Sind alte Verstärker besser wie neue?

  • @friedrich: Die großen P 7000 S hatte ich mal, bis auf den fehlenden Erdungsschalter (ich hatte Brummprobleme) war ich zufrieden mit der Endstufe.


    Zumindest meine P 3500S hat nen Ground-Lift Schalter .


    Edit : in meiner Kette laufen Geräte von Baujahr ca 1960 bis 2014 zusammen, klingt ganz OK . 8)

    Gruß , Dirk.


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    Mitglied, obwohl mich der Verein als solches akzeptiert 8)

    2 Mal editiert, zuletzt von Long John Silver ()

  • Hallo Michael,
    vor vielen Jahre zu Hause probierte ich eine Audio Note M3 an AVM M3.....vom Namen und von der Farbe passte das hervorragend :rolleyes: , klanglich war es das tonale Desaster, MickyMaus HiFi :D .
    Erst eine Hepos vom Meister selbst erfüllte meine Röhrenwünsche zur vollsten Zufriedenheit :) .
    Gruß Kalle

  • Ok, beim Topmodell wird es auch der interne in alter Qualität tun, bei meiner CX-70 brauche ich auch keinen externen Phonoamp... :)

    Gruß André
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  • Hallo zusammen,


    Bei aktuellen Neugeräten wird eben erst in 30 Jahren für unsere Erben eine Revision fällig...


    So alt bin ich noch nicht :thumbup:, vielleicht kann ich dann im Altersheim noch meinen Lötkolben anheizen.


    Wenn man sich aber beispielsweise das Layout vieler moderner Geräte anschaut, dann haben die Elkos aber auch wahrscheinlich keine 30 Jahre mehr vor sich, bevor sie defekt sind. VieleFlachbildschirm-Fernseher fallen kurz nach der Garantiezeit aus, weil die Entwickler die Elkos direkt neben den Spannungsreglern montiert haben; ich habe kürzlich hier im Forum ein Bild eines Magnat(?)-Verstärkers gesehen, bei dem ebenfalls die Elkos im Netzteil von den aktiven Komponenten langsam gegrillt wurden.


    Mein Nordmende Othello spielt seit 60 Jahren mit dem ersten Satz Elkos, mein Braun Schneewittchensarg nun auch schon über 50 Jahren...


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    Gruß Roland

  • Ich musst bei noch keiner Endstufe Elkos wechseln. Alle liegen im Normbereich, meine OTL Röhre von Technics ( 20 A ) aus 1965 ebenfalls:
    [Blockierte Grafik: http://i65.tinypic.com/307w42c.jpg]



    Bei meiner SE 10000 (1972) ist das ebenfalls so:


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    [Blockierte Grafik: http://i68.tinypic.com/120ks44.jpg]


    Wen es interessiert: "amp8.com" hat eine tolle Abhandlung über Alterung von Elkos, einfach seine Seite dannach durchsuchen.

    Versuchungen sollte man nachgeben.

    Wer weiss, ob sie wiederkommen


    :)

    Einmal editiert, zuletzt von schrammilein ()

  • Ich wechsle auch bei meinen japanischen Klassikern nur selten die Elkos, bisher taten die es meist ohne jegliche Probleme. Bei deutschen Klassikern sehe ich das inzwischen differenzierter. Die dort häufig verbauten goldenen Frakos neigen nach langer Nichtbenutzung zu spontanen Kurzschlüsssen. Ebenso die klenen weißen Frakos in Revox Geräten der A-Serie. Bei Roedersteins mit Kunststoffgehäusen versprödet der Kunststoff und bekommt Risse. Die tausche ich auch meist aus. Und generell bei Röhrenklassikern der 60er Jahre werden alle Koppelelkos rausgeworfen.


    Gruß


    Andreas

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sansui SR929 ()

  • Bei warmer Umgebung sollte man spezielle Elkos für erhöhte Temperaturen nehmen, z.B. die für 105°C sollten in den meisten Fällen ausreichen. Da sparen die Hersteller von Massenprodukten nicht selten, das stimmt. Bei PC-Mainboards wird da im Sub-Cent-Bereich kalkuliert.... :rolleyes:

    Gruß André
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  • Schöne Endstufen!! Höre gelegentlich immer noch gerne meine Pioneer Kombi c21 mit den M22 die brauchen sich auch heute nicht zu verstecken.
    Axel

    Trau keinem Lautsprecher unter 1.50

  • Hallo Leute!


