Dünn und lang soll er sein... der Silikon-Rundriemen.

Wenn es der Scheu ppl Motor ist ,der funktioniert mit dehnbaren Strings meiner Meinung nach nicht,er wird die Drehzahl nicht stabilisieren können,bzw wird er den String schnell auffressen.
mfG Andreas

Zitat von Juergen JC

Wobei ich die 1mm ungern überschreiten möchte. Befürchte, dass dann auch ein anderes Pulley fällig wäre, da der Regelbereich meines DDR-Motörchen evtl. nicht mehr reicht. Hat hier schon jemand entsprechende Erfahrungen machen können?

Hallo Jürgen, ich kenne den Pulleydurchmesser deines Plattenspielers nicht. Grob überschlagen dürfte die Änderung der Geschwindigkeit bei ca. 5% liegen, wobei sich das durch einen erhöhten Zug etwas reduzieren wird. Ob das der Motor allerdings (lange) mitmacht weiss ich nicht.

Zitat von Joerg K.

durch einen erhöhten Zug

... bringt man das Motörchen schnell zum pfeifen .
Ich meine auch das der DDR-Motor für diese Haftung (Siliconriemen) nix taugt .

Dann nicht, war nur eine Idee.

Hallo Jürgen,
genau so wie du es planst, betreibe ich mein Laufwerk aus Scheu Bauteilen seit mehreren Jahren.
Grund war, mein Laufwerk hat eine definierte Motorposition und ich hatte keine Lust mehr, Strings auf 1mm Genauigkeit in der Länge bzw, Durchmesser herzustellen.
Und dann sind die Dinger immer genau neben dem Knoten gerissen.
Ich habe auch den 320 Scheu Teller und mit einem Abstand von 60mm zur Telleraußenkante die Motorachse / Pulleymittelpunkt.
Die Dehnbarkeit ist sehr hoch und die Belastung für das Motorgleitlager vermutlich geringer als mit dem String
Das Pulley habe ich geändert, da das Scheu Pulley nur einen Einstich für den String hat.
Seit ich den 1mm Silentbelt mit D=304mm nutze pfeifft nichts mehr am Motor, dass hat er nur gemacht wenn ich mit dem String die Spannung zu stark eingestellt hatte.
Ich kann den Silentbelt nur wärmstens empfehlen!

Gruß, Dirk

Das nenn' ich mal 'ne Antwort.

Zitat von Dirk

Das Pulley habe ich geändert, da das Scheu Pulley nur einen Einstich für den String hat.

OK .

Die Änderung des Pulleys habe ich so erledigt.
Ich hatte zum Glück noch ein Pulley übrig, dass ich in eine Standbohrmaschine eingespannt habe, dann habe ich ganz vorsichtig mit der kleinsten Rundpfeile den String-Einstich so ausgerundet, dass der Rundriemen passt, etwas Spiel ist nicht schlecht, denn es schont den Rundriemen, wenn er nicht an scharfen Kanten entlang gezogen wird.
Die Geschwindigkeit lässt sich dann sehr genau mit den Potis einstellen, da driftet dann auch nichts mehr wie bei den Strings, denn die Biester haben sich nachträglich gerne mal geweitet.
Berichte mal von deinem Klangeindruck nach dem Umstieg auf Rundriemen, ich fand den Unterschied ziemlich deutlich und zwar habe ich das als klare Verbesserung wahrgenommen.

Gruß, Dirk

statt den CA Belt , wäre der Brinkmann Belt auch eine gute Wahl.
Der CA Belt war mir persönlich viel zu smooth in seiner klanglichen Ausprägung .

Hallo Otto, ich weiß ja nicht was du jetzt unter "smooth" verstehst, ich benutze den Silentbelt, allerdings in der 2mm Version seit mehr als 10 Jahren zur vollen Zufriedenheit. Durch den Wechsel vom Kautschukriemen gewann das Klangbild deutlich an Kontur, vor allen Dingen im Grundtonbereich. Das mag vielleicht bei anderen Konstellationen anders aussehen, beim Solution hat es funktioniert.

vom 29.03.2007

1. Orestes mit Otto´s Anlage, Flachriemen am Laufwerk, ULE

Wunderbar. Der Bass (Eckhorn) ist perfekt integriert. Die Musik ist da.
Klare Details, Bühne stimmt, meine Stimmung stimmt auch. Man, das ist gut.
"Na, wart mal ab." meint Otto.

2. Otto´s PrePre, integriert in VV, mit Silvercore Stepup, Flachriemen, ULE

Drehzahlmesser, Otto stellt die Geschwindigkeit ein.

Einen Tick wärmer, bei besserer Auflösung. Die Orestes klang eine Nuance härter. Der Unterschied ist für mich deutlich hörbar. Die Breite und Tiefe stimmt. Aber die Musiker wollen nicht recht zusammen.

3. Wechsel von Flach- auf Rundriemen, ULE, Anlage gleich.

Und wieder Drehzahlmesser. Der Rundriemen hat weniger Auflage.

Wow, die Musik fließt. Ich erzähle keinen Scheiß. Bühne grandios, die Details, die bei 2. da waren klingen und integrieren sich besser. Töne klingen, perlen förmlich in einander. Der Ton baut sich von unten auf. Der Bass ist deutlich klarer. Ich habe das Gefühl, die Musiker spielen zusammen.
Timing stimmt. Ich bin begeistert. Jede Sekunde ist spannend uns fesselnd.
Ich denke, das ist es.
" Na, dann wart mal ab" "Nee, noch besser geht das nicht" sage ich.

4. Wechsel von Rundriemen auf Nylonstring, ULE, Anlage gleich.

Und wieder Drehzahlmesser, Geschwindigkeit anpassen. Für sich genommen schon unglaublich.

Die Musik ist noch strukturierter. Mir einen Tick zu kühl. Aber grandiose Bühne, noch mehr Details, die Effekte und Töne perlen, sie klingen ein und aus, so,
wie es sein soll. Der Bass ist trocken und wieder baut sich die Musik von unten auf. Einfach grandios. Mir fehlen immer noch die Worte.

Hallo Otto,
ich habe nur meine Erfahrungen im Vergleich Clearaudio Silentbelt zu String aus Nähgarn bzw. leicht dehnbarer Anglerschnur beschrieben, mehr nicht.
Dieser Vergleich ging eindeutig zu Gunsten des Silentbelt aus und für ca. 35,-€ ist der Silentbelt eine gute und bezahlbare Alternative zur DIY Knoterei.
Außerdem ist wichtig, ob die Position des Motors variabel also verschiebbar ist oder fest definiert, denn dann muss auch die Länge des Riemens stimmen.
Der von Brinkmann verwendete Riemen kommt doch von Transrotor,zumindest war das früher doch der Fall und die Dinger sind schon etwas teurer und etwas dicker (ca. 2mm)
Wenn so ein Riemen auch passt, dann kann das einen Versuch wert sein, wenn nicht ist das ein teurer Versuch.

Gruß, Dirk

Dirk

Alles Gut

Bei mir ist alles gut, jedenfalls im großen und ganzen.
Mein Riemen passt ja auch.

Gruß, Dirk

Den Clearaudio Silent Belt kenne ich auch, genau so wie ein Kollege von mir. Der hatte den auf seinen Acoustic Solid aufgezogen. Offensichtlich ist dieser "Silent Belt" unter verschiedenen Herstellermarken zu bekommen:

http://www.phonophono.de/yd26427.html

http://www.roe-hifi.de/de/Phon…coustic-Solid-Riemen.html

Weil der auf dem A.S. erstmal gut funktionierte habe ich vom Kollegen dessen Ersatzriemen ausgeliehen den er sich damals gleich mitbestellt hatte. Zu der Zeit hatte ich noch einen 10-fachen Lycra-String über das Pluto-Motorpulley gestülpt. Mit dem Acoustic Solid- Cleraudio Riemen wurde die Wiedergabe aber etwas kräftiger und damit auch dynamischen wiedergegeben, ohne dabei Auflösungseinschränkungen zu haben. Also blieb der erstmal ein paar Tage drauf.

Frühe, lange, lange her...hatte ich auf einer Platine Verdier viele Arten und Sorten von Antriebsbändern, Fäden, Schnüren usw. versucht. Geblieben war damals ein Antriebsriemen/Rundriemen von Transrotor (1,5 oder 2 mm, weiß ich nicht mehr). Der war ultrapräzise gefertigt und lief wirklich super. Die Platine klang damit deutlich am besten, ganz deutlich. Leider habe ich genau diesen damals Ron von Callas-Audio in NL überlassen als ich dort mal an seiner Anlage rumgeschraubt hatte. Die Platine hatte ich zu dem Zeitpunkt schon weitergegeben.
Daran erinnerte ich mich und besorgte mir vor ein paar Monaten den Transrotor-Rundriemen. Letztlich auschlaggebend war dass der Silent-Belt von/für Clearaudio-Acoustic Solid (und andere Laufwerke...) mir auch zu dehnfreudig war. Es fühlt sich merkwürdig an wenn man den mit 2 Händen mal auseinander zieht. Mir kam es vor als wenn der sich irgendwie "ungleichmäßig" dehnt. Das bedeutet dass er sich unter (leichter) Spannung auch ungleichmäßig lang um den Teller legt, was Unsauberkeiten produziert. Unter der Lupe betrachtet schaut der Silikonstring auch noch recht uneben auf der Oberfläche aus, für meine Begrifflichkeit schlecht gefertigt. Also habe ich den Silent-Silikonstring mal schnell gegen den Transrotor ausgetauscht. Damit klingt der Pluto-Audio nun deutlich sauberer, ausgeglichener und deutlich präziser als mit dem flubbigen Silikongummiding.
Der Kollege mit dem Acoustic Solid wurde, als wir den Vergleich der beiden Gummis bei mir wiederholten, darauf schon ganz nervös, und ich sollte doch mal mit dem Transrotorgummi zu ihm kommen... gesagt-getan. Dort genau das selbe Ergebnis. Beide Laufwerke laufen nun seit einigen Monaten mit dem 1,5 mm Transrotor Rundriemen.

Ich meine allerdings dass der damalige, noch vor 2000 war das, absolut 100% rund im Querschnitt war, ultrapräzise eben. Der jetzige, dieses Jahr gekaufte, hat eine gaaaanz leichte Ovalität, die den Riemen um den Teller daher auch leicht unruhig erscheinen läßt. Man kann das allerdings mit der Riemenspannung beeinflussen (so stramm wie nötig, aber dabei so locker wie möglich. So klingt`s zumindest am Pluto am besten).

Hoffe ein wenig aufgeklärt zu haben. Letztlich muß ein Jeder selbst versuchen...

Grüße aus der Ruhrstadt

Wie gesagt, ich kann nur vom Umstieg bzw. Vergleich zwischen dem 1mm Silentbelt und verschiedenen Strings berichten.
Der 1mm Sielenbelt ist für mich optimal, da ich einen möglichst dünnen Riemen gesucht und gefunden habe.

Gruß, Dirk

Vielleicht mal bei Acoustic Solid anfragen.
Die haben 2 Längen im Programm.
Hatte ich auch mal, bis der AS verkauft wurde.