wenn man das wahre Licht sehen will oh ja...., hab es vor Jahren in eine Sendestation für Langwelle gesehen. Nach dem Motto "blinded by the light".

    Dafür musste ein Flüssigkeitskühler mal locker 230 KW 6/12°C Kaltwasser vorhalten um den Kühlkreis zu aktivieren....

    Nett anzusehen


    Gruss Jens

    Ich bin leider nicht intellektuell genug, um BBC Monitore mein eigen zu nennen……:sorry:

  • Das wäre ja noch mal was... muß heißen 5751, ne 1955 Sylvania, schwärzeste Ruhe, ansonsten auch zwei Kathodenbasis, aber halt hochohmiger, aber klar wie Kloßbrühe und ohne Kabel und Stecker gleich im VV mit einer etwas aufwendigeren Stromversorgung.


    Transistor-RIAAs klingen immer bißchen schwerfällig, nicht so dieses luftige der Röhren, vielleicht den großen Kapazitäten geschuldet, Glimmer und Styroflex haben eine 10er Potenz kleineres tan. Aber wahrscheinlich Spekulation.

  • Servus.


    5751 und überhaupt die ganze Ecc83 Familie halte ich für Phono für sub-optimal.


    Das Gain mag ja toll hoch sein. Aber das Rauschen geht umgekehrt proportional zur Steilheit.


    Bei Trioden sagt man, dass sie ein Eigenrauschen wie 2..3 / S aufweisen. Bei der PC86 also ungefähr 250..300 Ohm.

    Mit Deiner 5751 liegt man schon mal eine Größenordnung - also Faktor 10 - höher.

    Angesichts einer Quellimpedanz bei MM von - ich sach ma - 4kOhm mag das nicht so dramatisch erscheinen. Aber ideal ist was anderes.


    Für eine 5751 ist ein passives Riaa Filter mit 15nF und 5nF aber durchaus respektabel.


    Gruss,

    Dieter.

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  • Raucharme hochwertige Widerstände

    Wenn Du einen Widerstand nicht überlastest, dann ist er auch raucharm...8o


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Servus.

    Ich könnte mir noch was vorstellen mit Ecc81 vorne, und 6N6P hinten, bei einer Netzteilspannung von circa 230VDC. (Ende der Siebkette)


    Da bekäme man auch ungefähr 38..40dB Spannungsverstärkung hin, bei einem Ausgangs Widerstand unter 2kohm.


    In dem Riaa Filter könnte man dann z.B. mit 33nF und 11.2nF (2x 5,6n in Serie) arbeiten.


    Gruss,

    Dieter.

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  • Hallo Dieter,

    will dir im Prinzip nicht widersprechen, allerdings die 5751 (Mil-Röhre, rausch-,mikrophoniearm) und einige ECC83 "klingen halt schön", eine 800Mhz - oder UKW Röhre, naja kann auch was werden. Und zu Rauschen: bedenke, die Arbeitssteilheit und nicht die maxmale Steilheit (der Tabelle) sollte betrachtet werden.


    Aber die Sonne kommt hervor, am Lötkolben wird sich vorerst nicht mehr erwärmt, so langsam mal das Rennrad hervorholen, im Sommer höre ich nicht mit Röhren.


    Gruß,

    Holger

  • Servus.

    bedenke, die Arbeitssteilheit und nicht die maxmale Steilheit (der Tabelle) sollte betrachtet werden.

    LOGO!!


    Glücklicherweise bin ich in der Lage, Parameter wie Steilheit und Innenwiderstand aus den Kurvenscharen heraus zu lesen...😉


    Grütze,

    Dieter.

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  • Hallo in die F.A.T. Runde,

    wer mag einem F.A.T. Laien kurz erläutern welche Röhrentypen/Konstellationen jeweils bei dem nach Originalplan aufgebauten Gerät gesteckt werden können?

    Es gibt ja intern eine Beschriftung.

    Schalter links: Ecc 81, 6BQ7, 6N1P

    Schalter rechts 5965, E180CC, 12AV7


    Habe hier ein dazugehöriges großes Röhrensortiment vorliegen und blicke nicht durch. Momentan ist mittig eine ECC812 + links und rechts Valvos anderen Typs gesteckt..:?:


    Gruß

    Peter

    -Gruß Peter-


    `Im Jazzrock steckt die Chance zur Versöhnung von Körper und Geist.` - DIE ZEIT, 27/2003, S. 37.

  • Moin.


    Bei dem Schalter geht es ausschließlich um den Steckplatz der Ecc812.


    Die beiden anderen sind die PC86.


    Grüße,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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  • Hallo Dieter, danke für die Antwort.. ok, Schalter rechts ermöglicht also die anderen vorgesehenen Röhrentypen. Zum Verständnis,, Schalter rechts, dort 3 gleiche, oder wie darf die Konstellation ausschauen?


    Gruß

    Peter

    -Gruß Peter-


    `Im Jazzrock steckt die Chance zur Versöhnung von Körper und Geist.` - DIE ZEIT, 27/2003, S. 37.

  • Hallo Peter,


    der Schalter schaltet 2 verschiedene Heizspannungen. Einmal 6,3 V und einmal 12,6 V. Je nach verwendeter Doppeltriode. Welche Schalterstellung du wählst, hängt also von der verwendeten Röhre ab die du gesteckt hast.


    Grüße Jürgen.

  • Hallo Peter.


    Es geht immer nur um die richtige Heizung für die eine (!) Doppeltriode in der Mitte. Und die aufgeführten Typen sind alles Doppeltrioden.


    Die beiden Einzeltrioden PC86 gehen nur gegen PC86 oder voll Äquivalente zu tauschen.


    Gruss,

    Dieter.

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  • Dieter

    @Jürgen


    vielen Dank an euch! Eure Erklärung macht es glasklar für mich und das testen kann losgehen:):merci:

    -Gruß Peter-


    `Im Jazzrock steckt die Chance zur Versöhnung von Körper und Geist.` - DIE ZEIT, 27/2003, S. 37.

  • Hallo Peter,


    der Schalter schaltet 2 verschiedene Heizspannungen. Einmal 6,3 V und einmal 12,6 V.

    Ich dachte immer der Schalter würde keinen Einfluss auf die Heizspannung haben (immer 6,3 V) und nur die Bedrahtung umschalten


    Eine Stellung: Pin4 -> Pin5 (Pin9 aussen vor)

    Andere Stellung: Pins4+5 -> Pin9

  • Ich dachte immer der Schalter würde keinen Einfluss auf die Heizspannung haben (immer 6,3 V) und nur die Bedrahtung umschalten


    Eine Stellung: Pin4 -> Pin5 (Pin9 aussen vor)

    Andere Stellung: Pins4+5 -> Pin9

    Genau so ist es.


    12.6V Röhren in Parallel Heizungs Betrieb mit 2x 6,3V.


    Gruß,

    Dieter.

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