    Ich habe etliche alte Verstärker und kaum neue, so dass ich sie schwer miteinander vergleichen kann. Ich kenne die Besten der neuen ebensowenig wie die Besten der alten. Ein Urteil steht mir somit nicht zu, aber sehr wohl eine Meinung.
    Die Frage, ob alte Verstärker besser seien/wären als neue, bleibt unbeantwortet. Übrigens: "seien" drückt grammatikalisch eine hohe Wahrscheinlichkeit aus, "wären" meint schon von der Sprache her Zweifel. "Wären" ist nämlich der 2. Konjunktiv, der ohne Zweifel in der Bedeutung nur dann ist, wenn der 1. Konjunktiv gleich dem Indikativ lautet, man also auf den 2. Konjunktiv ausweichen muss. Der 2. Konj., auch Konjunktivus irrealis genannt, zielt auf unwirkliche Wünsche hin: "Ach wäre ich doch jung, gesund, schön und reich!"


    Ich besitze u.a. eine Marantz 250 M Endstufe mit Vorstufe 3800 aus dem Jahre 1976, diese Paarung klingt in meinen Ohren gut genug. Meine Tannoy Arden III Lautsprecher von 1979 sounden sicher auch, sind aber dennoch gut.
    Ich liebe das Vintage-Zeugs aus gleich mehreren Gründen, aber keiner davon heißt "überlegene Klangqualität".


    Wie kann man nur solche Vergleiche stellen! Wer einen Oldtimer besitzt, will ihn auch nicht auf der Autobahn treten und vielleicht in Konkurrenz mit jungen Wilden geraten.


    Mit freundlichen Grüßen
    Raphael

  • Hallo an Alle,
    ich denke jeder hatt was er für gut klingend befindet. Ich selbst bin mit meiner Kombi Quad33/303/ESL57 echt häppy, für mich war das ein alter Jugendtraum; auch optisch. Ich habe die defekte Spannungsstabilisierung der 303 repariert (Widerstand 6Cent), die 303 und die 33 schön selbst revidiert.
    Einfach gut zu reparieren, ist ja auch kein Schnickes drin verbaut/ bzw. reindesign.
    Falls die nochmal einen Defekt haben, einfach wieder reparieren und gut ist.
    Aus reiner Neugierde hätte ich gerne nochmal ne 405 auf dem Basteltisch liegen... naja brauchen würd ich se zum glücklich hören nicht.


    Ich mag halt die Reparierbarkeit der (meisten alten Kisten), wer sich schonmal mit SMD rumgeärgert hat...


    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Ich habe viele alte wie auch neue Systeme gehört. Es klingt natürlich immer "anders", aber besser?...
    Meine Hauptkette besteht aus Denon Poa 3000Z + Pra S10 (habe noch keine Pra 2000 gefunden). Das harmoniert einfach perfekt mit meinen Eckhörnern.
    Außerdem liebe ich die Optik und Haptik dieser alten Schätzchen... :love:


    Was die Haltbarkeit angeht: alles noch original. Die Endstufe wurde vor 2 Jahren durchgemessen und es war noch alles wie es sein soll.

    Gruß, Martin

  • Moin,
    die Überraschung beim Frühstück....eine Saturnbeilage in der Zeitung....rund hundert schwarze LP-Klassiker incl. dem neuen Lindenbergalbum....im Abgang vier Seiten mit klassischen Anlagenkonfigurationen...alles mit TT und klassisch anmutenden Verstärkern bzw. Receivern von Sony, Technics, Yamaha, Denon und Pioneer......irgenwie ein Feeling wie vor Jahrzehnten.
    Gruß Kalle



