ESD Lötbrücke bei Sony KHM 280AAA Lasereinheit CD Player entfernen

  • Hallo Experten,


    wie entferne ich diese Lötbrücke richtig und wie viel davon ?
    Hintergrund mein CD Player Cayin SCD 50 T liest nicht mehr alle SACD ein und bei manchen CD´S springt er oder hat Aussetzer .
    Der Player ist jetzt 7 Jahre alt und ich möchte ihn gerne weiter nutzen da er super klingt (Röhrenausgangsstufe)
    Neuer Laser ist auf dem Weg zu mir , nur diese Lötbrücke ist für mich ein Problem . Kleine regelbare Lötstation habe ich.
    Häng mal ein Bild dazu rein welches ich im Web gefunden habe .


    Gruß Peter

  • Wichtig ist die Reihenfolge:
    1. kompletter Einbau inkl. vollständiger Verdrahtung
    2. vollständiges Abtragen der Lötperle, die den Schutz bewirkt, dazu ggf. den Lötkolben kurz vom Netz trennen.


    Ingo

  • Mindestens ein geerdetes Kupferarmband ums Handgelenk, wenn möglich geerdete Antistatikmatte unters Gerät und eine unter den Füssen.

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

    Mein Stereo ist zweikanalig! Echt!
    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!

  • Habe noch keinen Bastler inkl. meiner Person erlebt, der das macht, und dennoch gab es noch nie Probleme! Solcher Fesselspiele bedarf es nicht zwingend.

    Einmal editiert, zuletzt von Deff ()

  • Das habe ich immer einfach so gmacht, nie Probleme. Man sollte nur Kunstfaserteppiche und /oder Gummisohlen vermeiden, die statisch aufladen.


    Die Lotperle läßt sich am besten mit Hilfe einer Absaugpumpe entfernen, gibts als Handgerät günstig bei den einschlägigen Elektronikversendern. Der Kurzschluß bewirkt eine Dämpfung des schwingantriebes für die Laserfeinpositionierung, damit es keine Transportschäden gibt. Daher kann man die Perle auch schon im ausgebauten Zustand entfernen. Ggf. muß man aber den Laser auf dem Board neu abstimmen, sonst kann es weiter zu Aussetzern kommen.

    Gruß André
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  • Habe noch keinen Bastler inkl. meiner Person erlebt, der das macht, und dennoch gab es noch nie Probleme! Solcher Fesselspiele bedarf es nicht zwingend.

    Stimmt. Für Bastler mit Röhren und Schwermetallgeräten braucht es das nicht. Da reichen Hammer und Feile vollauf.


    Das tun lediglich Profis, die sich keine Probleme einhandeln wollen mit abgeschossenen C-MOS-Chips oder ähnlichem Zeugs, welches in CD-Lasern nun mal drin ist.
    Es gibt sogar Firmen, die ESD-Schutz zwingend vorschreiben, wenn man mit ihren Geräten hantieren will.


    Lotsauglitze sind übrigens sehr geeignet für die vollständige Entfernung von Zinnbrücken an mechanisch empfindlichen Baugruppen.

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  • Ich ergänze mal, dass es auch was bringt, wenn man vor der Lötaktion eine eventuelle statische Aufladung des Körpers durch Anfassen eines geerdeten Gerät, z.B. Wandheizkörper, Gas- o. Wasserrohr etc. ableitet!


    Groove-T
    Weshalb habe ich bloss von Dir keine andere Reaktion erwartet? ;( Wenigstens ist der Mod mit seiner Erfahrung auf meiner Seite! :thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Deff ()

  • Ich habe ursprünglich lediglich HPOs Frage beantwortet, als gelernter Elektroniker und Servicetechniker für Geräte der Unterhaltungselektronik traue ich mir das durchaus zu.




    Ignorantentum im Bereich ESD-Schutz ist vollkommen unnötig.

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  • Habe noch keinen Bastler inkl. meiner Person erlebt, der das macht, und dennoch gab es noch nie Probleme! Solcher Fesselspiele bedarf es nicht zwingend.

    Hi,


    das ist sehr traurig:-))).


    Bei Röhren spielt das auch keine Rolle:-)))


    Bei Lasern und Baugruppen mit entsprechendem Aufdruck und Bauelementen schon:-)))



    VG


    jokeramik

  • Na ja, sehr traurig ist für mich, mit übertriebenem Equipmentaufwand einem Schüler was vorzugaukeln, was am Ende noch u.U. den Zweck verfolgt, Servicewerkstätten überteuerte Forderungen zuzuführen, bloss weil der TO hier verschreckt wird und sich das dann selbst nicht mehr zutraut.
    Bastler sollten Bastler bleiben und sich nicht allzusehr an selbstbeweihräuchernden Fachleuten orientieren, deren Pragmatismus mind. einen Hinkefuß hat!


    Deff

    Einmal editiert, zuletzt von Deff ()

  • Ein Bastler, der nicht mal ein Stück Kupferdraht besitzt, dass er sich ums Handgelenk wickeln kann und andern Endes an einen Erdungsanschluss, der muss ein gar armer und trauriger Bastler sein.


    Aber ich weiss, Ignoranten sind unbelehrbar und wissen alles besser, notfalls wird dem Fachmann für seinen Gratisrat noch Gewinnsucht oder sonstwas sinnentleertes unterstellt.


    Nur weiter so. :heul:

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

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  • Moin,
    privat bin auch nur Bastler wenn ich daheim etwas Löte. Ich habe eine ESD Matte auf dem Tisch und ein Armband dazu. Mein Lötkolben ist auch zusätzlich weich geerdet. Ist das jetzt auch selbstbeweihräucherung weil ich im Beruf grundsätzlich damit arbeite. Aus ganz bestimmten Gründen nämlich.
    Es macht schon Sinn wenn an ICs gearbeitet wird sich zu erden. Aber die depperten Fachleute haben ja keine Ahnung.

    LG aus dem Altmühltal
    Thomas






    Einmal editiert, zuletzt von thorupp ()

  • Sinn macht das nur bei hochempfindlichen CMOS-Chips. Bei Wald-und-Wiesen-Ops kann aber muß man das nicht machen.
    Aufgrund der Gefahr von Lötspritzern sollte man übrigens auch eine Schutzbrille und wegen der Lötdämpfe eine Atemschutzmaske tragen. Dann frohes schaffen... ;)

    Gruß André
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  • Hallo Leute,


    danke für die vielen sehr guten Ratschläge von euch :thumbup: . Mit dem Erden werde ich beherzigen und auch machen.
    Andre schrieb das man gegebenenfalls den Laser neu abstimmen muss damit es keine weitern Aussetzer gibt.
    Wie macht man das????? Und was braucht man dafür????



    Gruß Peter

    HPO

    Einmal editiert, zuletzt von HPO ()

  • Wie macht man das?????


    Das steht in aller Regel im Sevice-Manual des Gerätes beschrieben. Das sind schon einige Punkte, die da nacheinander korrekt eingestellt werden müssen



    Und was braucht man dafür????


    Einen ziemlich gut ausgestatteten Arbeitsplatz mit einem sehr guten 2-Kanal-Oszilloskop, um das Eye-Pattern-Signal der Laserdiode darstellen zu können. Die Öffnung dieses Auges wird dann mit verschiedenen Potis auf maximale Fläche eingestellt.


    [Blockierte Grafik: http://m.eet.com/media/1166738/295165-tmw_eye_freescale_fig4.jpg]


    Als unerfahrener Bastler solltest du da unbedingt die Finger von lassen und das einem Fachmann überlassen.


    Ich als halbewege erfahrener Bastler würde da jedenfalls keine eigenen Versuche starten, höchstens an einem billigen Schrottgerät, bei dem es nicht Schade drum wäre, wenn hinterher alles hoffnungslos verstellt ist. :D


    Gruß
    Michael

  • Ja, das ist immer so eine Sache. Es gibt Player, die man prima nach dem SM abgleichen kann und welche, wo man einfach kein gescheites Bild auf dem Oszi sieht bzw. dieses sich kaum ändert. Meinen Denon habe ich dann einfach nach Signalqualität bei einem Parameter eingestellt und läuft damit perfekt. Der Laser muß optimal abgestimmt werden, damit die Grenzbereiche möglichst weit weg liegen und eine gute CD "in der Mitte" liegt, so daß auch grenzwertige CDs mit schwacher Reflexion oder Kratzern nicht gleich Aussetzer bekommt, was mit unabgeglichenen Laser passieren kann, auch wenn das meiste dann zunächst gut abgespielt wird.

    Gruß André
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  • Hallo Leute,


    also das heißt hier kann man mit einfachen Hausmitteln nicht viel machen,also nur die Lasereinheit umbauen und hoffen das er CD und SACD wieder ordentlich abspielt ;( .
    Problem ist das ich in Spanien an der Küste lebe und das nächste ordentliche Hifi Geschäft ca 150km entfernt ist. Na ja ist halt so.


    Gruß Peter

    HPO