Ich gehöre zu denen, die Ottos Untersetzer zum Probieren erhalten haben, und ich kann seine Anmerkungen zur Standfestigkeit bestätigen.
Meine Standboxen mit 25 x 25 cm Grundfläche bei 115 cm Höhe und einem Gewicht von ca. 40 kg kamen ursprünglich mit kleinen Kunststofffüsschen. Mit diesen standen die Lautsprecher einige Zeit auf dem Fliesenboden. Später habe ich Edelstahlspikes von Liedtke in den vorhandenen Gewinden eingesetzt. Offensichtlicher Vorteil dreier Spikes ist, dass sich die Box damit sehr präzise in eine gewünschte Position bringen läßt, also exakt gerade oder leicht gekippt - was auch immer notwendig zu sein scheint.
Später dann habe ich mit Sylomer experimentiert. Ich habe die Gehäuse darauf zum Stehen gebracht, aber halt irgendwie; bei der kleinen Grundfläche ließ es sich kaum ausrichten. Die Standfestigkeit wurde nicht auf die Probe gestellt. Ausgesehen hat das sowieso nicht. Habe es wieder abgebaut und kurzzeitig einfache Antidröhnmatte verwendet.
Die Untersetzer von Otto sind eine Anwendung der industriellen Dämpfungsfolie, mit der er nun schon seit Jahren experimentiert. Es war folgerichtig, dass sowas mal dabei rauskommen würde. Drei Stück unter jeder Box. Auch beim Subwoofer, der etwa 60 kg wiegt, sind die Spikes gegen die Untersetzer ausgetauscht. Durch die Folie auf Ober- und Unterseite saugen sich die Dinger geradezu an den Oberflächen fest. Dies macht im wesentlichen die Standfestigkeit aus. Durch den Druck werden die Folienschichten zusammen gedrückt, was der Funktionsweise der Folie entspricht, wodurch auch keine Bewegung feststellbar ist. Eine feinfühlige Nivellierung wie bei den Spikes ist hier nicht möglich, aber durch zusätzliche Verwendung von Folienstücken ließe sich etwas in den enstprechenden Schritten ausgleichen. Bei mir passte es so. Es baut auch deutlich weniger hoch als Spikes und Sylomer: der Hochtöner sitzt jetzt gegenüber dem Hörplatz mindestens einen Zentimeter tiefer.
Warum das alles? Es ging bei mir immer darum, die Lautsprecher vom Boden wegzukriegen, damit dieser nicht flächig angeregt werden würde. Das führt hier zur Unschärfe im Bass bis hin zu Dröhnneigung. Mit Ottos Unsetzern erscheint mir der deutlichste Effekte der zu sein, dass der Bass weniger "über den Raum" kommt, sondern eher aus der Luft. Das gibt dem Klang bis in den Oberbass mehr Energie und Körperhaftigkeit. Von der einhergehenden Entschlackung profitiert auch die Konturenschärfe.
Das kann jetzt gerne so bleiben.