  • Hallo Tobias,


    leg Dir mal ne 405 zu. Am besten die letzte Version mit durchgehend Cinchbuchsen. Das Ding klingt wirklich gut und hat sehr sinnvolle Klangregler, die man nach Gusto z.B. bei Aufnahmen mit überdicken Bässen einsetzen kann. Der innere Aufbau ist servicefreundlich und übersichtlich mit sauber verlegten Kabelbäumchen. Ich habe meine 405er letztes Jahr im Sommer in Brüssel auf dem Flohmarkt zusammen mit einer 606 Endstufe für sagenhafte 90 Euro ergattert. Meine Frau hatte beide Geräte entdeckt und mich darauf aufmerksam gemacht. Ein absolutes Superschnäppchen, weil beide Geräte sich später als 100%ig funktionsfähig erwiesen. Die 405er hat mich klanglich absolut überzeugt und befeuert kombiniert mit zwei Quad II meine Spendor BC-1 Lautsprecher. Die Kombination habe ich auch letztes Jahr im Vintageraum in Krefeld vorgeführt. Dem zustimmenden Nicken und den Kommentaren der Besucher nach zu urteilen, sielte diese Kombi auf absolut hohem Niveau, so wie ich es zuvor auch schon empfunden hatte. Warum ich das hier so schreibe? Ich glaube nicht an einen klanglichen Vorteil moderner Geräte. Gute Vintage Oldtimer können absolut up to date klingen. Aber auch hier gilt es wie immer, die richtige Kombi zusammen zu stellen. Und dann einfach zu genießen ;)


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Ich habe ja nur vier alte Revox A740


    boah 8o


    ..gleich 4 ?(



    "seien" drückt grammatikalisch eine hohe Wahrscheinlichkeit aus, "wären" meint schon von der Sprache her Zweifel. "Wären" ist nämlich der 2. Konjunktiv, der ohne Zweifel in der Bedeutung nur dann ist, wenn der 1. Konjunktiv gleich dem Indikativ lautet, man also auf den 2. Konjunktiv ausweichen muss. Der 2. Konj., auch Konjunktivus irrealis genannt, zielt auf unwirkliche Wünsche hin: "Ach wäre ich doch jung, gesund, schön und reich!"


    Guter beitrag, und..man merkt den "Pauker" auf anhieb :D



    viele grüße
    volkmar



    ps..richtig guter klang ist wie richtig guter Wein, selten anzutreffen :rolleyes: die gründe dafür sind sicher noch viel tiefgründiger als einfach nur platt Vintage btw. Moderne Konzepte vergleichend ins Wohnzimmer zu stellen.

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Andreas,


    kann es sein, dass Du von der 44er Vorstufe schwärmst ;) ? Die 405 ist doch eine Endstufe.
    Ansonsten mag ich altes Geraffel auch sehr. In meiner Hauptanlage werkeln zur Zeit Elektronik aus den 1980ern und die LS stammen aus den frühen ‘70ern.


    VG Wolfram

    VG Wolfram

  • Andreas,


    kann es sein, dass Du von der 44er Vorstufe schwärmst ;) ? Die 405 ist doch eine Endstufe.
    Ansonsten mag ich altes Geraffel auch sehr. In meiner Hauptanlage werkeln zur Zeit Elektronik aus den 1980ern und die LS stammen aus den frühen ‘70ern.


    VG Wolfram



    Wolfram, Du hast ja so Recht! Diese Scheiß Bezeichnungen bei Quad; Je älter ich werde, desto mehr bringe ich die durcheinander. Natürlich meine ich die 44er Vorstufe. Obwohl: Die 405er Endstufe ist von innen auch sehr schön aufgebaut ;) Mensch, ist mir das peinlich!


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

    Einmal editiert, zuletzt von Sansui SR929 ()

  • Hallo Andreas,
    da muß Dir nichts peinlich sein und herzlichen Glückwunsch zu den Schnapern.
    Ich hab Deinen Tipp auch so verstanden wie Du den gemeint hast. Vielleicht fliegt mir so eine 44er ja mal zu, nur die 33er spielt mit ne´m 2MBlack sehr schön
    und das bißchen WDR3/ CD-höhren geht nun auch ordentlich, es besteht also kein echter Bedarf.
    Das Einzige was mich wurmt ist, das ich keine Angaben über die Kapazität des Phonoeingangs finde, der würd mich nähmlich echt mal interessieren. Die Impendanz ist mit 68kOhm ja schon nicht nach der heutigen "Norm" (47K).
    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter