DL 103 voll ausnutzen??

  • Lieber Christian,


    Deine Vergleiche wären für mich nicht aussagekräftig, da der Denon HA-1000 weder ein DL-103 noch ein Koetsu korrekt abschließen kann. Der fest vorgegebene Abschlußwiderstand von 100 Ohm paßt für keinen der genannten Tonabnehmer wirklich optimal. Ohne Deinen Phonoverstärker aus eigener Erfahrung zu kennen, zeigt mir eine kurze Internetsuche, daß er wahrscheinlich ebenfalls nicht hochwertig genug ist, um ein Koetsu Black optimal aufspielen zu lassen.


    PS..


    Und die Tonabnehmer passen von der Compliance nicht zum Tonarm des Rega.

  • weshalb ich Euch nun doch fragen muß, ob Ihr es wirklich für sinnvoll und zielführend erachtet, in ein DL-103 mit neuer, schwererer Headshell, anderem Gehäuse und der Gefahr der Zerstörung des Tonabnehmers beim Umbau zu investieren?


    Absolut! Das ist mit dem richtigen Gehäuse schon ein Klassenunterschied. Dann noch ne anständige Nadel druff und Du hast für rund 500€ nen netten Favoritenschreck...


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Deine Vergleiche wären für mich nicht aussagekräftig, da der Denon HA-1000 weder ein DL-103 noch ein Koetsu korrekt abschließen kann

    Hallo Paul,


    offenbar hast Du noch kein DL-103 am HA-1000 gehört, das klingt wider Erwarten überhaupt nicht langweilig, jedenfalls nicht mit einem MM-Röhrenpre dahinter. Ich fand den HA-1000 im Vergleich zu einem Übertrager Denon AU-250 besser. Denon hätte sich auch keinen Gefallen getan, wenn ihr Prepre ausgerechnet mit den eigenen Systemen nicht funktioniert hätte. Ich habe im Internet auch noch keinen negativen Bericht dazu gefunden, im Gegenteil, es gibt viele positive. Zum Koetsu fehlen mir die Erfahrungen, immerhin liegt 100 Ohm noch im unteren Bereich des empfohlenen Abschlusses (100-1000 Ohm). Aber klar: besser wäre die Möglichkeit gewesen, auch andere Abschlusswiderstände ausprobieren zu können, vielleicht wäre dann auch die leichte Schwäche im Bass, die ich beim Koetsu bei mir feststellte, verschwunden.


    Warum sollte die Compliance nicht passen? Die ist bei beiden Tonabnehmern gleich, beim DL-103 liegt die Resonanz bei mir bei ca. 10 Hz.


    Beste Grüße
    Christian

    ... und wo zum Teufel bin ich hier überhaupt?

  • Absolut! Das ist mit dem richtigen Gehäuse schon ein Klassenunterschied.


    Das Denon im Alugehäuse kommt schon sehr nah an ein Shelter 501II ran, der Abstand zu einem Koetsu Black ist aber schon sehr deutlich. Ich finde das DL103 ist eine schöne Spielwiese, allerdings könnte ich mit dem auf Dauer als Primärsystem genau so wenig glücklich werden wie mit dem Shelter. Mit einem Koetsu Black, das ich mehr als zwei Jahre hatte schon.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Hallo Jörg, hast Du ein DL-103 auch mal mit anderem Nadelträger und Shibata-Stein gehört?


    Und damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich fand das gepimpte 103 insgesamt nicht besser als das Koetsu Black (trotz leichter Bassschwäche bei mir), an die tolle Stimmenwiedergabe des Black etwa kommt das 103 nicht heran, andererseits liegt es insgesamt aber auch nicht Welten davon entfernt.


    Gruß
    Christian

    ... und wo zum Teufel bin ich hier überhaupt?

  • der Abstand zu einem Koetsu Black ist aber schon sehr deutlich. Ich finde das DL103 ist eine schöne Spielwiese, allerdings könnte ich mit dem auf Dauer als Primärsystem genau so wenig glücklich werden wie mit dem Shelter. Mit einem Koetsu Black, das ich mehr als zwei Jahre hatte schon.


    Da bin ich absolut d'accord! :thumbup: Aber ein gepimptes DL103 kostet auch nur ein Viertel vom Koetsu Black...


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Ich betreibe ein DL103 im Lignolab Alu Gehäuse am Forumstonarm (mit Holzrohr) und einer Pass XOno.
    Als Vergleich dient ein Benz ACE SL und Van den Hul Frog am SME 309.


    Das Denon höre ich öfter als die anderen TA! Je nach Software macht es am meisten Spaß.
    Klar - ohne den Raum und die Auflösung des vdh - dafür aber bei Rock Scheiben am angenehmsten.


    Je nach Umgebung kann das Denon schon was !


    Gruß
    Daniel

    Einmal editiert, zuletzt von PVC2 ()

  • ... offenbar hast Du noch kein DL-103 am HA-1000 gehört, das klingt wider Erwarten überhaupt nicht langweilig, jedenfalls nicht mit einem MM-Röhrenpre dahinter. Ich fand den HA-1000 im Vergleich zu einem Übertrager Denon AU-250 besser.

    Lieber Christian,


    ich besitze Beide. Also HA-1000 als auch den Übertrager AU-250.


    Ein Koetsu Black spielt an beiden deutlich unter Wert. Selbst wenn ich die Kombination EAR 834p mit dem passenden Übertrager (z.B. Supex SDT-1000, Entre ET-100 MC oder noch hochwertiger) und mit HA-1000 vergleiche, dann fällt der HA-1000 sehr deutlich ab. Kombiniere ich Koetsu und Übertrager mit meiner Conrad Johnson TEA-2 oder das Koestu nur mit der FM Acoustic FM-155 oder Klyne SK-6 LX/P, dann spielt die TEA-2 mit Übertrager den anderen Phonoverstärkern mehr oder weniger gleichwertig, obwohl an den anderen Phonoverstärkern aktiv abgeschlossen wird. Und es ist ein qualitativer Unterschied zur EAR 834p, die fürwahr keinen schlechten Phonoverstsärker abgibt.


    Ich würde somit immer zuerst in den Phonoverstärker investieren und mir erst danach Gedanken über einen größeren oder anderen Tonabnehmer machen. Viele dieser bei Licht besehenen dann doch falschen Einschätzungen zu Tonabnehmern relativieren sich, wenn der Phonoverstärker ein gewisses und hohes Qualitätsniveau erreicht hat.


    MC Tonabnehmer lohnen erst, wenn man sich an einen Counterpoint SA-7, Threshold Fet-10 oder höherwertigen Phonoverstärker herantraut.


    Die EAR 834p liegt im Grenzbereich und kann mit dem passenden Übertrager sehr gut klingen und hochwertigen Tonabnehmern bereits ein vielversprechendes Tönchen entlocken, fördert aber nicht das letzte Quentchen Magie zu Tage.

  • Junge Junge.....


    Ich bin mit meiner Anlage echt zufrieden, aber ein Koetsu Black!! :S
    Das wäre echt Perlen vor die Säue bei meinem derzeitigen Setup. :D


    Über ein anderes Body für mein Denon hab ich auch schon nachgedacht, ist was ich gerade hier auch so lese
    eine Investition wert.
    Headshell hab ich auch schon eins in der Nase (Ortofon LH 9000).
    Aber was haltet ihr z.B. davon (http://www.ebay.de/itm/NEU-mit…23519c:g:VsYAAOSw1KxXNDrR)
    Sieht denke ich komisch aus am Dreher??
    Und vorallem bringst was??


    Gruß Lars

    Yamaha PF800 mit Yamaha MC9, Yamaha YP-B4 mit AT120Eb, Yamaha YP-D6 mit AT5V, Thorens TD 145 MKII mit Ortofon FF150 MKII

  • Achso...


    Immerhin müßte Lars noch wahlweise einen passenden Übertrager oder einen adäquaten und wirklich für die Verstärkung von MC Tonabnehmern fähigen Phonoverstärker anschaffen, so daß noch mindestens zusätzliche € 300 oder gar mehr auf ihn zukommen würden.



    Was soll ich denn für 300 Euro mehr bekommen??
    Was spricht gegen die Pro-Ject??
    Absoluter Knaller für den Preis (laut vielen Testberichten einschlägiger Zeitschriften).



    Gruß Lars

    Yamaha PF800 mit Yamaha MC9, Yamaha YP-B4 mit AT120Eb, Yamaha YP-D6 mit AT5V, Thorens TD 145 MKII mit Ortofon FF150 MKII

  • Hallo Lars,
    das ebay Teil ist für EMT-Tonarme gedacht, kannst also in deinem Fall nichts mit anfangen - weder für den Arm noch fürs Denon geeignet.


    Das Ortofon Headshell ist ok. Du brauchst entweder das einen neuen Body ODER das das schwere Headshell - beides zusammen wäre zuviel des guten.


    Vorteil beim Headshell: du kannst es auch für andere, hart aufgehängte Systeme verwenden.


    Gruß


    Matej


    PS: "Immerhin müßte Lars noch wahlweise einen passenden Übertrager oder einen
    adäquaten und wirklich für die Verstärkung von MC Tonabnehmern..."
    - immer hübsch der Reihe nach. Wenn du die Tonarm/System-Kombi gewichtsmäßig optimiert hast, wirst du schon sehen wohin die Reise geht. Meistens hat man nach so einer Steigerung erst mal für eine Weile genug - bis es dann halt irgendwann wieder kribbelt.

    Gewerblicher Teilnehmer

    Einmal editiert, zuletzt von hoerohr ()

  • Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Moin,


    nimmst dir ein Stück Dachdeckerblei Stärke 1,8mm fügst das zwischen Headshell und Tonabnehmer,
    beim bearbeiten Einweghandschuh tragen.
    Ein Stuck Blei nehmen Größe des Denon Gehäuse ausschneiden,die Ausbuchtungen für Schrauben
    herausfeilen oder dremeln.
    Das Blei schleifen bis keine fühlbaren Kanten mehr da sind,im Schraubstock zwischen zwei Platten
    pressen bis es plan ist.
    Dann hörst erst wozu einen Serien DL 103 im Stande ist klingt deutlich anders versprochen. ;)



    Gruß
    Stephan

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

  • Moin,
    ich kann nur Andreas (AKE) zustimmen,
    Ich habe mehrere Dl 103èr.
    Bei Übertrager Betrieb vorher die Übertrager ausprobieren, die Denon AU250 und AU300
    laß mal außen vor, da können andere Fabrikate in dem Preissegment wesentlich mehr.
    Eine neue Behausung bringt eine ganze Menge ( bei mir Ebony, 2 X Alu, in Silber und Schwarz.
    Zusätzlich noch einen Isolator zwischen Headshell und Tonabnehmer; übrigends der Vorschlag
    mit dem Blei funktioniert sehr gut.
    Mit Shibata Diamantnadel holst Du noch einiges mehr raus.
    Übrigends höre ich nicht nur mit Denon Tonabnehmer, auch mit Zyx, Audio Technica, Linn
    und noch anderen MC Tonabnehmern.

    Gruß
    Wolfgang

    4 Mal editiert, zuletzt von kendumi ()

  • Ich würde somit immer zuerst in den Phonoverstärker investieren und mir erst danach Gedanken über einen größeren oder anderen Tonabnehmer machen. Viele dieser bei Licht besehenen dann doch falschen Einschätzungen zu Tonabnehmern relativieren sich, wenn der Phonoverstärker ein gewisses und hohes Qualitätsniveau erreicht hat.


    MC Tonabnehmer lohnen erst, wenn man sich an einen Counterpoint SA-7, Threshold Fet-10 oder höherwertigen Phonoverstärker herantraut.


    Lieber Paul,


    danke für Deine Einschätzung, die sehr willkommen ist, da Du den HA-1000 kennst.


    Was das oben Zitierte anbelangt, hege ich allerdings ein gewisse Skepsis, die mit meinen bisherigen, zugegeben sehr begrenzten, Erfahrungen zu tun hat. Dabei gehöre ich nicht zu der Fraktion, die Unterschiede zwischen verschiedenen Phonovorstufen überhaupt leugnet. Im Gegenteil, ich habe - mal mehr, mal weniger - deutliche Unterschiede zwischen den von mir getesteten Geräten wahrgenommen. Nur korrespondieren meine positiven Eindrücke nicht unbedingt mit den Preisen der jeweiligen Vorstufen. Die teuerste Phonovorstufe, die ich mal bessesen habe, war die PS-Audio GCPH, zwischenzeitlich bei NP 1200 Euro. Meine derzeitige Kombination - ein Übertrager, an dem der Zahn der Zeit deutliche Spuren bei der Verkabelung hinterlassen hat, gebraucht erstanden für ca. 100 Euro, und eine Phonovorstufe, derzeit für 55 Euro zu haben (ART DJ Pre II) - spielen nicht schlechter als die GCPH oder auch eine Kombi aus HA-1000 + Röhrenpre.


    Ich kenne nun die von Dir als Mindeststandart für ein MC genannten Phonopres nicht, glaube Dir daher, dass damit die Wiedergabe noch deutlich gewinnt. Wichtig für mich als Qualitätskriterium ist, dass die Elektronik Unterschiede deutlich zutage treten lässt. Das tut meine "billige" Kombination: Unterschiede zwischen verschiedenen Pressungen werden ebenso deutlich dargestellt wie Unterschiede zwischen verschiedenen Tonabnehmern oder Unterschiede bei der Aufstellung von Plattenspieler oder auch Elektronik. Elektronik, die Differenzen einebnete, wurde konsequent wieder abgestoßen.


    Wie sich meine Kombination zu dem von Dir genannten "Mindeststandard" verhält, weiß ich nicht - vermutlich ist da noch viel Luft nach oben. Gut, denn alles andere wäre langweilig. Angesichts der Fähigkeiten, Unterschiede aufzuzeigen, denke ich aber, dass meine Kombination ganz schlecht nicht ist. Zudem macht mir, und das ist das Wichtigste, das Hören meiner zwei MCs immer wieder sehr viel Spaß. Wie andere Beiträge in diesem Thread zeigen, ist das offenbar auch mit "minderwertigem" Equipment beim DL-103 möglich. Vielleicht werde ich Deiner These irgendwann einmal zustimmen, momentan bleibt meine Skepsis demgegenüber bestehen.


    Beste Grüße
    Christian

    ... und wo zum Teufel bin ich hier überhaupt?


  • Lieber Paul,


    danke für Deine Einschätzung,
    Wie sich meine Kombination zu dem von Dir genannten "Mindeststandard" verhält, weiß ich nicht - vermutlich ist da noch viel Luft nach oben. Gut, denn alles andere wäre langweilig. Angesichts der Fähigkeiten, Unterschiede aufzuzeigen, denke ich aber, dass meine Kombination ganz schlecht nicht ist. Zudem macht mir, und das ist das Wichtigste, das Hören meiner zwei MCs immer wieder sehr viel Spaß. Wie andere Beiträge in diesem Thread zeigen, ist das offenbar auch mit "minderwertigem" Equipment beim DL-103 möglich. Vielleicht werde ich Deiner These irgendwann einmal zustimmen, momentan bleibt meine Skepsis demgegenüber bestehen.


    Beste Grüße
    Christian

    Christian


    diese Einschätzung könnte an mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Realität entsprechen . Ein Denon 103 durfte etliche mögliche und unmögliche Verbindungen eingehen , es ist und bleibt ein 103 .
    Dennoch war ein Koetsu Black , in der Summe nicht wesentlich besser ...auch dieser TA durfte sich an diversen Armen & Phonostufen verbandeln , die damals in der Mehrzahl dem gefordertem Standard von Paul entsprachen .


    Zuletzt hatte ich das 103 in Shibata Design am Triplanar & Da Vinci Nobile gehört .


    Quintessenz:


    solange du in der Skepsis Haltung verweilst , kannst du dich locker zurücklehnen .

    G / Otto

  • ... hege ich allerdings ein gewisse Skepsis, die mit meinen bisherigen, zugegeben sehr begrenzten, Erfahrungen zu tun hat.

    Lieber Christian,


    ich hatte in der vergangenen Woche ein Erlebnis anderer Art, welches ungefähr die erlebbaren Unterschiede zwischen Phonoverstärkern beschreibt.


    Nach vielen Jahren mit HiFi-Videorecorder, normaler DVD und Loewe Röhrenfernseher kaufte ich einen modernen Fernseher. Der Verkäufer riet mir auch noch zu einem Blueray-Zuspieler, den ich zuerst ausschlug. Dafür hatte ich über meinen Kabelanbieter bereits das HD-Paket bestellt, so daß ich, als der moderen Flachbildferseher geliefert wurde, auch gleich in den Genuß der HD-Kanäle kommen konnte.


    Die beiden Mannen des Händlers, welche den Flachbildfernseher aufstellten und an der Wand montierten, beäugten den Videorecorder mitleidig. Wenn ich ehrlich bin, so regte mich das sogar ein wenig auf. Als ich dann das erste Video ansah, erkannte ich, daß der Händler und die beiden jungen Männer recht hatten. Der Loewe Fernseher war seinerzeit ein Topmodell, der HiFi-Videorecorder ebenso; auch war der erlebbare Unterschied zwischen DVD und Videocassette am Loewe nicht wirklich feststellbar. Mit der heutigen Technik und der höheren Auflösung ist der Unterschied allerdings sehr groß.


    Anschließend führten mir die Zwei noch vor, welchen Unterschied ein normaler Fernsehkanal und ein HD-Kanal anbieten. Auch dieser Unterschied ist deutlich.


    Die beiden jungen Männer sprachen dann noch davon, daß es mit einem Blueray-Zuspieler nochmals interessanter würde, so daß ich gleich meinen Händler aufsuchte und einen solchen Zuspieler und einige Blueray-Videos kaufte. Zuhause angekommen war ich dann bereits nach wenigen Sekunden des ersten Tests überzeugt.


    Nein, wenn mir Jemand noch vor einer guten Woche erzählt hätte, welchen Bild-Unterschied man zwischen einem Röhrenfernseher, Videorecorder, DVD und Blueray feststellen könnte, so wäre ich nicht nur skeptisch gewesen sondern hätte diesen in das Reich der Fablen verwiesen. Immerhin handelte es sich bei dem Loewe Fernseher um ein echtes Topmodell und eines, welches seinerzeit immer gerade wegen des guten Bildes und Tones gelobt wurde. Heute weiß ich, daß es deutliche Unterschiede gibt und daß diese so klein nicht sind.


    Um den Bogen nun wieder zurück zu spannen: Ein recht einfacher Phonoverstärker erreicht das Niveau des Loewe und des Videorecorders, ein höherwertiger Phonoverstärker des Flachbildschirmes mit DVD oder HD und die von mir genannten Mindestanforderungen für MC Tonabnehmer erreichen das Niveau der Blueray.


    Damit sollte auch deutlich werden, daß es nicht unbedingt darum geht, daß "geringwertigere" Phonoverstärker keine Unterschiede aufzeigen könnten; das konnte man nämlich auch am Loewe zwischen Videorecordern oder zwischen Videorecorder und DVD nachvollziehen. Allerdings zeigen sie eben nicht Alles in voller Pracht und das kann nur Blueray und Flachbildschirm-Fernseher.

  • Hallo zusammen,
    hallo Paul,
    ich glaube du verwechselst hier etwas. Hier geht es nicht um ein altes Denon DL-103, sondern um neue Exemplare, welche immer noch gebaut werden. Der Vergleich mit dem Fernseher hinkt also etwas.


    Zweifelsfrei ist ein Koetsu Black besser als ein DL-103, das war es aber auch schon vor 30 Jahren. Ebenso wie das Ortofon SPU oder das Decca London. Und jetzt schau mal auf den Preis dieser Probanden, dann wirst du schon noch herausbekommen wo die "Magie" des DL-103 liegt. Möglicherweise bist du dieser Magie bereits entwachsen, andere sind es noch nicht. Das DL-103 hat den Vorteil (oder auch Nachteil, ganz wie man es nimmt), das man es behandeln muß (oder kann, ganz wie man es nimmt) wie ein großes System. Aber egal wie man es behandelt, es reagiert immer gutmütig auf Fehlbehandlung und klingt nie schräg, bestenfalls etwas lahm. Insofern ist es ein hervorragendes Übungsobjekt für Leute, welche sich noch an die Geschichte rantasten und selber beurteilen wollen ob ein System für 1.000,-, 1.500,- oder 2.500,- € holen wollen. Darüber hinaus lernen sie noch eine Menge bezüglich Tonarmresonanz, Masseverhätnisse, Abschlussimpedanz und alles was dazu gehört. Lass ihnen doch diesen Werdegang, welcher ihnen soviel Freude bereitet wenn sie permamnent was neues entdecken. Das bieten andere Systeme nicht - ein Goldring 1042, oder ein Eroica klingen wie sie klingen. Da bekommst du ein gutes Ergebnis, und ab da geht es nicht mehr weiter - beim Denon DL-103 aber schon. Und genau darin ist es einzigartig.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer